DE2219044B2 - Implantable elektrodenanordnung - Google Patents
Implantable elektrodenanordnungInfo
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- A61N1/04—Electrodes
- A61N1/05—Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
- A61N1/0587—Epicardial electrode systems; Endocardial electrodes piercing the pericardium
Description
20 woraus sich eine Quelle möglicher Verschmutzung und Infektion ergibt. Es besteht die Gefahr, daß die Wendel
und/oder die Leiteranordnung beim Einführen des Werkzeuges verformt oder in anderer Weise beschädigt
Es ist feiner eine implantable Elektrodenanordnung mit nicht isolierter starrer Wendel und daran anschließender
ummantelter Leiteranordnung bekannt (US-PS 34 16 534), bei der die Wendel in der Weise im Gewebe
festgelegt wird, daß die Wendelspitze über eine Punkturnadel an das Gewebe herangeführt und dann
auf den aus dem hinteren Ende der Punkturnadel herausragenden Teil der Leiteranordnung ein Einschraubdrehmoment
ausgeübt wird. Das bedeutet, daß
ing (12) aufnimmt. gesamte Einschraubdrehmoment über die Leiteran-
2. Implantable Elektrodenanordnung nach An- 25 das gesa . übertragen werden muß. Dabei
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasjon der Ordnung aiH Bhädingen der hochempfindli
Ummantelung gebildete Kupplungsteil ein hochstehender Ansatz (24) ist, der an seiner Außenfläche
mindestens eine Rippe (25) trägt, die einen Reibeingriff zwischen dem Kupplungsteil und einem
Schlitz (48) des Werkzeugs (40) herstellt.
3. Implantable Elektrodenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
(40) einen im wesentlichen zylindrischen Körper aufweist, der Schütz (48) in einer (44) der
beiden Stirnflächen (44,46) dieses Körpers angeordnet ist und die Halterung (50) von einer im
wesentlichen parallel zu der Längsachse (42) des Körpers verlaufenden Nut in der Mantelfläche des
Körpers gebildet ist.
4. Implantable Elektrodenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (50)
von der anderen Stirnfläche (46) des Werkzeugs (40) ausgehend in Richtung auf die Stirnfläche (44)
verläuft.
5. Implantable Elektrodenanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (40) eine zur Aufnahme eines Teils der isolierten Leiteranordnung (12) geeignete
Axialbohrung (52) aufweist, die von der einen zur anderen Stirnfläche (44 bzw. 46) des Werkzeugs
reicht.
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60
Die Erfindung betrifft eine implantable Elektrodenanordnung mit einer flexiblen elektrischen Leiteranordnung,
die im wesentlichen über ihre volle Länge mit einer gegenüber Körpermedien und Gewebe praktisch
inerten Ummantelung versehen, deren hinteres Ende an eine Stromquelle anschließbar und deren vorderes Ende
mit einer einen elektrischen Kontakt zum Körpergewebe herstellenden, starren Wendel verbunden ist, die
mittels eines mit einem Kupplungsteil der Elektrodenanordnung in Eingriff bringbaren Werkzeuges in das
Körpergewebe einschraubbar ist.
Bei einer bekannten Elektrodenanordnung dieser Art (US-PS 34 72 234) ist das Kupplungsteil in der Weise
kann es leicht zu Beschädigungen der hochempfindlichen Leiteranordnung kommen. Der Einschraubvorgang
selbst läßt sich wegen der unvermeidlichen Torsion der Leiteranordnung nur wenig feinfühlig
durchführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
implantable Elektrodenanordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die starre
Wendel während des Einschraubvorganges mit dem Werkzeug nicht in Berührung kommt. Dies soll aber
nicht dadurch erkauft werden, daß das Einschraubdrehmoment über die Leiteranordnung übertragen werden
muß, wie dies bei der über eine Punkturnadel an das Gewebe herangeführten Elektrodenanordnung der Fall
ist. Vielmehr soll die Gefahr einer Beschädigung von Wendel und/oder Leiteranordnung insgesamt wesentlich
herabgesetzt sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ummantelung der Leiteranordnung in dem an
die Wendel anschließenden Bereich als das mit dem Werkzeug in Eingriff bringbare Kupplungsteil ausgebildet
ist, und daß das Werkzeug eine Halterung aufweist, die zwecks Vermeidung eines Drehmoments am
hinteren Ende der Leiteranordnung während des Einschraubens der Wendel mindestens einen Teil der
Leiteranordnung aufnimmt.
Beim Einschrauben der starren Wendel wird auf diese Weise jede Berührung zwischen Werkzeug und Wendel
vermieden. Dadurch ist eine mögliche Infektionsquelle ausgeschaltet. Die Wendel kann durch das Werkzeug
nicht beschädigt oder verformt werden. Es ist auch nicht notwendig, eine Wendelwindung abzuflachen. Form und
Oberflächenbeschaffenheit der starren Wendel können vielmehr in der für einen einwandfreien elektrischen
Kontakt zwischen Wendel und Gewebe günstigsten Weise gewählt werden. Gleichwohl wird das Einschraubdrehmoment
über das Werkzeug und den damit zusammenwirkenden Teil der Ummantelung der Leiteranordnung
unmittelbar bis an das hintere Ende der starren Wendel herangebracht. Es braucht also nicht
über die empfindliche Leiteranordnung übertragen zu werden.
