DE8709786U1 - Multikombinationselektrode mit einem Temperaturfühler - Google Patents
Multikombinationselektrode mit einem TemperaturfühlerInfo
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Description
Patentanwalt Tiroler strse· ie
2072/ot/wi
6.7.87
6.7.87
Conducta Gesellschaft für Meß- und Regeltechnik
mbH & Co., Dieselstr. 24. 7016 Gerungen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Multi-Kombinationselektrode
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Multi- s Kombinationselektroden sind in vielfältiger Form
bekannt, auch solche, bei denen zusätzlich zum mit dem Meßsystem in einem Elektrodenkörper befindlichen
Referenzsystem auch noch eine Temperaturmeßstelle vorgesehen ist (US-PS 46 57 657).
Natürlich ist es möglich, einen Temperaturfühler auch nur lediglich ir*, einer Referenzelektrode oder
Meßelektrode anzuordnen; zuneist befindet sich aber der Temperatursensor, der beispielsweise und bekannterweise
aus einem Material bzw. einer Zusammensetzung wie Pt 100, Pt 1000, PTC oder NTC bestehen kann.
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seitli ;h und im Vergleich mit der ionenselektiven Membran, beispielsweise der Multi-Kombinationselektrode,
wesentlich höher im System aufgehängt.
Bei einer Einstabmeßkette, bestehend aus dem Meßsystem,
dem Referenzsystem und dem Temperaturfühler ist dieser in dem Ringraum der Referenzkammer angeordnet und
sitzt dabei üblicherweise in einem den Referenzelektrov
lyten bildenden Gel und ist daher auch von diesem
umgeben. Diese Anordnung macht die Temperaturmessung in ihrer Reaktion besonders träge, wobei die Ansprechgeschwindigkeit
noch durch den Gelelektrolyten reduziert wird.
Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß durch die zur Membran entfernte, seitlich hochgelegte Positionierung
des Temperaturfühlers dieser sich beim Einbau der Multi-Kombinationselektrode effektiv oberhalb des
Meßmediums befindet, da üblicherweise eine solche Kombinationselektrode lediglich bis zu einer gewissen
r Höhe in die Meßlösung eintaucht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, insbesondere bei einer Multi-Kombinationselektrode aus
Glas mit ionenselektiver Membran und zugeordnetem Referenzsystem, beispielsweise Einstabmeßkette zur
pH-Messung, als drittes Meßsystem den Temperaturfühler so anzuordnen, daß sich eine sichere Temperaturanzeige
mit schneller Ansprechgeschwindigkeit verbindet.
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Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Multi-Kombinationselektrode
löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß durch
die direkte Anordnung des Temperatursensoers im Membraribereich die Änsprechgeschwindigkeitön bei Meßsignalande=
rungen bzw. überhaupt bei Veränderungen in der Tempera-
* ' tür des Meßmediums sofort in die Messung eingehen
bzw. zu deren Korrektur verwendet werden können, so daß sich eine präzise Führung der Meßergebnisse
auch im Temperaturbereich ohne Verzögerungen ergibt. Dies wird dadurch erzielt, daß der Temperaturfühler
ganz unten in der Multi-Kombinationselektrode direkt hinter der Membran sitzt und auch nicht in ein Gel,
beispielsweise als Referenzelektrolyt, eingepackt ist. Die Ableitpatrone, beispielsweise für die pH-Messung,
sitzt dann in ihrem den Ringraum um das zentrale Glasröhrchen für den Temperaturfühler umgebenden
KCl-Elektrolyten, während die Ableitpatrone für das
/■■·» Referenz system im zweiten Ringraum weiter oben sitzt,
der gebildet ist zwischen der äußeren Elektrodenringwandung und dem Glasröhrchen, das den Meßelektrolyt&n
aufnimmt und von außen nach innen ein erstes Innenrohrsystem bildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer solchen
Multi-Kombinationselektrode mit Temperaturfühler erläutert, wobei der erfindungsgemäße Rahmen aber
auch die grundsätzliche Anordnung des Temperaturfühlers in einem eigenen Innenröhrchen lediglich bei einer
Referenzelektrode oder bei einer Meßelektrode zur
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pH- oder Redoxmessung umfaßt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Multi-Kombinationselektrode
möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Multi-Kombinationselektrode hier mit drei verschiedenen
Meßsystemen innerhalb eines gemeinsamen Elektrodenschaftes in einer Seitenansicht, der daher ineinander
angeordnete Ringräume für die einzelnen Systeme enthält.
