DE1598552A1 - Geraet zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften von Fluessigkeiten - Google Patents

Geraet zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften von Fluessigkeiten

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DE1598552A1
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piston
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Whitehead Jun Robert C
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    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
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    • G01N27/4167Systems measuring a particular property of an electrolyte pH

Description

H Gerät zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften von
Flüssigkeiten M
Die Erfindung bezieht sioh auf ein in eine Flüssigkeit eintauohbares Gerät zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften der Flüssigkeit, insbesondere der pH-Wertes und/ oder des Redox-Potentials, mit einer Bezugselektrode und einer öffnung, aus der unabhängig von der Eintauchtiefe des Gerätes in die Flüssigkeit ein möglichst konstanter Strom einer Meßflüssigkeit, beispielsweise eines Elektrolyten, in die umgebende Flüssigkeit abgegeben wird. Geräte dieser Art werden beispielsweise zur Untersuchung und Überwachung der Wassereigenschaften und der Reinheit in Flüssen, Seen und Küstengewässern eingesetzt. Dabei ist es wichtig, daß die bei unterschiedlicher Eintauchtiefe des Meßgerätes in das Wasser auf das Gerät einwirkenden, unterschiedlichen Drücke das Meßergebnis nicht verfälschen.
Es ist bekannt, zur Messung der Wasserstoffionenkonzentration, des sogenannten pH-Wertes, d.h. des sauren oder ba-. eichen Verhaltens des Wassers, oder zur Messung des sogenannten Redox-Potentiale, d.h. der oxydierenden bzw. reduzierenden Eigensohaft des Wassers, eine Bezugselektrode
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einzusetzen, welche im Betrieb von einem kontinuierlichen Strom eines Elektrolyten umgeben ist und mit einer entsprechenden pH- oder einer Redox-Sonde zusammenarbeitet. Der Strom des Elektrolyten muß in das Wasser geleitet werden, in welches die Elektrode eingetaucht ist,und eine Schwierigkeit besteht darin, diesen Strom des Elektrolyten trotz Änderungen des Außendruckes auf einem geeigneten Wert konstant zu halten, wenn die Messungen in verschiedenen Wassertiefen durchgeführt werden.
Man hat bereits versucht, dieser Schwierigkeit dadurch zu begegnen, daß man dem Gerät von der Wasseroberfläche aus über eine Leitung einen in Abhängigkeit von der Eintauchtiefe geregelten Druck zuführt. Es ist jedoch schwierig, den Druck von der Wasserobefläche her derart einzustellen, daß der gewünschte Strom des Elektrolyten aufrechterhalten wird.
Diese Schweirigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine mit der Ausströmöffnung in Verbindung stehende, die Meßflüssigkeit enthaltende erste Kammer durch einen elastischen Wandteil abgeschlossen ist, auf den über ein Druckglied der in einer zweiten, ebenfalls durch einen elastischen Wandteil abgeschlossenen und mit der Flüssigkeit außerhalb des Gerätes in Verbindung stehenden Kammer herrschende Druck einwirkt. Die Anpassung des Druckes in dem die Meßflässigkeit enthaltenden Bet älter und damit die Konstanthaltung der Ausflußgeschwindigkeit des Elektrolyten erfolgt also im Meßgerät selbst, indem der auf das Meßgerät in der jeweiligen Eintauchtiefe einwirkende Druck über elastische Glieder, beispielsweise Membranen, auf den Elektrolyten im Inneren des Gerätes übertragen wird.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung, die später an Hand der Zeichnungen erläutert werden wird, sind
. — — 4
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beide Kammern im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und gleichachsig angeordnet. Die benachbarten Kammerwände der ersten und der zweiten Kammer werden durch je eine Membran gebildet. An den Außenseiten der Membranen liegt je ein Kolben an, und beide Kolben sind durch eine starre Kolbenstange miteinander verbunden. Die wirksame Fläche des auf die mit dem Elektrolyten gefüllte erste Kammer einwirkenden Kolbens ist dabei kleiner als die des vom Druck außerhalb des Gerätes beaufschlagten Kolbens.
