DE2226779A1 - Quartare Ammoniumslaze und ihre Ver wendung in Wasch und Bleichmitteln - Google Patents

Quartare Ammoniumslaze und ihre Ver wendung in Wasch und Bleichmitteln

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DE2226779A1
DE2226779A1 DE19722226779 DE2226779A DE2226779A1 DE 2226779 A1 DE2226779 A1 DE 2226779A1 DE 19722226779 DE19722226779 DE 19722226779 DE 2226779 A DE2226779 A DE 2226779A DE 2226779 A1 DE2226779 A1 DE 2226779A1
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Samuel Claude Bebington Postlethwaite Dennis Greasby Wirral Cheshire Bright (Großbritannien)
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Unilever N V , Rotterdam (Nieder lande)
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/38Cationic compounds
    • C11D1/46Esters of carboxylic acids with amino alcohols; Esters of amino carboxylic acids with alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3905Bleach activators or bleach catalysts
    • C11D3/3907Organic compounds
    • C11D3/3917Nitrogen-containing compounds
    • C11D3/3927Quarternary ammonium compounds

Description

Quartäre Ammoniumsalze und ihre Verwendung in Wasch-
Die Erfindung betrifft neue chemische Verbindungen, die zur Verwendung in Bleichmitteln geeignet sind. Die Bleichmittel der Erfindung können in Verbindung mit einem Waschmittel verwendet werden. .
Es ist bekannt, aktiven Sauerstoff abspaltende Stoffe, wie Wasserstoffperoxid und anorganische "Persalze", z.B. Percarbonat, . Perborat, Persilikate und Perphosphate, in Bleichmitteln zu verwenden. Der Ausdruck "Persalz" dient hier zur Bezeichnung von Salzen, die in wäßriger Lösung Wasserstoffperoxid freisetzen. Bei den oben genannten Verbindungen handelt es sich nicht um echte Persalze im streng chemischen Sinn; man nimmt jedoch an, daß diese Verbindungen Kristallisations-Wasserstoffperoxid enthalten, 'das in wäßriger Lösung freigesetzt wird. "Persalze" sind in vielen Waschmitteln enthalten, um während des Waschvorgangs eine Bleichwirkung der V/äs ehe zu erzielen. Am häufigsten werden als Persalze Perborate verwendet. Der Bleich-Wirkungsgrad dieser
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Persalze sinkt mit abnehmender Waschtemperatur und es ist vorgeschlagen worden, dem Waschmittel einen Aktivator einzuverleiben, der mit dem Persalz reagiert und den Bleich-Wirkungsgrad bei niedrigeren Temperaturen verbessert. Stoffe, die Persalz enthaltenden Waschmitteln zugesetzt v/erden können, um den. Bleich-Wirkungsgrad bei niedrigeren Temperaturen zu verbessern , werden hier und im folgenden als Bleichaktivatoren bezeichnet. Man nimmt an, daß diese Verbindungen mit dem aus den Versalzen freigesetzten Wasserstoffperoxid reagieren, wobei Bleichmittel entstehen, die wirksamer sind als Wasserstoffperoxid, insbesondere bei niedriger Temperatur. Beispiele für Aktivatoren sind die in der GB-PS 836 988 beschriebenen Ester.
Die neuen chemischen Verbindungen der Erfindung besitzen sowohl Eigenschaften, die ihre Verwendung als Bleichaktivatoren in Verbindung mit Wasserstoffperoxid oder einem Persalz gestatten, als auch Eigenschaften,- die den Aktivator und intermediär auftretende Spezies Substantiv gegenüber Oberflächen, z.B. Gewebeoberflächen, machen. Der Ausdruck "Substantiv" wird hier zur Definition eines' Stoffes verwendet, der vorzugsweise auf einer Oberfläche aus einer Lösung adsorbiert wird. Bei der Erfindung kann diese zusätzliche Eigenschaft des Aktivators eine weitere Verbesserung der Bleichwirkung, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, bewirken. Ganz allgemein betrifft die Erfindung Bleichaktivatoren, deren MoIe-
• auch kül sowohl eine Gewebe-substantive Struktur als~Yeine Persäure-er-
zeugende Struktur aufweist.
