DE2900843A1 - Verfahren zur herstellung von leicht vernetzbaren copolymerisaten auf basis monoolefinisch ungesaettigter carbonsaeureester - Google Patents

Verfahren zur herstellung von leicht vernetzbaren copolymerisaten auf basis monoolefinisch ungesaettigter carbonsaeureester

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von leicht vernetzbaren Copoly-
  • merisaten auf Basis monoolefinisch ungesättigter Carbonsäureester Es ist aus der DE-PS 1 083 051 bekannt, Polyacrolein mit OH-, SH-, NH2- oder NH-Gruppen tragenden Polymeren, wie Cellulose, Pektin, Polyäthylenimin, Gelatine oder Wolle umzusetzen. Nach den Angaben der DE-PS 1 083 051 kann die Polymerisation des Acrolein und die Umsetzung mit den genannten Polymeren in Gegenwart von schwefliger Säure erfolgen. Man erhält versprödete und verfärbte Produkte.
  • Bei dem Verfahren der DE-PS 1 469 934 wird durch Emulsionspolymerisation hergestelltes Polyacrolein mit Verbindungen vernetzt, die wenigstens 2 OH-Gruppen oder NH-Gruppen haben, wie Äthylenglykol, 1,4-Butandiol, Glycerin, Polyvinylalkohol und Polyallylalkohol. Nachteilig hierbei ist, daß es sich um ein Zweikomponentensystem handelt, so daß auf saugendem Substrat, wie Putz, Papier und Leder die Komponenten getrennt werden und dann die Vernetzungsreaktion nicht stattfindet.
  • Ferner sind die Eigenschaften der Filme im wesentlichen durch das Polyacrolein vorgegeben, wodurch die Produkte spröde sind.
  • Aus der DE-OS 2 232 710 ist es bekannt, Copolymere des Acrolein mit Acrylsäure und deren Ester durch Emulsionspolymerisation herzustellen, die mit NH3 oder mit mehreren primären L > Aminogruppen tragenden Aminen umgesetzt werden können. Nachteilig ist hierbei die bei der Vernetzung eintretende Braunfärbung des Polymerisates, die durch die Bildung von Schiffschen Basen oder Enaminen hervorgerufen wird.
  • Schließlich ist es aus der US-Patentschrift 2 891 037 bekannt, Acrolein mit Allylalkohol in Substanz bei 1500C zu polymerisieren. Die Reaktionsbedingungen, unter denen die Copolymeren hergestellt werden, lassen sich jedoch nicht auf die bei Acrylaten übliche Emulsionspolymerisation Ubertragen, und man erhält zu spröde und in Butenol lösliche Reaktionsprodukte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man leicht vernetzbare Copolymerisate auf Basis monoolefinisch ungesättigter Carbonsäureester herstellen kann, indem man (a) 45 bis 97 Gewichtsprozent monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, deren Homopolymerisate eine Glastemperatur unter 15 0C haben, (b) 1 bis 15 Gewichtsprozent «,ß-monoolefinisch ungesättigte Aldehyde, (c) 2 bis 30 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester 3 bis 4 C-Atome enthaltender, «,5-monoolefinisch ungesättigter Monocarbonsäuren, 2 bis 30 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester 3 bis 4 C-Atome enthaltender cZß-monoolefinisch ungesättigter Monocarbonsäuren, (d) 0 bis 50 Gewichtsprozent Styrol, Acrylnitril und/oder monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, deren Homopolymerisate Glas temperaturen über 15 0C haben, und L J (e) O bis 10 Gewichtsprozent oC,ß-monoolefinisch ungesättigte 3 bis 5 C-Atome enthaltende Carbonsäuren und/oder deren Amide in wäßriger Emulsion copolymerisiert, wobei das molare Verhältnis von (b) zu (c) 1:0,5 bis 1:3 beträgt.
  • Als monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester (a) kommen Alkylester der Acryl- und Methacrylsäure mit meist 1 bis 10, insbesondere 2 bis 8 C-Atomen im Alkylrest sowie Vinylester 2 bis 10 C-Atome enthaltender aliphatischer Monocarbonsäuren in Frage, deren Homopolymerisate Glastemperaturen unter 15°C haben. Als Beispiele für derartige monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester seien Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Propylacrylat, Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, Hexylacrylat, 2-Athylhexylacrylat und -methacrylat, Vinylpropionat und Vinyllaurat genannt. Von besonderem Interesse sind Äthylacrylat, n-Butylacrylat und -methacrylat, Isobutylacrylat und -methacrylat sowie 2-Äthylhexyl-acrylat und -methacrylat.