In dem Gerät sind ferner eine Redox- und/oder eine pH-Sonde untergebracht und ragen mit ihren aktiven Teilen aus dem Gehäuse heraus. Die Sonden sind über geeignete Verstärker an entsprechende Registriergeräte angeschlossen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Hierin zeigt
Figur 1 eine Draufsicht auf das Geräteinnere bei längs der Schnittlinie I - I in Figur 2 weggebrochenem Deckel,
Figur 2 einen aehsparallelen Längsschnitt durch das Gerät,
Figur 3 in Form eines Blockschaltbildes die elektrische Verbindung der einzelnen Geräteteile mit einem Registriergerät und
Figur 4 das in die zu untersuchende Flüssigkeit eingetauchte Gerät bei unterschiedlicher Eintauchtiefe und die hierfür erforderlichen mechanischen Vorrichtungen in schematischer Darstellung. -
Das dargestellte Gerät dient zur Messung sowohl des pH-Wertes als auch des Redox-Potentials in verschiedenen
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Tiefen natürlicher Gewässer, wie in Flüssen, Seen oder Küstengewässern. Es ist hierfür sowohl mit einer pH-als auch einer Redox-Sonde und mit einer Bezugselektrode ausgestattet, die über geeignete Verstärker an ein oberhalb der Wasseroberfläche befindliches Registriergerät angeschlossen sind. Außerdem ist eine einfache mechanische Haltevorrichtung für das Meßgerät vorgesehen, die dessen Absenken in unterschiedliche Wassertiefen gestattet.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, werden die einzelnen Teile des Meßgerätes 10 von einer metallischen Grundplatte 12 getragen und sind von einem korrosionsbeständigen Gehäuse umgeben, welches mittels mehrerer Schrauben 18 unter Zwischenlage einer Dichtung ΐβ mit der Grundplatte 12 flüssigkeitsdicht verbunden ist. Innerhalb des Gehäuses 14 ist auf der Grundplatte 12 ein einfacher Druckverstärker angeordnet, dessen im wesentlichen zylindrisches Gehäuse aus je einem topfformigen Boden-und Deckelteil 28 bzw. 52 und einem hohlzylindrischen Mittelteil J50 zusammengesetzt ist. In eine Ringnut 54 in der Bodenfläche des Unterteils 28 ist ein O-Ring 36 eingelegt und dichtet die Unterfläche des Teils 28 gegen die Grundplatte ab. Die Bezeichnungen Unterteil, Oberteil und Deckel beziehen sich auf die in Figur dargestellte Lage der einzelnen Bauteile. Zwischen den Teilen 28 und J50 ist der äußere Rand einer Rollmembran eingespannt, deren verdickter Umfang 38 in einer Nut in der unteren Stirnfläche des Mittelteils 30 liegt. In ähnlicher Weise ist das Mittelteil 30 vom Oberteil ?2 mit Hilfe einer Rollmembran 46 abgedichtet, deren verdiokter Rand 44 in einer Nut 48 in der oberen Stirnfläche des Teils 50 liegt.
Ein topfförmiger Kolben 50 liegt mit seiner Deckflaohe und einem Teil seines Umfanges an der Rollmembran 40 an. Mit Hilfe eines Gewindes 54 ist die Kolbenstange 52 am Kolben
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befestigt» Das andere Ende der Kolbenstange 52 ist in gleicher Weise mit Hilfe eines Gewindes 58 in einen ähnlichen Kolben 56 eingeschraubt, der mit seiner Stirnfläche und einem Teil seines Umfanges an der Rollmembran 46 anliegt. Der Durchmesser des Kolbens 56 ist kleiner als der des Kolbens 50.
Der im wesentlichen hohlzylindrische Mittelteil JQ ist mit einer Trennwand versehen, welche mehrere öffnungen 62 aufweist, sowie mit einem zentralen Führungsstück 64. In diesem ist einerseits die Kolbenstange 52 geführt und andererseits dient es als gehäusefestes Lager für die Schraubenfeder 66, deren freies Inde den oberen Kolben 56 und mit ihm die Membran 46 nach oben drückt.
Zur Erleichterung des Zusammenbaues sind die aneinander liegenden Enden der Teile 28, 20, 32 mit Zentrierringen oder Zapfen 68 und 70 vergehen. Die Teile 28, 20 und J52 werden durch Bolzen 80 zusammengehalten, welche durch öffnungen 74 in dem auf eine Ringschulter des Teils 32 aufgesetzten Ring 72 hindurchragen und mit ihren Enden in Gewindelöoher 84 der Grundplatte 12 eingeschraubt sind. Durch diese Einspannung der Teile 28, 20 und 32 wird für eine wasserdichte Abdichtung an den verschiedenen Berührungsflächen gesorgt.