50
Kupplun
se ist das von der Ummantelung gebildete il ein hochstehender Ansatz, der an seiner
. mindestens eine Rippe trägt, die einen ""•u" -nariff' zwischen dem Kupplungsteil und einem
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verbessern daß das Werkzeug e.ne zur e nes Teils der isolierten Leiteranordnung AxiaTbohrung aufweist, die von der einen zur
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näher erläutert. In den Ze.chnun-
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Stromquelle verbunden werden kann L>e
Endabschnitt der ^f ""0^f " ei herstellenden
aufweist. Die Wendel 18 kann beispielsweise aus Platiniridium gefertigt sein; sie läuft in einem schart
zugespitzten Ende 19 aus. Die Wendel 18 dient als der in das Körpergewebe einschraubbare vordere Endabschnitt
der Leiteranordnung 12. Wendel 18 und Leiteranordnung 12 sind mittels eines (nicht veranschaulichten)
leitenden Epoxydharzes im wesentlichen senkrecht mit Bezug aufeinander elektrisch verbunden.
Diese elektrische Verbindungsstelle sitzt innerhalb eines Gummischuhes 20.
Die Leiteranordnung 12, das Anschlußstück 14 und der Schuh 20 sind mit einem verhältnismäßig transparenten,
flexiblen, isolierenden Überzug versehen, der gegenüber dem Körper im wesentlichen inert ist. Es
kann sich dabei beispielsweise um eine Ummantelung 22 aus Silikonkautschuk handeln. Der den Schuh 20
umgebende Teil der Ummantelung 22 bildet einen als Kupplungsteil dienenden hochstehenden Ansatz 24. Auf
beiden Seiten des hochstehenden Ansatzes 24 sind drei im Abstand voneinander angeordnete Rippen 25
vorgesehen, mittels deren der hochstehende Ansatz 24 mit dem weiter unten erläuterten Werkzeug sicher
befaßt werden kann. Der vordere Teil der Ummantelung 22 läuft in einer kreisförmigen Scheibe 26 aus,
durch die hindurch die Wendel 18 im wesentlichen senkrecht zur Leiteranordnung 12 hindurchragt. An der
Unterseite der Scheibe 26 ist eine kreisförmige Lage aus Geflecht 28 angebracht, das beispielsweise aus einer
Polyesterfaser gefertigt sein kann. Das Geflecht begünstigt ein fibröses Wachstum und unterstützt damit
die sichere Verbindung der Elektrode mit dem Gewebe. Die F i g. 2 und 3 zeigen das in Verbindung mit der
Elektrodenanordnung 10 zum Einschrauben der Wendel 18 in Körpergewebe benutzte Werkzeug 40. Dieses hat
einen im wesentlichen zylindrischen Körper, dessen Längsachse mit 42 und dessen Stirnflächen mit 44 und
bezeichnet sind. Das Werkzeug 40 kann beispielsweise aus einem harten Kunststoff, wie Polyoxymethylen,
gefertigt sein. Vorzugsweise besteht es aus einem Werkstoff, der eine Behandlung im Autoklaven zuläßt.
In der Stirnfläche 44 ist ein Schlitz 48 ausgebildet. Der Schlitz 48 hat eine solche Form, daß er sich gegen die
Rippen 25 des hochstehenden Ansatzes 24 fest anlegen kann. Die von der Stirnfläche 46 gebildete Kante ist
5 abgerundet, so daß mittels des Werkzeuges 40 auf chirurgischem Wege im subkutanen Gewebe ein Kanal
ausgebildet werden kann, ohne daß es zu größeren Gewebeschäden kommt. In der Mantelfläche des
Werkzeuges 40 ist eine Nut 50 ausgebildet, die in einer >o zur Achse 42 im wesentlichen parallelen Ebene liegt und
von der Stirnfläche 46 ausgehend über im wesentlichen die volle Länge des Werkzeuges reicht. Die Nut 50 ist
mit dem Schlitz 48 im wesentlichen ausgerichtet. Sie kann mindestens einen Teil des ummantelten isolierten
Abschnitts der Elektrodenanordnung 10 aufnehmen und sicher fassen. Von der Stirnfläche 46 geht ferner eine
Axialbohrung 52 aus, die über die volle Länge des Werkzeuges 40 von der Stirnfläche 46 bis zum Schlitz
reicht. Die Bohrung 52 kann mindestens einen Teil des hinteren Endes der Elektrodenanordnung 10 einschließlich
des Anschlußstückes 14 und der Spitze
aufnehmen.
F i g. 4 zeigt die gegenseitige Lage von Elektrodenanordnung 10 und Werkzeug 40 in der Arbeitsstellung.
