DE2221102B2 - Verfahren zur Herstellung eines Bleibatterieplattengitters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines BleibatterieplattengittersInfo
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- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bleibatterieplattengitters, bestehend aus einem
rechteckigen Rahmen, an dem eine Plattenfahne einstückig angebracht ist und zwischen dessen Rahmenteilen
ein Gitterwerk bildende Stränge angeordnet sind, die von Knotenpunkt zu Knotenpunkt herausgewölbt
sind.
Aus der US-PS 19 47 473 sind gegossene Plattengitter der vorstehend genannten Art bekannt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe 4r>
zugrunde, solche Bleiplattengitter in einer für die Massenfertigung geeigneten möglichst kostengünstigen
Weise herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gitter im Rahmen aus einem ebenen Streifen r>
<> ausgestanzt wird und anschließend die Abschnitte der Stränge zwischen ihren Knotenpunkten unter Vergrößerung
der Gitterstärke in Richtung rechtwinklig zur Gitterebene herausgewölbt werden.
Durch das Herauswölben der Stränge, vorzugsweise r<r<
in entgegengesetzter Richtung, bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vergrößerung
der Gitterstäbe erreicht, die die Möglichkeit für eine Mehraufnahme vor. aktivem Batteriematerial
bietet, was bei dem aus der US-PS 19 47 473 bekannten «>
Plattengitter nicht der Fall ist.
Das Herauswölben der Stränge kann durch Prägen erfolgen. Vorzugsweise formt das Prägen auch die
Stränge, vorzugsweise zu einem im wesentlichen dreieckigen und die Rippen zu einem rhombischen »>r>
Querschnitt.
Zweckmäßigerweise hat das Gittermaterial, das dem Vorformen unterzogen wird, die Form eines einfachen
Materialstreifens, oder alternativ ist es so vorgeformt, daß die Rippen und/oder ein Paar paralleler Rahmenteile
des vorgeformten Gitters gebildet werden.
Als Gittermaterial wird Blei verwendet, wobei der Begriff »Blei« auch dispersionsverstärktes Blei, d. h. ein
nichtmetallische Einschlüsse, insbesondere Oxyde, enthaltendes Blei umfaßt, oder alternativ eine Bleilegierung.
Als Bleilegierung kommt jede Legierung in Betracht, die zur Herstellung von Bleigitterplatten für
Batterien geeignet ist, wozu Legierungen von Blei und Antimon oder Blei und Calcium gehören.
Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist
Fi g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer Bleibatterieplattengitteranordnung,
hergestellt nach einem Verfahren gemäß ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaubild eines Teils des in Fig. 1 gezeigten Gitters im vergrößerten Maßstab,
F i g. 3 ein Schnitt an der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 ein Schnitt ähnlich dem Schnitt in F i g. 3, der einen Teil eines Gitters zeigt, das nach einem Verfahren
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung hergestellt ist und
Fig.5 ein Schnitt durch einen weiteren Teil des in
F i g. 4 gezeigten Gitters.
Gemäß Fig. 1 bis 3 soll gemäß einem ersten Ausführjngabeispiel der Erfindung ein Batterieplattengitter
Il in der in Fig. 1 gezeigten Form hergestellt werden, wobei es sich bei dem Gittermaterial um
dispersionsverstärktes Blei handelt. Gemäß F i g. 1 besteht das Gitter 11 aus einem offenen rechteckigen
Rahmen mit einer Vielzahl paralleler Rippen 12, die sich zwischen zwei gegenüberliegenden Rahmenteilen des
Gitters erstrecken, von denen einer bei 13 gezeigt ist. Eine Batterieplattenfahne (nicht dargestellt) ist einstükkig
mit dem Gitter Il ausgebildet, und der Rahmen des Gitters umschließt ein Gitterwerk, das durch eine
Vielzahl diagonal geführter Stränge 14 gebildet ist, wobei die Stränge 14 in einem ersten und einem zweiten
Satz paralleler Stränge gebildet sind, wobei die Stränge 14a des ersten Satzes sich mit den Strängen Ι4Λ des
zweiten Satzes kreuzen, um das Gitterwerk zu bilden.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel mußte ein fertiges Gitter geschaffen werden, das 58 Gramm wiegt
und eine Gesamteffektivgitterdicke hat. Es versteht sich, daß die Menge an aktivem Material, da.; zufriedenstellend
vom Gitter getragen werden kann, durch die Gesamteffektivgitierdickc bestimmt wird, die ihrerseits
äquivalent zur Entfernung, gemessen im rechten Winkel zur Ebene des Gitters, zwischen dem obersten Punkt am
Gitter und dem untersten Punkt am Gitter ist. Um das erforderliche Gitter herzustellen, wird zunächst ein
einfacher Streifen des Gittermatcrials vorgeformt, um
ein vorgeformtes Gitter (nicht dargestellt) entstehen zu lassen, das das gleiche Gewicht wie das erforderliche
fertige Gitter hat und das einen rechteckigen Rahmen mit im wesentlichen den gleichen Abmessungen wie die
des fertigen Gitters hat. In diesem besonderen Ausführungsbeispiel entstand beim Vorformen ein
vorgeformtes Gitter, das 58 Gramm wog, und dabei hatten die Rahmenteile, die Stränge und die Rippen
jeweils einen rechteckigen Querschnitt und wiesen eine Dicke von 1,04 mm auf, gemessen rechtwinklig zur
Ebene des vorgcformlen Gitters. Die Breite des vorgeformten Gitters betrug 111 mm und die Länge des
vorgeformten Gitters ohne die Fahne betrug 124 mm. Die Rippen und die Stränge des vorgeformten Gitters
hatten eine Breite von 1,27 mm, wobei vier Rippen vorhanden waren, die sich parallel zu den seitlichen
Kahmenteilen des vorgeformten Gitters erstreckten. Die Stränge des vorgeformten Gitters wurden in einer
Weise angeordnet, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist, wobei die Stränge eines ersten Satzes die Stränge eines
zweiten Satzes kreuzen, um ein Gitterwerk zu bilden. Die Zwischenräume zwischen dem Gitterwerk bilden
mittels der Stränge im wesentlichen Karos, wobei die kleine Diagonale des jeweiügen Zwischenraums
8,05 mm lang ist und die gemeinsame Grundlinie zweier Dreiecks bildet, die jeweils einen Scheitelwinkel von 60°
bilden.