Die Grundplatte und der untere Teil des Bodenteils 28 sind mit sioh gegenüberstehenden öffnungen 86 versehen, über die der naoh oben hin durok die Rollmembran 40 abgegrenzte Innenraura des Teils 28 mit der das Gerät 10 umgebenden Flüssigkeit in VerbiHdung steht. Das das Gerät 10 umgebende Wasser gelangt also in die Kammtr 96 und übt auf die Membran 40 einen Druck aus, dessen Größe von der Eintauchtiefe des Gerätes abhängt.
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Die von der Rollmembran 46 und dem topfförmigen Oberteil 32 umschlossene Kammer 98 steht über einen Rohrkrümmer 100, eine Leitung 102 und den durchgehenden Querteil eines T-Stückes 104 mit dem oberen Teil eines die Bezugselektrode 174 umschließenden Behälters II8 in Verbindung. Die Kammer und der Behälter II8 sind im Betrieb mit einem Elektrolyten 120 gefüllt. Das Nachfüllrohr 106 ist an das Abzweigrohr des T-Stückes 104 angeschlossen, so daß von Zeit zu Zeit Elektrolytflüssigkeit 120 nachgefüllt werden kann.
Das Nachfüllrohr I06 ist über eine Gewindemuffe I08 und einen Stutzen 110 sowie ein weiteres Verbindungsstück 112 an einem als Ventil ausgebildeten Anschlußstutzen II6 angeschlossen. Dieser enthält einen engen Durchlaß 114, dessen unteres Ende als Sitz für die konische Oberfläche I38 am oberen Ende des Ventilstückes I36 dient. Das Ventilstück Γ3β ist in den Stutzen 116 eingeschraubt und mit einem T-förmigen Durchlaß 144 versehen, durch den genügend Elektrolytflüssigkeit von der Einlaßöffnung zur Leitung I06 gelangen kann, sobald das Ventilstück ±J>6 weit genug zurückgeschraubt ist, um die Oberfläche IJ58 vom Durchlaß 114 abzuheben, und außerdem der Gewindestöpsel 146 von der Einlaßöffnung entfernt ist. Ein 0-Ring l4o ist zwischen dem Ventilstück 136 und der Innenwand des Anschlußstutzens II6 eingeklemmt. Der Stutzen Il6 weist einen Flansch 128 auf, der mit Hilfe der Bolzen Γ50 an die Grundplatte 112 angeschraubt ist, wobei ein O-Ring 124 für die notwendige Abdichtung sorgt.
Das untere Ende des Bezugselektroden-Behälters II8 ist von einem Kragen 150 umgeben, der wasserdicht in eine öffnung 152 der Grundplatte 12 eingepreßt ist. Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes, elastisches Dichtungsmaterial ist zwlsohen der Innenwand des Kragens 150 und dem oberen Teil des Ha.Laes 154 des Behältex's I.I8 gehalten. Ein Plansch 156
BADORiGf',
— τ —
liegt an der Schulter 158 des Kragens 150 an. Ein U-förmig gebogener Spannbügel 160 umfaßt die obere Stirnfläche des Behälters II8. Die Enden des Bügels I60 ragen durch den Flansch I56 hindurch und sind durch Muttern 170 gehalten, so daß der Spannbügel 160 den Behälter II8 mit dem Kragen 150 verspannt.
Die Bezugselektroden-Einheit II8 ist mit einer Sonde 174 ausgestattet, die beispielsweise aus Silberchlorid besteht, wenn der Elektrolyt 120 eine wässrige Lösung von Kaliumchlorid gesättigt mit Silberchlorid ist. Die Sonde 174 ragt in den Hals 154 des Behälters II8 hinein, an dessen Ende eine Auslaßöffnung 176 in die das Gerät 10 umgebende Flüssigkeit mündet. Die Feder 66 übt auf den Kolben 56 und die Rollmembran 46 eine solche Kraft aus, daß die Elektrolytflüssigkeit 120 durch die Öffnung 176 hinausgedrückt wird, solange außen Atmosphärendruck herrscht. Hierdurch wird ein Strom von Elektrolytflüssigkeit 120 längs der Sonde 174 aufrechterhalten, wie dies zum einwandfreien Betrieb der Bezugselektrode erforderlich ist. Wird das Gerät 10 in eine Flüssigkeit eingetaucht, so übt der Druck in der Kammer 96 eine zusätzliche, nach oben gerichtete Kraft auf die Kolben und 56 aus, die den Strom der Elektrolytflüssigkeit auch bei ansteigendem Außendruck an der Auslaßöffnung I76 aufrechterhält.
