DE3324297C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Meßelektrode nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1. Bei einer bekannten Meßelektrode
dieser Art (DE-OS 27 00 880) enthält der Glasschaft der
Meßelektrode nur ein einziges Meßsystem und ist am gegen
überliegenden Ende mit einem Steckerteil ausgerüstet, auf
welches eine den elektrischen Anschluß weiterführende Buchse
aufgesetzt werden kann. Stecker und Buchse sind bekannte
Koaxial-Steckeinheiten, wobei der Außenstecker unmittelbar
eine äußere Metallhülse ist bzw. diese äußere Metallhülse,
die auf den Glaskörper der Glaselektrode aufgeklebt ist,
führt das Potential des Außensteckers, während ein hierzu
koaxialer metallischer Innenstecker mit dem Innenleiter
verbunden ist und in einem Isolierkörper im Preßsitz be
festigt ist.
Gehalten ist dieser Isolierkörper von einem Bodenteil,
welches wiederum in der metallischen Hülse des Außen
steckers sitzt. Daher ist der Aufbau dieser bekannten
Meßelektrode und insbesondere ihrer Stecker- und Buchsen
teile kompliziert und es ergeben sich eine Vielzahl von in
einandergreifender Ringflächen, dennoch ist es nur möglich,
die Signale eines einzigen Meßsystems zu übertragen.
Bekannt ist ferner bei einer Miniatursonde (DE-OS 25 48 408)
in deren nadelförmiger Spitze in axialer Schichtung ein
erstes Meßsystem, etwa zur Bestimmung des Partialdrucks
von Sauerstoff, und ein zweites Meßsystem, etwa zur Bestim
mung des Kohlendioxidgehalts, speziell hier des mensch
lichen Blutes, anzuordnen. Von diesen Meßsystemen gehen
Leitungen ab, die zwar im Nadelschaft konzentrisch angelegt
sein können; es sind aber keine weiteren Hinweise enthalten,
wie diese dann insgesamt zwei Meßsystem mit ihren Signal
leitungen weiter gehandhabt und an auswertende Einheiten
anzuschließen sind. Anzunehmen ist, daß die an die Nadel
spitze angeschlossenen Leitungen unmittelbar mit den aus
wertenden Geräten verbunden sind ohne Zwischenschaltung
von Steckverbindungen. Hierdurch ergibt sich von vornherein
ein störungsfreier Anschluß, der insbesondere auch frei
von durch Übergangswiderstände verursachte Meßfehler ist.
Es soll nicht übersehen werden, daß diese bekannte Miniatur
sonde durch drei Meßsysteme und entsprechend drei deren
Signale auswertende Meßinstrumente vervollständigt ist;
eines der Meßinstrumente gehört aber zu einer äußeren Elek
trode, die nicht Teil der Miniatursonde ist, sondern eine
äußere Bezugselektrode darstellt, die an beliebiger Stelle
außerhalb des Nadelschaftes anzuordnen ist. Auf diese Weise
läßt sich dann der tatsächliche pH-Wert feststellen.
Bei einem Meßwertaufnehmer, insbesondere zur Bestimmung des
Partialdrucks von gelösten Gasen ist es schließlich bekannt
(DE-AS 28 36 868), einen Edelmetalldraht als Meßelektrode
und eine ringförmige Referenzelektrode in Verbindung mit
einer Heizeinrichtung vorzusehen zur Bildung einer trans
kutanen Sauerstoffelektrode. Die Heizeinrichtung kann dabei
aufgrund des während des Beheizens gemessenen und sich
durch die Heizwirkung ändernden Widerstands gleichzeitig
als Temperaturfühler ausgewertet werden, da das Heizelement
eine temperaturabhängige Widerstandsstrecke bildet. Der
topfförmige Meßwertaufnehmer wird dabei auf die Haut eines
Patienten aufgesetzt. Anode, Kathode und die Heizwicklung
sind über elektrische Zuleitungen, die in Form eines elek
trischen Kabels zusammengefaßt sind, mit einem externen Meß
gerät verbunden, wobei bestimmte Leitungen zu einer zusammen
gefaßt sind, so daß im Endeffekt nur drei Einzelleitungen
zum Betriebsgerät geführt werden müssen; die Ausbildung von
Steckanschlüssen ist allerdings nicht erwähnt.