. Beschreibung der Ausführungsbeispiele
;' Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
den Temperaturfühler nicht seitlich oben etwa in einer Referenzkammer und in einem Gel eingebettet
anzuordnen, sondern direkt hinter der Membran, also unmittelbar im Bereich des eigentlichen Meßsystems
?■ eo anzubringen, daß sich ein schnelles Ansprechverhal-
ten mit sicheren und störungsfreien Meßergebnissen
f| verbindet, wobei in vorteilhafter Ausgestaltung bei
Ü einer Multi-Kombinationselektrode mit ionensensitiver
II Membran und Referenzsystem ein drittes inneres Glas-
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röhrchen vorgesehen ist, in welchem dann der Temperaturfühler sitzt und bis zum Membranbereich in einer
eigenen Kammer geführt ist.
In der Zeichnung ist die Multi-Kombinationselektrode
mit 10, ein erstes äußeres Glasrohrchen bei dieser '
EinstabmeSkette, welches gleichzeitig den äußeren
Elektrodenkörper bildet, mit 11 bezeichnet. In diesem
&ngr; ersten äußeren (Glas)Röhrchen 11 befindet sich von |
außen nach innen gesehen zunächst ein zweites Glasrohr- f
chen 12, welches mit dem äußeren Glasrohr chen einen j1
ersten äußeren Ringraum 13 bildet für das Referenzsy- J
stern, dessen Ableitpatrone mit 14 bezeichnet ist. Die Ableitpatrone 14 befindet sich mit ihrer üblicherweise aus Ag/AgCl bestehenden Halbzelle 15 im Referenzelektrolyten 16, der beispielsweise auch gelfixiert
sein kann und über ein bei 17 dargestelltes Diaphragma beliebiger Art mit der Meßlösung in Verbindung stehen
kann.
r Gleichzeitig bildet das zweite innere Glasröhrchen 12 einen Innenraum 18, der den Meßelektrolyten 19,
üblicherweise KCl, enthält und in welchen eich die Ableitpatrone 20 für das Meßeyetem erstreckt. Das
zweite innere Glaeröhrchen 12 geht bei dem dargestellten Ausiührungebeiepiel weiter unten mit einem bei 21
gezeigten erweiterten Bereich in da* äußere- Glaeröhrchen 11 über, welches selbst, eich zunächst bei 22
verjüngend, in den teilkugelförmigen Membranbereich
23 übergeht bzw. dieeen bildet.
24 vorgesehen, welches beispielsweise und vorzugsweise
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im zweiten inneren Glasröhchen zentral sitzen kann und sich mit seiner unteren Spitze, wie bei 25 gezeigt,
bis unten in den Membranbereich erstreckt. Dieses Glasröhrchen 18 bildet daher in Verbindung mit dem
zweiten Glasröhrchen 12 die Kammer für den Meßelektrolyten 19 ringförmig aus und nimmt in sich den Temperaturme?-
fühler auf, der mit seinem meßempfindlichen Teil (Pt 100, Pt 1000, PTC, NTC), also mit dem eigentlichen
C Meßsensor 26 bis in den Membranbereich geführt ist,
und zwar so, daß dieser direkt, von unten gesehen,
hinter der Membran angeordnet ist.