Eine pH-Sonde I78 ist mit Hilfe eines Flansches I80 und zweier Schrauben 182, an der Grundplatte 12 befestigt und dient zusammen mit der Bezugselektrode zur Bestimmung der Wasserstoffionenkonzentration oder des pH-Wertes des das Gerät 10 umgebenden Wassers. *
Eine Redox-Sonde I86 ist in ähnlicher Weise mit Hilfe eines Flansches I88 und zweier Schrauben 190 an der Grundplatte ^festigt und dient zusammen mit der Bezugselektrode zur
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Messung des Redox-Potentials des Wassers.
Ein Widerstandsthermometer 194 (nur in Figur 1 ersichtlieht) ist derart an der Grundplatte befestigt, daß es in das Wasser unterhalb der Grundplatte hineinragt ähnlich wie die Sonden 178 und I86. Es ändert seinen elektrischen Widerstand in Abhängigkeit von der Temperatur des das Meßgerät umgebenden Wassers.
Mit Hilfe einer Stopfbuchse 20 ist ein Kabel 202 flüssigkeitsdicht durch die Grundplatte 12 in das Gerät 10 eingeführt. Das vorzugsweise armierte Kabel 202 enthält eine Erdleitung 204, die an eine Klemme 206 der Grundplatte 12 angeschlossen ist. Eine weitere Leitung 208 ist an die Anschlußklemme 218 der Redox-Sonde I86 geführt. Die Leitungen 210 und 212 sind mit den Klemmen 220 und 222 des Widerstandsthermometers 194 verbunden. Die Leitung 216 ist an die Klemme 226 der Bezugselektroden-Einheit II8 angeschlossen. Schließlich führt eine Leitung 2l4 zur Anschlußklemme 224 der pH-Sonde 178. Die anderen Enden der Leitungen 208 bis 2l6 sind an die entsprechenden Eingangsklemmen eines Redox-Verstärkers 228 und eines pH-Verstärkers 2^0 angeschlossen, wie dies aus Figur J5 ersichtlich ist. Die Verstärkerausgänge sind über Leitungen 252 bzw. 2^4 an einen Vielfachschreiber 236 angeschlossen, der die temperaturkompensierten Redox- und pH-Signale aufzeichnet. Die Verstärker 228 und 250, der Schreiber 2j56 und ihre Verbindung mit den Fühlern können beliebig ausgestaltet und beispielsweise an einem ortsfesten Pfeiler oder Gerüst 2J8 (siehe Figur 4) befestigt oder in einem Boot oder sonstigen Schwimmkörper untergebracht sein.
Auf der Oberseite des Gehäuses l4 sind vier Haken 240 angebracht, die Über Trägerkabel 250 an einem Ring 256 befestigt sind. Der Ring ist an dem einen Ende der Senkleine
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258 befestigt, die von einer Seilwinde 260 über eine Umlenkrolle 262 geführt ist und mit deren Hilfe das Gerät IO auf verschiedene Eintauchtiefen in das Wasser 94 herabgelassen werden kann. Zwei unterschiedliche Lagen des Gerätes 10 sind in Figur 4 duroh ausgezogene und gestrichelte Darstellung wiedergegeben. Das elektrische Anschlußkabel 202 ist über eine weitere Umlenkrolle 264 zu einer nicht dargestellten Kabeltrommel geführt, die in der gleichen Weise wie die Seilwinde 26o betätigt wird, so daß die bei der jeweiligen Eintauchtiefe erforderliche Kabellänge zur Verfügung steht.
