DE2219489C3 - Vorrichtung zur Verschiebung von Steuerkurven eines Rotationsvervielfältigers - Google Patents

Vorrichtung zur Verschiebung von Steuerkurven eines Rotationsvervielfältigers

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur parallel zur Drucktrommelachse erfolgenden Verschiebung mehrerer in Umfangsrichtung verstellbarer Steuerkurven eines Rotationsvervielfältigers zum iteilen- und abschnittweisen Abdrucken von auf einer Drucktrommel mit ihren Zeilen in Achsrichtung befestigten Druckformen, bei dem die Steuerkurven das Zusammenwirken eines Gegendruckelementes mit der Drucktrommel mit Hilfe von Abfühlorganen und eines Hebelgestänges steuern und wobei die Verschiebung der Steuerkurven mittels AbtastungseinricKtungen für synchron mit der Druckform bewegte oder auf den zu bedruckenden Zetteln angeordnete Markierungen zugeordneten Elektromagneten bewirkt wird.
Es sind bereits Rotationsvervielfältiger bekanntgeworden, bei denend die Steuerkurven für den zeilen- oder abschnittweisen Abdruck axial verschiebbar angeordnet sind, um in den Bereich der da«; Gegendruckelement betätigenden Abfühlorgane bzw. aus diesem Bereich heraus gebracht werden zu können. Die Verschiebung erfolgt dabei mindestens in e:iner Richtung durch die Einwirkung von Elektromagneten, wobei die zur Verschiebung erforderliche Kraft von den Magneten selbst aufgebracht werden muß. Da die Verschiebung außerdem in einer sehr kurzen Zeitspanne erfolgen muß, sind hierfür Elektromagnete mit relativ hoher Leistung erforderlich. Es ist bekannt, zur Steuerung der Elektromagnete abtastbare Markierungen auf der Druckform (DTPS 11 93 070) oder auf den zu bedrukkenden Zetteln (DTPS 12 03 806) vorzusehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine Verschiebung der Steuerkurven innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne trotz Verwendung von Elektromagneten mit gegenüber den bisher benötigten Magneten erheblich reduzierter Leistung möglich ist
Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verschiebung der Steuerkurven für mehrzelligen Druck in ihre Wirkstellung das Hebelgestänge bewegende Federn und zur Rückführung in ihre unwirksame Stellung ein synchron mit der Drucktrommel umlaufender Nokken vorgesehen sind und daß im Bereich des Hebelgestänges über die Abtasteinrichtung mittels Elektromagneten steuerbare, in je einer Stellung die Verschiebung der Steuerkurven durch die Federn unterbindende Anschläge vorgesehen sind.
Die Vorrichtung ist vorteilhaft in der Weise ausgebildet, daß das Hebelgestänge zur Verschiebung der Steuerkurven ein drehbar gelagertes Winkelhebelgestänge ist und daß an dessen einem Schenkel sich die ebenfalls schwenkbar gelagerten Anschläge abstützen und mittels der Elektromagnete aus seinem Bereich bringbar sind.
Weiterhin ist an dem drehbaren Winkelhebelgestänge vorzugsweise ein Rollenarm mit einer Rolle angeordnet, die mit dem mit der Drucktrommel synchron umlaufenden Nocken zusammenwirkt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Rotationsvervielfältigers unter Fortlassung der linken Seitenwand der Maschine mit der Verstelleinrichtung der Kopfkurven,
F i g. 2 eine Draufsicht von F i g. 1 in auseinandergezogener, teilweise geschnittener Darstellung,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Verstelleinrichtung der Kopfkurven, wobei die Kopfkurven für den Abdruck der 1. und 2. Zeile eingestellt sind,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Verstelleinrichtung der Kopfkurven, wobei die Kopfkurven für den Abdruck der 1. bis 3. Zeile eingestellt sind.
Die F i g. 1 zeigt einen Rotationsvervielfältiger mit einem auf einer Drucktrommel 1 angeordneten Druckformoriginal 2, welches durch eine Klemmvorrichtung 3 auf der Drucktrommel 1 festgehalten wird. Mit der Drucktrommel 1 arbeitet eine um eine feststehende Achse 4 an- und abschwenkbare Gegendruckwalze 5 zusammen, deren An- und Abschwenkbewegung von auf einer Welle 6 angeordneten Steuerkurven 7,8 und 9 gesteuert wird, deren Verschiebung bzw. Einrückung in axialer Richtung durch ein Hebelgestänge 10 erfolgt.
Die auf der Welle 6 angeordneten Steuerkurven 7 bis 9 sind in Kopfkurven und in Kopfverlängerungskurven mit verschiedenen Wirklängen unterteilt. Die Kopfkurve 7, die außer dem 1. Zeilennocken auch noch einen Schaltnocken 12 aufweist (Fig. 1), dessen Funktion noch näher erläutert wird, ist mit einem Flansch 11 mit der Welle 6 fest verbunden (F i g. 2).