  • Als oh,ß-monoolefinische ungesättigter Aldeyhd (b) ist Acrolein wegen seiner Wohlfeilheit von besonderem Interesse.
  • Methacrolein ist zwar geeignet, polymerisiert jedoch in manchen Fällen nur verhältnismäßig langsam. Als ungesättigte Aldehyde kommen ferner noch Acryloxipivalinaldehyd, Formylstyrol, Hydroxybenzaldehydacrylat, Methacryloxypivalinaldehyd, 3-Acryloxy- 2,2, 4-trimethylpentanal und 2-Acryloxymethyl-2-methylpentanal in Frage. Die Menge der oG ,ß-monoolefinisch ungesättigten Aldehyde, insbesondere des Acroleins, beträgt vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren.
  • Die Hydroxyalkylester (c) werden 2 bis 30 Gewichtsprozent vorzugsweise in Mengen von 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren eingesetzt. Sie leiten sich insbesondere von der Acrylsäure sowie ferner von der Methacrylsäure oder gegebenenfalls von der Crotonsäure ab und enthalten meist 2 bis 8, insbesondere 2 bis 4 C-Atome im Alkylrest. Von besonderem Interesse sind ß-Hydroxyäthylacrylat und -methacrylat, ß-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat und -methacrylat sowie 4-Hydroxy-n-butylacrylat und -methacrylat. Das molare Verhältnis der ungesättigten Aldehyde (b) zu den Hydroxyalkylestern (c) soll 1:0,5 bis 1:3, vorzugsweise etwa 1:1 betragen.
  • Zusätzlich zu den genannten Monomeren können bei dem neuen Verfahren noch bis zu 50 Gewichtsprozent Styrol, Acrylnitril und/oder monoolefinisch ungesättigte Carbonsäuren, deren Homopolymerisate Glastemperaturen über 150C haben, wie z.B. Methyl-, Alkylmethacrylat, Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, t-Butyl-methacrylat sowie Vinylacetat und t-Butylacrylat sowie bis zu 10 Gewichtsprozent dc,ß-monoolefinisch ungesättigte 2 bis 5 C-Atome enthaltende Carbonsäuren und/oder deren Amide eingesetzt werden.
  • Von besonderem Interesse als zusätzliche Comonomere sind Styrol, Acrylnitril und Methylmethacrylat sowie Vinylacetat tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat. Das Verhältnis der Monomeren a) zu d) wird im allgemeinen gemäß der gewünschten Glastemperatur des Copolymerisates gewählt.
  • Als Monomere (e) kommen in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren vor allem Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Malein säure, Acrylamid, Methacrylamid sowie ferner Itaconsäuremonoamid in Frage, wobei der vorgezogene Mengenbereich jeweils für die ungesättigte Carbonsäure und getrennt davon zusätzlich für das ungesEttigte Carbonsäureamid gilt.
  • Die Emulsions-/Copolymerisation kann im übrigen unter den üblichen Temperatur- und Druckbedingungen unter Verwendung der für die Emulsionspolymerisation üblichen Dispergierhilfsmittel, Emulgatoren, Regler und Polymerisationsinitiatoren in den üblichen und verfahrenstechnischen Varianten, z.B. Monomeren-Zulaufverfahren oder Emulsions-Zulaufverfahren durchgeführt werden, wobei man die Menge der Monomeren und der wäßrigen Phase derart wählt, daß, wie üblich, die erhaltenen wäßrigen Polymerisatdispersionen 40 bis 60, insbesondere 45 bis 55 Gewichtsprozent Copolymerisat enthalten.
  • Im allgemeinen polymerisiert man bei Temperaturen von 20 bis 100, vorzugsweise von 60 bis 85°C, wobei als übliche radikalbildende Polymerisationsinitiatoren wasserlösliche Persulfate, wie Kalium-, Natrium- und Ammonium-Persulfat und übliche Redoxkatalysatoren, wie Gemische aus Natriumformaldehydsuloxylat, Kaliumpersulfat; Natriumbisulfit, Kaliumpersulfat; Wasserstoffperoxid/Eisensulfat/Ascorbinsäure vorgezogen werden. Dabei beträgt die Menge der Polymerisationsinitiatoren im allgemeinen 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren.