Aus Figur 2 erkennt man, daß in der Deckfläche des Gehäuses ein kreisförmiges Fenster 266 vorgesehen ist und durch einen Haltering 268 unter Zwischenlage eines Dichtungsringes 270 mit Hilfe der Schrauben 272 gegen die Oberfläche des Gehäuses 14 gedrückt wird, line durchsichtige Packung 276 mit sich beim Feuohtwerden verfärbenden Kristallen ist mit Hilfe mehrerer Klammern 278, 280 an der Gehäuseinnenseite befestigt. Durch das Fenster 266 hindurch, kann also festgestellt werden, ob Wasser in das Innere des Gerätes 10 eingedrungen ist. Ferner ist ein poröser Beutel 282 mit einem hygroskopischen Stoff im Gehäuse 14 untergebracht, der sich etwa niederschlagendes Kondenswasser absorbiert.
In dem Gehäuse 14 1st ferner eine Anzeigevorrichtung 286 von außen ablesbar angebracht, die erkennen läßt, wieviel Elektrolytflüssigkeit 120 noch im Gerät 10 vorhanden ist. Die Anzeigevorrichtung enthält einen U-förmigen Bügel 288, der mit Hilfe mehrerer Schrauben 290 an der Deokfläche des Teils 32 befestigt ist. Mit Hilfe zweier Lager 304 ist eine Achse 296 in dem Bügel 288 drehbar gelagert. Sie trägt an ihrem linken Hide eine «it einer Nut versehene Seilrolle J510 und an ihrem rechten Ende eine Zylinderskala. 306. Diese arbeitet mit einem festen Zeiger 322 zusammen, der als Teil
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des Bügels 288 abgewinkelt ist.
Ein Seil 512 umschlingt die Seilrolle 510 und ist an dieser punktförmig durch eine Schraube 314 befestigt. Das eine Ende des Seils 312 ragt durch eine Öffnung 3l6 im Teil 30 und eine weitere Öffnung 3l8 in der Kolbenstange 52 hindurch und ist an dieser mit Hilfe einer Schraube 320 befestigt. Das andere Ende des Seils 312 ist über eine Feder 319 in einen an der Grundplatte 12 befestigten Haken eingehängt. Die Feder hält das Seil in allen Betriebsstellungen unter Spannung.
Sobald im Betrieb die Elektrolytflüssigkeit 120 langsam aus der Öffnung 176 herausfließt, ändert sich die Stellung der Kolbenstange 52. Hierdurch wird über das Seil 312 und Seilrolle 310 die Skala 306 in Bezug auf den Zeiger 322 gedreht. Die Skala 306 ist mit einer solchen Einteilung versehen und die Übertragungsglieder sind derart abgestimmt, daß an der Skala die im Gerät noch vorhandene Menge an Elektrolytflüssigkeit ablesbar ist. Figur 2 zeigt in gestrichelter Darstellung eine andere mögliche Betriebsstellung der Membran 46 und des Kolbens 50 und die sich dann ergebende Lage des Seils 312.
Beim Absenken des Gerätes 10 auf größere Wassertiefen wirkt der ansteigende Druck auf die Rollmembran 40 und den Kolben 50. Über den Kolben 56 wird der Druckanstieg auf den Elektrolyten 120 übertragen. Aufgrund der Federkennlinie der Feder und der Tatsache, daß der Kolben 56 eine kleinere Wirkfläche hat als der Kolben 50,ist der auf den Elektrolyten einwirkende Druckanstieg größer als der auf den Kolben 50 einwirkende, vom Außendruck abhängige Druckanstieg. Hierdurch ist gewährleistet, daß bei allen Eintauchtiefen ein konstanter Strom von Elektrolytflüssigkeit 180 an der Bezugselektrode vorbeifließt.
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Da die meisten Teile des Gerätes 10 korrodierenden Einflüssen ausgesetzt sind, müssen sie aus entsprechend beständigen Werkstoffen hergestellt sein. Die Grundplatte 12 und das Gehäuse 14 können beispielsweise aus rostfreiem Stahl bestehen. Die der Elektrolytflüssigkeit 120 ausgesetzten Teile werden vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen ("PLEXIGLAS") hergestellt.
