DE2221052A1 - Verfahren zur Herstellung eines Batterieplattengitters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines BatterieplattengittersInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. WERNER COHAUSZ · Dipl.-Ing. WILHELM FLORACK . Dipl.-Ing. RU DOLF KNAUF
Dipl.-Ing. WERNER COHAUSZ · Dipl.-Ing. WILHELM FLORACK . Dipl.-Ing. RU DOLF KNAUF
4 Düsseldorf, Schumannstraße 97
Joseph Lucas (Industries) Limited
Great King Street
.Birmingham, England - . 27. April.1972
Great King Street
.Birmingham, England - . 27. April.1972
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung- eines Batterieplattengitters,
bei dem das Material des Gitters dispersionsverstärke
tes Blei ist, derart, daß das Gittermaterial inhärent Oxideinschlüsse enthält, die je nachdem, wie die Oxideinschliisse durch das Aus- '
gangsgittermaterial hindurch dispergiert worden sind, faserförmig oder plattenartig sind.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren der vorstehend genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mit einem Streifen dispersionsverstärktem
Blei begonnen wird, das faserförmige oder plattenartige Einschlüsse enthält, die sich im wesentlichen parallel zur
Ebene des Streifens erstrecken, der Streifen zur Herstellung eines vorgeformten Gitters vorbearbeitet wird und eine Prägung auf das vorgeformte
Gitter ausgeübt wird, derart, daß die Teile des vorgeformten Gitters auf die Form gebracht werden, die in dem fertigen Gitter erforderlich
sind, wobei die Prägung derart eingerichtet wird, daß im fertigen Gitter die faserförmigen oder plattenartigen Einschlüsse an
der Oberfläche jedes Gitterteils sich im wesentlichen parallel zu deaar
angrenzenden Fläche des betreffenden Gitterteils erstrecken.
Zweckmäßigerweise wird das Gittermaterial, das der Vorbehandlung unterzogen
wird, in der I'Orm eines einfachen Streifens aus dispersionsverBtärktem
Blei vorgesehen, oder alternativ wird es so vorgeformt, daß mindestens einige der Teile des vorgeformten Gitters gebildet werden.
Wa/Ti · - 2 -
209845/0931
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand der Zeichnungen näeher erläutert.
In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen 'x'eil eines BatterieplattengitterB, ·
das nach einem 'Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
gefertigt ist,
Pig. 2 Ms 6 Schnitte#durch einen Teil eines Gitterstücks während fünf
Phasen in der Herstellung des in Pig. 1 gezeigten Gitters und Fig. 7 ein Schnitt durch einen Teil des Batterieplattengitters, dae in
Fig. 1 gezeigt ist.
Gemäß den Zeichnungen soll in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ein Batterieplattengitter 11 in der in Fig. 1 gezeigten Form hergestellt
werden, wobei, das Material des Gitters dispersionsverstärktes Blei ist,
derart, daß das Gittermaterial inhärent faserförmige oder plattenijjtige
Oxideinschlüsse enthält. Gemäß Fig. 1 besteht daß "Gitter 11 aus einem
äußeren rechteckigen Rahmen mit einer Vielzahl paralleler Hippen 12,
die sich zwischen zwei gegenüberliegenden äußeren Rahmenteilen eretrek-.
ken, von denen einer bei I5 gezeigt ist. Eine Batterieplattenfahne
(nicht dargestellt) wird einstückig mit dem Gitter 11 gebildet, und
der äußere Rahmen des Gitters umschließt ein Gitterwerk, das durch eine Anzahl sich diagonal erstreckender Stränge I4 gebildet ist, wobei
die Stränge ein einem erstenund einem zweiten Satz paralleler Stränge
14a, 1§4b angeordnet sind, und dabei kreuzen die Stränge 14a des «rsfcen
Satzes die Stränge 14b des zweiten Satzes, um das Gitterwerk zu bilden.
Um das Gitter 11 zu fertigen, wird ein einfacher gewalzter Streiftn aus
disperdonsverstärktem Blei mit einer Dicke von 1 mm so bearbeitet, daß
ein vorgeformtes Gitter (nicht dargestellt) mit dem gleichen Gewioht wie das fertigen Gitter entsteht, das man haben will. Die Anordnung
der Teile des vorgeformten Gitters ist im wesentlichen die gleich· wie die des fertigen Gitters, obgleich jedea der vorgeformten Gittertülle
einen in wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat, während beim fertigen
Gitter jede Rippe 12 und jeder äußere Rahmenteil im Querschnitt ein Rhomboid bilden muß, von dem sich eine Üiagonle rechtwinklig zur
übende dec G-itters erstreckt, i'erner muß jeder strang V1. des fertigen
20984SV0931 "5~
• Gitters einen dreieckigen Querschnitt haben, wobei die Grundlinie der.
