DE2222730A1 - Waessrige Emulsion eines waermehaertbaren Vinylester Emulsionscopolymeren - Google Patents
Waessrige Emulsion eines waermehaertbaren Vinylester EmulsionscopolymerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Emulsionspolymere,und- Copolymere
von Vinylestern wie Vinylacetat, die modifiziert wurden, um sie verbessert wärmehärtbar zu machen. Die Emulsionspolymeren und - copolymeren sind bekannt als nützliche Bindemittel
für Faservliese und Vlieswaren allgemein, als Imprägniermittel für Gewebe und Gewirke, als Bindemittel in Druckpasten,
als Klebmittel für Schichtstoffe und für andere ähnliche Verwendungszwecke. Diese Emulsionspolymeren werden
beispielsweise in den US-Patentschriften 3 345 318,
3 380 851, 3 301 809 und 3 081 197 beschrieben, wonach
N-Methylolacrylamid zum Modifizieren .von Vinylacetat-Copolymeren
verwendet wird, um diesen die gewünschten Härtungseigenschaften zu verleihen. Aufgabe der Erfindung ist es
nun verbesserte Härtungseigenschaften zu erzielen, die durch eine verbesserte oder größere Unlöslichkeit nach den Härten
nachgewiesen werden können.
Die erfindungsgemäß angestrebte und durch verbesserte ,Wänoehärtbarkeit bewirkte größere Unlösliohkeit führt zu
zahlreichen wichtigen Vorteilen. Bei Textilerzeugnissen, die mit den Emulsionen nach der Erfindung behandelt und
dann erhitzt wurden, um das niedergeschlagene Copolymer
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auszuhärten, wird- die Waschfestigkeit verbessert und das
Abgehen der farbe verringert x wenn die Emulsion als Bindemittel
in einer Druckpaste verwendet wird; bei Vlieswaren, wird das Gefüge des Faservlieses verbessert, wenn die
Emulsion als Bindemittel hierfür verwendet wird; wird die Emulsion zur Verbesserung des Griffs eines Gewebes oder
Gewirkes verwendet, so wird dadurch die Haltbarkeit beim Waschen und die Schwerfestigkeit de.s Erzeugnisses verbessert;
wird die Emulsion in einem Schaum angewandt, der auf ein Erzeugnis aufgebracht wird, um einen Vorhangstoff fester
zu machen oder als Rockfutter oder Steifleinen zu dienen, so werden Wasch- und Lösungsmittelfestigkeit verbessert;
schließlich v/ir die Schälfestigkeit verbessert, wenn die Emulsion für Laminierzwecke angewandt wird.
Sowohl die Erfindung wie auch der Stand der Technik betreffen wäßrige Emulsionen, welche in wäßrigen Medium
kolloidallsuspendiert ein Emulsionspolymer oder -copolymer eines Vinylesters wie Vinylacetat, der im Hinblick auf
die obigen Eigenschaften modifiziert worden ist, enthalten.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird das Vinylacetat-Emulsionscopolymer
dadurch modifiziert, daß darin ein Addukt aus Formaldehyd und Allylcarbamat copolymerisiert
wird.
Allylcarbamat entspricht der Formel: 0
Il
OH2=CH-CH2-O-C-IT^
H +
im üblichen Sinn
Dieses Monomer mit einer äthylenischen Doppelbindung ist kein Amid+und reagiert mit Formaldehyd in einer
Additionsreaktion mit den beiden Arainowasserstoffatomen
unter Bildung der N-Methylolgruppe. Wird ein Mol Formaldehyd
aufgenommen, so läßt sich das Derivat durch - 3 -
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die Formel
CHp=CH-CHp-O-C-Ir
CH2OH wiedergeben.
Die gleiche Reaktion kann erneut stattfinden unter Aufnahme von weiterem 3?ormaldehyd, wobei die OH-Gruppenzahl
im modifizierten Produkt erhöht wird.
