-
Diese
Erfindung betrifft eine Prüfsonde
für ein
Meßinstrument,
wie z.B. ein Prüfgerät (Schaltungsprüfgerät), sowie
ein Prüfgerät, das die
Prüfsonde
enthält.
-
Bei
einem Meßinstrument,
wie z.B. einem Prüfgerät, das die
Möglichkeit
zur Messung von hohen Spannungen bietet, ist es, um das Versagen
des Instruments aufgrund einer fehlenden Verbindung oder dergleichen
zu verhindern und aus Gründen
der Sicherheit nötig
zu vermeiden, daß eine
mechanische Kraft an die elektrischen Verbindungsabschnitte angelegt
wird. Zu diesem Zweck sind in einem herkömmlichen Prüfgerät das Innere eines Griffes
und eine Abdeckung bzw. Isolierung einer Zulei tung miteinander verbunden,
so daß verhindert
wird, daß eine
mechanische Kraft an einen Abschnitt angelegt wird, in dem eine
Prüfspitze
und die Zuleitung miteinander verlötet sind (Verbindungsabschnitt),
wenn auf die Zuleitung eine Zugkraft ausgeübt wird.
-
1 zeigt eine Prüfsonde des
herkömmlichen
Prüfgeräts mit vorstehend
beschriebenem Aufbau. Bei dieser Prüfsonde 51 ist ein
Kerndraht 53a einer Zuleitung 53 mit einem proximalen
Ende einer Prüfspitze 52 verlötet, während ein
Griff 54, in dessen distales Ende das proximale Ende der
Prüfspitze 52 eingeschraubt
ist und eine Abdeckung 53b der Zuleitung 53 durch
einen Klebstoff 55 miteinander verbunden sind. Als Resultat
wirkt auch dann, wenn eine Kraft zum Ziehen der Zuleitung 53 aus
dem Griff 54 angewandt wird, die Kraft auf den Griff 54,
jedoch nicht auf den gelöteten
Abschnitt 56.
-
Obgleich
bei der herkömmlichen
Prüfsonde 51,
die auf diese Weise aufgebaut ist, keine mechanische Kraft an einen
elektrischen Verbindungsabschnitt angelegt wird, sind der Griff 54 und
die Zuleitung 53 doch fest miteinander verbunden, so daß dann,
wenn einer der Bestandteile, wie z.B. der Griff 54, die
Prüfspitze 52,
die Zuleitung 53 oder dergleichen schadhaft ist, es nicht
möglich
ist, nur den schadhaften Bestandteil zu ersetzen. Ferner ist es auch
dann, wenn in dem gelöteten
Abschnitt 56 die Verbindung unterbrochen wird, nicht möglich, diese zu
reparieren.
-
Da
ferner die Prüfspitze 52 und
die Zuleitung 53 miteinander verlötet sind, muß der Betriebsablauf zum
Verbinden derselben manuell ausgeführt werden. Dies erfordert
Fachkenntnisse und erhöht
die Herstellungskosten der Prüfsonde,
während
die Zuverlässigkeit
des Verbindungsabschnitts relativ vermindert wird.
-
Aus
der
DE 689 03 776
T2 ist eine Prüfsonde für ein Messinstrument
bekannt, welches eine Haupteinheit enthält und zur Ausführung einer
Messung an einem Messobjekt verwendet wird. Die Prüfsonde enthält dabei
eine Prüfspitze,
die mit dem Messobjekt in Kontakt zu bringen ist, wobei die Prüfspitze
ein proximales Ende hat. Ferner enthält die Prüfsonde eine Zuleitung, deren
eines Ende mit der Haupteinheit des Messinstruments verbunden ist
und deren anderes Ende mit der Prüfspitze verbunden ist, wobei
die Zuleitung einen bedeckten Abschnitt aufweist. Des weiteren ist
ein Griff zum Schützen
eines Abschnitts vorgesehen, der eine Verbindung zwischen der Prüfspitze
und der Zuleitung bildet, wobei der Griff fest mit dem proximalen
Ende der Prüfspitze
in Eingriff steht, sowie ein Zuleitungshaltestück vorgesehen zum festen Halten
eines distalen Endes des bedeckten Abschnitts der Zuleitung, wobei
der Griff einen Rückhalteabschnitt
aufweist, der fest mit dem Zuleitungshaltestück in Eingriff steht, um derart
zu verhindern, dass die Zuleitung aus dem Griff herausgezogen wird.