Dreiecks.sich parallel zur Ebene dec Gitterwerks erntreckt.
!fach dem Vori'ormcn wird also das vorgeformte Gitter £geprägt, indea.
das Gitter zwischen zwei geeigneten IJrägewerkzeugen gepre.Lt wird,
von denen eineτ teilweise bei 15 gezeigt ist. Das Prägen formt die
Teile dec vorgeformten Gitters weiter, um das fertige Gitter zu bilden,
das inj.'lig. 1 gezeigt ist. Das Prägen ist in x'ig. 2 bis 6 dargestellt,
bei denen zur iüinfachheit nur die Änderung in der Gesfelt eines
Teile einer Rippe des vorgeformten Gitters während des Prägens gezeigt
ict, um eine al.ippe 12 des fertigen Gitters entstehen zu lassen, obgleich
natürlich das Prägen eine entsprechende Umformung dor anderen 'i'eile des vorgeformten Gitters bewirkt. In Fig. 2 bis 6 isind die
durch die Bezugszahl 10 bezeichneten Linien aufgenoiuaen, um zu zeigen,
wie das Laterial des vorgeformten Gitters während der Formgebung der
Jiippe 12 fliegt. Ita ist also zu sehen, daß die Prägewerkzeuge gegen
das vorgeformte Gittermaterial von der Hippe gepreßt werden und daß
dabei das katerial von der Hippe dazu gebracht wird, in einer Art und
Veise zu flie.'icn, wie das durch die Torrn der Prägewerkzeuge bestimmt
wird, so da'd die fertige Hippe 12 in ihrer Form der Porm der Prägewerkzeuge
entspricht. Dieses !"ließen von liaterial während des Prägens
bewirkt auch eine Bewegung der faserförmigen oder plattenartigen Oixid
einschlüsse 10 in dem dxspersionsverstärkten Blei des Gitters. Im vorgeformten
Gitter erstrecken sich die Einschlüsse also im wesentlichen parallel zueinander, werden aber dazu gebracht, mit dem Gittermaterial
während des Prägens mitzufließen, so daß im fertigen Gitter die Einschlüsse 10 an der Oberfläche des geweiligen Gitterteils sich im wesentlichen parallel zu dieser Oberfläche erstrecken. Es versteht sich,
daß diese Reorientierung der faserförmigen oder plattenartigen Einschlüsse 10 innerhalb des Gitters den Effekt hat, den Widerstand der
Oberfläche des Gitters gegen einen Angriff durch Säure zu erhöhen, wenn ein Einsatz in einer elektrischen Speicherbatterie erfolgt. Ohne
Heorientierung der faserförmigen oder plattenartigen Einschlüsse in
nerhalb des Gitters werden also die Enden der Einschlüsse an der Oberfläche
jedes Gitterteils, das durch das Prägen entsteht, dieser Oberfläche gegenüber freigelegt, und damit wurden sie im EinsatM Stellen
209845/0931 "4"
für den Angriff von Säure und damit für Korrosion des Gitters dar- j
stellen. Entsprechend wird das Prägen so eingerichtet, daß die erforderliche Umformung der Stränge und des äußeren Rahmenteils des
vorgeformten Gitters und die Reorientierung der Einschlüsse 10 in den
bträngen und in den äußeren Rahmenteilen'bewirkt werden.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel entsteht beim Arbeiten mit einem
einfachen Streifen aus dispersionsverstärktem Blei mit einer Dicke
von 1 mm beim Prägen ein vorgeformtes Gitter mit einer Rippenbreite
von 0,625 mm, wobei die Gitterhöhe natürlich 1 mm beträgt. Nach dem Prägen haben die Rippen .12 des fertigen Gitters jeweils eine maximale
Breite, gemessen parallel zur Ebene des Gitters, von 1 mm und eine maximale Höhe, gemessen rechtwinklig zur Ebene des Gitters von ebenfalls
1.mm. Es versteht sich jedoch, daß das Prägen auch so eingerichtet sein kann, daß die Höhe der Rippen des fertigen Gitters größer
wird, verglichen mit dem Wert, den man nach dem Prägen erhält. Entsprechend kann das Umformen der Stränge des vorgeformten Gitters so
eingerichtet werden, daß eine Zunalime in der Höhe der Stränge 14 bewirkt
wird, was, wie sich ohne weiteres versteht, dem Gitter die Möglichkeit gibt, ein größeres Volumen aktiven Materials zu tragen, ohne I
daß das Gewicht des Gitters erhöht wird. Darüber hinaus kann das Prägen so eingerichtet sein, daß das Umformen der Stränge 14 mit einer j *
Verlagerung der Stränge einhergeht, so daß der erste Satz Stränge 14&#
zwischen ihren Verbindungen mit den Strängen 14b, in eine Richtung im