Wesentlich ist daher beim bekannten Stand der Technik, daß,
abgesehen von dem eingangs berücksichtigten, koaxialen An
schlußstecker, gerade über die notwendigen Anschlußverbin
dungen, also über das Herstellen der elektrischen Anschlüsse
vom Sensor bzw. der Elektrode zu dem auswertenden Gerät
keine Aussagen gemacht werden; hier aber ein besonders
empfindlicher Gesichtspunkt in der analytischen Chemie
liegt, der unbedingt berücksichtigt werden muß, denn die
von den jeweiligen Meßsystemen zur Verfügung gestellten
Spannungen liegen üblicherweise im mV-Bereich und sind da
her gegen Übergangswiderstände und sonstige Störungen be
sonders empfindlich.
Allgemein ist zwar die Verwendung von Kombinationselektro
den beispielsweise für die ionenselektive Elektrodenmessung
bekannt, beispielsweise sogenannte Einstabmeßkette. Tatsäch
lich vereinfacht die Vereinigung der pH-Elektrode einerseits
mit der Bezugselektrode andererseits in einem gemeinsamen,
den Elektrodenschaft bildenden Glasbereich den meßtechni
schen Aufbau sowie die Führung der elektrischen Zuleitungen
und reduziert den Aufwand, für jede Elektrode einen geson
derten Einbauplatz vorsehen zu müssen. Die sich hier zunächst
anbietende Lösung, eine Vielzahl von separaten Steckanschlüs
sen vorzusehen, mit denen dann gearbeitet werden muß, er
schwert jedoch die Handhabung unangenehm und führt nicht
zuletzt zu Problemen hinsichtlich der Zuordnung der einzel
nen Stecker zueinander. Verwendet man Mehrfachstecker, die
es für sich gesehen in vielfacher Ausführung gibt, auch Drei
fachstecker, dann bestehen solche Stecker aus einzelnen,
entweder axial nebeneinander oder in einem vorgegebenen Kreis
segment angeordneten einzelnen Steckanschlüssen, denen in
einer entsprechenden Klemmbuchse zugeordnete Einzelaufnahme
buchsen gegenüberstehen. Ein solcher Steckerstift wird dann
in die federnde Klemmbuchse eingeführt in der Hoffnung, daß
hierdurch dann auch sämtliche Anschlüsse die gewünschte und
auch erforderliche gute Kontaktgabe erreichen.
Nachteilig ist hier jedoch, daß nicht nur auf dem Gebiet
der analytischen Chemie, wo eine einwandfreie Kontaktgabe
allerdings von besonderer Bedeutung ist, sondern praktisch
überall bei Steckverbindungen das Problem auftritt, daß
diese im Laufe der Zeit, also durch Alterung mindestens
teilweise ihre anfänglich guten Kontaktiereigenschaften
verlieren, beispielsweise wegen Oxidierung der beteiligten
Kontaktoberflächen, Nachlassen des Federdrucks oder aus
sonstigen Gründen, so daß zum Teil erhebliche Meßfehler
auftreten können.
Solche Meßfehler lassen sich auch nicht durch Erhöhung
der Anpreßdrücke überwinden, sind aber der Hauptgrund für
die meisten Ausfallerscheinungen im Bereich elektrischer
Kontaktgaben jedenfalls dort, wo es sich bei den auszuwer
tenden Signalen um Niederspannungen handelt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einerseits
den Meßelektrodenaufbau bei Mehrfachmeßsystemen in der ana
lytischen Chemie drastisch zu vereinfachen, also drei ver
schiedene Meßsysteme in einem gemeinsamen Elektrodenschaft
unterzubringen und andererseits aber dafür zu sorgen, daß
sich eine fehlerfreie Potentialübertragung im Steckbereich
ohne Übergangswiderstände verwirklichen läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs in eleganter Weise, indem ein
Dreifachsteckkopf unmittelbar an der Meßelektrode befestigt
ist, wobei die einzelnen kontaktgebenden Flächen aus Zapfen
oder Ringwandungen bestehen, die jeweils zueinander konzen
trisch angeordnet und über Isoliermittel getrennt sind. Die
Kontaktgabe erfolgt zwar auch hier zunächst über axiale
Annäherung und das Ineinanderfügen der einzelnen (vorzugs
weise federnden) Kontaktteile oder Ringkontaktflächen; sie
läßt sich jedoch bei dem erfindungsgemäßen Triaxial-Doppel
steckkopf zusätzlich noch durch Verdrehbewegungen der Kontakt
wände zueinander entscheidend verbessern, die in diesem Fall
dann unter entsprechendem Federdruck unmittelbar aufeinander
schleifen. Hierdurch gelingt es, auch minimalste Übergangs
widerstände zu beseitigen.
