DE2736625A1 - Verfahren zur herstellung eines meisseltyp-saegekettengliedes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines meisseltyp-saegekettengliedes

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Description

DR. KARL TH. HEGEL · DIPL.-INO. KLAUS DICKEL PATENTANWÄLTE 2 V 3 6 6 2
HAMBURG OO CJROSSK BIiHOSTRASSB 223 8 MÜNCHEN OO JULIUS-KREIS-STRASSE POSTFACH 5OOOO2 TELEFON (O 4O) Hi) O2 ÜB TELEFON (O 8B) 88 B2
Toli>f{riiniiii-A<lroHsi·: IJoclliicTputfiit München
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Ihr Zeichen: Unser Zeichen: H 2758 8000 MüncllOll, den 11. Aug · 1977
Carlton Company 3901 S. E. Naef Road Milwaikie, Oregon
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Verfahren zur Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes
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PnntHfhenkkiinto: Hamburg 21)1220-205 . Bank: Dresdner Bank AG. Hamburg, Kio.-Nr. 3 813 8f»7 BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes aus einem Rohling, und hier im besonderen die Ausbildung einer im wesentlichen rechteckigen Abbiegung des Sägekettengliedes.
Ein Meißeltyp-Sägekettenglied besitzt eine im wesentlichen rechtwinklige Abbiegung des Rohlings, wobei die Außenseite der Biegung durch eine scharfe Kante begrent wird. Die bislang bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Glieder können nicht zufriedenstellen. So ist beispielsweise das Gießen eines Gliedes mit einer derartigen Biegung mit einem anschließenden Schleifen der Außenkante der Biegung ein kostenaufwendiger Vorgang. Es sind auch schon Verfahren vorgeschlagen worden,aus einem flachen Rohling den gewünschten Winkel herauszubiegen, jedoch hat sich dies nicht als besonders erfolgreich erwiesen. Wenn man beispielsweise einen Versuch macht, in einem einzigen Biegevorgang den endgültig angestrebten Winkel herzustellen, so führt dies oft zum Bruch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kaltformverfahren zur Herstellung des eingangs beschriebenen Sägekettengliedes zu schaffen, bei welchem in verhältnismäßig einfachen Biegeschritten die angestrebte Endbiegung mit dem erforderlichen Schärfegrad der Außenkante erzielt wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß man in einer Reihe aufeinanderfolgender Biegeschritte den Rohling aus seiner ursprünglichen Form seitlich ausbiegt und stufenweise der Endform zuführt, wobei man ein Fließen des Rohlingmaterials von einem Biegeschritt zum nächsten bewirkt. Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Dabei wird nach der Erfindung der Rohling entlang einer ersten Biegelinie in einem Winkel abgebogen, der größer ist als der angestrebte Endwinkel. Dann wird die Biegung oder sozusagen die Biegelinie innerhalb des Rohlings mehr und mehr seitlich versetzt auf die endgültige Biegung zugeführt, wobei auch der Winkel im Laufe der Biegevorgänge die endgültig angestrebte Winkelgröße einnimmt. Dabei fließt das Rohlingmaterial im wesentlichen in Richtung auf die Biegelinie. Gemäß einer bevorzugten Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche nachfolgend noch näher beschrieben und erläutert werden soll, werden vier Biegeschritte eingesetzt, wobei im Laufe eines jeden Biegeschrittes innerhalb des Rohlings eine unterschiedlich seitlich versetzte Biegung erzeugt wird, und zwar schrittweise von einer ursprünglichen Biegelinie bis zur endgültigen Biegelinie. Im Anschluß an die Durchführung der ersten Biegung führt jede weitere Biegung zu einer Abflachung und zu einem Materialfluß aus dem Bereich der vorangehenden Biegung in den Bereich der nachfolgenden Biegung.
