DE886312C - Rotationsvervielfaeltiger zum Abdrucken von Druckformen - Google Patents

Rotationsvervielfaeltiger zum Abdrucken von Druckformen

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DE886312C
DE886312C DENDAT886312D DE886312DA DE886312C DE 886312 C DE886312 C DE 886312C DE NDAT886312 D DENDAT886312 D DE NDAT886312D DE 886312D A DE886312D A DE 886312DA DE 886312 C DE886312 C DE 886312C
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DE
Germany
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transport
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moistening
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DENDAT886312D
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English (en)
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Gerhard Ritzerfeld
Wilhelm Ritzerfeld
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GERHARD RITZERFELD BERLIN-DAHLEM
Original Assignee
GERHARD RITZERFELD BERLIN-DAHLEM
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Publication of DE886312C publication Critical patent/DE886312C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L11/00Apparatus for directly duplicating from hectographic masters in mirror image, i.e. "wet duplicators" for producing positive copies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2700/00Manifolding, printing or duplicating for office purposes
    • B41P2700/10Hectographic line duplicators

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  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

  • Rotationsvervielfältiger zum Abdrucken von Druckformen Die Erfindung betrifft Rotationsvervielfältiger zum teilen- oder abschnittweisen bzw. ganzseitigen Abdrucken von Druckformen auf Blätter, Karten od. dgl., insbesondere solche Rotationsvervielfältiger, bei denen von abdruckfähigen Spiegelbildoriginalen auf vorher befeuchtete Blätter gedruckt wird.
  • Zum Abdrucken von Abschnitten verschiedener Breite wurde vorgeschlagen, sogenannte Stufenkurven zu verwenden. Hierbei entsprach die Größe des zum Umdruck gelangenden Abschnittes jeweils der- Nockenlänge der zur Wirkung gebrachten Steuerkurve, d. h. das Ge.gendruckelement bzw. die Anfeuchtungsvorrichtung wurde entsprechend der jeweiligen Nockenlänge zur Wirkung gebracht. Bei dieser Lösung war also für jeden abzudruckenden Abschnitt von verschiedener Größe eine besondere Steuerkurve erforderlich, die in Arbeitsstellung gebracht werden mußte. Abgesehen von dem erheblichen Gewicht des sogenannten Kurvenpaketes ist diese Lösung nicht universell genug, da nur Abschnitte abgedruckt werden können, für die besondere Kurven vorhanden sind. Dazwischenliegende Größen z. B. können nicht abgedruckt werden.
  • Nach einem anderen Vorschlag werden zwar nur zwei Steuerkurven verwendet, bei denen die Aussparungen die Elemente wirksam werden: lassen und durch Verstellung der Kurven zueinander die Aussparung vergrößert oder verkleinert werden kann. Dieser Vorschlag hat den großen Nachteil, daß die gesteuerten Elemente nur kraftschlüssig zur Wirkung gebracht werden können. Es ist z. B. also kein formschlüssiger starrer Druck des Gegendruckelementtes hiermit möglich. Vielmehr kann .dieses nur unter Federkraft zur Wirkung gebracht werden. Mittels Anwendung von Federkraft ist je- doch insbesondere für Spiegelschriftumdrucker nur ein ungenügender Druck -zu- erzielen.