Zusätzlich zu der hierdurch möglichen Vornahme einer Viel
zahl einzelner und vor allen Dingen eindeutiger und von
Übergangswiderständen freier Steckverbindungen ermöglicht
die Erfindung die gleichzeitige Integrierung dreier Meß
systeme in einem Elektrodenschaft; im Hauptanwendungsbereich
also die Durchführung einer pH-sensitiven Messung mit Bezugs
potentialmessung und gleichzeitiger Temperaturmessung, wobei
die Übernahme sämtlicher gemessener Potentiale durch den un
mittelbar am anderen Ende des Elektrodenschaftes und daher
den Meßsystemen gegenüberliegenden Dreifach-Steckkopf ge
lingt. Hierbei kann man zwei der elektrischen Leitungen der
drei Meßsysteme zusammenfassen zur Weiterleitung eines ge
meinsamen Bezugspotentials, so daß dann die anderen beiden
Leitungen jeweils ein der Konzentration oder der anteiligen
Menge bestimmter Ionen entsprechendes Potential sowie ein
temperaturproportionales Potential führen können.
Die durch die Erfindung gebotene Möglichkeit der entschei
dend verbesserten Kontaktierung und der Dreifach-Meßelek
trodenausbildung stellen ein einheitliches Ganzes dar und
vereinfachen bisher bekannte Möglichkeiten auf dem Gebiet
der analytischen Chemie drastisch.
Dies läßt sich gut ableiten durch eine Betrachtung der ein
gangs genannten, den Stand der Technik bildenden Veröffent
lichungen; bei den Behandlungsgeräten für den menschlichen
Körper, nämlich eine in ein Blutgefäß einzubringenden Nadel
als Meßelektrode (DE-OS 25 48 405) bzw. bei dem topfförmigen,
auf die Haut aufzusetzenden Gerät (DE-AS 28 36 868) ergeben
sich deshalb eine Kontaktierungsprobleme, weil es einfach
ist, im Behandlungsraum die Elektroden über ein durchgehen
des Kabel mit den auswertenden Geräten zu verbinden. Anders
ist dies bei analytischen Messungen, für welche Multikombi
nationselektroden auf der Basis vorliegender Erfindung ein
gesetzt werden können, also zur pH-Messung, Redox-Potential
messung, Leitfähigkeits- und Leitwert-Zellenmessung u. dgl.
In diesen Fällen können die auswertenden Geräte nur im sel
tensten Fall unmittelbar am Meßort angeordnet werden, so
daß stets Verbindungsleitungen notwendig sind, die eines An
schlusses an die jeweiligen Meßelektroden bedürfen. Die Er
findung schafft hier Abhilfe, sichert eine absolut einwand
freie Kontaktierung der oft nur wenige mV führenden Leitun
gen und vereinfacht die bisherige Technik entscheidend.
Bei der Erfindung ist ferner vorteilhaft, daß trotz der
Vielzahl der integrierten Meßsysteme und der zur Kontaktie
rung erforderlichen Übertragungsmittel ein im Grunde ein
facher Aufbau möglich ist, der es erlaubt, sämtliche Meß
system sowie die Steckkopfverbindungen in einem DIN-Schaft
der Elektrode kompakt zusammenzufassen und so ein universell
anwendbares Mehrfach-Meßsystem zu schaffen.