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Das Verfahren führt dementsprechend zu einem Materialfluß im wesentlichen in Richtung auf den Bereich, wo die Endbiegung liegt. Ein derartiger Materialfluß verhindert ein Brechen, das bei herkömmlichen Verfahren stets zu befürchten war. Das Material bildet dabei eine scharfe Außenkante, welche die Außenseite der endgültigen Biegung bildet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Art des Biegens in vorteilhafter Weise eine Biegung in der Walzrichtung des Metallrohlings erlaubt. Dies ermöglicht die einfache Herstellung von Sägekettengliedern aus einem kontinuierlichen Metallstreifen. Man glaubte bislang, daß ein erfolgreiches Biegen zur Erzeugung eines derartigen Gliedes nur quer zur Walzrichtung möglich sein würde. Bei früheren Versuchen, die Rohlinge in Walzrichtung zu biegen, trat stets ein Brechen ein. Das erfindungsgemäße Verfahren gestatte Vj edoch durch die Ausführung der einzelnen Schritte ein einfaches Biegen in Walzrichtung, wobei die hergestellten Sägekettenglieder Festigkeitseigenschaften besitzen, die besser sind als bei den herkömmlichen Gliedern, die quer zur Walzrichtung gebogen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt bzw. zeigen im einzelnen:
Figur 1 eine perspektivische Teilansicht einer Sägekette mit Meißeltyp-Sägekettengliedern, die gemäß der Erfindung
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hergestellt worden sind,
Figur 2 eine Seitenansicht eines einzelnen Gliedes, das
gemäß der Erfindung hergestellt und von einer Kette entfernt worden ist, in einem etwas größeren Maßstab als demjenigen in Figur 1,
Figur 3 einen Querschnitt im wesentlichen entlang der Schnittlinie 3-3 der Figur 2,
Figuren die Darstellung einzelner erfindungsgemäßer Schritte 4 bis 7
zur Herstellung eines Gliedes wie die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten, und
Figur 8 eine perspektivische Teilansicht eines kontinuierlichen Metallstreifens, von welchem einzelne Teile entsprechend den in den Figuren 4 bis 7 dargestellten Schritten verformt worden sind.
Es soll zunächst auf die Figuren 1 bis 3 Bezug genommen werden. In Figur 1 ist ein Teil einer endlosen Sägekette 10 dargestellt. Die Kette 10 trägt abwechselnd rechte und linke Meißeltyp-Sägekettenglieder 12 und 14, die in der Üblichen Weise über Verbindungsglieder 16, Antriebsglieder 18 und Bolzen 20 miteinander verbunden sind. Ein linkes Sägekettenglied 12 ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt in einem von der Kette abgenommenen Zustand.
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Jedes Sägekettenglied 12 ist, wie kurz erläutert werden soll, aus einem einstückigen flachen Metallrohling hergestellt, wobei es sich entweder um ein einzelnes Stück handeln kann, das etwa die Größe des enddltigen Gliedes besitzt, oder es kann ein Teil eines kontinuierlichen Materialstreifens sein. Das Glied 12 besitzt einen Fuß 22, ein Schneidelement 24 und einen Spurhalter 26. Die Erfindung befaßt sich im besonderen mit der Herstellung eines Sägekettengliedes, im Laufe welcher das Schneidelement geformt wird.
Wie im besonderen aus Figur 3 ersichtlich ist, besitzt das Schneidelement 24 einen schräg nach oben gerichteten Steg 28, der sich an den Fuß 22 anschließt und der in Figur 3 nach schräg oben links gerichtet ist. Außerdem besitzt das Schneidelement einen im wesentlichen senkrechten Steg 30 und einen im wesentlichen waagerechten Steg 32. Tatsächlich ist es so, daß dann, wenn der Fuß 22 in einer senkrechten Ebene liegt, (wie in Figur 3) die obere Fläche des Steges 32 ansteigt (und zwar nach rechts in Figur 3) in einem Winkel von etwa 3 ° zur Horizontalen. Dieser Winkel ist mit A^ in Figur 3 bezeichnet.
