DE2900843C2 - - Google Patents
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- DE2900843C2 DE2900843C2 DE19792900843 DE2900843A DE2900843C2 DE 2900843 C2 DE2900843 C2 DE 2900843C2 DE 19792900843 DE19792900843 DE 19792900843 DE 2900843 A DE2900843 A DE 2900843A DE 2900843 C2 DE2900843 C2 DE 2900843C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F220/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F220/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
- C08F220/10—Esters
- C08F220/12—Esters of monohydric alcohols or phenols
Description
Es ist aus der DE-PS 10 83 051 bekannt, Polyacrolein mit
OH-, SH-, NH₂- oder NH-Gruppen tragenden Polymeren, wie
Cellulose, Pektin, Polyäthylenimin, Gelatine oder Wolle
umzusetzen. Danach kann die Polymerisation des Acrolein
und die Umsetzung mit den genannten Polymeren in Gegenwart
von schwefliger Säure erfolgen. Man erhält versprödete
und verfärbte Produkte.
Bei dem Verfahren der DE-PS 14 69 934 wird durch Emulsionspolymerisation
hergestelltes Polyacrolein mit Verbindungen
vernetzt, die wenigstens 2 OH-Gruppen oder NH-Gruppen haben,
wie Ethylenglykol, 1,4-Butandiol, Glycerin, Polyvinylalkohol
und Polyallylalkohol. Nachteilig hierbei ist, daß es sich um
ein Zweikomponentensystem handelt, so daß auf saugendem Substrat,
wie Putz, Papier und Leder die Komponenten getrennt
werden und dann die Vernetzungsreaktion nicht stattfindet.
Ferner sind die Eigenschaften der Filme im wesentlichen
durch das Polyacrolein vorgegeben, wodurch die Produkte
spröde sind.
Aus der DE-OS 22 32 710 ist es bekannt, Copolymere des Acrolein
mit Acrylsäure und deren Ester durch Emulsionspolymerisation
herzustellen, die mit NH₃ oder mit mehreren primären
Aminogruppen tragenden Aminen umgesetzt werden können. Nachteilig
ist hierbei die bei der Vernetzung eintretende Braunfärbung
des Polymerisates, die durch die Bildung von Schiffschen
Basen oder Enaminen hervorgerufen wird.
Aus der DE-OS 24 04 742 sind pulverförmige Copolymerisate
bekannt, die durch Copolymerisation von Acrolein mit ungesättigten
Verbindungen, insbesondere Styrol, in Suspension erhältlich
sind. Auf Seite 6 dieser DE-OS wird ausgeführt, daß
auch Gemische vinylaromatischer Verbindungen in Kombination
mit hydroxylgruppenhaltigen Monomeren, wie z. B. Allylalkohol,
Crotylalkohol und Methallylalkohol, die als Vernetzer für
die Aldehydkomponente dienen, als Comonomere eingesetzt werden
können. Weitere, die Vernetzung über Hydroxylgruppen bewirkende
Monomere sind dieser DE-OS nicht zu entnehmen.
Schließlich ist es aus der US-Patentschrift 28 91 037 bekannt,
Acrolein mit Allylalkohol in Substanz bei 150 bis 220°C zu
polymerisieren. Die Reaktionsbedingungen, unter denen die
Copolymeren hergestellt werden, lassen sich jedoch nicht
auf die bei Acrylaten übliche Emulsionspolymerisation übertragen,
und man erhält zu spröde und in Butenol lösliche
Reaktionsprodukte.
Es wurde nun gefunden; daß man bei Raumtemperatur vernetzbare
Copolymere auf Basis monoolefinisch ungesättigter Carbonsäureester
gemäß den Merkmalen des Anspruchsatzes herstellen
kann.
Als monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester (a) kommen
Alkylester der Acryl- und Methacrylsäure mit meist 1 bis 10,
insbesondere 2 bis 8 C-Atomen im Alkylrest sowie Vinylester
2 bis 10 C-Atome enthaltender aliphatischer Monocarbonsäuren
in Frage, deren Homopolymerisate Glastemperaturen unter
15°C haben. Als Beispiele für derartige monoolefinisch ungesättigte
Carbonsäureester seien Methylacrylat, Ethylacrylat,
n-Propylacrylat, Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und -methacrylat,
Vinylpropionat und Vinyllaurat genannt. Von besonderem Interesse
sind Ethylacrylat, n-Butylacrylat und -methacrylat,
Isobutylacrylat und -methacrylat sowie 2-Ethylhexyl-acrylat
und -methacrylat.