Von Vorteil ist schließlich, daß die spezielle Ausbildung
des Mehrfach-Steckkopfes am Ende des Elektrodenschaftes
Kontaktfehler durch die triaxiale Anordnung der Kontakte
als jeweils konzentrisch zueinander angeordnete Kontaktringe
mit dazwischengelegten Isolierungen bei Umfassung durch eine
Kunststofführung sicherstellt, so daß sich ein einwandfreier,
ausgedehnter Kontaktraum für die Weiterbildung jedes be
stimmten Potentials, eine einwandfreie Kontaktgabe und eine
sichere Führung durch die beteiligten Kunststoffteile vor
der eigentlichen Kontaktgabe ergibt. Hierdurch wird auch
ein Verkanten oder ein fehlerhaftes Zusammenführen der
Einzelkontakte ausgeschlossen. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen
niedergelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Multikombinationselektrode mit
Elektrodenschaft bis zum Übergang in den Mehrfach-Steck
kopfbereich in einer schematisierten Längsschnittdarstel
lung und die
Fig. 2a und 2b
ein Ausführungsbeispiel des trennbaren Steckkopfes mit
koaxial-konzentrischer Anordnung der Steckkontakte, je
weils im Längsschnitt.
Die in den Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 2a und 2b dargestellte
Anordnung kann als triaxiale Elektrode mit Dreifach-Steckkopf
bezeichnet werden, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel im Schaft 10 der Elektrode die drei integrierten Meßsysteme
gebildet sind von dem Meßelektrodenteil 11, dem Bezugselektroden
teil 12 und drittens einem Temperaturfühler 13 als bevorzugtes Anwen
dungsbeispiel. Eine typische Ausführungsform kann darin bestehen,
daß die Meßelektrode aus einer galvanischen Halbzelle, z. B. pH Meß
elektrode besteht. Der Bezugselektrodenteil kann, was nicht gesondert
dargestellt ist, da dies nicht zur Erfindung gehört, einen doppelten
Übergang umfassen und taucht als Patrone in den Übergangselektro
lyten 14, der das Röhrchen 15 des Elektrodenschaftes 10 ausfüllt.
Eine wesentliche Maßnahme bei vorliegender Erfindung besteht
darin, daß der Bezugsübergang zwischen dem Übergangselektro
lyten 14 und der Meßlösung, in welche die Multikombinationselek
trode eintaucht, gebildet ist von einem Diaphragmenring 16, der
den Kopf der Meßelektrode symmetrisch umgibt. Meßelektrodenteil
mit dem symmetrisch angeordneten Diaphragmenring 16 können
dann im Elektrodenschaft auch versetzt angeordnet sein, da in
diesem noch ein weiteres Glas- oder Kunststoffröhrchen 13 a bis
zur Meßebene bei 17 geführt ist, wo das Röhrchen 13 a eine
Abdichtung oder Einschmelzung 18 durchdringt und mit seiner die
eigentliche Thermistorpille 19 tragenden Spitze unmittelbar in die
Meßlösung eintaucht. Bevorzugt wird als Thermistorpille, also als
temperaturempfindlicher Fühler ein NTC-Widerstand verwendet,
dessen beide Zuleitungen im Röhrchen 13 a durch den Über
gangselektrolyten nach oben geführt sind, wo sie mit 19 a und 19 b
bezeichnet sind; der von der Bezugspatrone 12 kommende Lei
tungsdraht ist mit 12 a bezeichnet, während der Edelmetalldraht des
Meßelektrodenteils das Bezugszeichen 20 trägt. Da es sich um ge
trennte Systeme handelt, bestehen keine Probleme, den einen Zu
leitungsdraht, hier 19 a des Temperaturfühlermeßsystems mit dem Edel
metalldraht 12 a des Bezugselektrodenteils zu verbinden, so daß am
Anschlußdraht 20 gegen den das Bezugspotential führenden Anschluß
draht 19 a′ die Ionenaktivität und am Anschlußdraht 19 b wieder gegen
den Bezugspotentialdraht 19 a′ die Temperatur gemessen werden
kann. Die Röhrchenenden des Temperatursensors 13 bzw. des
Meßelektrodenteils können am Ende des Elektrodenschaftes einge
schmolzen oder in sonstiger geeigneter Weise befestigt sein, auch
durch Einkleben oder Vergießen mit einer geeigneten Vergußmasse
wie Epoxydharz od. dgl.