Es ist festzustellen, daß die Stege 30 und 32 im wesentlichen einen rechten Winkel miteinander bilden entlang einer Biegelinie, die mit 34 bezeichnet ist. Es ist weiterhin festzustellen, daß die Außenseite dieses Winkels durch eine scharfe Kante 36 begrenzt wird. Wie noch zu erläutern sein wird,
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läßt sich mit herkömmlichen Verfahren eine der Kante 36 entsprechende Kante nur durch Kosten- und zeitaufwendiges Schleifen erzielen. Bei dem Kettenglied 12 wird dieses ohne Schleifen erreicht, und zwar gemäß durch die nach der Erfindung vorgeschlagenen Schritte. Der Begriff tscharf" bezieht sich in diesem Zusammenhang auf einen Radius dieser Kante, der im Bereich von etwa 0,025 bis etwa 0,127 mm liegt.
Die Vorderkante der Stege 30 und 32 (die in Figur 3 dem Betrachter zugewandt ist), ist wie dargestellt durch ein herkömmliches Schleifen abgeschrägt, womit diese Kante für den Schneidvorgang angeschärft ist. Das Anschärfen dieser Kante ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Wie dem Fachmann geläufig ist, handelt es sich bei der Form des beschriebenen Kettengliedes 12 um eine herkömmliche Ausbildung. Es soll nun das erfindungsgemäße Verfahren erläutert werden, welches zu der beschriebenen Form führt.
Die Figuren 4 bis 7 zeigen die gemäß der Erfindung bevorzugten Biegeschritte. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß eine Biegung wie beispielsweise die Biegung 34, in jeder beliebigen Richtung in bezug auf die Walzrichtung des Rohlings durchgeführt werden kann. Dementsprechend ist es gemäß der Erfindung in einer einfachen Weise möglich, einen kontinuierlichen reihenweisen Betrieb durchzuführen, wobei die Glieder aus einem langen Metallstreifen, mit welchem die Fertigungsanordnung beschickt wird, hergestellt werden.
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Dabei liegt die Walzrichtung des Streifens im wesentlichen parallel zu dessen Längsachse. Ein Teil eines solchen Streifens 37 ist in Figur 8 dargestellt, wobei die einzelnen Bereiche 37a, 37b, 37c, 37d und 37e die Ergebnisse der einzelnen Herstellungsschritte des Gliedes sind. Auf der linken Seite des Teiles 37a ist in den Streifen ein Paar von Montagelöchern (wie dargestellt) für ein Kettenglied eingestanzt. Der Teil 37a ist erneut gestanzt, um dem Rohling für das Kettenglied seine Umfangsform zu verleihen. Die Teile 37d bis 37e zeigen die Ergebnisse der einzelnen Biegevorgänge, die nachfolgend noch beschrieben werden. Was eintritt, nachdem das Stadium entsprechend dem Teil 37e vorliegt, wird noch kurz erläutert werden.
Die Figuren 4 bis 7 zeigen schematisch, was innerhalb des Fertigungswerkzeugs eintritt, um die einzelnen Teile 37b bis 37e herzustellen. In jeder dieser Figuren sind in stark vereinfachter Form drei Werkzeugbestandteile gezeigt, die zur Durchführung des Biegevorganges zusammenarbeiten.
Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, bestehen die Werkzeugbestandteile aus einem Amboß 38, einem Hammer 40 und einem Biegestempel 42. Wenn ein Rohling wie der oben erwähnte Teil 37a in der entsprechenden Lage relativ zu diesen Werkzeugteilen gehalten wird, werden der Hammer und der Amboß relativ aufeinander zu bewegt, und zwar entweder durch eine Bewegung von beiden Werkzeugteilen, oder des einen in bezug auf den anderen,
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wie durch die sich gegenüberliegenden Pfeile in Figur 4dargestellt ist· Dieses führt zu einem Biegen des Rohlings, wobei eine Biegung 44 entsteht, die den Bereich zwischen den vorerwähnten Stegen 28 und 30 bestimmt. Die Biegung 44 ist eine endgültige Biegung in diesem besonderen Bereich des Rohlings. Als nächstes wird der Biegestempel 42 in Richtung des Pfeiles betätigt, wobei der obere Teil des Rohlings gegen den Amboß unter Bildung der Biegung 46 gedruckt wird. Die Biegung 46 ist die erste einer Reihe von noch zu beschreibenden Biegungen, die schließlich zur endgültigen Ausbildung des im wesentlichen rechtwinkligen Überganges zwischen den Stegteilen 30 und 32 führt. Wie aus der Zeichnung deutlich wird, ist der ursprüngliche Winkel A-* der durch den Betrieb des Biegestempels 42 gebildet wird, erheblich größer als 90 °. Außerdem sieht man, daß die Stelle der Biegelinie entlang der Biegung 46 innerhalb des Rohlings (wie in Figur 4 dargestellt), oberhalb der Linie liegt, entlang welcher die endgültige Biegung erzeugt wird.