Als α,β-monoolefinisch ungesättigter Aldehyd (b) ist
Acrolein wegen seiner Wohlfeilheit von besonderem Interesse.
Methacrolein ist zwar geeignet, polymerisiert jedoch in
manchen Fällen nur verhältnismäßig langsam. Als ungesättigte
Aldehyde kommen ferner noch Acryloxipivalinaldehyd,
Formylstyrol, Hydroxybenzaldehydacrylat, Methacryloxypivalinaldehyd,
3-Acryloxy-2,2,4-trimethylpentanal und
2-Acryloxymethyl-2-methylpentanal in Frage. Die Menge der
α,β-monoolefinisch ungesättigten Aldehyde, insbesondere
des Acroleins, beträgt vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf die gesamten Monomeren.
Die Hydroxyalkylester (c) werden in Mengen von 2 bis 30
Gewichtsprozent, vorzugsweise in Mengen von 5 bis 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf die gesamten Monomeren, eingesetzt. Sie
leiten sich insbesondere von der Acrylsäure sowie ferner von
der Methacrylsäure oder gegebenenfalls von der Crotonsäure
ab und enthalten meist 2 bis 8, insbesondere 2 bis 4 C-Atome im
Alkylrest. Von besonderem Interessee sind β-Hydroxyethylacrylat
und -methacrylat, β-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat
und -methacrylat sowie 4-Hydroxy-n-butylacrylat
und -methacrylat.
Das molare Verhältnis der ungesättigten Aldehyde (b) zu
den Hydroxyalkylestern (c) soll 1 : 0,5 bis 1 : 3, vorzugsweise
etwa 1 : 1, betragen.
Zusätzlich zu den genannten Monomeren können bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren noch bis zu 50 Gewichtsprozent Styrol, Acrylnitril
und/oder monoolefinisch ungesättigte Carbonsäuren,
deren Homopolymerisate Glastemperaturen über 15°C haben,
wie z. B. Methyl-, Alkylmethacrylat, Propyl-, iso-Propyl-,
n-, iso-, tert.-Butyl-methacrylat sowie Vinylacetat
und tert.-Butylacrylat sowie bis zu 10 Gewichtsprozent
α,β-monoolefinisch ungesättigte 2 bis 5 C-Atome enthaltende
Carbonsäuren und/oder deren Amide eingesetzt werden.
Von besonderem Interesse als zusätzliche Comonomere sind
Styrol, Acrylnitril und Methylmethacrylat sowie Vinylacetat
tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat. Das
Verhältnis der Monomeren a) zu d) wird im allgemeinen gemäß
der gewünschten Glastemperatur des Copolymerisates gewählt.
Als Monomere (e) kommen in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis
5 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren
vor allem Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure,
Acrylamid, Methacrylamid sowie ferner Itaconsäuremonoamid
in Frage, wobei der vorgezogene Mengenbereich jeweils
für die ungesättigte Carbonsäure und getrennt davon
zusätzlich für das ungesättigte Carbonsäureamid gilt.
Die Emulsions-/Copolymerisation kann im übrigen unter den
üblichen Temperatur- und Druckbedingungen unter Verwendung
der für die Emulsionspolymerisation üblichen Dispergierhilfsmittel,
Emulgatoren, Regler und Polymerisationsinitiatoren
in den üblichen und verfahrenstechnischen Varianten,
z. B. Monomeren-Zulaufverfahren oder Emulsions-Zulaufverfahren
durchgeführt werden, wobei man die Menge der Monomeren und
der wäßrigen Phase derart wählt, daß die erhaltenen wäßrigen
Polymerisatdispersionen wie üblich 40 bis 60, insbesondere
45 bis 55 Gewichtsprozent Copolymerisat enthalten.