  • Erfindungsgemäß sind zum Steuern von Elementen des Rotationsvervielfältigers mindestens zwei zur Veränderung der Hubdauer gegeneinander verdrehbare Steuerkurven und diese unter Zwischenschaltung eines Wipphebels abtastende Laufrollen od. dgl. angeordnet und die Elemente hierdurch so lange zur Wirkung gebracht, wie von beiden Steuerkurven .erhabene Steuerflächen abgetastet werden. Diese Steuerung kann erfindungsgemäß für eines der Druckelemente, vorzugsweise das Gegendruckelement, die Anfeuchtvorrichtung für die zu bedruckenden Blätter, die Einfärbevorrichtung für die Druckform oder sonst ein gewünschtes Maschinenelement verwendet werden. Da in jedem Fall die erhabenen Steuerflächen die Bewegung der Elemente steuern, werden diese auch formschlüssig in Wirkstellung gebracht, d. h. es, kann ein starrer Druck ausgeübt bzw. die Aufsetzbewegunig der Anfeuchtvorrichtung fest und genau gesteuert werden. Ebenso wie die Anfeuchtvorrichtung und das Druckelement kann bei einem kotationsvervielfältiger mit Hochdruckformen oder Rasterfolien die Bewegung der Einfärbevorrichtung so gesteuert werden, daß nur der zum Abdruck bestimmte Abschnitt eingefärbt wird. Der bei den Rätationsvervielfältigern verwendete Wippenhebel tastet beide Steuerkurven ab. Solange die beiden auf den Wippenhebel wirkenden Rollenarme nur auf eine erhabene Steuerfläche treffen, veranlassen sie lediglich eine Leerbewegung der Wippe. Treffen beide Rollenarme auf die erhabene Steuerkurve, so, kann keine Wippenausgleichbewegung erfolgen; der Lagerpunkt der Wippe wird insgesamt gehoben und das Maschinenelement, z. B. die Andruckwalze, zur Wirkung gebracht. Das Maschinenelement, z. B. die Andruckwälze, bleibt alsdann so lange in Wirkung, bis ein Rollenarm von der erhabenen Steuerkurve abläuft. Hierdurch senkt sich sofort wieder der Lagerpunkt der Wippe, und das Maschinenelement, z. B. die Andruckwalze, wird sofort außer Wirkung gebracht. Die Größe des jeweils zum Abdruck gewünschten Abschnittes wird durch Einsteltung einer Überlappung der beiden Kurven bestimmt. Der Transport der Kurven kann durch einen werkstattmäßig eingestellten Grundtransport der Maschine und durch Löschung der Überlappung der Kurven in Transportrichtung ausgeführt werden. Hierdurch wird erreicht, daß der Transport jeweils der Größe des zuletzt zum Abdruck gelangten Abschnittes entspricht.
  • Außer den Steuerkurven für den Abdruck eines jeweils -wechselnden Textes können hierzu andere Steuerkurven zum Abdruck eines gleichbleibenden Textes fest angeordnet -werden. Diese festen Steuerkurven zum Abdruck z. B. eines Kopftextes wirken genau so wie die Steuerkurven für den wechselnden Text, nur mit dem Unterschied, daß sie nicht jedesmal zueinander verstellt werden, sondern die Maschine von vornherein mit Leichtigkeit auf die g°-wünschte Breite des gleichbleibenden Textes (Kopftext) werkstattmäßig eingestellt wenden kann.
  • Mit der den jeweiligen Druckanfang bestimmenden Steuerkurve für den wechselnden Text sind Transportorgane verbunden, die eine Rückwärts-bzw. Vorwärtsdrehung des Gegen.druckelementes zwecks Rück- und Vortransport des zu bedruckenden Blattes bewirken. Der Rücktransport des zu bedruckenden Blattes unter die Anfeuchtvorrichtung wird nämlich am zweckmäßigsten mit dem Druckbeginn des wechselnden Textes gekuppelt, da das Abzugsblatt zweckmäßig erst kurz vor Beginn des Druckes des wechselnden Textes (Zeilendruck) unter :die Anfeuchtvorrichtung zurückgebracht und vortransportiert wird. Andernfalls würde die Anfeuchtung, die mittels einer schnell flüchtigen Flüssigkeit erfolgt, bis zu einem eventuell später erfolgenden Druck wieder verdunstet sein. Durch die Mittel gemäß -der Erfindung wird also erreicht, daß verschiedenste Maschinenelemente, wie z. B. die Andruckwalze oder die Anfeuchtvorrichtung, formschlüssig eine gewünschte Zeit zur Wirkung gebracht werden und hierdurch der einwandfreie Druck eines beliebig großen und wechselnden Abschnittes ermöglicht wird.
  • In ,der Zeichnung und Beschreibung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung -dargestellt und beschrieben. Es. zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Steuerkurven mit Wippeneinrichtung, Fig. i a einen Grundriß der Steuerkurven mit Wippeneinrichtung, Fig.2 eine Seitenansicht der Steuerkurven mit einer verbesserten Wippeneinrichtung, Fig.2a einen Schnitt durch die Steuerkurven mit einer verbesserten Wippeneinrichtung, Fig.3 eine Seitenansicht des Antriebes für die Steuerkurven, Fig. 3 a einen Schnitt durch die Steuerkurven und den Antrieb für diese, Fig. q. eine schematische perspektivische Ansicht der Steuerkurven und ihres Antriebes.