Zum besseren Verständnis des soeben anhand der Figur 4 beschriebenen Vorganges ist der Querschnitt des Rohlings vor dem Biegen in gestrichelten Linien BQ in der Figur dargestellt. Dies entspricht dem Teil 37a in Figur 8. Die Endform ist in ausgezogenen Linien dargestellt und mit B* bezeichnet. Diese Form entspricht dem Teil 37b in Figur 8. Die gleiche sichtbare Unterstützung ist in den Figuren 5, 6 und 7 angewendet.
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In Figur 5 wird der in Figur 4 zu der Form B^ gebogene Rohling der Einwirkung des Amboß 48, des Hammers 50 und eines Biegestempels 52 unterzogen. Der Amboß und der Hammer werden relativ aufeinander zu gegen den Rohling geführt, während anschließend der Stempel 52 in der Figur nach unten gegen den Rohling gepreßt wird, um die Form zu erzeugen, die in Figur 5 mit B« gezeigt ist. Es ist festzustellen, daß die Vorderfläche des Amboß 48, welcher die rechte Seite des Steges 30 begrenzt, eine wesentlich geringere Vertikalausdehnung in Figur 5 besitzt, als der entsprechende Flächenteil des Amboß 38. Es läßt sich außerdem feststellen, daß die sich gegenüberliegenden Flächen des Amboß 48 und des Stempels 52 im wesentlichen einen rechten Winkel mit den sich gegenüberliegenden Flächen des Amboß 48 und des Hammers 50 bilden. Dementsprechend werden die Stegteile 30 und 32 des Rohlings B2 im wesentlichen bis zum endgültigen Winkel gebogen, den sie miteinander in dem gefertigten Sägekettenglied bilden. Die Form B2 entspricht dem Teil 37c in Figur 8.
Es ist außerdem noch wichtig festzustellen, daß der nun beschriebene Vorgang eine Biegung 54 in dem Rohling erzeugt, die dichter «Ader Biegung 44 liegt als die vorerwähnte Biegung 46, deren Stelle durch einen Punkt in Figur 5 angedeutet ist. Es leuchtet somit ein, daß bei dem in Figur 5 dargestellten Vorgang, wie oben erwähnt, die Biegung 46 abgeflacht wird und eine neue Biegung entlang einer neuen Biegelinie 54 in dem Rohling erzeugt wird, wobei die neue Biegelinie näher an der Biegung 44 liegt. Außerdem führt der
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soeben beschriebene Vorgang und im besonderen die Wirkung des Stempels 52 relativ zum Amboß 48 und dem Hammer 50 zu einem Materialfluß in dem Rohling zur linken Seite in Figur 5 entlang des und durch den Stegteil 32. Diese Wirkung ergibt sich teileise aus dem leichten Auseinanderlaufen nach links, der sich gegenüberliegenden Flächen des Amboß 48 und des Stempels 52. Eine wichtige Folge dieser Materialströmung liegt darin, daß das Material in Richtung auf die neu herzustellende Biegung 54 gedrückt wird sowohl zu dem Zweck, eine Schärfung der Außenkante an der Stelle zwischen den Stegteilen 30 und 32 einzuleiten, und auch den Streckvorgang herabzusetzen und auszugleichen, der sonst innerhalb des Rohlingmaterials an der Außenseite der Biegung eintreten würde. Eine derartige Streckung führt zum Bruch.