Der Ikichstehende Ansatz 24 wird zunächst in den
Schlitz 48 so eingesetzt, daß die Richtung der Längsachse 42 des Werkzeugs 40 mit der Richtung der
Längsachse der Wendel 18 übereinstimmt, wobei die
den Schlitz 48 bildenden Begrenzungsflächen die Rippen 25 sicher fassen. Der Schlitz 48 und die Rippen
25 bilden eine Reibpassung, wodurch der hochstehende Ansatz 24 in dem Schlitz 48 sicher festgehalten wird. In
dem unmittelbar hinter dem Ansatz 24 liegenden Abschnitt der Ummantelung 22 läßt man eine kleine
Schleife stehen. Die Ummantelung 22 wird dann in die Nut 50 eingepreßt und von dieser gegen eine Bewegung
sicher festgehalten. Anschließend werden das Anschlußstück 14 und die Spitze 16 so weit wie möglich in die
Bohrung 52 eingesteckt. Die Anordnung ist jetzt für das Einschrauben der Wendel in Körpergewebe bereit.
Das zugespitzte Ende 19 wird gegen das Gewebe oder Organ angelegt; sodann wird das Werkzeug 40 in
der durch den gebogenen Pfeil angedeuteten Richtung gedreht. Der Durchmesser der Wunde beschränkt sich
auf den Durchmesser des Drahtes, aus dem die Wendel 18 besteht. Bei der Drehung des Werkzeuges 40 wird die
Wendel 18 in das Gewebe oder Organ fest eingeschraubt, bis das Geflecht 28 an der Außenseite des
Organs sicher anliegt. Das Geflecht 28 unterstützt die dauerhafte Festlegung der Wendel 18 im Gewebe, da es
eine raschere Fibröse in und um das Geflecht herum sowie um die Scheibe 26 und den hochstehenden Teil 24
der Hülle 22 herum fördert.
Nachdem die Wendel 18 in das Gewebe eingeschraubt ist und das Geflecht 28 an der Außenfläche des
Gewebes oder Organs fest anliegt, wird das anschlußstückseitige Ende der Elektrodenanordnung 10 aus der
Bohrung 52 herausgezogen; der in der Nut 50 liegende Teil der Ummantelung 22 wird aus der Nut entfernt; der
Schlitz 48 wird außer Eingriff mit dem hochstehenden Ansatz 24 gebracht, wodurch die Elektrodenanordnung
10 von dem Werkzeug 40 freikommt. Bei der beschriebenen Ausbildung wird kein Drehmoment auf
die Leiteranordnung 12 übertragen, weil der hochstehende Ansatz 24 und ein beträchtlicher Abschnitt der
Ummantelung 22 während des Drehens des Werkzeuges 40 festgelegt sind. Außerdem kommt vor, während
und nach dem Einführvorgang 40 in keiner Weise mit den Windungen der die Elektrode bildenden Wendel 18
in Berührung. Es ist ein einwandfreies Einschrauben der Wendel 18 in das Gewebe unter einem Winkel von
ungefähr 90° möglich. Falls erwünscht, kann die Stirnfläche 46 des Werkzeugs 40 dann benutzt werden,
um in den subkutanen Schichten einen Kanal auszubilden. Das anschlußstückseitige Ende der Elektrodenanordnung
10 kann dann in die Bohrung 52 eingesetzt werden, und das Werkzeug 40 kann durch den Kanal
hindurch zurückgeführt werden, um die Spitze 16 des Anschlußstücks 14 an eine Stromquelle anzuschließen
die unter der Haut implantiert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Implantable Elektrodenanordnung η flexiblen elektrischen Leiteranordnung,
wesentlichen über ihre volle Länge mn gegenüber Körpergewebe praktisch inerten Ummantelung
versehen, deren hinteres Ende an eine Stromquelle anschließbar und deren vorderes Ende
ausgebildet, daß eine der Windungen der starren Wendel abgeflacht ist, um mn einer komplementären
Abflachung am vorderen Ende eines stiftförmigen Werkzeuges in Eingriff gebracht werden zu können.
Das Werkzeug ist in den von der starren Wendel und der daran anschließenden, gleichfalls gewendelten
Leiteranordnung umschlossenen Raum zwischen zwei Wendelwindungen hindurch einschiebbar. Zum Einschrauben
der starren Wendel muß also das Werkzeug
Stromquelle anschließbar und deren vorderes Ende SCt]r?" \Vendel selbst in Berührung gebracht werden
mit einer einen elektrischen Kontakt zum Korperge- io mii u ^ ^ möglicher Verschmutzung und
webe herstellenden, starren Wendel verbunden ist, die mittels eines mit einem Kupplungsteil der
Elektrodenanordnung in Eingriff bringbaren Werkzeuges in das Körpergewebe einschraubbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung der Leiteranordnung (12) in dem an die
Wendel (18) anschließenden Bereich als das mit dem Werkzeug (40) in Eingriff bringbare Kupplungsteil
(24) ausgebildet ist und daß das Werkzeug (40) eine Halterung (50) aufweist, die zwecks Vermeidung
eines Drehmoments am hinteren Ende der Leiteranordnung (12) während des Einschraubens der
Wendel (18) mindestens einen Teil der Leiteranordnung (12) aufnimmt.
15
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