In Fig. 1 ist bei 21′ noch das Ende der Steckkopffassung des an
der Elektrode befestigten Teils des Steckkopfes angedeutet; dieser
erste Steckkopfteil ist in Fig. 2a allgemein mit 21 a bezeichnet,
während der mit dem weiterführenden Kabel verbundene zweite
Steckkopfteil das Bezugszeichen 21 b trägt und in Fig. 2b gezeigt
ist. Die beiden Steckkopfteile 21 a, 21 b verfügen notwendigerweise
über komplementäre Steckkontakteinrichtungen, auf die im folgen
den eingegangen wird und die für einander zugeordnete Teile die
gleichen Bezugszeichen tragen, jeweils unterschieden durch die
Zusätze a und b.
Der am Elektrodenschaft befestigte erste Steckkopfteil 21 a verfügt
von innen nach außen zunächst über eine zentrale, jeweils aus
einem geeigneten leitenden Material, beispielsweise Messing,
Gold oder aus entsprechenden Legierungen bestehende innere
Steckbuchse 22 a, die insoweit den Innenleiter bildet. Die Steckbuchse
22 a kann im mittleren Bereich massiv sein; sie verfügt über einen
hinteren Einschnitt 23, der als Lötstift zum Anschluß eines der
Leiter 19 a/12 a, 19 b oder 20 dient. Im vorderen Teil ist der Innen
leiter 22, wie bei 24 dargestellt, geschlitzt unter Bildung von fe
dernden Zungen ausgebildet, so daß ein zentraler Stift 25 des Innen
leiters 22 b am anderen Steckkopfteil eine sichere Kontaktgabe beim
Einschieben in die aus federnden Kontaktzungen bestehende Innen
leiterbuchse finden.
Der Innenleiter 22 a des ersten Steckkopfteils 21 a ist von einem
Isolator 26 umgeben, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist und in den der Innenleiter 22 a auch eingebettet oder eingegossen
sein kann. Der innere Isolator 26 sitzt mit einem hinteren, vor
springenden Bund 27 in einer Abschulterung 28 des zweiten, ihn
konzentrisch umgebenden, im wesentlich zylindrisch ausgebildeten
(metallischen) Mittelleiters 29 a, der seinerseits wieder von einem
im wesentlichen zylindrischen Isolator 30 umgeben ist, der in
einer vorderen Ringausnehmung 31 einen nach außen vorspringen
den Ringflansch 32 des Mittelleiters 29 a sowie und insofern ein
gespannt gegen eine innere Abschulterung 33 des zylindrischen
Außenleiters 34 a noch einen vorderen Isolatorring 35 aufnimmt.
Der Mittelleiter 29 a bildet mit seinem vorderen, in Richtung auf
den zweiten Steckkopfteil vorspringenden, zylindrischen Bereich
einen Steckzapfen 36, der in eine entsprechende, ihn aufnehmende
Gegenbuchse 36′ des zugeordneten Mittelleiters 29 b am anderen
Steckkopfteil eingeführt wird; hierauf wird weiter unten noch ein
gegangen.
Der Außenleiter 34 a sitzt mit einem Ringvorsprung 37 in einer
entsprechenden Abschulterung 38 eines das gesamte Kontaktsystem
aufnehmenden äußeren Kunststoffgehäuses 39′, in dessen freie hin
tere Bohrung 39 a beispielsweise der in Fig. 1 gezeigte Schaft der
Multikombinationselektrode eingeführt und befestigt werden kann.
Zum Anschluß an die jeweiligen Zuleitungsdrähte dienen allgemein
mit 40 bezeichnete Lötfahnen an den konzentrischen Außen- und
Mittelleitern, wobei ein fester Zusammenhalt der insoweit inein
andergesteckten und über Vorsprünge und Ringausnehmungen mit
einander in Eingriff befindlichen zylindrischen Bestandteile durch
Umbördeln von vorspringenden Randbereichen am Mittel- und
Außenleiter, wie bei 41 angedeutet, erzielt wird.