Unabhängig davon, ob ein oder zwei Mol Formaldehyd mit
einem Mol Allylcarbamat reagieren,ist das Monomer ein Allylester; dies ist überaus bedeutsam für die Copolymerisation
mit Vinylacetat oder anderen Vinylestern wie Vinylbutyrat,
weil das Verhältnis der Reaktionsfähigkeit in den monomeren Komponenten, nämlich der ungesättigten Bindung im
Allylester zu Vinylacetat nahe 1 : 1+. Ira Gegensatz hierzu
wird Methylolacrylamid in ein Vinylestercopolymer viel
schneller aufgenommen als der Vinylester und deshalb lange vor der Polymerisation des Vinylacetates verbraucht, wodurch
einem beträchtlichen Anteil des Polymeren die reaktionsfähige Gruppe fehlt, auf v/elcher die nachfolgende
Härtung und das ünlöslichwerden beruhen.
+ist
Zwar wird Vinylacetat als Vinylester bevorzugt; brauchbar für die vorliegende Erfindung sind aber alle Vinylester
mit gesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren, wobei als weitere Beispiele Vinylstearat und Vinylversatat,
das heißt Vinylester synthetischer Fettsäuren und zwar vorwiegend tertiärer Garbonsäuren mit starker Verzweigung
genannt v/erden.
Der Vinylester macht den Hauptanteil des Emulsionscopolyraeren
aus und das Allylcarbamat-Eormaldehydadditionsprodukt
bewirkt die wesentliche Värraehärtbarkeit; daneben
- 4 _ 2 0 9 8 4 7/11·;!-
können noch andere Einheiten von monoäthylenischen Monomeren, die mit dem Vinylester copolymerisierbar sind,
vorhanden sein, vor allem solche, durch die die G-lasübergangsteraperatur
oder Einfriertemperatur ΐ des Copolymeren nicht über 200C erhöht wird. Die Glasübergangs-
oder Einfriertemperatur T v/ird wie in Applied Polymer Symposia, Bd. 10, Seite 73 (1969) beschrieben bestimmt.
Besonders geeignete Monomere, welche in geringen Mengen in das Copolymer einpolymerisiert v/erden können» sind
Acrylamid, Methacrylamid oder andere monoäthylenisch ungesättigte Amide sowie ungesättigte Alkohole wie Allylalkohol,
2-Hydroxyäthylacrylat oder 2~Hydroxyäthylmethacrylat.
Die Anwesenheit einer kleinen Menge eines Amids oder Alkohols wie oben angegebeii/insbesonders deshalb wünschenswert,
weil dieser Zusatz das Aushärten mit der funktionollen F-Methylolgruppe des Allylcarbamat-JOrmaldehyd
Additionsproduktes merklich verbessert.
Andere Monomereinheiten, welche gegebenenfalls in geringen Mengen vorhanden sein können und gleichfalls zur
Verbesserung der Aushärteeigenschaften beitragen sind monoäthylenisch ungesättigte Säuren wie Maleinsäure,
Acrylsäure oder Methacrylsäure oder insbesondere Crotonsäure, welche in Mengen von 0,5 bis 3 f° zugesetzt werden.
Enthält das Copolymer A'thyleneinheiten, so sind die erfindungsgemäß verwendeten Vinylacetat-Äthylencopolymeren
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 5 bis 40 c/>, vorzugsweise
von 20 bis 40 fi Ithyleneinheiten.
Wird ein Acrylsäureester, beispielsweise Butylacrylat
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(η-Butyl oder Isobutyl) einpolymerisiert, so sollen die erfindugsgemäß verwendeten Vinylacetat-Copolymere 5 bis Sofa,
vorzugsweise 20 bis 50 $ Acrylatestereinheiten enthalten.