  • . Fig. i und i a zeigen eine Vorrichtung, die es ermöglicht, von zwei umlaufenden und sich ergänzenden Kurven eine bestimmte Strecke u.Ir zutasten und diese Tastbewegung zur Steuerung von verschiedenen. Maschinenteilen zu verwenden. Die Kurven i und :2 sind gegeneinander in Umlaufrichtung verstellbar. Die Erhöhung der Kurve i ist so lang wie die Lücke in der Kurve z. Bei Verstellung der beiden Kurven gegeneinander überlappen sich die Kurvenbahnen um eine gewünschte Strecke 3. Diese Strecke 3 wird von. den im folgenden beschriebenen Elementen abgetastet und dient dazu, z. B. die Anfeuchtung und die Druckwalze zu steuern. Die Länge der Strecke 3 bestimmt also die gedruckte Zeilenbreite.
  • Bei Drehung der Kurvenscheiben i und - laufen die Rollen 4. und 5 auf den Kurvenbahnen, wie die Fig. i zeigt. Die Ralle q. läuft in: der Lücke und die Rolle 5 auf der Kurvenerhöhung oder umgekehrt die Rolle 5 in der Lücke und die Rolle q. auf der Erhöhung. Beginnt nun die Rolle 4 auf die Kurvceneriiöhuirg aufzulaufen, so hebt sie die um Schraube 8 schwenkbare Lasche 6. Die Lasche 6 ist bestrebt, die Wippe g um die Schraube io zu drehen. Da die Wippe g jedoch mit einem Schenkel noch fest auf der Lasche 7 aufliegt, wird das Schwenken um den ,Drehpunkt io verhindert. Der Drehpunkt verlagert sich vielmehr zur Auflagestelle oder Wippe g auf der Lasche 7, wodurch der Drehpunkt io ebenfalls gehoben wird. Der Drehpunkt io ist fest mit dem Hebel i i verbunden, der um den festen Bolzen i2 drehbar gelagert ist. Beim Verlagern des Drehpunktes io schwenkt nun Hebel i i und betätigt das Gestänge 13 zur Anfeuchtung und 14 zur Druckwalzensteuerung.
  • Nach Ablauf der überlappten Strecke 3 läuft die Rolle 5 mit der Lasche 7 von ,der Kurvenerhöhung ab, wodurch die Auflagestelle der Wippe 9 fortfällt und der Hebel ii .durch die Feder 15 in die Grundstellung zurückfällt.
  • Fig. 2 und :2 a zeigen eine vereinfachte Anordnung der Wippenkonstruktion von Fig. i, bei der die Anzahl der Reibungsstellen wesentlich vermindert wird. Die Kurven 16 und 17 sind gegeneinander in Umlaufrichtung verstellbar, die Erhöhung der Kurve 16 ist so lang wie die Lücke in Kurve 17. Bei Verstellung der beiden Kurven gegeneinander überlappen sich die Kurvenbahnen um eine gewünschte Strecke i8. Die Strecke 18 wird von den im folgenden beschriebenen Elementen abgetastet und dient dazu, z. B. die Anfeuchtung und die Druckwalze zu steuern. Die Länge der Strecke 18 bestimmt also die gedruckte Zeilenbreite.
  • Bei )Drehung der Kurvenscheiben 16, und 17 laufen die Rollen ig und 2o auf den Kurvenbahnen, wie Fig.2a zeigt. Die Rolle 19 läuft in der Lücke, die Rolle 2o auf der Kurvenerhöhung oder umgekehrt,die Rolle 2o in der Lücke und die Rolle ig auf der Erhöhung. Beginnt nun. die Rolle ig auf die Kurvenerhöhung aufzulaufen, so hebt sie die um die Schraube 23 schwenkbare Lasche 21. Die Lasche 2i ist bestrebt, mit ihrem Bolzen 25 die Wippe 24 mitzunehmen. Die Wippe 24 kann jedoch nicht um die Schraube 23 drehen, da der andere Schenkel vom Bolzen 26 der noch auf der Kurvenerhöhung laufenden Lasche 22 festgehalten wird. Der Drehpunkt verlagert sich vielmehr von der Schraube 23 zum Bolzen 26. Diese Drehpunktverlagerung bedingt ein Schwenken der Schraube J3 in Pfeilrichtung, das wiederum ein Drehen des Hebels 27 um die Achse 28 zur Folge hat. Der Hebel 27 betätigt das, Gestänge 29 zur Anfeuchtung und 30 zur Druckw alzensteuerung.