  • Als Emulgatoren werden anionische Emulgatoren von der Art des Laurylsulfats, Sulfobernsteinsäureester, Schwefelsäurehalbester, oxäthylierter Fettalkohole, längerkettiger Carbonsäuren, Alkylphenolen sowie entsprechende Sulfonate sowie nichtionische Emulgatoren von der Art der äthoxylierten Alkylphenole, der äthoxylierten Fettsäureamide, der äthoxylierten Fettsäureamine, der äthoxylierten Fettsäuren, oder der äthoxylierten Fettalkohole vorgezogen, die meist 5 bis 60 Äthylenoxidreste im Molekül enthalten und in Mengen von meist 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren, eingesetzt werden. Geeignet sind ferner übliche kationische Emulgatoren wie Trimethyldodecylammoniumsulfat, langkettig substituierte Ammoniumchloride oder Phosphate.
  • Als Regler, die in Mengen von 0 bis 5, insbesondere von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, eingesetzt werden können, kommen besonders Mercaptane wie z.B. Dodecylmercaptan oder Thiolsäuren wie z.B. Thioglykolsäure in Frage.
  • Das neue Verfahren wird vorzugsweise in der Art ausgeführt, daß man in eine Vorlage, die einen Teil der wäßrigen Phase, die Emulgatoren und Polymerisationsinitiator sowie einen Anteil der Monomeren enthält, auf Polymerisationstemperatur anheizt und dann die restlichen Monomeren, gegebenenfalls nach Maßgabe ihres Verbrauchs, sowie gegebenenfalls in emulgierter Form zuführt. Besonders bewährt hat sich dabei, der Vorlage die Monomeren in wäßriger Emulsion, die einen Anteil der Emulgatoren enthält sowie getrennt davon den restlichen Polymerisationsinitiator in Form einer wäßrigen Lösung zuzuführen. Nach Beendigung der Zufuhr der Monomeren wird im allgemeinen bei Polymerisationstemperatur auspolymerisieren lassen und man erhält nach dem Abkühlen eine Dispersion die als solche eingesetzt werden kann. Man kann aber auch die erhaltene Dispersion in an sich üblicher Weise, beispielsweise durch Zusatz von Polyelektrolythen fällen und das erhaltene kautschukelastische Polymerisat als solches oder in gefülltem Zustand, beispielsweise für Dichtungsmassen, Spezialschläuche mit guter Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen und heißem öl verwenden. Die erhaltenen wäßrigen Polymerisatdispersionen sind vor allem für das Veredeln, z.B. Beschichten von Leder sowie als Bindemittel für Anstrich-Farben, für die Fließverfestigung, L J für den Textildruck, für die Papierstreicherei und für die Textilbeschichtung geeignet. Die nach dem neuen Verfahren erhaltenen wäßrigen Polymerisat-Dispersionen sind monatelang bei Raumtemperatur lagerbar, ohne daß dabei im allgemeinen eine Vernetzung der Polymerisate beobachtet werden kann. Beim Ausfällen oder besonders bei der Herstellung von Filmen oder bei ihrem Einsatz als Bindemittel vernetzen sie jedoch schon bei Raumtemperatur, selbst bei pH-Werten von 3 und weniger, überraschend rasch und die erhaltenen Filme sind gegen verdünnte Säuren stabil. Dieses Verhalten ist im Hinblick darauf, daß die Vernetzung auf der Bildung von Acetal-Bindungen beruht überraschend, da hier nur eine Vernetzbarkeit bei Temperaturen über 1000O, nur eine Vernetzbarkeit in alkalischem Medium, sowie eine große Empfindlichkeit gegen den Einfluß verdünnter Säuren möglich erschien. Überraschend ist auch, daß bei den nach dem neuen Verfahren erhaltenen kautschukelastischen Copolymerisaten kein Erwärmen der Filme oder kautschukelastischen Massen lediglich eine geringfügige Nachvernetzung stattfindet.
  • Als Maß für die Vernetzung sind in den folgenden Beispielen der Elastizitätsmodul mindestens 200 oberhalb der Glastemperatur (gemessen nach DIN A, Zosel, Farbe und Lack 82 (1976) 125) sowie die Lösungsmittelaufnahme (Quellungswert) angegeben, wobei zur Bestimmung der Lösungsmittelaufnahme ein Film in Dimethylformamid gelegt und bei Raumtemperatur 20 Stunden geschüttelt wird. Die Dimethylformamid-Aufnahme wird dann durch Auswiegen bestimmt.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 In einem mit Rührer und Rückflußkühler versehenen Reaktionsgefäß gibt man 400 Teile Wasser und erwärmt auf 850c. Man führt nun aus getrennten Gefäßen (a) 5 % von Zulauf 1 und (b) 5 % von Zulauf 2 zu und läßt 15 Ninuten anpolymerisieren.