Die Monomeren, welche die wärmehärtenden Eigenschaften bedingen, werden in Mengen von 0,5 bis 15 $>
vorzugsweise in Mengen von 2 bis 10 ^v. Wie bereits angegeben stellt das
Formaldehyd-Additionsprodukt mit Allylcarbamat den Haupanteil
der Monomeren, welche Wärmehärtbarkeitseigenschaften
bedingen; vorzugsweise wird jedoch ein Amid oder Alkohol mit einer äthylenisch ungesättigten Bindung gegebenenfalls
zusammen mit einer einfach äthylenisch ungesättigten Carbonsäure in kleinen Mengen mitverwendet, bezogen auf die
Gesamtmenge der Monomeren, welche die Wärmehärtbarkeit
bedingen. Andere Monomere, welche mitverwendet werden können, sind Acrylnitril oder Vinylchlorid. Zumindest 40 fi
des Copolymeren, vorzugsweise zumindest 55 "/= des Copolymeren
besteht aus Vinylestereinheiten, vorzugsweise aus Vinylacetateinheiten. v=verwendet
Die Polymerisation in wäßriger Emulsion von Vinylacetat gegebenenfalls zusammen mit Äthylen oder Butylacrylat ist
per se allgemein bekannt und wird hier nicht des längeren · beschrieben. Es wird jedoch hervorgehoben, daß IT-Methylolallylcarbamat
leichter zu verwenden ist, weil es in das Copolymer mit etwa derselben Geschwindigkeit bzw. demselben Maße eintritt v/ie das Vinylacetat, sodaß die Verteilung
von lT-Methylolgruppen im Oopolymer-Endprodukt beträchtlich
verbessert wird. Hilfsstoffe können gleichfalls vorhanden sein, beispielsweise Schutzkolloide wie Polyvinylalkohol
und Hydroxyäithylcellulose.
Die nachträgliche Hitze- bzw. Wärmebehandlung zum Aushärten erfolgt allgemein bei Temperaturen von 120 bis 26O0G
währen 30 Sekunden bis zu 1 Stunde, vorzugsweise bei 135
bis 1800C während 2 bis 20 Minuten.
— 6 —
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Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert. Teile und Prozente "beziehen sich auf das Gewicht,
wenn nicht anders angegeben.
Es v/urde eine Monomeremulsion hergestellt durch Vermischen der aufgeführten Komponenten in der angegebenen
Reihenfolge:
Monomer-Emulsion (nur SOfo der Emulsion Teile
werden aufgegeben)
Vinylacetat " 1 650 g
N-Methylolallylcarbamat (16,9^ in Wasser) 245 g
Acrylamid (2^<fo in Wasser) 261,5 g
Acrylamid (2^<fo in Wasser) 261,5 g
Nonylphenol-polyäthylenglykol-äther enthaltend
9 Mol Äthylenoxid(z.B."Tergitol
TP-9") 33 g
TP-9") 33 g
Nonylphenol mit 40 Mol Äthylenoxid je Mol
Phenol in 7Obiger wäßrigen lösung
(z.B. »Tergitol 3477") 47,3 g
Phenol in 7Obiger wäßrigen lösung
(z.B. »Tergitol 3477") 47,3 g
Ein Reaktor mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer
wurde beschickt mit:
Charge . Teile
Wasser 1 030 g Honylphenol-polyäthylenglykol-äther
enthaltend 9 Mol Äthylenoxid 16,6 g
ITonylphenöl mit 40 Mol Äthylenoxid je Mol
Phenol in 70$iger wäßriger Lösung 24 g
Natriumpersulfat 11 g
Eisensulfat 2 Körner
fMonoraer-Emulsion 220 g
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Der pH Wert wurde mit Essigsäure auf 4 eingestellt. Das Reaktionsgemisch v/urde auf 380G erhitzt; darauf
wurden 5 cn einer 6$igen wäßrigen Lösung aus Natriumformaldehydsulfoxylat
zugegeben, wobei die Temperatur im Reaktor auf 460G anstieg. Die noch verbliebene Monoraer-
Emulsion ( bis zu 90$ der hergestellten Gesaratmenge) wurde anteilweise im Verlauf von 4 Stunden zugesetzt;
während dieser Zeit wurde periodisch Ammoniak zugegeben, um den pH Wert im Bereich von 2,5 bis 3,5 zu
halten sowie gleichfalls periodisch die 6$ige Sulfoxylatlösung (insgesamt 32 cm ), um die Reaktionstemperatur bei
52 bis 54°C zu halten. An diesem Punkt betrug der Gehalt an freiem Monomer 0,33$. Der erhaltene Latex wurde mit
Ammoniak auf pH Wert 4»5 neutralisiert und abgekühlt. 500 g Wasser wurden zugegeben um ein Peststoffgehalt von
45,3$ zu erhalten. Das Produkt besaß folgende zusätzliche Eigenschaften:
Viskosität (ITr. 1 Spindel, 60UpM, Brookfield) 68 cP Intrinsic-Viskosität1) 1,71 dl/g
unlöslicher Anteil nach Härten 45 nun/ 1100C2)89,5$ in
Chloroform
mittlere Teilchengröße 0,5 /um
!Fußnote 1 - Zur Bestimmung der Viskosität wurde eine
0,5 cm 1 Probe der Polymer-Emulsion zu 100 cm > reinem Dimethylformamid (reagensrein) gegeben, das Gemisch
20 min --.lang geschüttelt und darauf filtriert. Die
Fließzeit der so hergestellten Lösung wurde dann verglichen
mit der Pließzeit des reinen Lösungsmittels unter Verwendung eines Ubbelohde Viskosimeters ( Cannon-Penske
) bei 3O0C. Die relative Viskosität ist der Bruchteil, welcher erhalten wird, wenn nan die Pließzeit
der Lqsung durch die Eließzeit des reinen Lösungsmittels
dividio't. Dann v/urde die Intrinsikviskosität mittels
der Iiu£ftinacheti Gleichung aus den Hoßdaten für die relative
Viskosität nov/io aus dem Polyrücrfeßtatof ff ehalt der
2 (I'.-ii ■·/';.■■
Emulsion in g/100 cnr berechnet.