  • Nach Ablauf der überlappten Strecke 18 läuft die Rolle 2o von der Kurvenerhöhung ab, wodurch nicht mehr die Wippe 24 vom Bolzen 26 festgehalten wird. Die Schraube 23 kann wieder mit dem Hebel 27 durch die Feder 3 i in die Grundstellung zurückschwenken. Die Rolle 27a wird von Hand in die strichpunktierte Stellung gebracht und verriegelt damit die Wippe zum ganzseitigen Druck.
  • Fig. 3 und 3 a zeigen das Verstellen der beiden abzutasteiid@:n Kurven gegeneinander (Grundtransport) sowie zur Umlaufrichtung (Transport). Der Grundtransport dient dazu, die in Fig. i beschriebene Überl.appung herzustellen, damit die gewünschte Zeilenbreite gedruckt werden kann. Der Transport wird zum Verstellen. der Überlappung in Umlaufrichtung benötigt, damit bei jedem Arbeitsgang das Drucken des auf der Druckform um die eingestellte Zeilenbreite tiefer stehenden Textes erfolgt.
  • Die Kurve, die das Inkrafttreten. der Wippe veranlaßt, heißt im folgenden Zeilenanfangskurve 42. Durch die gespannte Spiralfeder 69 wird diese zur Kurvenachsie 32 gegen die Umlaufrichtung derselben gezogen. Die Kurve zur Entriegelung der Wippe, ,die dabei den Druck beendet, heißt Zeilenendkurve 41. Diese wird von der Spiralfeder 45 gegen die Zeilenanfangskurve 42 in. Umlaufrichtung gezogen.
  • Der Grundtransport geschieht bei jeder Umdrehung der Kurvenachse 32 automatisch, wie folgt: Der um den Bolzen 5o schwenkbare Nocken 51 läuft mit der Rolle 52 auf der feststehenden Kurvenscheibe 53. Diese- ist durch Rastung, über .das Gestänge 57 für verschiedene Zeilenbreiten einstellbar. Bei Zeilenbreite o ist der Nocken 5 1 mit der Rolle 52 von der Erhöhung der Kurvenscheibe 53 abgelaufen, und der Grundtransport kann, wie später beschrieben, von Hand getastet werden. Die mitumlaufende Klinke 35 wird vom Anhaltehebel 33 angehalten und! in das Transportrad 37 eingesch:wenlct und nach Entriegelung der Mitnehmerklinke 4.o über den Schweif 38 dasselbe festgehalten. Nach Ablauf der Rolle 52 von der Kurvenerhöhung der Kurvenscheibe 53 schwenkt der Nocken 5 i um den Bolzen 5o und gibt dadurch die Rolle 54 des Anhaltehebels 33 frei. Die Zugfeder 55 wurde während des Festhaltens gespannt und holt den Klinkenträger 56, in die ursprüngliche Lage zurück, dabei die schwächere Federkraft der Feder 43 überwindend und den Anhaltehebel 33 um seine Achse 68 drehend. Die Zeilenendkurve 41 ist also um die an der festen Kurvenscheibe 53 durch Rastung an dem Gestänge 57 eingestellte Zeilenbreite festgehalten worden, d. h. vor Beginn des ,Druckvorganges ist die Überlappung der Kurven, die der Zeilenbreite entspricht, eingestellt worden. Ist der Transport ausgeschaltet, so läuft die Zeilenendkurve 41 automatisch nach jeder Umdrehung wieder um die vorhin eingestellte Zeilenbreite zurück. Dieses geschieht durch den in die Bahn der Klinke 46 eingerückten Hebel 47 kurz vor dem Ende einer Umdrehung. Das Transportrad 37 wird dadurch entriegelt und läuft dem Federzug der Spiralfeder 45 folgend, ab, bis das Anschlagblech 48 geben den Anschlagbolzen 49 der Zeilenanfangskurve 42 liegt. Die Überlappung ist gelöscht. Bei der nächsten Umdrehung wird sie wieder, wie oben .geschildert, neu hergestellt. Es erfolgt also immer ein Druck derselben Zeile an derselben Stelle .auf dem Abzugsblatt. Soll, wie zum Zweck der Arbeitsvorbereitung, immer :die folgende Zeilenbreite auf das nächste Abzugsblatt gedruckt werden, so wird der automatische Transpost eingeschaltet. Die Überlappung muß entgegen der Umlaufrichtung um die gedruckte Zeilenbreite verstellt werden. Durch das Ausrücken des Hebels 47 wird der Hebel 59 in die Bahn der Rolle 6o der Klinke 61 geschwenkt. Die überlappung wurde, wie beim Grundtransport geschildert, hergestellt. Die Spiralfeder 69 ist bis zum Anschlag des Anschlagstiftes 70 gegen das Anschlagblech 71 gespannt und durch die Klinke 61 am Zurücklaufen gehindert.
