DE2454285C3 - Konzentrationsbestimmung von Kohlenmonoxid - Google Patents

Konzentrationsbestimmung von Kohlenmonoxid

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DE2454285C3 DE19742454285 DE2454285A DE2454285C3 DE 2454285 C3 DE2454285 C3 DE 2454285C3 DE 19742454285 DE19742454285 DE 19742454285 DE 2454285 A DE2454285 A DE 2454285A DE 2454285 C3 DE2454285 C3 DE 2454285C3
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    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
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    • G01N27/4045Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors for gases other than oxygen

Description

Zur elektrochemischen Konzentrationsbestimmung von Kohlenmonoxid wurde im Hauptpatent bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem der durch Kohlenmonoxid bewirkte Grad der Inhibition einer kathodischen Sauerstoffreduktion ermittelt wird Patent 24 03 164). Unter Inhibition oder Inhibierung einer elektrochemischen Reaktion oder Elektrodenre- so aktion wird dabei der Effekt verstanden, daß durch das Kohlenmonoxid der bei dieser Reaktion, im vorliegenden Fall der Reduktion von Sauerstoff, verwendete Elektrokatalysator teilweise blockiert und die Elektrodenreaktion dadurch beeinträchtigt wird. Das Verfah- ren nach dem Hauptpatent, bei dem ein Sauerstoff und Kohlenmonoxid enthaltendes Gas zur CO-Bestimmung einer Elektrode zugeführt wird, dient insbesondere zur Messung des CO-Gehaltes der Luft. Vorteilhaft wird bei diesem Verfahren die aufgrund der Inhibition erfolgen· so de Veränderung der elektrischen Stromstärke bei konstantem Elektrodenpotential als Maß für die CO-Konzentration verwendet (potentiostatische Bestimmungsmethode).
Das Verfahren nach dem Hauptpatent stellt ein h3 einfaches und automatisierbares Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Kohlenmonoxid dar. Da sich mit diesem Verfahren CO-Gehalte bis zu 0,01 ppm erfassen lassen, eignet es sich insbesondere, um CO-Gehalte in dem für Immissionsmessungen wichtigen Bereich zwischen 0 und 50 ppm zu ermitteln. Das Verfahren eignet sich jedoch auch für Messungen im Emissionsbereich.
Es hat sich nun gezeigt, daß das Verfahren nach dem Hauptpatent zur elektrochemischen Konzentrationsbestimmung von Kohlenmonoxid noch dadurch w "«entlieh verbessert werden kann, daß der Elektrode alternierend kohlenmonoxidhaltiges Gas und ein aus dem kohlenmonoxidhaltigen Gas durch Entfernen des Kohlenmonoxids hergestelltes Vergleichsgas zugeführt wird.
Beim Verfahren nach dem Hauptpatent läßt sich der CO-Gehalt der Luft zwar grundsätzlich aus stationären Werten berechnen, d.h. die Elektrode wird bei potentiostatischer Arbeitsweise ständig mit dem kohlenmonoxidhaltigen Gas, dem sogenannten Meßgas, betrieben, und der sich dabei einstellende Strom stellt ein Maß für die CO-Konzentration dar, die anhand einer Eichkurve ermittelt wird. Wegen der starken Abhängigkeit des Stromes von den konstant zu haltenden Arbeitsbedingungen, wie Strömungsgeschwindigkeit des Meßgases, Druck, Temperatur, Elektrolytzusammensetzung und Elektrodenpotential, lassen sich jedoch im allgemeinen nur CO-Gehalte über 10 ppm rasch und sicher erfassen. D^bei ist es außerdem ratsam, den Nullpunkt mit CO-freier Luft häufiger zu kontrollieren.
Für kleinere CO-Konzentrationen ist deshalb eine dynamische Arbeitsweise entsprechend der vorliegenden Erfindung wesentlich besser geeignet Bei dieser Methode, der sogenannten Impulsmethode, wird die Elektrode zunächst potentiostatisch mit CO-freiem Vergleichgas betrieben, bis ein konstanter Strom k> fließt Dieser Strom wird durch die kathodische Reduktion des Luftsauerstoffes hervorgerufen. Nachdem sich ein konstanter Strom eingestellt hat, wird der Elektrode kurzfristig ein Impuls des Meßgases aufgeben, d. h., sie wird kurzfristig mit Meßgas betrieben, und die Stromänderung Ai am Ende des impulses ermittelt Der Quotient AiZi0 ist dabei ein MaS fürden CO-Gehalt der Luft Die Länge des Impulses sowie der anschließenden Erholungsphase richtet sich nach der Art des verwendeten Katalysators, der erwünschten Empfindlichkeit und der gewünschten Meßpunktfolge. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird darin gesehen, daß auch niedere CO-Gehalte der Luft genau und schnell erfaßt werden können. Durch die Nullpunktkontrolle vor jeder Messung wird die Empfindlichkeit der Meßmethode zusätzlich beträchtlich erhöht.