Fußnote 2 - Eine Probe wurde während der angegebenen
Zeit auf die angegebene Temperatur erhitzt und dann mit dem · angegebenen Lösungsmittel extrahiert. Die Maßzahl für den
• ' 3
prozentualen Anteil wurde erhalten^ indem 25 cm der Polymer-Emulsion
auf eine Glasplatte ausgegossen und über Facht bei Raumtemperatur und anschließend 24 Stunden in^inem
Exsiccator getrocknet. Der trockene PiIm wurde dann von der
Glasplatte abgekratzt und 4 g davon in einen Soxhlet gegeben. Die Substanz wurde mit 350 cnr des angegebenen siedenden
Lösungsmittels 48 h .. _„;lang extrahiert. Darauf wurde das
Lösungsmittel verdampft und der Rückstand über Macht bei 250C in einem Ofen mit Zwangsuraluft getrocknet. Das Gewicht
der trockenen Polymerprobe nach der Extraktion wurde mit dem Gewicht der trockenen Polymerprobe vor der Extraktion
verglichen und ergibt den prozentualen Gehalt an unlöslichem Anteil. *wurde
Es wurde eine Monomer-Emulsion aus folgenden Komponenten in der angegebenen Reihenfolge hergestellt:
Monomer Emulsion ,(nur 90$ der Emulsion Teile
werden aufgegeben)
Vinylacetat Butylacrylat
N-Methylolallylcarbamat (16,9$ in Wasser)
Acrylamid (16,9$ in Wasser) Maleinsäureanhydrid
nichtionischer Emulgator (Ithylenoxid
Addukt mit Octylphenol enthaltend 40 Mol
Äthylenoxid je Mol Octylphenol in 70$iger
wäßriger lösung) 30,8 g
528 | g |
352 | g |
136 | g |
136 | g |
5, | 5 g |
2 0 9 3 /. 7 / 1 1 3
In einem Reaktor mit Rührwerk, Rückflußkühler und Thermometer wurden vorgelegt:
Charge ' . - geile
Charge ' . - geile
Wasser · 740 g ...
nichtionischer Emulgator (A'thylenoxid Addukt mit Octylphenol enthaltend 40 Mol
A'thylenoxid je Mol OGtylphenol in 70$iger
v/äßriger Lösung) 28 g
Hatriumpersulfat 4 g
PeSo^ 2 Körner
Monomer-Emulsion gemäß Beispiel 2 103 g
Der pH Wert wurde mit verdünntem Ammoniak auf 3,5 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 360O erhitzt und
mit 2,5 onr einer öligen wäßrigen Lösung aus Natriumforroaldehydsulfoxy.lat
versetzt, wobei die Temperatur im Behälter auf 410O stieg· Die übrige Monomer-Emulsion
(bis 90fo der hergestellten Gesamtmenge) wurde dann anteilweise
im Verlauf von 3 1/2 Stunden zugegeben; während der gleichen Zeit wurden insgesamt 10,5 cnr Hatriumpersulfat
(10$ige wäßrige Lösung) periodisch zugesetzt um den pH-Wert im Bereich von 3,5 bis 4,0 zu halten sowie die 6$ige
■ Sulfoxylatlösung gleichfalls periodisch (insgesamt 28 ca?)