rechten Winkel zur Ebene des Gitters bewegt wird, während der zweite Satz Stränge 14b zwischen den Verbindungen mit den Strängen 14a in
entegegengesetzte Richtung bewegt wird. Eine solche Verlagerung ver- :
größert natürlich das Volumen des Gitterwerks, das durch die Stränge 14 gebildet wird, und in diesem Pail erhält man eine weitere Zunahme
in der I-Ienge an aktivem Material, das von dem Gitter getragen werden
kann. I
üs versteht sich, daß,da die Rippen 12 des fertigen Gitters im wesentlichen
die joivi eines Rhombus haben, jede Rippe 12 zwei Paare gegensei- ;
tige cclir^-fc^tellter !lachen 12b (Fig. 7) aufweist, die als ein Keil
— Γι —
209843/093 1
für das aktive Material des Batterieplattengitters fungieren und damit
das Zurückhalten des aktiven Material in den Zwischenräumen des Gitterwerks erleichtern. Da die Stränge I4 entsprechend im wesentlichen
eine dreieckige Form haben, bilden sie weitere Yerkeilungsbereiche für
daas aktive Material der Batterieplatte.
Patentansprüche
209845/0931
Claims (5)
- Patentansprüche(1J Verfahren zur Herstellung einess Batterieplattengitterc, bei dem das Material des Gitters dispersionsverstärktes Blei ist, derart, daß das Gittermaterial inhärent Oxideinschlüsse enthält, die je nachdem,' wie die Oxideinschlüsse durch das Ausgangsgittermaterial hindurch dispergiert worden sind, faserförmig oder plattenartig sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit^einem Streifen disperionsverstärktem Blei begonnen wird, das faserförmige oder plattenartige Einschlüsse enthält, die sich im wesentlichen parallel zur Ebene des Streifens erstrecken, der Streifen zur Herstellung eines vorgeformten Gitters vorbearbeitet wird und eine Prägung auf das vorgeformte Gitter ausgeübt wird, derart, daß die Teile des vorgeformten Gitters auf die i'orm gebracht werden, die in dem fertigen Gitter erforderlich sind, wobei die Prägung derart eingerichtet ist, daß im fertigen Gitter- die faserförmigen oder plattenartigen Einschlüsse an der Oberfläche jedes Gitterteils sich im wesentlichen parallel zu der angrenzenden Fläche des" betreffenden Gitterteils erstrecken.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gittermaterial, das dem Prägen unterzogen wird, die Form eines einfachen Streifens aus dispersionsverstärktem Blei hat.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gittermaterial, das dem Prägen unterzogen wird, derart vorgeformt wird, daß mindestens einige der Teile des vorgeformten Gitters gebildet werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das fertige Gitter und das vorgeformte Gitter jeweils einen äueßeren rechteckigen lähmen, eine Anzahl paralleler Hippen, die sich zwischen zweien der äußeren Rahmenteile erstrecken, und erste und zweite Sätze paralleler Stränge aufweisen, die zur Bildung eines Gitterwerks eingerichtet sind, das vom Rahmen begrenzt ist, wobei die Zwischenräume des Gitterwerks zur Aufnahme des aktiven Materials der Batberio-Wa/Ti - 2 -20984 5/0.93 1platte vorgesehen sind, wobei das Prägen Yerkeilungsbereiche an den Rippen und an den Strängen des fertigen Gitters entstehen läßt, die das aktive Material innerhalb der Zwischenräume des G-itterwerlcs halten.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das fertige Gitter und das vorgeformte Gitter jweils einen äuiferen rechteckigen Rahmen, eine Anzahl p4raller Sippen, die sich zwischen jeweils zwei äußeren Rahmenteilen erstrecken, und erste und zweite wätze paralleler Stränge aufweisen, die zur Bildung eines Gitterwerks eingerichtet sind, das von dem Rahmen begrenzt iet, wobei die Zwischenräume des Gitterwerks das aktive Material der Batterieplatte aufnehmen, wobei das Prägen sowie das Formen der iJtränge des vorgeformten Gitters zu einer Verlagerung des ersten und des zweiten Satzes paralleler Stränge in entgegengesetzte Dichtungen jeweils senkrecht zur Ebene des Gittern führen.209845/093T
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