In Figur 6 ist ein Amboß 56, ein Hammer 58 und ein Stempel 60 dargestellt. Diese drei Werkzeugteile werden in der identischen Weise betätigt, wie sie in bezug auf die Figur 5 beschrieben wurde, um dem Rohling B2 eine neue Form zu geben, wie sie in Figur 6 mit B. bezeichnet ist. Aus Figur 6 ergibt sich, daß die Fläche des Amboß 56, der die rechte Seite des Steges 30 begrenzt, eine etwas geringere Vertikalausdehnung besitzt als die entsprechende Fläche des Amboß 48. Somit führt der Betrieb der in Figur 6 dargestellten Werkzeugteile zu einer vertikalen Verkürzung des Steges 30. Noch wichtiger ist, daß dieser Vorgang zu einem Abflachen der vorerwähnten Biegung 54 führt, die durch einen Punkt in der Figur dargestellt ist, während eine neue Biegung 62 entlang einer neuen Biegelinie in dem Rohling
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~" 14 "
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erzeugt wird, die dichter an der Biegung 44 liegt als die Bieung 54. Der in Figur 6 dargestellte Biegevorgang führt zu einem zusätzlichen Materialfluß nach links in dem Steg 32 in der Figur in Richtung auf die neue Biegung 62. Dieser Vorgang bewirkt eine weitere Schärfung der Kante an der Außenseite der Biegung zwischen den Stegteilen 30 und 32, wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Die Form B. entspricht dem Teil 37d in Figur 8.
Die Figur 7 stellt den endgültigen Biegevorgang dar mittels des Amboß 64, des Hammers 66 und des Stempels 68. Diese Werkzeugteile wirken in der gleichen Weise auf den Rohling B. zusammen ein, wie dies in bezug auf die Figuren 5 und 6 beschrieben worden ist, um die endgültige Form zu erzeugen, die in Figur 7 mit B4 bezeichnet ist. Aus Figur läßt sich entnehmen, daß die Fläche des Amboß 64, die die endgültige rechte Fläche des Steges 30 begrenzt, kürzer (in der Figur in vertikaler Richtung) als die entsprechende Fläche des Amboß 56 ist. Dementsprechend wird die vorerwähnte Biegung 62 während des Betriebes des Stempels 68 abgeflacht und es entsteht eine neue und endgültige Kantenbiegung 70 entlang einer von der vorigen Biegung 62 in Richtung auf die Biegung 44 versetzte Biegelinie. Außerdem fließt ebenso wie bei den in den Figuren 5 und 6 gezeigten Vorgängen Material in dem Steg 32 in Richtung auf die Biegung 70, wobei diese endgültige Biegung eine scharfe Außenkante (36 in Figur 3) erzeugt, was die erfindungsgemaße Herstellung des Sägekettengliedes bewerkstelligt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist in Figur 7 dargestellt. Ein Vorsprung 72 ist an dem vorderen (dem Betrachter zugewandten) Ende der oberen linken Ecke des Amboß 64 in der Figur ausgebildet. Der Vorsprung 72 trägt weiter dazu bei, daß das Material in Richtung auf die Vorderkante 70 fließt, um sicherzustellen, daß die Vorderkante des Schneidelementes des Gliedes hinreichend Material besitzt, welches in die Vorderseite der Kante 70 eingepreßt ist. In den Figuren 2 und 3 ist der Materialeindruck 74, der durch den Vorsprung 72 erzeugt wurde, dargestellt. Die in Figur 7 mit B. bezeichnete Form und der in Figur 8 dargestellte Teil 37e stellen im wesentlichen das vollständige Sägekettenglied dar, das gemäß den Schritten der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist. VIo, wie in dem nun beschriebenen Fall, derartige Glieder nach wie vor Teil eines langen Materialstreifens sind, können in einem weiteren Stanzvorgang die Glieder von dem Streifen getrennt werden, wobei die Umfangslinie des Bodenbereiches des Gliedes ausgestanzt wird. Außerdem kann das Glied einem herkömmlichen Schleifvorgang ausgesetzt werden, um es einsatzbereit zu machen.