  • Durch Auflaufen der Rolle 6o auf den Hebel 59 kurz vor der Grundstellung :gibt die Klinke 61 die Rastscheibe 62 frei, die nun dem Federzug der Spiralfeder 69 folgen kann und der beim Grundtransport festgehaltenen Zeilenendkurve 41 nachläuft, bis der Anschlagstift 49 gegen das Anschlagblech 48 liegt. Die Überlappung ist ,zwar wieder gelöscht, doch ist die Zeilenanfangskurve 42 um die Zeilenbreite gegen die Umlaufrichtung verstellt worden, so daß beim nächsten Arbeitsgang der Druck des auf der Druckform um die Zeilenbreite tiefer stehenden Textes erfolgt. Über das Tastwerk 63 kann die Rolle 64 der Klinke 65 betätigt werden, die zusammen mit dem Bolzen. 66, der Feder 67 und der Sperrklinke 61 als Schrittschaltwerk wirkt und die Rastscheibe 62 nur schrittweise ablaufen läßt. Durch einen Drehknopf wird über das Zahnrad 72, das Anschlagblech 48 und den Anschlagstift 49 die abgelaufene Spiralfeder 69 wieder gespannt. Zum Tasten des Grundtransportes von Hand cverden'folgende Elemente betätigt: bei Stillstand der Kurvenachse wird über das Gestänge 57 die, Kurvenscheibe 53 auf Zeilenbreite o gestellt. .Der Anhaltehebel 33 bewegt sich über ein Tastgestänge in Pfeilrichtung und drückt gegen die Rolle 34 und schwenkt dadurch die Klinke 35 um den Bolzen 36, so daß dieser zum Eingriff in das Transportrad 37 kommt. Bei dem Schwenken hebt die Klinke 35 mit dem Schweif 38 über die Rolle 39 die Mitnehmerklinkve 40 aus. Das Transportrad 37 kann nun von der Klinke 315 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Kurvenachse 32 bewegt werden. Mit dem Transportrad 37 ist die Zeilenendkurve 41 verbunden, die sich nun gegen, die Zeilenanfangskurve 42 bewegt. Dieses Gegeneinanderbewegen erzeugt die überlappte Strecke und, damit die ge- wünschte Zeilenbreite.