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j "~
Die Erfindung betrifft neue chemische Verbindungen der Formel-
R2 — H (0Vn 000R4 x"
in der η einen Wert von 3 oder darüber besitzt. Die obere Grenze wird durch die praktisch, verwendbare Löslichkeit des Moleküls bestimmt und beträgt etwa 25. Die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome am quartären Atom beträgt höchstens etwa
" 28·
R1 ist ein Alkyl- oder substituierter (z.B. durch eine
Hydroxylgruppe) Alkylrest (mit 1 bis 20 C-Atomen) oder ein Arylrest oder ein Alkarylrest oder ein substituierter Arylrest oder ein Polyoxyalkylenrest,z.B. eil Polyaxyätiylenrest. '
Rp und R-, sind'gleich oder verschieden und bedeuten niedere Alkyl- oder Hydroxyalkylreste
oder zwei oder mehr der Reste R,,, R0 und R-, sind Glieder eines
ι χ. ο
Stickstoff-enthaltenden heterocyclischen Ringsystems, wie Pyridin, Morpholin oder Pyrrolidin, das substituiert sein kann.
R. ist eine Phenyl- oder substituierte Phenylgruppe.
X ist ein Chlor- oder Br.omatom.
Die Methylenkette kann verzweigt sein.
Ein niederer Alkylrest enthält 1 bis 4 C-Atome.
2 0 9 8 5 1 / 1 2 S 6.
Ein Waschmittel, das eine Bleichkomponente enthält, die aus einem aktiven Sauerstoff abspaltenden Stoff und einer neuen, erfindungsgemäßen Verbindung besteht, enthält auch waschaktive Tenside, Builder und andere bekannte Bestandteile solcher Wasch- · mittel.
Die waschaktiven Tenside können aus den bekannten Verbindungen ausgewählt werden. Zum Beispiel kann es sich um ein anionaktives, kationaktives, nichtionogenes oder amphoteres Tensid handeln. Beispiele sind Alkylbenzolsulfonate, Alkoholsulfate, Alkoholäthersulfate, sulfonierte Olefine, Alkansulfonate und äthoxylierte Alkohole. Weitere Beispiele sind in Band 2 des Buches "Surface Active Agents and Detergents" (1958), von Schwartz Perry und Berch/ enthalten. Die einzige erforderliche Beschränkung bei den waschaktiven Tensiden liegt darin, daß sie keine unlöslichen Salze mit den Estern der Erfindung ausfällen dürfen. Eine solche Niederschlagsbildung findet zwischen anionaktiven Tensiden und denjenigen Estern statt, die eine relativ große Anzahl von C-Atomen aufweisen, die mit dem quartären Stickstoffatom verknüpft sind. Bei Verwendung eines anionaktiven Tensids umfaßt der bevorzugte Esterbereich η-Werte im Bereich von 3 bis 10 und relativ kurze Alkylketten für den Rest R... Die Verträglichkeit jedes beliebigen Tensids mit den Estern der Erfindung läßt sich vor ihrer Verwendung in einer Rezeptur.in einfacher Weise prüfen.
Das Waschmittel kann auch Builder, z.B. Phosphat-Builder, wie Tripolyphosphate und Orthophosphate (Salze), Nitrilotriessigsäure, Carbonate (Salze)und Silikate, enthalten. Es können auch andere an-
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organische Salze, wie Natriumsulfat, zugegen sein. Vorzugsweise enthält das Waschmittel auch die wahlweisen Bestanteile eines Waschmittels, d.h., das Schmutztragevermögen verbessernde Stoffe ("antiredeposition agents"), wie Natriumcarboxymethylcellulose, fluoreszierende Stoffe bzw. optische Aufheller und Enzyme. Es können auch die erfindungsgemäßen Ester zusammen mit- nicht-substantiven Aktivatoren, wie Phthalsäureanhydrid und Tetraacetyläthylendiamin, verwendet werden.
Das Molverhältnis von Aktivator zu der Sauerstoff freisetzenden Verbindung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1,5; der · optimale Wirkungsgrad wird dann erreicht, wenn die beiden Komponenten in stöchiometrischen Mengen vorliegen..