Da der Ringvorsprung 37 des Außenleiters 34 a an der Schulter 38
einen Anschlag findet, läßt sich erkennen, daß bei Aufschrauben
einer sich an der vorderen Stirnfläche 42 des Kunststoffgehäuses
abstützenden (Messing)Mutter 43 ein sicherer Sitz der konzentri
schen Isolator- und Kontaktteile im umgebenden Kunststoffgehäuse
39 gebildet ist. Dabei bildet der Außenleiter 34 a mit seiner inneren,
im Abstand zum Steckzapfen 36 des Mittelleiters angeordneten
Ringwandung 44 eine bei diesem Ausführungsbeispiel starre Steck
buchse, in welche eine federnde Innenbuchse 44′, die vom zuge
ordneten Außenleiter 34 b des zweiten Steckkopfteils 21 b gebildet
ist, eingeschoben wird.
Wesentlich ist bei der erfindungsgemäßen Steckkopfausbildung
noch, daß sich einer der beiden Teile, bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel der erste, am Elektrodenschaft 10 befestigte
Steckkopfteil 21 a nach vorn in Richtung auf den anderen Steckkopf
teil unter Bildung einer Schulter 45 auf einen schmaleren Durch
messer verjüngt, so daß ein Steck-, Paß- und Gewindeteil 46 ge
bildet ist, welches zunächst, wie bei 46 a angedeutet, glattwandig
ist und nach hinten in ein Gewinde bei 46 b übergeht. Hierdurch ist
es nämlich möglich, den ersten Gehäuseteil mit seinem verjüngten
Paß- und Gewindebereich 46 zunächst zur Erzielung einer konzen
trischen Passung der glattwandige Vorderteil 46 a in einen gleicher
maßen glattwandigen Innenbohrungsteil 46 a′ des umgebenden Kunst
stoffgehäuses 39′ des zweiten Steckkopfteils zuzuführen und zum Paß
sitz zu bringen und erst anschließend durch Drehung eine Schraubver
bindung des Außengewindes 46 b mit dem ebenfalls später beginnen
den Innengewinde 46 b′ der Bohrung 46′ vorzunehmen. Erst in die
sem Moment greifen dann auch die jeweiligen Steckkontakte des
Innenleiters, Mittelleiters und Außenleiters ineinander und bei
weiterem Einschrauben erfolgt die Einführung jeweils bis zum An
schlag. Man erzielt auf diese Weise ein versetzungs- und verbie
gungsfreies, sicher geführtes Kontaktieren, wobei durch die Dreh
bewegung sowohl eine Verriegelung der beiden Steckkopfteile mit
einander zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Lösens als auch
eine besonders innige und sichere Kontaktgabe erreicht wird, da,
bis der Anschlag beim Drehen erreicht ist, die Kontakte ineinan
der greifen und aneinander schleifen und so beste, metallisierte
und oxydfreie Übergänge bilden.
Auch beim zweiten Steckkopfteil sind die jeweiligen Kontakte mit
den dazwischenliegenden Isolatoren zueinander konzentrische,
zylindrische Gebilde, jeweils mit gegebenenfalls abgetreppten,
entweder Schultern oder nach außen vorspringende Bünde bilden
den Innenbohrungen, jeweils bis auf den Innenleiter, der im wesent
lichen massiv ausgebildet ist und in Fig. 2b das Bezugszeichen 22 b
trägt. Der Innenleiter ist mit seiner bei 47 angedeuteten Lötstelle
in einen umgebenden, zylindrischen Isolator 48 eingebettet, der
seinerseits bis zu einem durch eine Abschulterung gebildeten An
schlag 49 in der Innenbohrung des Mittelleiters 29 b sitzt. Dieser
ist wiederum bis zum Anschlag an eine Schulter 49 eines ihn um
gebenden konzentrischen und zylindrischen Isolators 50 eingescho
ben und schließlich sitzt der Isolator 50 in einer durch einen nach
innen vorspringenden, unteren Bund 51 am zylindrischen Außen
leiter 34 b gebildeten Abschulterung 52, so daß sämtliche, zueinan
der konzentrisch angeordneten, zylindrischen Leiter abwechselnd
mit den Isolatoren jeweils bis zum Anschlag ineinandergeschachtelt
und geschoben sind. Es versteht sich, daß dabei die ringförmigen
Isolatoren 48 und 50 zwischen Innenleiter 22 b und Mittelleiter 29 b
einerseits bzw. zwischen Mittelleiter 29 b und dem Außenleiter 34 b
andererseits jeweils soweit zurückspringend mit Bezug auf die
jeweiligen Steckkontakte oder Steckzapfen des anderen Steckkopf
teils ausgebildet sind, daß die zylindrisch-ringförmigen Kontakte
ineinandergreifen können.