Dabei ist vorgesehen, dass das Zuleitungshaltestück formschlüssig sowohl am Gehäuse als
auch um den Verbindungsbereich zwischen Zuleitung und Prüfspitze
angeordnet ist, so dass sich eine effektive Zugentlastung ergibt.
-
Aus
der
DE 195 18 828
A1 ist eine gewinkelte Flachsteckhülse für eine elektrische Steckverbindung
mit einem Stecker in einem Steckverbindergehäuse bekannt. Jene Flachsteckhülse umfasst
zwei Crimpbereiche zum Kontaktieren des Leiters und zum Fixieren
der Isolierung, was gleichzeitig der Zugentlastung dient. Ferner
sind Zugentlastungsvorsprünge
vorhanden.
-
Aus
der
DE 42 24 186 A1 ist
des weiteren eine Prüfsonde
für ein
Messinstrument bekannt, wobei das Messinstrument eine Haupteinheit
enthält und
zur Ausführung
einer Messung an einem Messobjekt verwendet wird. Die Prüfsonde gemäß diesem Stand
der Technik enthält
eine Prüfspitze,
die mit dem Messobjekt in Kontakt zu bringen ist, wobei die Prüfspitze
ein proximales Ende aufweist. Des weiteren umfasst die Prüfsonde eine
Zuleitung, deren eines Ende mit der Haupteinheit des Messinstruments verbunden
ist und deren anderes Ende mit der Prüfspitze verbunden ist, wobei
die Zuleitung einen bedeckten Abschnitt aufweist. Auch ist ein Griff
zum Schützen
eines Abschnitts vorgesehen, der eine Verbindung zwischen der Prüfspitze
und der Zuleitung bildet, wobei der Griff mit dem proximalen Ende
Prüfspitze
in Eingriff steht. Des weiteren ist ein Zuleitungshaltestück zum festen
Halten eines distalen Endes der Zuleitung offenbart, wobei der Griff
einen Rückhalterabschnitt
aufweist, der fest mit dem Zuleitungshaltestück in Eingriff steht, um zu
verhindern, dass die Zuleitung aus dem Griff herausgezogen wird,
wobei das proximale Ende der Prüfspitze
in Kontakt durch ein Einsteckverfahren eingesetzt ist.
-
Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Prüfsonde sowie eine Verwendung
einer Prüfsonde
für ein
Meßinstrument
zu schaffen, die in der Lage ist zu verhindern, daß eine mechanische
Kraft an einen Abschnitt angelegt wird, der elektrisch eine Verbindung zwischen
einer Prüfspitze
und einer Zuleitung schafft, während
es auf einfache Weise möglich
ist, deren Bestandteile zu ersetzen oder zu warten.
-
Die
Lösung
der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen der Patenansprüche 1 und
7. Unteransprüche
beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
wobei auch andere Kombinationen von Merkmalen als in den Unteransprüchen beansprucht
möglich
sind.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe wird gemäß einem ersten
Aspekt der Erfindung eine Prüfsonde
für ein Meßinstrument
geschaffen, das eine Haupteinheit enthält und zur Ausführung einer
Messung an einem Meßobjekt
verwendet wird, enthaltend:
eine Prüfspitze, die mit dem Meßobjekt
in Kontakt zu bringen ist, welche Prüfspitze ein proximales Ende hat;
eine
Zuleitung, deren eines Ende mit der Haupteinheit des Meßinstruments
verbunden ist und deren anderes Ende mit der Prüfspitze verbunden ist, welche Zuleitung
einen bedeckten bzw. isolierten Abschnitt hat;
einen Griff
zum Schützen
eines Abschnitts, der eine Verbindung zwischen der Prüfspitze
und der Zuleitung bildet, welcher Griff fest mit dem proximalen Ende
der Prüfspitze
in Eingriff steht; und
ein Zuleitungshaltestück zum festen
Halten eines distalen Endes des bedeckten Abschnitts der Zuleitung,
welcher
Griff einen Rückhalteabschnitt
hat, der fest mit dem Zuleitungshaltestück in Eingriff steht, um zu verhindern,
daß die
Zuleitung aus dem Griff herausgezogen wird.