Wenn die Verbindungen der Erfindung und die durch die Reaktion mit Wasserstoffperoxid gebildeten Zwischenverbindungen mit einer Gewebeoberfläche in Berührung treten, werden sie dort adsorbiert. Auf diese V/eise erhält man eine lokalisierte Wirkung und der mit diesen Bleichaktivatoren erzielte Bleich-Wirkungsgrad ist außerordentlich hoch. Es ist offensichtlich, daß dieser gesteigerte Wirkungsgrad deshalb erhalten wird, weil die bleichende Spezies auf der Gewebeoberfläche lokalisiert ist, anstatt in der wäßrigen Phase verteilt zu sein, wie dies bei einem nicht-sub stantiven System der Fall ist.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist in groben Zügen nachfolgend beschrieben:
20 9 8.5 1 / 1 2 56
Eine ^,ω -Halogencarbonsäure (1 Mol) mit mehr als 3 C-Atomen wird mit überschüssigem Thionylchlorid (2 Mol) zur Bildung des Säurechlorids unter Rückfluß erhitzt. Dieses Säurechlorid wird durch Destillation, vorzugsweise unter vermindertem Druck, gereinigt und anschließend in einer Menge von 1 Mol mit überschüssigem (2 Mol) Phenol zu dem Οί,ω -Halogenphenylester umgesetzt, der durch Destillation und/oder Umkristallisieren gereinigt wird. Anschließend wird der quartäre Ester durch Umsetzung des oben genannten Esters (1 Mol) mit überschüssigem tertiärem Amin (2 bis 10 Mol) hergestellt, wobei das überschüssige Amin als Lösungsmittel für die Reaktion dient. Zu diesem Zeitpunkt wird das Reaktionsmedium im allgemeinen fest. Der quartäre Ammoniumphenylester wird hieraus durch gründliches Waschen der Masse mit organischem Lösungsmittel (z.B. mit Diäthyläther) und nachfolgendes Umkristallisieren in reiner Form isoliert.
Nach Maßgabe der Zugänglichkeit des Ausgangsmaterials (grundsätzlich die (X1H -Halogencarbonsäure) ist es in einigen Fällen notwendig, das Halogenid-Gegenion des quarternierten Esters auszutauschen, um die Stabilität der bei Gebrauch gebildeten Persäure zu verbessern. Dies läßt sich leicht dadurch erreichen, daß man ein anionaktives Ionenaustauscherharz in der" Chlorid form verwendet. Man schickt eine konzentrierte Lösung des Esters über eine Säule,-die das Harz enthält, und isoliert das Ester-Endprodukt, das das neue Gegenion enthält, aus dem Eluat durch Ausfällung mit einem organischen Lösungsmittel (z.B. Diäthyläther).
Das allgemeinen Verfahren läßt sich in herkömmlicher Weise durch folgende chemische Gleichungen wiedergeben:
209851/125 6
X-(CHo)n-COOH + SOCl2
X-(CH2)n-C0Cl +
X-(CH2)n~C0Cl + S02 + HCl
H1
Ro-N
Ld
R3-
R1
Ionen
χθ austaiiscii R3
+HCl
_(CH2)n-coo/Q
Spezielle Herstellung I:
K<N-Dimethyl-N-octyl--I-T-10-car'bophenoxydecvl -ammonivmiTDromid (I) Diese Verbindung wird in drei Stufen hergestellt:
1. 55 g (0,20 Mol) umkristallisierte 11-Bromundecansäure werden mit 48 g (0,4 Mol) Thionylchlorid 3 Stunden unter 'Rückfluß erhitzt. Nach dem Abdestillieren von überschüssigem Thionylchlorid unter einem Druck von 10 bis 14 Torr wird das verbleibende rohe Säurechlorid der Destillation unter höherem Vakuum (0,1 Torr) unterworfen.. Hierbei erhält man 50 g (0,18 Mol) reines 11-Bromundecanoylchlorid.
2. 14,2 g (0,05 Mol) ii-Bromundecanoylchlorid und 9,4 g (0,1 Mo]) Phenol werden bei 1000C auf einem Dampfbad erhitzt, bis die Entwicklung von gasförmigem Chlorwasserstoff- aufgehört hat. Nach dem Abdestillieren von überschüssigem Phenol unter einem Druck von · 10 bis 14 Torr wird der verbleibende rohe Ester schließlich der
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Vakuumdestillation bei etwa 1 Torr unterworfen. Hierbei erhält man 14 g (0,04 Mol) reinen 11-Bromundecansäurephenylester als klare Flüssigkeit.