Im allgemeinen polymerisiert man bei Temperaturen von 20
bis 100°C, vorzugsweise von 60 bis 85°C, wobei als übliche
radikalbildende Polymerisationsinitiatoren wasserlösliche
Persulfate, wie Kalium-, Natrium- und Ammonium-Persulfat
und übliche Redoxkatalysatoren, wie Gemische aus Natriumformaldehydsulfoxylat,
Kaliumpersulfat; Natriumbisulfat,
Kaliumpersulfat; Wasserstoffperoxid/Eisensulfat/Ascorbinsäure
vorgezogen werden. Dabei beträgt die Menge der Polymerisationsinitiatoren
im allgemeinen 0,1 bis 2, vorzugsweise
0,2 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten
Monomeren.
Als Emulgatoren werden anionische Emulgatoren von der Art
des Laurylsulfats, Sulfobernsteinsäureester, Schwefelsäurehalbester,
oxethylierter Fettalkohole, längerkettiger
Carbonsäuren, Alkylphenolen sowie entsprechende Sulfonate
sowie nichtionische Emulgatoren von der Art der ethoxylierten
Alkylphenole, der ethoxylierten Fettsäureamide,
Fettsäureamine, Fettsäuren oder Fettalkohole vorgezogen,
die meist 5 bis 60 Ethylenoxidreste im Molekül enthalten und in
Mengen von meist 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten
Monomeren, eingesetzt werden. Geeignet sind ferner übliche
kationische Emulgatoren wie Trimethyldodecylammoniumsulfat,
langkettig substituierte Ammoniumchloride oder Phosphate.
Als Regler, die in Mengen von 0 bis 5, insbesondere von
0,1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge
der Monomeren, eingesetzt werden können, kommen besonders
Mecaptane wie z. B. Dodecylmercaptan oder Thiolsäuren wie
z. B. Thioglykolsäure in Frage.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in der Art ausgeführt,
daß man in eine Vorlage, die einen Teil der wäßrigen Phase,
die Emulgatoren und Polymerisationsinitiator sowie einen
Anteil der Monomeren enthält, auf Polymerisationstemperatur
anheizt und dann die restlichen Monomeren, gegebenenfalls
nach Maßgabe ihres Verbrauchs, sowie gegebenenfalls in emulgierter
Form zuführt. Besonders bewährt hat sich dabei, der
Vorlage die Monomeren in wäßriger Emulsion, die einen Anteil
der Emulgatoren enthält, sowie getrennt davon, den restlichen
Polymerisationsinitiator in Form einer wäßrigen Lösung
zuzuführen. Nach Beendigung der Zufuhr der Monomeren
wird im allgemeinen bei Polymerisationstemperatur auspolymerisieren
gelassen, und man erhält nach dem Abkühlen eine
Dispersion, die als solche eingesetzt werden kann.
Man kann aber auch die erhaltene Dispersion in an sich üblicher
Weise, beispielsweise durch Zusatz von Polyelektrolyten
fällen und das erhaltene kautschukelastische Polymerisat als
solches oder mit Füllstoffen versetzt, beispielsweise für
Dichtungsmassen, Spezielschläuche mit guter Beständigkeit
gegenüber hohen Temperaturen und heißem Öl verwenden.
Die erhaltenen wäßrigen Polymerisatdispersionen sind vor
allem für das Veredeln, z. B. Beschichten von Leder sowie als
Bindemittel für Anstrichfarben, die Fließverfestigung,
den Textildruck, das Papierstreichen und die
Textilbeschichtung geeignet. Sie sind monatelang bei
Raumtemperatur lagerbar, ohne daß dabei im allgemeinen
eine Vernetzung der Polymerisate beobachtet werden
kann. Beim Ausfällen oder besonders bei der Herstellung von
Filmen oder bei ihrem Einsatz als Bindemittel vernetzen sie
jedoch schon bei Raumtemperatur, selbst bei pH-Werten von 3
und weniger, überraschend rasch und die erhaltenen Filme
sind gegen verdünnte Säuren stabil. Dieses Verhalten ist im
Hinblick darauf, daß die Vernetzung auf der Bildung von
Acetal-Bindungen beruht, überraschend, da hier nur eine Vernetzbarkeit
bei Temperaturen über 100°C, nur eine Vernetzbarkeit
in alkalischem Medium, sowie eine große Empfindlichkeit
gegen den Einfluß verdünnter Säuren möglich erschien.