Gelegentlich führen die anhand der Figuren 5, 6 und 7 beschriebenen Vorgänge zur Bildung von schmalen Materialvorsprüngen, die als "Preßgrat" bekannt sind und entlang der Kante 70 verlaufen. Diese können entweder durch einen einfachen Schielfvorgang, oder in einer Taumeltonne mit anderen Gliedern entfernt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Es ist noch herauszustellen, daß die erfindungsgemäßen Schritte im Zusammenhang mit der Herstellung der Glieder aus einem endlosen Materialstreifen beschrieben wurde. Die gleichen erfindungsgemäßen Schritte können jedoch in der gleichen einfachen Weise bei vorgestanzten individuell getrennten Rohlingen durchgeführt werden.
Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes mit einer scharfen Außenkante unter Einsatz verhältnismäßig einfacher fortschreitender Stufen, wobei, wie erläutert, ein Materialfluß in Richtung auf die später erzeugten Biegungen erfolgt, um ein Strecken in den äußeren Kanten der Biegungen herabzusetzen. Die endgültige Schärfe, die in diesen Kanten erzielt wird, liegt in dem Bereich der weiter oben in dieser Beschreibung erwähnt wurde. Der Materialfluß ist ein wesentlicher Aspekt der Erfindung, wobei das nach den herkömmlichen Verfahren eintretende Brechen verhindert wird und sich das Erfordernis für ein kostenaufwendiges Kantenschleifverfahren erübrigt.
Obwohl die Erfindung anhand von vier Biegeschriften erläutert worden ist,leuchtet jedoch dem Fachmann ein, daß eine unterschiedliche Zahl von Schritten gewünschtenfalls eingesetzt werden kann, um sich verschiedenen Gegebenheiten anzupassen.
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    l.J Verfahren zur Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes aus einem Rohling, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Reihe aufeinanderfolgender Biegeschritte den Rohling aus seiner ursprünglichen Form seitlich ausbiegt, wobei man ein Fließen des Rohlingmaterials von einem Biegeschritt zum nächsten bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest bei der Durchführung eines der aufeinanderfolgenden Biegeschritte ein Fließen des Rohlingmaterials in Richtung auf die AuAenkante der anschließend durchzuführenden Biegung bewirkt.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die Biegung des Rohlings entlang einer Biegelinie durchführt, die zur endgültigen Biegelinie seitlich versetzt ist, worauf man zumindest eine zweite Biegung bis zur angestrebten Endbiegung ausführt, während welcher man einen Materialfluß in den Bereich der Endbiegung bewirkt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man an der Stelle, an welcher im Endzustand die rechtwinklige Biegelinie liegt, zunächst eine Biegung um einen Winkel durchführt, der größer als ein rechter Winkel ist, während bei einem nachfolgenden Biege-
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    ORIGINAL INSPECTED
    Vorgang entlang der gleichen Biegelinie ein Fließen des Rohlingmaterials in Richtung auf die Biegelinie hin bewirkt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufeinanderfolgenden Biegungen im wesentlichen parallel zur Walzrichtung des Rohlings durchführt, wobei man den Rohling stufenweise der angestrebten Endform annähert und ein Fließen des Rohlingmaterials auf die Linie der nachfolgenden Biegung bewirkt.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei den aufeinanderfolgenden Biegeschritten im Laufe eines ersten Biegevorganges ein Fließen des Rohlingmaterials in Richtung auf die Biegelinie des zweiten Biegevorganges bewirkt.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des rechtwinkligen Sägekettengliedes zunächst aus dem Rohling einen Winkel biegt, der größer als 90 ° ist, während man in sich daran anschließenden Biegeschritten den Biegewinkel verkleinert, wobei gleichzeitig ein Materialfluß des Rohlings in Richtung der Biegelinie bewerkstelligt wird.
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