  • Die in Fig. 4 gezeigten Nocken 73, 74 und 75 dienen zum bereits beschriebenen Vor-, Rück- und Zwischentransport des Abzugsblattes. Der Nocken 73, .der den Vortransport des Abzugsblattes veranlaßt, ist starr zur Kurvenachse 32 befestigt, denn er hat jedes Abzugsblatt zur gleichen Zeit von: der Anlegelinie zur Drucklinie zu transportieren. Der Nocken 74, -der den Rücktransport veranlaßt, tritt nach dem Ende des Kopfdruckes in Tätigkeit und ist deshalb an der einstellbaren Kopfdruckendkurve gelagert, während der Nocken 75 zum Zwischentransport an. der Zeilenanfangskurve42 befestigt ist und mit dieser verstellt wird. Um beim ganzseitigen Abzug die Nocken 74 utid 75 nicht wirken zu lassen, was ein Zerreißen ,des Abzugsblattes zur Folge haben würde, -rasten diese bei Stellung größter Zeilenbreite der Zeilenanfangskurve ¢2 und Zeilenendkurve 41 mit ihren Rollen 76 und 77 in eine Aussparung der Buchse, an der die Zeilenanfangskurve 42 befestigt ist, und werden damit unwirksam. In Arbeitsstellung liegen die Nocken 74 und 75 federnd auf derselben auf.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Rotationsvervielfältiger zum zeilen- oder abschnittweisen bzw. ganzseitigen Abdrucken von Druckformen auf Blätter, Karten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern von Elementen des Rotationsvervielfältigers mindestens zwei .zur Veränderung der Hubdauer gegeneinander vierdrehbare Steuerkurven (1,:2) und diese unter Zwischenschaltung eines Wipphebels (i i) abtastende Laufrollen (4, 5) od. dgl. angeordnet sind und die Elemente so lange formschlüssig zur Wirkung gebracht werden, wie von. beiden Steuerkurven erhabene Steuerflächen (3) abgestastet werden.
  2. 2. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Hub nach Anspruch i zum Steuern einer Anfeeucht- oder Einfärbevorrichtung verwendet wird.
  3. 3. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbewegung der Anfeuchtung nach ihrem Aufsetzen auf das zu bedruckende Blatt in eine Federspannung umgewandelt wird.
  4. 4. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die- Steuerkurven (i, 2) durch fest eingestellte Schaltorgane (59, 6o, 61) jeweils selbsttätig um einen gleichbleibenden Zeilenabstand in Umfangsrichtung weitertransportiert werden.
  5. 5. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transport der Steuerkurven (i, 2) in Umfangsrichtung entsprechend der Größe -des letzten ab-,gedruckten Abschnittes durch Aufhebung der Überlappung (3) der Steuerkurven erfolgt.
  6. 6. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Steuerkurven. (i) entsprechend der gewünschten Größe des abzudruckenden Abschnittes in Transportrichtung überlappend zur anderen vorgestellt wird und die andere Steuerkurve (2) nach erfolgtem Druck der ersteren nacheilt, die tlberlappung dadurch gelöscht und der Zeilentransport entsprechend der Größe des zuletzt bedruckten Abschnittes ausgeführt wird.
  7. 7. IRotationsivervielfältiger nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Zeilentransport nach einem Druck durch ein fest Zeilentransportorgan (37) und einen jeweils durch Aufhebung der Kurvenüberlappung (3) bewirkten Mehrzeilentransport ausgeführt wird. B.
  8. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch die Anordnung von einer oder mehreren festen Steuerkurven (Kopfdruck und Kopfanfeuchtung, Fig, q.) zum Steuern des Gegendruckelementes oder/und der Anfeuchtvorrichtung für den Druck eines gleichbleibenden Textes.
  9. 9. Rotationsvervielfälti:ger nach Anspruch i bis $, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens zwei fest zueinander einstellbar--In Steuerkurven (Kopfdruck und Kopfanfeuchtung, Fig. 4) und eines: Wipphebels (i i) zum Druck des gleichbleibenden Textes. io. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i bis 9, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (27a) für den. Wipphebel, so daß eine Steuerkurve allein die Betätigung des Maschinenelementes (Druckelement, Anfeuchtvorrichtun.g oder Einfärbevorrichtung) für den ganzseitigen Druck bewirkt. ii. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i biss io, dadurch gekennzeichnet, daß mit,der den jeweiligen Druckanfang bestimmenden Steuerkurve für den wechselnden Text ein oder mehrere Transportorgane (75), z. B. Friktionsnocken, für die Rückwärts- und Vorwärtsdrehung des Gegendruckelementes zwecks Rück- und Vortransport des zu bedruckenden Blattes angeordnet sind. i2. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch i bis i i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Transportorgane (7q., 75) für den wechselnden Text bei ganzseitigem Druck abschaltbar angeordnet sind.
DENDAT886312D Rotationsvervielfaeltiger zum Abdrucken von Druckformen Expired DE886312C (de)

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