Das in der Zeichnung dargestellte Gerät 10 zeigt eine bestimmte Form der Bezugselektrode und weist außerdem sowohl eine pH- als auch eine Redox-Sonde und ein Widerstandsthermometer auf. Es können jedoch auch andere Formen von Bezugselektroden verwendet werden,und der Werkstoff der Sonden und der Elektrolyt kann ein anderer sein. Auch kann entweder die pH-Sonde oder die Redox-Sonde weggelassen und gegebenenfalls können weitere Fühlerelemente im Bedarfsfall hinzugefügt werden. Das Wesen der Erfindung liegt in der Erzeugung eines konstanten Stromes von Meßflüssigkeit längs der Bezugselektrode. Auch kann das Meßgerät gemäß der Erfindung nicht nur zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften natürlicher Gewässer sondern auch zur Untersuchung anderer Flüssigkeiten eingesetzt werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. In eine Flüssigkeit eintauehbares Gerät zur Bestimmung physikalischer Eigenschaften der Flüssigkeit, insbesondere des pH-Wertes und/oder des Redox-Potentials mit einer Bezugselektrode und einer öffnung, aus der unabhängig von der Eintauchtiefe ein möglichst konstanter Strom einer Meßflüssigkeit, beispielsweise eines Elektrolyten, in die umgebende Flüssigkeit abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Ausströmöffnung (176) in Verbindung stehende, die Meßflüssigkeit (120) enthaltende erste Kammer (98) durch einen elastischen Wandteil (46) abgeschlossen ist, auf den über ein Druckglied (50, 52, 56) der in einer zweiten, ebenfalls durch einen elastischen Wandteil (4o) abgeschlossenen und mit der Flüssigkeit (91O außerhalb des Gerätes (10) in Verbindung stehenden Kammer (96) herrschende Druck einwirkt.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Wandteil jeder Kammer (98 bzw. 96) durch je eine Membran (46 bzw. 4o) gebildet wird und daß an den Außenseiten der Membranen je ein Kolben (56 bzw. 50) anliegt und beide Kolben mechanisch miteinander verbunden sind.
    j5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennz e 1 c h 11 e t, daß ein« .sich einseitig gehäusefest ab-
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    stützende Feder (66) eine auf das Innere der ersten Kammer (98) gerichtete Kraft auf den Kolben (56) ausübt, der an der diese Kammer abschließenden Membran (46) anliegt,
    4. Gerät nach Anspruch 2 oder ~5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kammern (98, 96) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und gleichachsig angeordnet sind, wobei die benachbarten Kammerwände der ersten und der zweiten Kammer durch die Membranen (46, 4o) gebildet werden und die beiden Kolben (56, 50) durch eine starre Kolbenstange (52) verbunden sind.
    5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennze i ohne t, daß die wirksame Fläche des an der Membran (46) der ersten Kammer (98) anliegenden Kolbens (56) kleiner ist als die des an der Membran (4o) der zweiten Kammer (96) anliegenden Kolbens (50)·
    6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen als Rollmembranen ausgebildet sind.
    7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Kammer (98) und der Auslaßöffnung (176) eine dritte Kammer (118) vorgesehen ist, in welcher die sich bis in die Nähe der Auslaßöffnung erstreckende Bezugselektrode (174) untergebracht ist.
    8. Gerät nach Anspruch 7, daduroh gekennzeichnet, dad an die Verbindungsleitung (102) zwischen der ersten (98) und der dritten Kammer (II8) eine nach außen durch einen lösbaren Verschlußkörper (136) abschließbar© Stichleitung (I06) angeschlossen ist, über
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    die Meßflüssigkeit (120) in die erste und dritte Kammer eingefüllt werden kann.
    9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Kammer (98, 96) flüssigkeitsdicht in einem Gerätegehäuse (l4) untergebracht sind, welches die nötigen öffnungen (36) zur zweiten Kammer (96) und eine öffnung im Bereich der Bezugselektrode (174) aufweist.
    10. Ge'rät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (l4) eine Redox-Sonde (l86) untergebracht ist und aus dem Gehäuse herausragt.
    11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (14) eine pH-Sonde (178) untergebracht ist und aus dem Gehäuse herausragt.
    12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (l4) ein Widerstandsthermometer (194) untergebracht ist und mit seinem Fühlerteil aus dem "Gehäuse heraus in die das Gerät (lO) umgebende flüssigkeit (94) ragt.
    15. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (l4) eine durch ein Fenster (266) hindurch von außen ablesbare Anzeigevorrichtung (286} für die im Gerät befindliche MeßflUssigkeitsmenge vorgesehen ist.
    14. Gerät nach Anspruch 4 und 1J3* dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (ji06) der Anzeigevorrichtung (286) über einen Seilzug oder dgl. von der Kolbenstange (52) angetrieben wird.
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