-
Gemäß dieser
Prüfsonde
hält das
Zuleitungshaltestück
das distale Ende des bedeckten Abschnitts der Zuleitung fest, während der
Griff mit dem Rückhalteabschnitt
versehen ist, der fest mit dem Zuleitungshaltestück in Eingriff steht, um zu
verhindern, daß die
Zuleitung aus dem Griff herausgezogen wird. Wenn daher eine Kraft
zum Herausziehen der Zuleitung aus dem Griff an die Zuleitung angelegt
wird, schlägt
das Zuleitungshaltestück
an die Rückhalteabschnitte
des Griffes an und die Zugkraft wirkt auf den Griff. Dies verhindert,
daß die
Zugkraft auf den Abschnitt wirkt, der die Verbindung zwischen der Prüfspitze
und der Zuleitung (elektrischer Verbindungsabschnitt) herstellt.
Indem andererseits das proximale Ende der Prüfspitze und der Griff voneinander
getrennt werden, kann der Griff von der Prüfspitze gelöst werden und der Abschnitt,
der die Prüfspitze
und die Zuleitung verbindet, kann freigelegt werden.
-
Vorzugsweise
hat die Zuleitung einen nicht bedeckten bzw. freiliegenden Abschnitt,
wobei die Prüfsonde
einen Quetsch- bzw.
Crimp-Kontakt zur Verbindung zwischen dem proximalen Ende der Prüfspitze
und dem nicht bedeckten Abschnitt der Zuleitung enthält, wobei
das Zuleitungshaltestück
einstückig
an dem Crimp-Kontakt gebildet ist.
-
Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
kann die Verbindung durch einen mechanischen Vorgang bewirkt werden,
da die Prüfspitze
und die Zuleitung miteinander durch die Crimpverbindung verbunden
sind, so daß die
elektrische und die mechanische Verbindung der Prüfspitze
und der Zuleitung homogen und stabil ausgeführt werden können. Da
ferner das Zuleitungshaltestück
einstückig
an dem Crimp-Kontakt ausgebildet ist, ist es möglich, den Crimp-Kontakt und
das Zuleitungshaltestück
fest und gleichzeitig an der Zuleitung anzubringen und zur selben
Zeit die Anzahl der Bestandteile der Prüfsonde zu verringern.
-
Es
ist bevorzugt, daß das
proximale Ende der Prüfspitze
in den Crimp-Kontakt durch ein Einsteckverfahren eingesetzt wird.
-
Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
kann die Prüfspitze
durch ein Einsteckverfahren in den Crimp-Kontakt eingesetzt werden,
was es möglich
macht, die Prüfspitze
ohne weiteres zu ersetzen. Wenn ferner das Zuleitungshaltestück und der Rückhalteabschnitt
des Griffes relativ zueinander nicht exakt positioniert sind, kann
die Ungenauigkeit der Positionsbeziehung zwischen diesen durch eine geringfügige Verschiebung
der Prüfspitze,
die in den Crimp-Kontakt eingeführt
ist, ausgeglichen werden. Das Einsteckverfahren kann angewandt werden,
indem entweder der Crimp-Kontakt oder die Prüfspitze als einzusteckender
Teil und der jeweils andere als aufnehmender Teil ausgebildet sind.
-
Ferner
ist es bevorzugt, daß das
proximale Ende der Prüfspitze
einen Kontaktstift aufweist, der einstückig an dieser ausgebildet
ist, wobei der Crimp-Kontakt einen Prüfspitzeneinsteckabschnitt in Form
eines hohlen Zylinders hat, der eine schwache Elastizität aufweist,
um das Einstecken des Kontaktstiftes in diesen zu erlauben.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe wird gemäß einem zweiten
Aspekt der Erfindung eine Prüfsonde
für ein Meßinstrument
vorgeschlagen, das eine Haupteinheit enthält und zur Durchführung einer
Messung an einem Meßobjekt
verwendet wird, enthaltend:
eine Prüfspitze, die mit dem Meßobjekt
in Kontakt zu bringen ist, welche Prüfspitze ein proximales Ende hat;
eine
Zuleitung, deren eines Ende mit der Haupteinheit des Meßinstruments
verbunden ist und deren anderes Ende mit der Prüfspitze verbunden ist, welche Zuleitung
einen freiliegenden Abschnitt hat;
einen Crimp-Kontakt zur
Verbindung zwischen dem proximalen Ende der Prüfspitze und dem freiliegenden
Abschnitt der Zuleitung; und
einen Griff zum Schützen eines
Abschnitts, der die Verbindung zwischen der Prüfspitze und der Zuleitung herstellt,
welcher Abschnitt den Crimp-Kontakt enthält, wobei der Griff fest mit
dem proximalen Ende der Prüfspitze
in Eingriff steht.