Das vorgeformte Gilter wird dann zwischen Werkzeuge gelegt, die die Partien des ersten Satzes paralleler
Stränge 14a zwischen den Kreuzungspunkten mit den Strängen des anderen Satzes in eine Richtung
rechtwinklig zur Ebene des Gitters verlagern, während gleichzeitig die Partien des zweiten Satzes paralleler
Stränge 14f> zwischen den Kreuzungspunkten in die
entgegengesetzte Richtung verlagert werden, so daß das fertige Gitter die in Fig.2 und 3 gezeigte
Wellenform hat. Auf diese Weise wird die Gesamtdicke des vorgeformten Gitters, gemessen zwischen den
äußersten Flächen der Stränge 14a, 14b, auf den erforderlichen Wert von 1,73 mm vergrößert. Das
fertige Gitter kann ein Volumen von 17,38 cm3 aktiven Materials tragen, ohne daß das Material übe die
Umrisse des Gitterwerks vorsteht, im Vergleich zu einem Wert von 8,93 cmJ, den man mit dem vorgeformten
Gitter erhält, das natürlich das gleiche Gewicht wie das fertige Gitter hat.
Eine Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels sieht vor, daß das Vorformen zur Herstellung des vorgeformten
Gitters, das vorstehend beschrieben worden ist, mit einem Streifen Gittermateria! bewirkt wird, das
vorgeformt worden ist, um zwei parallele Rahmenteile des vorgeformten Gitters zu bilden, wobei die
vorgeformten Gitterteile einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit einer Dicke von 1,73 mm und
einer Breite von 2,54 mm aufweisen. Ein anschließendes Weiterverarbeiten des vorgeformten Gitters wird dann
in der gleichen Weise bewirkt, wie das vorstehend beschrieben worden ist.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel, das in Fig.4
und 5 gezeigt ist, sind die Werkzeuge, die verwendet werden, um die Verlagerung der Stränge des vorgeformten
Gitters zu bewirken, das vorstehend beschrieben worden ist, so eingerichtet, daß ein Prägen auf die
Stränge und die Rippen des vorgeformten Gitters und die Verlagerung der Stränge bewirkt wird. Das Prägen
führt zu einem Umformen der Rippen und der Stränge aus der rechteckigen Form, die das vorgeformte Gitter
hat, derart, daß im fertigen Gitter die Stränge 14 einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt haben, wobei
der Scheitel jedes dreieckigen Strangs aus der Ebene des Gitters vorsteht, während jede Rippe 12 einen im
wesentlichen rhombischen Querschnitt hat, wobei sich eine Diagonale rechtwinklig zur Ebene des Gitters
erstreckt. Im fertigen Gitter bilden auf Grund der Form der Rippen und der Stränge die gegenseitig geneigten
Flächen 12c, 14c der Rippen bzw. Stränge Verkeilungsbereiche, die zum Halten des aktiven Materials der
Batterieplatte innerhalb der Zwischenräume des Gitterwerks dienen.
Es versteht sich, daß durch Arbeiten mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Gitter hergestellt
werden kann, das ein größeres Volumen an aktivem Material trägt, als durch ein Gitter mit dem gleichen
Gewicht gehalten werden kann, wenn es nach herkömmlichen Methoden hergestellt wird. Ferner
versteht es sich, daß andere Gitterwerkstoffe als dispersionsverstärktes Blei, das vorstehend erwähnt
worden ist, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, beispielsweise Blei-Antimon-
und Blei-Calcium-Legierungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Bleibatterieplattengitters, bestehend aus einem rechteckigen
Rahmen, an dem eine Plattenfahne einstückig "> angebracht ist und zwischen dessen Rahmenteilen
ein Gitterwerk bildende Stränge angeordnet sind, die von Knotenpunkt zu Knotenpunkt herausgewölbt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter im Rahmen (13) aus einem ebenen iu
Streifen ausgestanzt wird und anschließend die Abschnitte der Stränge (14) zwischen ihren Knotenpunkten
unter Vergrößerung der Gitterstärke in Richtung rechtwinklig zur Gitterebene herausgewölbt
werden. ■ ">
2. Verfahren nach Anspruch 1, daduich gekennzeichnet,
daß sich kreuzende Stränge (14a, Hb) in entgegengesetzte Richtungen herausgewölbt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herauswölben die Stränge
(14) durch Prägen mit einem im wesentlichen dreieckigen Querschnitt versehen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herauswölben ir>
der Stränge (14) durch Prägen die Rippen (12) mit einem im wesentlichen rhombischen Querschnitt
versehen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gittermaterial 1»
dispersionsverslärktes Blei verwendet wird.
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