Um den Gleichlauf der Kurvenpakete mit der Druck-
trommel 1 zu gewährleisten, erfolgt der Antrieb der Welle 6 von einem auf der Achse !3 der Drucktrommel I angeordneten Zahnrad 14 aus über Zahnräder 15 und 16.
Mit den Steuerkurven 7. 8 und 9 i.rbeitet in bekannter Weise ein Fühlhebel 17 zusammen, der aui einer Achse 18 schwenkbar angeordnet ist. Der Fühlhebel 17 ist mit einer Abtastrolie 19 versehen, auf welche in Abhängigkeit von ihrer axialen Einstellung die Steuerkurven einwirken. Durch die verschiedenen Wirklängen der jeweils eingestellten Steuerkurven wirkt sich deren Drehung auf den Fühlhebel 17 auj. von dem aus die Bewegung über einen Zwischenhebel 20 (Fig. 2) und ein Kniegelenk 21 bis 24 auf die Gegendruckwalze 5 übertragen wird, die im gesteuerten Rhythmus zur An- bzw. Absehwenkung gelangt.
Nach dem Druck wird die Gegendruckwalze 5 durch Wirkung einer Zugfeder 35 wieder von der Druektrommel 1 abgeschwenkt.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, enolgt die Verschiebung bzw. Einrückung der Steuerkufen 8 und 9 an die Abtastrolle 19 über ein Hebelgestänge 10. das sich aus einem U-förmigen Sehaltbügel 25 mit rechteckigem Querschnitt und einem Winkelstück 26 zusammensetzt, welches mit seiner längeren Schenkelseite 26' an der Schaltbügelseite 25a durch Schrauben 27 fest verbunden ist.
Der Schaltbügel 25 ist auf einer Achse 28 drehbar gelagert, die wiederum an ihren beiden Enden von an einer Montagewand 29 befestigten Lagerstücken 30 und 31 gehalten wird. In eine Nut eines die Steuerkurven 8 und 9 tragenden Kurvenflansches 32 greift der Schaltbügel 25 mit Stiften 33 und 34 ein. so daß hierdurch die notwendige Verbindung des Schaltbügels 25 mit dem auf der Achse 6 verschiebbaren Kurvenpaket hergestellt ist (F i g. 2\
An der Montagewand 29. die über der Zeichnung nicht dargestellte Abstandsstücke mit einer Seitenwand 36 des Rotationsvervielfältigers verbunden ist. ist ein winkeliges Bügelstück 37 befestigt, welches an seinem freien Ende zwei in einem bestimmten Abstand übereinander angeordnete Haltestfcke 38 und 39 trägt, an welche Anschläge 40 und 41 angelenkt sind, die durch Wirkung von an der Montagewand 29 befestigten Zugmagneten 42 und 43 um ihre Befestigungspunkte in Richtung A verschwenkbar sind (F i g. 1 und 2\
Den Anschlägen 40 und 41 steht ein aus dem Winkelstück 26 herausgebogener Sehenkel 26a, mit der in F i g. 1 gestrichelt gezeichneten, abgestuften Kontur, gegenüber. Dabei liegt der Anschlag 41 gegen die vorstehende Seite 26a7 durch die Wirkung einer Zugfeder 44 (F i g. 2) an, die einerseits an der Seitenfläche 26a" des Schenkels 26a mittels eines Stiftes 45 und andererseits am freien Ende des Bügelstückes 37 mittels eines Flachstückes 46 befestigt ist. 5=
Ein aus dem Winkelstück 26 herausgebogener Rollenarm 266 hat die in F i g. 1 gestricr elt gezeichnete Kontur und trägt eine am freien Ende etwas überstehende Rolle 47, die mit einem auf einer Welle 48 angeordneten Nocken 49 zusammenwirkt.
Für einen Gleichlauf des Nockens 49 mit der Drucktrommel 1 erfolgt der Antrieb der Welle 48 über ein aui der Welle 48 angeordnetes Zahnrad 50, welches in da.. Zahnrad 16 eingreift.
Das F.inrücken bzw. Verschieben in axialer Richtung der Steuerkurven 8 und 9 entlang der Welle 6 /ur Ablastrolle 19 des Fühlhebeis 17 hin. entsprechend der von dem Druckformoriginal 2 auf ein Abzugsblau zu druckenden Zeilen 2 und 3, geschieht folgendermaßen:
Von dem in Umfangsrichtung zeilenweise, mittels eines bekannten, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Schrittschaltwerkes verstellbaren Schaltnocken 12 der Steuerkurve 7 wird eine Kontaktfeder 54 eines Mikroschalters 52 für eine bekannte lichtelektrische Abtasteinrichtung 51 geschaltet, die Markierungen auf dem Druckformoriginal 2. entsprechend der 2. und J. Zeile, abtastet und ihre Impulse an den Zugniagneien 43 weitergibt Der Zugmagnet 43 zieht gegen die Federkraft einer Druckfeder 53 an. die auf dem Magnetanker 43a angeordnet und mit dem Anschlag 4! verbunden ist. Durch das Anziehen des Zugmagneten 43 führt der am Haltestück 39 angelenkte Anschlag 41 eine Schwenkbewegung in Richtung A aus. Bevor der Anschlag 41 durch den Zugmagneten 43 verschwenkt werden kann, muß zunächst der unter Wirkung der Zugfeder 44 fest gegen die vorstehende Seite 26a' anliegende Anschlag 41 etwas verschoben werden, damit der Zugmagnet 43 beim Anziehen des Anschlages 41 nicht noch die Andruckkraft mit überwinden muß.