-
Da
gemäß dieser
Prüfsonde
die Prüfspitze und
die Zuleitung miteinander durch den Crimp-Kontakt verbunden sind,
kann die Verbindung zwischen der Prüfspitze und der Zuleitung durch
einen mechanischen Vorgang ausgeführt werden, ohne daß ein herkömmlicher
manueller Lötvorgang
erforderlich ist. Dies ermöglicht
es, die elektrische und die mechanische Verbindung der Bestandteile
der Prüfsonde
homogen zu machen und die Kosten für Herstellungsabläufe zu verringern.
-
Vorzugsweise
enthält
der Crimp-Kontakt einen Prüfspitzeneinsetzabschnitt,
in den das proximale Ende der Prüfspitze
eingesetzt ist, und einen Zuleitungsverbindungsabschnitt zum Quetschverbinden bzw.
Crimpen des freiliegenden Abschnitts und eines distalen Endes eines
bedeckten Abschnitts der Zu leitung in der Nähe des freiliegenden Abschnitts
der Zuleitung, wobei das proximale Ende der Prüfspitze in den Prüfspitzeneinsetzabschnitt
durch ein Einsteckverfahren eingesetzt ist.
-
Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
ist nicht nur der freiliegende Abschnitt der Zuleitung, sondern
auch der bedeckte Abschnitt derselben durch den Zuleitungsverbindungsabschnitt
verquetscht bzw. gecrimpt, wodurch die Verbindung zwischen dem proximalen
Ende der Prüfspitze
und dem freiliegenden Abschnitt der Zuleitung verstärkt wird. Ferner
kann die Prüfspitze
in den Prüfspitzeneinsteckabschnitt
des Crimp-Kontakts
durch ein Einsteckverfahren eingesetzt werden, was den problemlosen
Austausch der Prüfspitzen
ermöglicht.
-
Bevorzugt
ist das proximale Ende der Prüfspitze
mit einem einstückig
daran ausgebildeten Kontaktstift versehen, wobei der Prüfspitzeneinsetzabschnitt
des Crimp-Kontakts die Form eines hohlen Zylinders hat und eine
schwache Elastizität
aufweist, um das Einführen
des Kontaktstiftes in diesen zu erlauben.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe ist gemäß einem dritten
Aspekt der Erfindung ein Prüfgerät vorgesehen,
das die Prüfsonde
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung enthält.
-
Bei
diesem Prüfgerät können eine
Verbindungsunterbrechung und eine fehlerhafte Verbindung der Leitung
verhindert werden und die Prüfsonde
kann so aufgebaut sein, daß sie
problemlos zu warten ist.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe ist gemäß einem vierten
Aspekt der Erfindung ein Prüfgerät vorgesehen,
das die Prüfsonde
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung enthält.
-
Bei
diesem Prüfgerät sind dieselben
vorteilhaften Effekte wie gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung zu erzielen.
-
Die
vorstehend genannten und weitere Merkmale der Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen deutlich.
-
1 ist
eine Schnittansicht einer Prüfsonde eines
herkömmlichen
Prüfgeräts;
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht des Erscheinungsbildes eines Prüfgeräts, das
eine Prüfsonde
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung enthält;
-
3 ist
eine Schnittansicht der Prüfsonde gemäß dieser
Ausführungsform;
-
4 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Crimp-Kontakts
und von Bestandteilen der Prüfsonde
gemäß der Ausführungsform,
die mit diesem in Verbindung stehen; und
-
5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
des Crimp-Kontakts und der Bestandteile der Prüfsonde gemäß der Ausführungsform, die mit diesem
in Zusammenhang stehen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben, die Ausführungsformen
derselben darstellen.
-
In 2 ist
ein Prüfgerät (Schaltungsprüfgerät) gezeigt,
das ein Paar von Prüfsonden
für ein Meßinstrument
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung enthält.