  • Zulauf 1 besteht aus: 340 Teilen Wasser 8,75 Teile einer 40% Lösung von Laurylsulfat 450 Teile Butylacrylat 40 Teile Acrylnitril 10 Teile Acrylsäure 128,6 Teile Butandiolmonoacrylat 25 Teile Acrolein.
  • Zulauf 2 besteht aus: 5 Teile Kaliumpersulfat 200 Teile Wasser.
  • Nach dem Anspringen der Polymerisation werden die restlichen Zuläufe 1 und 2 im Verlauf von 2 1/2 Stunden bei 850C kontinuierlich zugefahren. Nach Beendigung der Monomeren-Zufuhr wird die Temperatur des Reaktionsgemisches noch weitere 2 Stunden auf 85°C gehalten. Man läßt dann Abkühlen und erhält eine wäßrige Copolymerisat-Dispersion eines Feststoffgehaltes von 40 %. Die Dispersion hat den LD-Wert 62 % und das Copolymerisat bei 500C den E-Modul 5,2 (N/mm2). Die Dimethylformamid-Aufnahme des aus der Dispersion erhaltenen Polymerisatfilms beträgt 145 %. Das Copolymerisat kann mit z.B. bis zu 50 % seines Gewichts mit Ruß gefüllt werden und eignet sich in gefülltem und eingefülltem Zustand als Dichtungsmasse.
  • Beispiel 2 bis 4 Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, setzt jedoch folgende Vorlagen und Zuläufe ein: Beispiel 2 3 4 Vorlage H20 200 170 140 Schwefelsäure- 5,7 -ester des Umsetzungsproduktes von p-Isooctylphenol mit 25 Mol Athylenoxyd (35%) Laurylsulfat (40%) - - 0,5 Zulauf I 1120 129 148 191 Schwefelsäure- 17,1 -ester des Umsetzungsproduktes von p-Isooctylphenol mit 25 Mol Athylenoxyd (35%) Laurylsulfat (40%) - 7 6,5 n-Butylacrylat 288 - 288 Acrylnitril 88 - 88 Acrylsäure 16 12 16 Methacrylamid 8 - 8 Acrolein 32 -IIydroxipropylacrylat 74,3 - 26,6 Acryloylpivalinal- - 40 40 dehyd 80%ig Butandiolmono- - 24 acrylat Athylacrylat - 356 Zulauf II Kaliumpersulfat 4 2 2 H20 150 80 100 J Erhalten werden wäßrige Polymerisat-Dispersionen, deren Feststoffgehalt, LD-Wert, E-Modul und Dimethylformamid-Aufnahme in der folgenden Tabelle angegeben sind.
  • Tabelle Beispiel Feststoff- LD-Wert E-MoOdul DMF-Aufgehalt % 5o C2 nahme N/mm 2 45,2 84 0,7 340 3 49,8 67 o,85 310 4 50,5 73 0,52 400 Die Dispersionen eignen sich für die Beschichtung von Leder.
  • Beispiel 5 In einem mit Rührer und Rückflußkühler versehenen Reaktionsw gefäß werden 170 Teile Wasser, 267 Teile 30%igen Wasserstoffperoxid vorgelegt. Man heizt auf 50°C auf und führt 10 % von Zulauf 2 zu. Anschließend fährt man die Zuläufe 1 und 2 gleichzeitig und kontinuierlich im Verlauf von 2 1/2 Stunden bei 50° zu.
  • Zulauf 1 besteht aus: 143 Teilen Wasser 7 Teilen einer 40% wäßrigen Lösung von Laurylsulfat in Wasser 376 Teile Äthylacrylat 12 Teile Alkylsäure 13,2 Teile Butandiolmonoacrylat 12 Teile Formylstyrol.
  • J Zulauf 2 besteht aus 1,2 Teilen Ascorbinsäure 80 Teile Wasser Nach Zulaufende hält man die Temperatur des Reaktionsgemisches noch weitere 2 Stunden auf 50 0C und läßt dann abkühlen. Man erhält eine wäßrige Dispersion eines Feststoffgehalts von 50,5 %, die den LD-Wert 63 % hat. Das Copolymerisat hat den E-Modul 500C von 0,2 (N/mm2). Die Dispersion eignet sich für die Verfestigung von Vlies stoffen.