Der Außenleiter 34 b ist gegenüber der umgebenden Innenbohrung 53
des Kunststoffgehäuses 39′ des zweiten Steckerteils im Abstand
gehalten und wird vervollständigt durch einen auf seine untere
Ringstirnfläche aufgesetzten, geschlitzten Klemmkonus 54, der
durch eine Überwurfmutter 55 gehalten und durch weiteres Auf
schrauben auf ein Außengewinde des Außenleiters 34 b so verengt
werden kann, daß ein eingeführtes Kabel, welches bei 56 mit sei
ner Tülle 57 angedeutet ist, durch Klemmung fixiert werden kann.
Mittelleiter und Außenleiter bilden bei 58 angedeutete Lötstellen,
die auch als Lötfahnen an den nach innen vorspringenden Ringbun
den ausgebildet sein können. Gehalten ist der gesamte Aufbau durch
eine Zwischenmutter 59, die mit Innen- und Außengewinde bis zu
einem Anschlag 60 auf den Außenleiter 34 b aufgeschraubt ist und
bündig mit der sich verjüngenden Innenbohrung des umgebenden
Kunststoffgehäuses 39′, wie bei 61 angedeutet, abschließt. Die
zum Kontakt gelangenden Außenformen 36′ des Mittelleiters 29 b
bzw. 44′ des Außenleiters 34 b sind unter Bildung federnder Teil
kreiszungen geschlitzt ausgebildet, wobei die Buchsenform 36′
des Mittelleiters den Steckzapfen 36 des anderen Steckkopfteils
aufnimmt, während die Buchsenform 44′ des Außenleiters unter
Anlage seiner Federzungen in die Aufnahmebuchse 44 des Außen
leiters 34 a im ersten Steckkopfteil eingeschoben wird.
Claims (8)
1. Meßelektrode, insbesondere Gaselektrode mit läng
lichem, die Meßsysteme enthaltendem Elektrodenschaft
für elektroanalytische Geräte, wobei am Ende des
Elektrodenschaftes ein erstes Steckkopfteil befestigt
ist, dem zum weiterführenden Anschluß ein zweites
Steckkopfteil zugeordnet ist und in beiden Steckkopf
teilen die elektrischen Anschlüsse koaxial zueinander
verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Meßelektrode als Multikombinationselektrode mindestens drei im gemeinsamen Elektrodenschaft (10) angeordnete Meßsysteme (Halbzelle eines Meß elektrodenteils; Halbzelle eines Bezugselektroden teils; Temperaturfühler) enthält,
- b) daß mindestens zwei der vier elektrischen bis zum ersten Steckkopfteil geführten Zuleitungen miteinander zur Bildung eines gemeinsamen Be zugspotential führenden Anschlusses zusammengefaßt und an den am Elektrodenschaft befestigten Dreifach- Steckkopfteil angeschlossen sind,
- c) daß in jedem Steckkopfteil (21 a, 21 b) zueinander konzentrisch und durch jeweilige ringförmige oder zylindrische Isolatormittel getrennt die drei elektrischen Kontakte in Form von Kontaktzapfen oder -buchsen angeordnet sind, mit entsprechenden Kontaktbuchsen oder -zapfen in komplementärer Aus bildung im anderen, jeweils zugeordneten Steck kopfteil und
- d) daß die jeweiligen Steckkopfteile (21 a, 21 b) in sie aufnehmenden und umgebenden Kunststoffteil gehäusen (39, 39′) angeordnet sind.