Die Aufhebung dieser Andruckkraft erfolgt so, daß bei Umdrehung der Welle 48 der auf dieser angeordnete Nocken 49 gegen die Rolle 47 läuft, und dadurch das Hebelgestänge 10, d. h. die gegen den Anschlag 41 liegende Seite 26a' des Winkelstückes 26, vom Anschlag 41 etwas abschiebt, so daß nunmehr der Zugmagnet 43 den Anschlag 41 leicht verschwenken kann.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, wird durch die Wirkung der Zugfeder 44 das Hebelgestänge 10 mit der ersten Stufe 26" des Schenkels 26a gegen den feststehenden Anschlag 40 geschwenkt und dadurch die Steuerkurve 8 an die Abtastrolle 19 geführt. Damit ist die 2. Zeile für den Abdruck eingestellt.
Die F i g. 4 zeigt die Einstellung der Steuerkurve 9 an die Abtastrolle 19, indem der oberhalb des Zugmagneten 43 liegende Zugmagnet 42 auf die gleiche Art wie oben beschrieben anspricht und den Anschlag 40 anzieht, so daß das Hebelgestänge 10 eine weitere Schwenkbewegung gegen die nunmehr übereinanderliegenden Anschläge 40, 41 ausführt. Damit ist auch die 3. Zeile für den Abdruck eingestellt.
Nach dem Druckvorgang werden die Steuerkurven 8 und 9 wieder außer Wirkstellung mit der Abtastrolle 19 gebracht, indem die im Gleichlauf mit der Drucktiommel 1 umlaufende Welle 48 mit dem Steuernocken 49 gegen die aus dem Rollenarm 26ö etwas herausragende Rolle 47 läuft und dadurch das Hebelgestänge 10 von den Anschlägen 40, 45 abschiebt, die, selbst nicht mehr unter Zugwirkung der Magnete 43, 44 stehend, in die Ausgangsposition gemäß F i g. 1 durch Wirkung der Federn 53, 55 entgegen der Richtung A schwenken, so daß das Hebelgestänge 10 mit der vorstehenden Seite 26a' des Schenkels 26a durch die Wirkung der Zugfeder 44 gegen den Anschlag 41 zu liegen kommt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur parallel zur Drucktrommelachse erfolgenden Verschiebung mehrerer in Umfangsrichtung verstellbarer Steuerkurven eines Rotationsvervielfältigers zum zeilen- und abschnittweisen Abdrucken von auf einer Drucktrommel mit i!iren Zeilen in Achsrichtung befestigten Druckformen, bei dem die Steuerkurven das Zusammenwirken eines Gegendruckelementes mit der Drucktrommel mit Hilfe von Abfühlorganen und eines Hebelgestänges steuern und wobei die Verschiebung der Steuerkurven mittels Abtastungseinrichtungen für synchron mit der Druckform bewegte oder auf den zu bedruckenden Zetteln angeordnete Markierungen zugeordneten Elektromagneten bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Steuerkurven (8, 9) für mehrzelligen Druck in ihre Wirkstellung das Hebeigestange (tO) bewegende Federn (44) und zur Rückführung in ihre unwirksame Stellung ein synchron mit der Drucktrommel (1) umlaufender Nocken (49) vorgesehen sind und daß im Bereich des Hebelgestänges (10) über die Abtasteinrichtung (51) mittels Elektromagneten (42, 43) steuerbare, in je einer Stellung die Verschiebung der Steuerkurven (8. 9) durch die Federn (44) unterbindende Anschläge (40,
41) vorgesehen sind
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (10) zur Verschiebung der Steuerkurven (8.9) ein drehbar gelagertes Winkelhebelgestänge (25. 26) ist und daß an dessen einem Schenkel (26a) sich die ebenfalls schwenkbar gelagerten Anschläge (40, 41) abstützen und mittels der Elektromagnete (42, 43) aus seinem Bereich bringbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß an dem drehbaren Winkelhebelgestänge (25, 26) ein Rollenarm (26b) mit einer Rolle (47) angeordnet ist, die mit dem mit der Drucktrommel (1) synchron umlaufenden Nocken (49) zusammenwirkt.
DE19722219489 1972-04-18 1972-04-18 Vorrichtung zur Verschiebung von Steuerkurven eines Rotationsvervielfältigers Expired DE2219489C3 (de)

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