Bei dem Prüfgerät handelt
es sich um einen digitalen Typ, der Meßergebnisse in numerischen
Werten anzeigt, und 2 ist eine perspektivische Ansicht
des Erscheinungsbildes desselben. Wie 2 zeigt,
besteht das Messinstrument 1 aus einer Haupteinheit 2 und
paarweise vorliegenden Plus- und Minus-Prüfsonden 3, die mit
der Haupteinheit verbunden sind.
-
Die
Haupteinheit 2 besteht aus einem Gehäusekörper 4, der durch
eine obere Gehäusehälfte 4a und
eine untere Gehäusehälfte 4b gebildet
ist, die die Bestandteile einschließlich einer Leiterplatte (nicht
dargestellt) aufnehmen. In einem annähernd mittigen Abschnitt der
Oberseite der oberen Gehäusehälfte 4a ist
ein Drehschalter 5 zum Umschalten der Meßmodi angeordnet
und an einer Position über dem
Drehschalter 5 in der Figur ist eine Anzeige 6 zur digitalen
Anzeige von Meßwerten
vorgesehen. Der Drehschalter 5 ist zum Umschalten zwischen
den Meßmodi
des Messinstruments 1 vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform
sind im Uhrzeigersinn ausgehend von der AUS-Position, die am Ende
der Drehung gegen den Uhrzeigersinn des Drehschalters angeordnet
ist, jeweils Schaltpositionen für
einen Gleichstrom-Modus, einen Wechselstrom-Modus, einen Ohm-Modus
und einen Durchgangsprüfungs-Modus
angeordnet.
-
Der
Benutzer dreht den Drehschalter 5, um diesen auf einen
gewünschten
Meßmodus
einzustellen und führt
eine Nullpunkt-Korrektur
durch. Anschließend
bringt er das Paar von Prüfsonden 3 zur Messung
mit einem Meßobjekt
in Kontakt.
-
Jede
Prüfsonde 3 besteht
aus einer Zuleitung 11, die mit der Haupteinheit 2 verbunden
ist, einer Prüfspitze 12,
die mit einem distalen Ende der Zuleitung 11 verbunden
ist, und einem Griff 13 in Form eines hohlen Zylinders,
der die Prüfspitze 12 haltert
und gleichzeitig einen Verbindungsabschnitt zwischen der Prüfspitze 12 und
der Zuleitung 11 bedeckt. Ferner sind das distale Ende
der Zuleitung 11 und die Prüfspitze 12 durch einen
Crimp-Kontakt 14 (siehe 3) verbunden.
Der Benutzer hält
die Griffe 13 der Prüfsonden 3 jeweils
in der Weise in seinen Händen,
wie man Stifte hält,
und bringt die Spitzen der Prüfspitzen 12 in
Kontakt mit dem Meßobjekt.
-
Wie 3 zeigt,
besteht jede Prüfspitze 12 aus
einem Prüfspitzenkörper 21,
der eine scharfe Spitze hat, einem Ansatz 22, der in den
Prüfspitzenkörper 21 übergeht,
einem Außengewindeabschnitt 23,
der an dem Ansatz 22 ansetzt, und einem Kontaktstift 24,
der mit dem Außengewindeabschnitt 23 verbunden
ist. Die Prüfspitze 12 wird
in den Griff 13 bis zu einer Position eingeschraubt, in
der ihr Ansatz 22 an einem abgestuften Abschnitt einer
Innenwand des distalen Endes des Griffes 13 anliegt, wodurch die
Prüfspitze 12 fest
in das distale Ende des Griffes 13 eingeschraubt ist, so
daß nur
der Prüfspitzenkörper 21 von
dem distalen Ende des Griffes 13 vorragt.
-
Der
Griff 13 hat eine allgemein hohlzylindrische Form und ist
mit einem ringförmigen
Antirutschvorsprung 31 an seiner äußeren Umfangsfläche an einer
Position nahe seinem distalen Ende versehen. Eine innere Umfangsfläche des
Griffes 13 mit Ausnahme eines distalen Endabschnitts desselben
bildet einen Führungsabschnitt
(Raum) 32, durch den die Zuleitung 11 verläuft. Der
Führungsabschnitt
(Raum) 32 hat einen geringfügig größeren Durchmesser als die Zuleitung 11.