Dabei ist die Ableitpatrone 20 für das Meßsystem aus der Mitte verdrängt und befindet sich seitlich
zum dritten inneren Glasröhrchen 18 im Meßeljktrolyten, was ohne Bedeutung ist; jedenfalls wird durch eine
solche Anordnung sichergestellt, daß die für die Korrektheit der Meßergebnisse besonders wichtige
und stets zu berücksichtigende Temperaturmessung nicht den schwachen Punkt in einer solchen Einstabjr- meßkette (Multi-Kombinationeelektrode) bildet, sondern
sich genau an der richtigen Stelle zur Gewährleistung eines sicheren und reaktionsschnellen Ansprechverhaltene befindet. Durch das eigene, den Temperatursensor
26 gegenüber den umgebenden Elektrolyten abtrennende Gehäuse in Form des inneren dritten Glasröhrchens
18 ist auch sichergestellt, daß sich hier keine Meßfehler einschleichen; vor allen Dingen durch einen insofern
dann isolierenden Elektrolyten, der den Temperatursensor
unmittelbar umgeben würde, wie dies bisher bei den gelfixierten Elektrolyten, in die der Temperatursensor
eingepackt gewesen ist, der Fall war.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (5)
1. Multi-Kombinationselektrode für die Analysenmeßtechnik, insbesondere zur Messung von lonenkonzentrationan uA -aktivitäten in einem Meßmedium (Meßoder Prozeßlösung) in Verbindung mit beispielsweise
einer pH-Meßelektrode in Form einer Einstabmeßkette und einem zugeordneten Referenzsystem, mit mindestens einer ionensensitiven Membran und einac
Temperaturfühler, dadurch gekennzeichnet, daß
in das unten mit der Membran abgeschlossene Elektroden (glas) röhrchen (11) mindestens ein weiteres
(Glas)Röhrchen (18) eingebracht und mit seiner unteren Spitze bis in den Bereich der Membran
(23) geführt ist und daß in diesem gegen den Meßelektrolyten abgetrennten Raum der Temperaturfühler unmittelbar im Membranbereich sitzend angeordnet ist.
2. Multi-Kombinationselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren, mit der Membran
(23) abgeschlossenen Elektrodenglasröhrchen (11) ein zweites, mit dem äußeren Glasröhrchen einen
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ersten Ringraum zur Aufnahme des Referenzsystems bildendes Glasröhrchen (12) eingebracht ist, in
dessen Innerem sich das Meßsystera befindet und
in welches unter Bildung eines weiteren Ringraums zur Aufnahme des Meßelektrolyten das weitere Glasröhrchen (18) als drittes Glasröhrchen zur Aufnahme
des Temperaturfühlers eingebracht ist.
3. Multi-Kombinationselektrode nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor ein Platin- oder Nickeldraht ist oder aus PTC- oder
NTC-Material besteht.
4. Multi-Kombinäticnselfcktrode nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitpatrone (20) für das Meßsystem angrenzend zura innersten,
dritten Glasröhrchen (18) außermittig innerhalb oder teilweise außerhalb der Teilkugelform der
Membran (23) angeordnet ist.
5. Multi-Kombinationselektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jer Referenzelektrolyt gelfixiert ist und über ein Diaphragma (17)
mit dem Meßmedium in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8709786U DE8709786U1 (de) | 1987-07-16 | 1987-07-16 | Multikombinationselektrode mit einem Temperaturfühler |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8709786U1 true DE8709786U1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6810127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8709786U Expired DE8709786U1 (de) | 1987-07-16 | 1987-07-16 | Multikombinationselektrode mit einem Temperaturfühler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8709786U1 (de) |
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- 1987-07-16 DE DE8709786U patent/DE8709786U1/de not_active Expired
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DE19747273B4 (de) * | 1997-10-25 | 2007-08-02 | Endress + Hauser Conducta Gesellschaft für Mess- und Regeltechnik mbH + Co. KG | Sensor zum Messen der elektrischen Leitfähigkeit |
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