  • Beispiele 6 und 7 Man arbeitet wie in Beispiel 5 angegeben, verwendet jedoch folgende Vorlagen und Zuläufe: Beispiel 6 7 Vorlage H20 170 135 H202 30%ig 2,67 1,33 Zulauf I H20 133 66 Laurylsulfat (40%ig) 7 3,5 n-Butylacrylat 240 Vinylacetat 148 Formylstyrol 4 20 Hydroxyäthylacrylat 8 Äthylhexylacrylat - 80 Methylmethacrylat 78 Acrylsäure - 2 Hydroxypropylacrylat - 20 'Beispiel 6 7 Zulauf II Ascorbinsäure 1,2 0,6 i120 80 40 Feststoffgehalt 46,5 % 40,0 % Lichtdurchlässigkeit 83 % 9 pH-Wert 2,1 2,3 DMF-Aufnahme 535 % 280 % Beispiel 8 In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenen Reaktionsgefäß werden 120 Teile Wasser und 10 % von den Zuläufen 1, 2 und 3 vorgelegt. Man heizt auf 500C auf und läßt 15 Minuten anpolymerisieren, Zulauf 1 128 Teile Wasser 7 Teile 40%ige wäßrige Laurylsulfatlösung 288 Teile n-Butylacrylat 88 Teile Acrylnitril 8 Teile Methylacrylamid 16 Teile Acrylsäure 32 Teile Formylstyrol 32 Teile Hydroxypropylacrylat Zulauf 2 4 Teile Kaliumpersulfat 150 Teile Wasser 50 Teile Wasser Zulauf 3 8 Teile Natriumbisulfit i 50 Teile Wasser J Nach Anspringen der Polymerisation wird der Zulauf 1 in 2 Stunden und die Zuläufe 2 und 9 in 2 1/2 Stunden kontinuierlich zugefahren. Anschließend hält man die Temperatur noch weitere 2 Stunden auf 500C und läßt dann abkühlen.
  • Man erhält eine wäßrige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 50,5 % und einem LD-Wert von 52 %. Der E-Modul bei 500C beträgt 1,4 N/mm2, die Aufnahme von DMF beträgt 700 %.
  • Beispiele 9 bis 11 Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben, setzt jedoch folgende Zuläufe 1 und 2 ein: Beispiel 9 10 11 Vorlagen 1120 170 170 170 Zuläufe 1 20 135 135 135 Laurylsulfat (40%ig) 7 7 3 Methacrylat 280 - -n-Butylmethacrylat 97 Acrylamid 8 12 -Acrolein 8 - -Hydroxyäthylacrylat - 14 1,4-Butandiolmonoacrylat 7 40 -Äthylacrylat - - 206 iso-Butylacrylat - 140 -tert .-Butylacrylat - 140 Styrol - 160 -Methacrylsäure - - 20 Acrylsäure - 28 -Acryloyloxypivalinaldehyd - 20 20 (techn.) L J Beispiel 9 10 11 Zuläufe II Kaliumpersulfat 2 2 2 if2o 80 80 80 Die erhaltenen Dispersionen-haben folgende Eigenschaften Dispersion 9 10 11 Feststoffgehalt 48,5 % 45,2 iS 50,0 % Lichtdurchlässigkeit 86 % 80 % 33 % pH-Wert 2,2 % 2,9 % 2,1 % DMF-Aufnahme 455 % 425 % 395 %

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von leicht vernetzbaren Copolymerisaten auf Basis monoolefinisch ungesättigter Carbonsäureester, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) 45 - 97 Gew.-% monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureo ester, deren Homopolymerisate Glastemperaturen unter 150C haben, (b) 1 - 15 Gew.-% oC,ß-monoolefinisch ungesättigte Aldehyde, (c) 2 - 30 Gew.-% Hydroxyalkylester 3 - 4 C-Atome enthaltende oD,ß-monoolefinisch ungesättigte Monocarbonsäure, (d) O - 50 Gew.-% Styrol, Acrylnitril und/oder monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester, deren Homopolymerisate Glas temperaturen über 15°C haben, und (e) O - 10 Gew.-% oG,ß-monoolefinisch ungesättigte 3 - 5 C-Atome enthaltende Carbonsäuren und/oder deren Amide in wäßrige Emulsion copolymerisiert, wobei das molare Verhältnis von (b) zu (c) 1 : 0,5 bis 1 : 3 beträgt und sich die Gewichtsprozente auf die Gesamtmenge der Monomeren beziehen.
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