Überraschend ist auch, daß bei den nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen kautschukelastischen Copolymerisaten
beim Erwärmen der Filme oder kautschukelastischen Massen
lediglich eine geringfügige Nachvernetzung stattfindet.
Als Maß für die Vernetzung sind in den Beispielen der
Elastizitätsmodul mindestens 20° oberhalb der Glastemperatur
(gemessen nach DIN 53 513, A. Zosel, Farbe und Lack 82
[1976] 125) sowie die Lösungsmittelaufnahme (Quellungswert)
angegeben, wobei zur Bestimmung der Lösungsmittelaufnahme
ein Film in Dimethylformamid (DMFA) gelegt und bei Raumtemperatur
20 Stunden geschüttelt wird. Die Dimethylformamid-Aufnahme
wird durch Auswiegen bestimmt. Die Daten für die Lichtdurchlässigkeit
(LD-Wert) beziehen sich auf eine 0,01 gew-%ige
Dispersion und eine Schichtdicke von 25 mm. Gemessen
wird mit weißem Licht in einer handelsüblichen Photometeranordnung
relativ zu Wasser, dem willkürlich ein LD-Wert von
100 zugeordnet wird.
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen
sich auf das Gewicht.
In einem mit Rührer und Rückflußkühler versehenen Reaktionsgefäß
gibt man 400 Teile Wasser und erwärmt auf 85°C. Man
führt nun aus getrennten Gefäßen 5% von Zulauf 1 und
5% von Zulauf 2 zu und läßt 15 Minuten anpolymerisieren.
Zulauf 1 besteht aus:
340 Teilen Wasser
8,75 Teilen einer 40%-Lösung von Laurylsulfat
450 Teilen Butylacrylat
40 Teilen Acrylnitril
10 Teilen Acrylsäure
128,6 Teilen Butandiolmonoacrylat
25 Teilen Acrolein.
340 Teilen Wasser
8,75 Teilen einer 40%-Lösung von Laurylsulfat
450 Teilen Butylacrylat
40 Teilen Acrylnitril
10 Teilen Acrylsäure
128,6 Teilen Butandiolmonoacrylat
25 Teilen Acrolein.
Zulauf 2 besteht aus:
5 Teilen Kaliumpersulfat
200 Teilen Wasser.
5 Teilen Kaliumpersulfat
200 Teilen Wasser.
Nach dem Anspringen der Polymerisation werden die restlichen
Zuläufe 1 und 2 im Verlauf von 2½ Stunden bei 85°C kontinuierlich
zugefahren. Nach Beendigung der Monomeren-Zufuhr
wird die Temperatur des Reaktionsgemisches noch weitere
2 Stunden auf 85°C gehalten. Man läßt abkühlen und erhält
eine wäßrige Copolymerisat-Dispersion eines Feststoffgehaltes
von 40%.
Die Dispersion hat einen LD-Wert von 62% und
das Copolymerisat bei 50°C den E-Modul 5,2 N/mm². Die
Dimethylformamid-Aufnahme des aus der Dispersion erhaltenen
Polymerisatfilms beträgt 145%. Das Copolymerisat kann mit
z. B. bis zu 50% seines Gewichts mit Ruß gefüllt werden und
eignet sich in gefülltem Zustand als Dichtungsmasse.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, setzt jedoch folgende
Vorlagen und Zuläufe ein:
Erhalten werden wäßrige Polymerisat-Dispersionen, deren
Feststoffgehalt, LD-Wert, E-Modul und Dimethylformamid-Aufnahme
in der folgenden Tabelle angegeben sind.
Die Dispersionen eignen sich für die Beschichtung von Leder.
In einem mit Rührer und Rückflußkühler versehenen Reaktionsgefäß
werden 170 Teile Wasser, 267 Teile 30%igen Wasserstoffperoxid
vorgelegt. Man heizt auf 50°C auf und führt
10% von Zulauf 2 zu. Anschließend fährt man die Zuläufe 1
und 2 gleichzeitig und kontinuierlich im Verlauf von 2½
Stunden bei 50° zu.