um die Reaktionstemperatur bei 52 bis 54°C zu halten. Haeh 4 Stunden wurden 10 Tropfen Tertiärbutylhydroperoxid zugegeben,
wodurch die Umwandlung des Monomeren zum Polymeren auf etwa 100 $ gebracht wurde* Der erhaltene Latex
wurde mit Ammoniak auf pH"Wert 5>6 neutralisiert und abgekühlt;
30 cm Wasser wurden zugegeben und ein Peststoffgehalt
von 45 i° erzielt»
Das Polymer besaß folgende zusätzliche Eigenschaften:
f Viskosität (Hr. 1 Spindel, 6OUpM, Brookfield) 48 cP
Intrinsic-Viskosität (gemäß Beispiel 1) 1,27 dl/g
- 10 -
2098 A 7/113 0
unlöslicher Anteil nach Härten 45 min /11O0C.
feemäß Beispiel 2) 89,7$ in 1,1,1
, Trichloräthylen
mittlere Teilchengröße 0,18/um
Monomer-Emulsion (100$ aufgegeben) ■ Teile
Vinylacetat 10 000 g
F-Methylolallylcarbaraat (16,9$ in Wasser) 2 120 g
Acrylamid (16,9$ in Wasser) . 2 120 g
iTonylphenol-polyäthylenglykol-äther
enthaltend 9 Mol Äthylenoxid 200 g
Uonylphenol mit 40 Mol Äthylenoxid je
Mol Phenol in 70$iger wäßriger lösung 284 g
Ein Reaktor aus rostfreiem Stahl mit Rührwerk, Temperatursteuerung,
Aufgabe-Pumpe und Gaseinleitungsrohr wurde beschickt mit:
Charge . Teile
Charge . Teile
Wasser 8 550 g
Nonylphenol-polyäthylenglykol-äther
enthaltend 9 Mol Äthylenoxid 111 g
Fonylphenol mit 40 Mol Äthylenoxid je
Mol Phenol in ?0$iger wäßriger Lösung 158 g
Zuvor hergestelltes Yinylacetat-Äthylen
Copolymer rait kleiner Teilchengröße als
Keim für Teilchengrößensteuerung,jährend λ^,
der Emulsionspolymerisation« -5^ s
Watriumpersulfat 48,5 g
PeSo. 0,1 g
Monomer-Emulsion gemäß diesem Beispiel 1 525 g
Der Reaktor wurde mit Stickstoff und dann mit Äthylen gespült; darauf wurden 68 Atmosphären Äthylen aufgedrückt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 260C erwärmt und mit 4,4 cm einer 6$igen wäßrigen Lösung aus Natriumformaldehydsulfoxylat
versetzt, worauf die Reaktionstemperatur
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auf 470O anstieg. Die restliche Monomer-Emulsion (bis 100 $
der hergestellten Gesamtmenge) wurde dann im Verlauf von 4 Stunden anteilweise zugesetzt, sodaß die. Temperatur
"bei 54 bis 560G blieb. Insgesamt wurden 545 ctrr der
wäßrigen ITatriumformaldehydsulfoxylatlösung und 600 cnr
Hatriumpersulfat ebenfalls anteilweise zugesetzt, um die
Reaktion zu unterhalten. Während des Hauptteils der Reaktionszeit wurde der Äthylendruck bei 65 At gehalten;
dann wurde allmählich entspannt bis der Gehalt an freiem Monomer weniger als 1 $ betrug. Das überschüssige Äthylen
wurde abgebläsen und das Reaktionsgeraisch abgekühlt; darauf wurde der pH-¥ert mit Ammoniak auf 5>3 eingestellt.
Das Produkt besaß folgende Eigenschaften:
Viskosität Hl cP
(Nr. 2 Spindel, 60 UpM, Brookfield)
Feststoff 48,5 $
Intrinsic-Viskosität (gemäß Beispiel 1) 1,24 dl/g
unlöslicher Anteil 86,5 i° in 1,1,1-
nach Härten 45 min / 110 C Trichloräthylen
nach Härten 10 min / 1500C . 85,6 <?o in 1,1,1-
Trichloräthylen
pH-Wert 2,9
mittlere Teilchengröße 0,25 /um
Äthyleneinheiten im Copolymer 25 $>
Fußnote 3 - Die spezifische Beschaffenheit des Emulsionspolymeren
ist ohne Bedeutung. Bei Wiederholung des Beispiels wurde als Keim ein Teil der Polymeremulsion des
vorausgegangenen Ansatzes verwendet.