Das distale Ende des Griffes 13 ist an seiner Innenfläche mit
dem abgestuften Abschnitt 33 zur Aufnahme des Ansatzes 22 versehen
und ein Innengewindeabschnitt 34 geht kontinuierlich aus dem
abgestuften Abschnitt 33 hervor, in welchen der Außengewindeabschnitt 23 eingeschraubt
wird. Axial innerhalb des Innengewindeabschnitts 34 ist
ein Aufnahmeraum 35 zur Aufnahme des Crimp-Kontakts 14 vorgesehen
und an der Grenze zwischen dem Aufnahmeraum 35 und dem
Führungsabschnitt 32, der
einen kleineren Durchmesser hat als derjenige des Aufnahmeraumes 35,
ist ein Rückhalteabschnitt 36 zur
Aufnahme eines Abdeckungshalteabschnitts 43 des Crimp-Kontakts 14 vorgesehen,
der weiter unten beschrieben wird.
-
Der
Crimp-Kontakt 14 besteht, wie 4 und 5 zeigen,
aus einem Prüfspitzeneinsteckabschnitt 41,
in welchen der Kontaktstift 24 der Prüfspitze 12 lösbar eingesetzt
wird, einem Kerndrahtverbindungsabschnitt 42 zum festen
Halten eines freiliegenden Kerndrahtes 11a (nicht bedeckter
bzw. abisolierter Abschnitt) der Zuleitung 11, und dem
Abdeckungshalteabschnitt (Zuleitungshalteabschnitt bzw. Isolierungshalteabschnitt) 43 zum
festen Halten eines bedeckten bzw. isolierten Abschnitts 11b der
Zuleitung 11 an einer Position nahe dem freiliegenden Kerndraht 11a,
die alle als einheitliches Element gebildet sind. Der Prüfspitzeneinsteckabschnitt 41 wird durch
Biegen eines Endes eines Rahmens als Material des Crimp-Kontakts 14 von
entgegengesetzten seitlichen Seiten zu einer im Querschnitt kreisförmigen Form
gebildet und hat eine schwache Elastizität, um das Einstecken des Kontaktstiftes 24 der
Prüfspitze
in diesen zu erlauben. Das heißt,
daß die
Prüfspitze 12 in
den Crimp-Kontakt durch Einschieben eingesetzt wird, wobei der Kontaktstift 24 als
eindringender Abschnitt und der Prüfspitzeneinsteckabschnitt 41 als
aufnehmender Abschnitt wirkt. Es sei angemerkt, daß die Prüfspitze 12 an
dem Crimp-Kontakt 14 auch durch Aufstecken angebracht werden
kann, wobei der Kontaktstift 24 als aufnehmender Abschnitt
und der Prüfspitzeneinsteckabschnitt 41 als
eindringender Abschnitt dient.
-
Ähnlich wie
der Prüfspitzeneinsteckabschnitt 41 ist
der Kerndrahtverbindungsabschnitt 42 durch Biegen eines
Teiles des Rahmens des Crimp-Kontakts 14 von entgegengesetzten
seitlichen Seiten gebildet, so daß der freiliegende Kerndraht 11a darin eingeschlossen
wird und der eingeschlossene freiliegende Kerndraht 11a festgeschmiedet
bzw. festgeklemmt wird, so daß er
festgehalten wird. Der Abdeckung halteabschnitt 43 ist
so positioniert, daß dann, wenn
der Griff 13 vollständig
auf die in den Crimp-Kontakt 14 eingesetzte Prüfspitze 12 aufgeschraubt
ist, ein Ende des Abdeckungshalteabschnitts 43 in deutlichen
Kontakt mit dem Rück halteabschnitt 36 des
Griffes 13 gebracht wird. Das proximale Ende des Abdeckungshalteabschnitts 43 kann mit
Einschnitten versehen sein, um pfeilspitzenförmige Abschnitte vorzusehen,
die in den bedeckten bzw. isolierten Abschnitt 11b eingreifen,
so daß dadurch die
Rückhaltekraft
des Abdeckungshalteabschnitts 43 verstärkt wird, um zu verhindern,
daß die
Zuleitung 11 aus dem Griff 13 entfernt wird.