3. 3(5 g (0,01 Mol) 11-Bromundecansäurephenylester werden mit 15 ml (0,1 Mol.) Octyldimethylamin (d.h. im Überschuß) 4 Stunden auf einem Dampfbad von 1000C 4 Stunden unter wasserfreien Bedingungen erwärmt. Nach dem Abkühlenlassen läßt man das Gemisch über Nacht stehen, wobei sich ein weißer Peststoff bildet. Nach dem Aufschlämmen dieses Feststoffs in Diäthyläther wird der suspendierte Feststoff, das rohe NjN-Dimethyl-N-octyl-N-IO-carbophenoxydecyl-ammoniumbromid (i), abfiltriert. Der erhaltene Filterkuchen wird einige Male mit Diäthyläther gewaschen und schließlich aus einem Diäthyläther-Aceton-Gemisch (Volumverhältnis 10 : 1) umkristallisiert. Hierbei erhält man 3,9 g (0,008 Mol) des reinen N^N-Dimethyl^N-octyl-N-IO-carbophenoxydecyl-amrconiumbromids (i) als weißen Feststoff.
Spezielle Herstellung II ;
N.N-Diinethyl-N-octyl-N-10-carbophenoxyflecyl-ammoniumchlorid (II) 2,0 g (0,004 Mol) NjN-Dimethyl-N-octyl-N-IO-carbophenoxydecylammoniumbromid (I) werden in 100 ml destilliertem V/asser gelöst. Die erhaltene Lösung wird von einer Ionenaustauschersäule, die Perlen aus "Amberlite IRA-400"-Ionenaustauscherharz in der Chlorid (Cl"") -form enthält, eluiert. (Dieses Harz wird vorher durch Einweichen in einer konzentrierten Salzlösung in die Chloridform überführt). Die Eluierung wird fortgeführt, bis im Eluat kein Halogenid mittels Silbernitratlösung mehr nachweisbar ist. Das Wasser des Eluats wird unter Verwendung eines Rotations-Dünn-
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— Q —
schieht-Verdampfers mit reichlichen Mengen von anfänglich Aceton und schließlich Diäthyläther azeotrop entfernt. Man erhält schließlich 1,5g (0,003 Mol) weißes Ν,Ν-Dimethyl-N-octyl-N-IO-carbophenoxydecyl-ammoniumchlorid (II).
In Tabelle I sind erfindungsgemäße Verbindungen als Beispiele für die die Erfindung betreffende Klassen zusammengestellt.
Tabelle I
10
3 C8H17 CH3 CH3
η R^ R-2 R3 R^. -^
Kt CH CH. CH.. C AL· lir
10 C8HL7 <:H3 CH3 CöH5 C1
10 ClrH_„ CH CH CH Br
10 C2H5 C2H5 C2H5 C6H5 Br
10 C2H4QH C2H5 C2H5 CflHflBr.
10 C2H4OII C2H4OH C2II4OH CgH5 Br
10 C6H5 ClI3 CII3 C6H5 Br
10 ^ C6H5 Br
Cl
■ _ Γ» M Rm
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Die Beispiele erläutern die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beispieli
Es werden Bleichversuche an einem mit Tee verfleckten Baumwollstoff bei Temperaturen von 25, 40 und 6O0C unter Anwendung eines Flotten/Stoff-Verhältnisses von 15 : 1 durchgeführt. Bei 250G wird ein zusätzlicher Versuch unter Verwendung der äquivalenten Menge Natriumhypochlorit, bezogen auf den wirksamen ("available") Sauerstoffgehalt bei den anderen Versuchen durchgeführt. Folgenden Eigenschaften werden untersucht:
1. Der Bleich-Wirkungsgrad in Abhängigkeit von der Konzentration während eines 15-minütigen Bleichvorgangs und
2. der Bleich-Wirkungsgrad in Abhängigkeit von der Zeit unter Verwendung einer Natriumperborat-Konzentration von 0,032 Gewichtsprozent.
Für die Versuche werden drei erfindungsgemäße Verbindungen, nämlich
(1) N-Octyl-NyN-dimethyl-N-fiO-carbophenoxydecyl-aramon^umchlorid (ODC),
(2) das Bromidsalz von (1) (ODB) und
(3) N-IO-Carbophenoxydecyl-pyridiniumbromid (PDB)
verwendet. Als Standard'dienen die bekannten Verbindungen Natriuraacetoxybenzolsulfonat (SABS) und Tetraacetyläthylendiamin (TAED).