Zur Herstellung des in den vorangegangenen Beispielen verwendeten F-Kethylolallylcarbamates wurde wie folgt
verfahren:
44 g Allylcarbaraat (0,5 Mol) wurden zu 300 g Wasser
- 12 -
2 0 9 8 4 7/113!.
gegeben. Der pH-Wert wurde auf 11,5 eingestellt mit etwa 3 cm einer 50 $igen Natriumhydroxidlösung, worauf
16,5 g Paraformaldehyd zugegeben wurden. Das Gemisch wurde auf 750C erhitzt und 3 Stunden "bei dieser
Temperatur gehalten. V/eitere 6 cm 50 $iger Natronlauge
wurden anteilweise zugesetzt, um den pH-Wert bei 11 zu halten. Der Formaldehydgehalt v/urde nach 3stündiger Reaktion
zu 0,4 i> bestimmt. Der pH-Wert wurde darauf mit
Schwefelsäure auf 5 eingestellt und das N-Methylolderivat
isoliert.
Pa
209847/1 13C
Claims (1)
- , 8 MÜNCHEN 00SCHWEIGERSTRASSE 2 Hiiro» (0811) 66 20 31 fl O · TKLXI S 24 070MÜNCHEN1A-41 285!Patentansprüche1· Wäßrige Emulsion eines wärmehärtbaren Vinylester Emulsionscopolymeren enthaltend mindestens 40 $ Einheiten eines modifizierten Yinylesters einer gesättigten aliphatisohen Monocarbonsäure dadurch gekennzeiehnet, daß das Copolymer 0,5 "bis 15 i° Einheiten des Additionsproduktesaus Formaldehyd und Allyl·*- oder Methallylcarbamat enthält.2, Emulsion .nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß das Copolymer Einheiten des Addi'-tionsproduktes aus 1 "bis 2 Mol Formaldehyd je Mol Carbamat enthält.3, Emulsion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß das Copolymer Allylcarbamat-' und Vinylaoetat-Einheiten enthält,4, Emulsion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß das Copolymer zusätzlich Einheiten eines einfach äthylenisch ungesättigten Amids enthält,5· Emulsion nach Anspruch 4 dadurch g e k e η η z*e lehnet, daß das Copolymer Acrylamid- oder Methacrylamid-Einheiten enthält.6. Emulsion nach Anspruch 4 dadurch g e k e,η η ze ich.net, daß das Copolymer zusätzlich 0,5 "bis 3 °/> Einheiten einer einfach äthylenisch ungesättigten Carbonsäure enthält;.AH7. Emulsion nach Anspruch 1-dadurch gekennzeichnet , daß das Copolymer die Monomer-Einheiten welche wärmehärfbare Eigenschaften "bewirken in einer Menge von 2 bis 10 $ enthält.8. Emulsion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet., daß das Emulsions-Copolymer 5 bis 40 $ Äthylen-Einheiten neben Vinylacetat-Einheiten enthält.9. Emulsion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer mindestens 55 % Vinylacetat-Einheiten enthält.10. Emulsion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Emulsions-Copolymer 5 bis 60 $ Acryl atester-Einheiten neben Yinylacetat-Einhoiten enthält,11. Emulsion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß das Copolymer zusätzlich Einheiten eines einfach äthylenisch ungesättigten Alkohols enthält.12. Emulsion nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer Allylalkohol-, 2-Hydroxyäthylacrylat- oder 2-Hydroxyäthylmethacrylat-Einheiten enthält.13. Emulsion nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer zusätzlich 0,5 bis Einheiten einer einfach äthylenisch ungesättigten Carbonsäure enthält.14. 'Emulsion nach Anspruch 1 dadurch g e k e η η ζ eic h η e t , daß das Copolyner Mono- Ii-mothylolallylcarbai.ia l;~Hinheiten ent,h:'il fc.
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