Zulauf 1 besteht aus:
143 Teilen Wasser
7 Teilen einer 40% wäßrigen Lösung von Laurylsulfat in Wasser
376 Teilen Ethylacrylat
12 Teilen Acrylsäure
13,2 Teilen Butandiolmonoacrylat
12 Teilen Formylstyrol.
143 Teilen Wasser
7 Teilen einer 40% wäßrigen Lösung von Laurylsulfat in Wasser
376 Teilen Ethylacrylat
12 Teilen Acrylsäure
13,2 Teilen Butandiolmonoacrylat
12 Teilen Formylstyrol.
Zulauf 2 besteht aus:
1,2 Teilen Ascorbinsäure
80 Teilen Wasser.
1,2 Teilen Ascorbinsäure
80 Teilen Wasser.
Nach Zulaufende hält man die Temperatur des Reaktionsgemisches
noch weitere 2 Stunden auf 50°C und läßt dann abkühlen.
Man erhält eine wäßrige Dispersion eines Feststoffgehalts
von 50,5%, die den LD-Wert 63% hat. Das Copolymerisat
hat den E-Modul 50°C von 0,2 N/mm². Die Dispersion
eignet sich für die Verfestigung von Vliesstoffen.
Man arbeitet wie in Beispiel 5 angegeben, verwendet jedoch
folgende Vorlagen und Zuläufe:
In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenes
Reaktionsgefäß werden 120 Teile Wasser und 10%
von den Zuläufen 1, 2 und 3 vorgelegt. Man heizt auf 50°C
auf und läßt 15 Minuten anpolymerisieren.
Zulauf 1
128 Teile Wasser
7 Teile 40%ige wäßrige Laurylsulfatlösung
288 Teile n-Butylacrylat
88 Teile Acrylnitril
8 Teile Methylacrylamid
16 Teile Acrylsäure
32 Teile Formylstyrol
32 Teile Hydroxypropylacrylat
128 Teile Wasser
7 Teile 40%ige wäßrige Laurylsulfatlösung
288 Teile n-Butylacrylat
88 Teile Acrylnitril
8 Teile Methylacrylamid
16 Teile Acrylsäure
32 Teile Formylstyrol
32 Teile Hydroxypropylacrylat
Zulauf 2
4 Teile Kaliumpersulfat
150 Teile Wasser.
4 Teile Kaliumpersulfat
150 Teile Wasser.
Zulauf 3
8 Teile Natriumbisulfit
50 Teile Wasser.
8 Teile Natriumbisulfit
50 Teile Wasser.
Nach Anspringen der Polymerisation wird der Zulauf 1 in
2 Stunden und die Zuläufe 2 und 3 in 2½ Stunden kontinuierlich
zugefahren. Anschließend hält man die Temperatur
noch weitere 2 Stunden auf 50°C und läßt dann abkühlen.
Man erhält eine wäßrige Dispersion mit einem Feststoffgehalt
von 50,5% und einem LD-Wert von 52%. Der E-Modul bei
50°C beträgt 1,4 N/mm², die Aufnahme von DMFA beträgt 700%.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, setzt jedoch folgende
Zuläufe 1 und 2 ein:
Die erhaltenen Dispersionen haben folgende Eigenschaften:
Man arbeitet wie in Beispiel 2; die Monomerenmischung aus
Beispiel 2 (Zulauf 1 ) wird jedoch wasserfrei und ohne Emulgator
eingesetzt.
Die Vorlage besteht aus:
329 Teilen Wasser
29 Teilen Schwefelsäureester des Umsetzungsproduktes von p-Isooctylphenol mit 25 Mol Ethylenoxid (35%ige wäßrige Lösung) und
14,5 Teilen C₁₂-Alkyl-Arylsulfonat (15%ige wäßrige Lösung).
329 Teilen Wasser
29 Teilen Schwefelsäureester des Umsetzungsproduktes von p-Isooctylphenol mit 25 Mol Ethylenoxid (35%ige wäßrige Lösung) und
14,5 Teilen C₁₂-Alkyl-Arylsulfonat (15%ige wäßrige Lösung).