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Es werden 1:1- Molverhältnisse von Aktivator zu Perborat verwendet, mit Ausnahme von TAED, bei dem das Verhältnis 0,5 :" 1 beträgt. Der Bleich-Wirkungsgrad wird mit einem Elrepho-Reflektometer (Filter 460 nm und PL 46 in Kombination) bestimmt. Die Reproduzierbarkeit der Versuche ist gut, der geschätzte Fehler liegt bei ± 5 Prozent. In den Tabellen II und III sind die Ergebnisse zusammengestellt. Hierbei sind die Bleich-Wirkungsgrade aus dem Mittel von 4 Versuchen
Der Bleich-Wirkungsgrad (BE) ist durch die Gleichung
BE = ΐ~- . 100 , wobei R = R-R, ist, gegeben, m
R& ist die Reflexion des Prüfmusters nach der Behandlung, ist die Reflexion des Prüfmusters vor der Behandlung.
Rm ist der höchstmögliche Anstieg der Reflexion, gefunden unter Verwendung eines sauberen,entschlichteten Baumwolltuches".
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Tabelle II Ergebnisse der Konzentrationsversuche C15-minütiges Bleichen)
ro σ co
OD
cn
cn cn
Bleichmittel Perborat-Konzentration
Bleich-Wirkungsgrad 0,011 0,021 0,032 0,045 0,064 0,075 0.080 0,100
Temperatur.
25 η
π η
Il
η η
40 η
η η it η
60
It It
η η
Aktivator 0,2 1,4 0,6 0,4
keiner 1,0 5,1 18,1 21,7
TAED 6,7 - 9,8 12,8 14,2
SABS 1,6 - 2,0 34,8 36,8
ODB 1,2 14,6 45,5 45,9
ODC 6,3 _ 15,7 — ■ 21,7 24,2
PDB 11,0 19,7 57,4 40,4
NaOOl (allein
verwendet) 5,5 8,9 8,5
keiner 8,9 13,6 19,1
TAED 12,0 - 18,5 25,8 _
SABS 5,7 ' 20,1 21,7
ODB 7,5 - 21,5 - 44,5
ODO 10,2 8,1 22,2 8,7 30,1
PDB 0,2 15,9 8,7 20,1 8,7
keiner 4,1 17,9 18,3 23,0 25,4 _
TAED 7,1 11,4 21,1 14,6 27,0
SABS 4,5 21,1 13,4 51,1 15,4 _ .
ODB •2,4 14,6 27,6 20,1 58,8
ODC 8,7 18,3 22,8 -
- PDB
,5 0,4
,9 27,8
,3 16,7
- ,7 35,7
- ,2 52,7
- ,4 27,0
51,8
8,5
- 22,0
- 51,7
- 15,0
26,0
29,1
9 9,8
28 55,5
52 59,4
16 17,5
40 40,7
23 24,0
KJ K) K>
- Bleichmittel Aktivator Ergebnisse Tabelle III 5 - 7 - 10 15 60 0 180 8
Zeit (min) TAED der Zeitversuche (0 - - - 5 7
Temperatur SABS - - - - 5,1 23, 0 ■18, 0
25 ODB - 2 - - - - 9,8 28, 7 18, 5
η ODC 1 - ,032 GewichtsOrozent Perborat) —. - - 2,0 15, 4 11, 4.
ro Il PDB Bleichwirkungsgrad - 14,6 33, 25,
ο
CX)
Il ■ * - 15,7 39, 20,
OO Il 3,0 4,1 9,6 10,0
W I TAED 3,0 8,1 13,0 15,2
SABS 5,5 13,2 17,3 18,3 12,6 13,6 - -
ro 40 ODC ' 3,0 5,7 12,8 14,8 16,9 18,5 - -'
cn Il TAED 4,9 7,7 14,6 18,3 20,3 21,5 - -
cn Il
Il
SABS 6,9 10,8 16,5 16,5 17,9 18,3 _
60 ODB 8,7 15,7 21,1 . 22,8 19,7 21,1 -
M. ODC 6,9 8,5 13,4 17,1 13,4 ■- -
Il PDB 4,9 26,0 27,6 -
Il 17,5 18,3 - _
It
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die Substantivität der Aktivatoren, indem zunächst ein mit Tee verflecktes Baumwoll-Prüfmuster in einer Lösung des Aktivators eingeweicht und anschließend in eine Natriumperboratlösung getaucht wird.