2. Multikombinationselektrode nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halbzelle (11 a) des Meßelektroden
teils von einem Röhrchen (11 b) gebildet ist, dessen über
den endseitigen Abschluß des Elektrodenschaftes (10)
geführte Meßspitze die Meßebene definiert, bis zu wel
cher in einem getrennten Röhrchen (13 a) der aktive Teil
(Thermistorpille 19) des Temperaturfühlers geführt ist.
3. Multikombinationselektrode nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bezugsübergang des Bezugselektroden
teils von einem zur Spitze des Meßelektrodenteils symme
trisch angeordneten Diaphragmaring (16) gebildet ist.
4. Multikombinationselektrode nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten mit dem
Elektrodenschaft fest verbundenen Steckkopfteil (21 a)
ein zentraler, nach vorn eine federnde Kontaktbuchse (24)
bildender Innenleiter (22) und diesen umgebend und zu die
sem von einem zylindrischen Isolator (26) getrennt der
Mittelleiter (29 a) angeordnet ist, mit einem die vorderen
Kontaktzapfen und innere und äußere Abtreppungen und
Ringvorsprünge (28, 32) bildendem Lagerteil, welcher
einerseits umgeben ist von einem Isolator (30), der bis
zu einer Abschulterung (33) im zylindrischen Außenleiter
(34 a) eingeführt ist, der durch eine vordere Mutter (43)
mit einem Bund (37) an einem vom Kunststoffgehäuse (39)
gebildeten Anschlag (38) gehalten ist.
5. Multikombinationselektrode nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem anderen, mit dem
Steckkopfteil (21 a) am Elektrodenschaft (10) zu verbin
dendem Steckkopfteil (21 b) der zentrale Mittelleiter (22 b)
als Steckzapfen (25) ausgebildet und von einem zylindri
schen Isolatorteil (48) umgeben ist, welches konzentrisch
umgeben ist von dem nach vorn eine Aufnahmebuchse (36′)
bildenden Mittelleiter (29 b), der seinerseits, von einem
zylindrischen Osolatorteil (50) umgeben, in einer abge
schulterten Innenbohrung des Außenleiters (34 b) und kon
zentrisch zu diesem angeordnet ist, wobei der Außenleiter
(34 b) nach vorn einen hohlen Steckzapfen (44′) bildet zum
Einschub in die Aufnahmebuchse (44) des Außenleiters am
ersten Steckkopfteil (21 a).
6. Multikombinationselektrode nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, zueinan
der komplementären Kontaktsysteme der beiden Steckkopf
teile (21 a, 21 b) in Mittelbohrungen umgebender Kunststoff
teilgehäuse (39, 39′) sitzen, wobei eines der Teilgehäuse
(39, 39′) nach vorn über die Kontaktelemente des Kontakt
systems vorspringend einen verjüngten Führungsschaft und
das andere Teilgehäuse eine Aufnahme- und Führungsboh
rung (46′) bildet derart, daß beim Ineinanderstecken der
beiden Steckkopfteile (21 a, 21 b) zunächst durch das kon
zentrische Ineinandergreifen der beiden Teilgehäuse eine
konzentrische Vorfixierung der Kontaktsysteme vor deren
Ineinandergreifen erfolgt.
7. Multikombinationselektrode nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Vorfixierung ineinandergreifen
den vorspringenden Ringfassungen der beiden Teilgehäuse
mindestens teilweise über ein Außen- bzw. Innengewinde
verfügen derart, daß das Ineinanderstecken der Kontakt
elemente bis zum Anschlag durch ein Verschrauben der bei
den Steckkopfteile miteinander erfolgt.
8. Verwendung der Multikombinationselektrode nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 7 zur pH-sensitiven Messung,
zur Redox-Potentialmessung, zur Leitfähigkeits- und Leit
wertzellenmessung sowie zur Messung für gelösten Sauer
stoff, jeweils in Kombination mit einer Temperaturmessung
und/oder einer Bezugspotentialmessung.
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