Erhalten wird eine wäßrige Polymerisat-Dispersion, deren
Feststoffgehalt, LD-Wert, E-Modul und Dimethylformamid-Aufnahme
nachfolgend angegeben sind:
Claims (4)
1. Bei Raumtemperatur vernetzbare Copolymerisate auf Basis
monoolefinisch ungesättigter Carbonsäureester, dadurch erhältlich,
daß man
- a) 45 bis 97 Gew.-% monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, deren Homopolymerisate Glastemperaturen unter 15°C haben,
- b) 1 bis 15 Gew.-% α,β-monoolefinisch ungesättigte Aldehyde,
- c) 2 bis 30 Gew.-% Hydroxyalkylester 3 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltender α,β-monoolefinisch ungesättigter Monocarbonsäuren,
- d) 0 bis 50 Gew.-% Styrol, Acrylnitril und/oder monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, deren Homopolymerisate Glastemperaturen über 15°C haben, und
- e) 0 bis 10 Gew.-% α,β-monoolefinisch ungesättigte 3 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltende Carbonsäuren und/oder deren Amide
in wäßriger Emulsion so copolymerisiert, daß man einen Teil des
Polymerisationsansatzes vorlegt und den Rest in getrennten Zuläufen,
von denen einer die Monomeren enthält, kontinuierlich zuführt, wobei
das molare Verhältnis von (b) zu (c) 1 : 0,5 bis 1 : 3 beträgt, sich
die Gewichtsprozente auf die Gesamtmenge der Monomeren beziehen und
das Verhältnis der Monomeren (a) zu (d) gemäß der gewünschten
Glastemperatur gewählt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von bei Raumtemperatur vernetzbaren
Copolymerisaten auf Basis monoolefinisch ungesättigter
Carbonsäureester, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) 45 bis 97 Gew.-% monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, deren Homopolymerisate Glastemperaturen unter 15°C haben,
- b) 1 bis 15 Gew.-%, α,β-monoolefinisch ungesättigte Aldehyde,
- c) 2 bis 30 Gew.-% Hydroxyalkylester 3 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltender α,β-monoolefinisch ungesättigter Monocarbonsäuren,
- d) 0 bis 50 Gew.-% Styrol, Acrylnitril und/oder monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, deren Homopolymerisate Glastemperaturen über 15°C haben, und
- e) 0 bis 10 Gew.-% α,β-monoolefinisch ungesättigte 3 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltende Carbonsäuren und/oder deren Amide
in wäßriger Emulsion so copolymerisiert, daß man einen Teil des
Polymerisationsansatzes vorlegt und den Rest in getrennten Zuläufen,
von denen einer die Monomeren enthält, kontinuierlich zuführt, wobei
das molare Verhältnis von (b) zu (c) 1 : 0,5 bis 1 : 3 beträgt, sich
die Gewichtsprozente auf die Gesamtmenge der Monomeren beziehen und
das Verhältnis der Monomeren (a) zu (d) gemäß der gewünschten
Glastemperatur gewählt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792900843 DE2900843A1 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Verfahren zur herstellung von leicht vernetzbaren copolymerisaten auf basis monoolefinisch ungesaettigter carbonsaeureester |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792900843 DE2900843A1 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Verfahren zur herstellung von leicht vernetzbaren copolymerisaten auf basis monoolefinisch ungesaettigter carbonsaeureester |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2900843A1 DE2900843A1 (de) | 1980-07-24 |
DE2900843C2 true DE2900843C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6060336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792900843 Granted DE2900843A1 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Verfahren zur herstellung von leicht vernetzbaren copolymerisaten auf basis monoolefinisch ungesaettigter carbonsaeureester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2900843A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009026820A1 (de) * | 2008-09-08 | 2010-03-11 | Evonik Röhm Gmbh | Funktionalisiertes (Meth)acrylatmonomer, Polymer, Beschichtungsmittel und Verfahren zur Herstellung und Vernetzung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA979580A (en) * | 1971-07-06 | 1975-12-09 | Rohm And Haas Company | Emulsion copolymers of acrolein and their use in treating leather |
DE2404742A1 (de) * | 1974-02-01 | 1975-08-07 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von copolymeren ungesaettigter aldehyde |
-
1979
- 1979-01-11 DE DE19792900843 patent/DE2900843A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2900843A1 (de) | 1980-07-24 |
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DE1049587B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten |
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