Es werden 50 ml einer Lösung des Aktivators hergestellt, wobei die verwendete Aktivatormenge 50 ml von 0,032 gewichtsprozentigem bzw. 0,064 gewichtsprozentigem Perborat äquivalent ist. Das Testgewebe mit Abmessungen von 30,5 χ 7,6 cm (12 χ 3 inch) wird in dieser Lösung eine bestimmte Zeit bei der erforderlichen Temperatur (im allgemeinen Raumtemperatur) eingeweicht. Das Testgewebe wird dann aus der Lösung genommen, trocken-gequetscht und in einer Perborat (0,032 Gewichtsprozent)~Pyrophosphatlösung bei 600C gewaschen. Die Bleich-Wirkungsgrade werden in üblicher Weise bestimmt. Bei den Versuchen beträgt die Flüssigkeitsaufnahme des Testgewebes aus der Lösung etwa 6,0 ml. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
209851/1256
Tabelle IV .·
226.779
Aktivator 2 2,0 • ΙΟ'5 Bleich-Wirkungsgrad 8,1 Λ 4,0. 10· inolär
Aktivator-
Konzentration
8 ■Μ 60 t
molar
9,3 7 60^'
Einweichzeit
(min)
10 ,7 8,1 1.80 10,8 12 ,7 13,0
keiner - ,4 10,2 5,9 19,5 - ,6 17,7
TAED 12 14,2 11,Ö 20,5 15 18,9
SABS - ,6 20,7 8,9 15,9 ,2 23,2
ODO - 22,6 13,8 32,5 ■-.
ODB 22,2 16,9 20,3
PDB 15,7
b)
eingeweicht bei 60 C
gewaschen in 0,064-gewichtsprozentigem Perborat
Ein v/eiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht in ihren antibakteriellen Eigenschaften. Die antibakteriellen Eigenschaften, ausgedrückt als Mindest-Inhibierungskonzentration (MIC) von ODC, ODB und PDB sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
MIC (ppm)
ODC ODB PDB
E. CoIi
200/150
30/10
tt/5
Staph. Aureus 10/5 3/1 3/1
Patentansprüche
4/1256

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.) Chemische Verbindungen der Formel
    H (CH2)n C00R4 X
    in der η einen Wert von 3 oder darüber besitzt,
    R^ ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, ein AIkarylrest, ein gegebenenfalls substituierter Arylrest oder ein Polyoxyalkylenrest ist,
    Rp und R, gleich oder verschieden sind und einen niederen
    Alkylrest oder Hydroxyalkylrest bedeuten oder zwei oder mehr der Reste R. , R2 und R- zusammen ein gegebenenfalls substituiertes, Stickstoff-enthaltendes, heterocyclisches Ringsystem bilden,
    R, eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellt und
    X ein Chlor- oder Bromatom ist.
    2. Chemische Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß η eine Zahl von 3 Ms 25 bedeutet.
    3. Chemische Verbindungen, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß η eine Zahl von 3 bis 10 bedeutet.
    ■4. Chemische Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R^ ein Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen ist.
    209851 /1256
    5. Chemische Verbindungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R1 2 bis 16 C-Atome besitzt.
    6. Chemische Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß IL ein mit mindestens einer Hydroxylgruppe substituierter Alkyl- oder Arylrest ist.
    7. Chemische Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R? und R, zusammen eine gegebenenfalls substituierte Pyridinogruppe bilden.
    8. Bleichmittel, im wesentlichen bestehend aus einer Wasser- . stoffperoxid-abspaltenden Verbindung und einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
    9. Bleichmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in einer Menge von etwa 0,5 "bis 1,5 Mol pro Mol der Wasserstoffperoxid-abspaltenden Verbindung zugegen ist.
    10. Waschmittel, im wesentlichen bestehend aus dem Bleichmittel nach Anspruch 8 oder 9 in Verbindung mit waschaktiven Stoffen.
    209851/1256
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