-
Gemäß dieser
Anordnung werden der freiliegende Kerndraht 11a der Zuleitung 11 und
der isolierte Abschnitt 11b derselben fest in dem Crimp-Kontakt 14 fixiert
und gleichzeitig wird der Kontaktstift 24 der Prüfspitze 12 in
diesen eingesetzt. Daher können
die Zuleitung und die Prüfspitze 12 ohne
Löten und
automatisch unter Verwendung einer entsprechenden Vorrichtung miteinander
verbunden werden. Dies ergibt eine stabile elektrische Verbindung
zwischen der Zuleitung 11 und der Prüfspitze 12, was es
ermöglicht,
nicht nur ein Versagen der Verbindung, sondern auch Unterschiede
des Verbindungswiderstandes zwischen den einzelnen Produkten zu
vermeiden. Daher ist es möglich,
die Zuverlässigkeit
der Prüfsonde 3 und
somit des Messinstruments 1 zu verbessern.
-
Nachdem
die Zuleitung 11 und die Prüfspitze 12 durch den
Crimp-Kontakt 14 miteinander verbunden sind, liegt des
weiteren dann, wenn die Prüfspitze 12 in
den Griff 13 zum Zusammenbau eingeschraubt wird, der Abdeckungshalteabschnitt 43 des Crimp-Kontakts 14 an
dem Rückhalteabschnitt 36 des
Griffes 13 an, so daß die
Zuleitung 11 durch den Abdeckungshalteabschnitt 43 in
einem in dem Griff 13 festgehaltenen Zustand ist. Das heißt, daß die elektrische
Verbindung zwischen der Zuleitung 11 und der Prüfspitze 12 durch
den Crimp-Kontakt 14 geschaffen wird, während die mechanische Verbindung
der Zuleitung 11, der Prüfspitze 12 und des
Griffes 13 durch die Zusammenwirkung des Abdeckungshalteabschnitts 43 des
Crimp-Kontakts 14 und
des Rückhalteabschnitts 36 des
Griffes 13 geschaffen wird. Als Resultat wird dann, wenn
eine Kraft zum Herausziehen der Zuleitung 11 aus dem Griff 13 an
die Zuleitung 11 angelegt wird, diese Kraft an den Griff 13 angelegt,
jedoch nicht an einen Abschnitt, der die Verbindung zwischen dem Crimp-Kontakt 14 und
dem freiliegenden Kerndraht 11a bildet, oder einen Abschnitt,
der die Verbindung zwischen dem Crimp-Kontakt 14 und der
Prüfspitze 12 bewirkt,
womit verhindert wird, daß die
Zuleitung 11 aus dem Griff 13 herausgezogen wird,
so daß die Zuverlässigkeit
der Prüfsonde 3 und
damit des Messinstruments 1 verbessert wird. Es sei angemerkt,
daß in
dem Crimp-Kontakt nur der Abdeckungshalteabschnitt als ein separates
Element ausgeführt
sein kann. In diesem Fall besteht der Abdeckungshalteabschnitt aus
einem Harz oder dergleichen und wird nach der Positionierung mit
dem bedeckten bzw. isolierten Abschnitt der Zuleitung verklebt bzw.
verbunden.
-
Wie
vorstehend beschrieben wird gemäß vorliegender
Erfindung die Zuleitung mit dem Griff in einem Zustand in Eingriff
gebracht, in dem sie darin festgehalten ist, so daß eine Kraft
zum Herausziehen der Zuleitung nicht auf einen Abschnitt wirkt,
der die Verbindung zwischen der Prüfspitze und der Zuleitung bildet.
Dies ermöglicht
es zu verhindern, daß eine
mechanische Kraft an einen Abschnitt angelegt wird, der die elektrische
Verbindung zwischen der Prüfspitze
und der Zuleitung schafft. Ferner ist es durch Lösen der Prüfspitze aus dem Griff möglich, einen
Abschnitt, der die Verbindung zwischen der Prüfspitze und der Zuleitung bildet,
freizulegen, was es erlaubt, Bestandteile zu ersetzen oder zu warten, ohne
daß dabei
Probleme auftreten.
-
Ferner
kann gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
die Verbindung zwischen einer Prüfspitze
und einer Zuleitung unter Verwendung eines Crimp-Kontakts durch
einen mechanischen Vorgang geschaffen werden, so daß es möglich ist,
den Verbindungsvorgang ohne weiteres durchzuführen, was die Zuverlässigkeit
eines Abschnitts verbessert, der die elektrische Ver bindung zwischen
der Prüfspitze und
der Zuleitung schafft, was es möglich
macht, die Zuverlässigkeit
eines Prüfgeräts, das
derartige Prüfsonden
für ein
Meßinstrument
enthält,
zu verbessern.