Zur Erhöhung der Meßempfindlichkeit trägt insbesondere auch bei, daß das verwendete Vergleichsgas aus dem Meßgas hergestellt wird. Dadurch weist nämlich das CO-freie Vergleichsgas den gleichen Sauerstoffgehalt auf wie das zu untersuchende Meßgas. Grundsätzlich könnte zwar das CO-freie Vergleichsgas auch einer Druckgasflasche entnommen werden. Die Bereitstellung dieser Druckgasflaschen, deren sorgfältiges Wechseln und der von ihnen beanspruchte Platzbedarf würden jedoch beträchtliche Nachteile mit sich bringen.
Zur Herstellung des CO-freien Vergleichsgases aus dem zu untersuchenden Meßgas können beispielsweise Aktivkohlefilter verwendet werden, welche das CO aus dem Meßgas adsorbieren. Bei einem derartigen Vorgehen müssen jedoch die verbrauchten Filter regelmäßig ausgetauscht werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird deshalb das Kohlenmonoxid aus dem kohlenmonoxidhaltigen Gas vorzugsweise durch
katalytische Oxidation zu Kohlendioxid entfernt Die CO-Bestimmung kann dann nämlich leicht automatisiert werden und erfordert nur einen sehr geringen Wartungsaufwand.
Zur katalytischen Oxidation des Kohlenmonoxids zum Kohlendioxid kann beispielsweise Hopkalit, das aus einem Gemisch von Metalloxiden besteht, als Katalysator verwendet werden. Da die Lebensdauer dieses Katalysators jedoch durch die Luftfeuchtigkeit begrenzt ist, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren zur katalytischen Oxidation des Kohlenmonoxids vorzugsweise Platinasbest verwendet
Ein wesentlicher Vorte'5 bei der direkten Herstellung des CO-freien Vergleichsgases aus dem Meßgas besteht, worauf bereits hingewiesen wurde, darin, daß auf diese Weise ein gleicher Sauerstoffgehalt bei Meß- und Vergieichsgas gewährleistet ist Dies ist insbesondere bei niedrigen CO-Gehalten wichtig, da eine Änderung im Sauerstoffgehalt eine Stromänderung hervorrufen und somit das Meßergebnis verfälschen könnte.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist hesonders vorteilhaft eine Meßelektrode geeignet welche folgenden Aufbau aufweist In einem Elektrodenkörper der vorzugsweise aus Kunststoff besteht ist eine Aussparung vorgesehen, in der aufeinanderfolgend, beginnend am Grund der Aussparung, ein Anpreßstempel, wenigstens ein Netz zur Kontaktierung und Gasverteilung, eine katalytisch aktive Schicht eine Deckschicht wenigstens ein Stützgerüst und ein Atipreßring angeordnet sind. Im Bereich oberhalb des Anpreßstempels, d. h. im Bereich der von der katalytisch aktiven Schicht abgewandten Seite des Anpreßstempels, ist der Elektrodenkörper mit einer Bohrung zur Aufnahme einer Anpreßschraube versehen. Der Elektrodenkörper weist ferner zwei weitere Bohrungen zur Zu- und Abführung des Gases zur katalytisch aktiven Schicht auf, und die katalytisch aktive Schicht ist elektrisch leitend mit einem äußeren Kontakt verbunden.
Anhand einiger Figuren und Ausführungsbeispiele soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Es zeigt
F i g. 1 den Aufbau einer Meßelektrode,
F i g. 2 eine Anordnung zur CO-Bestimmung nach der potentiostatischen Methode,
F i g. 3 den vollständigen Aufbau einer Meßanlage zur CO-Bestimmung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 4 eine Meßzelle zur CO-Bestimmung und
Fig.5 und 6 den Verlauf von Meßkurven bei Impulsbetrieb.
In Fig. 1 ist der Aufbau einer Meßelektrode 100 (Maßstab 2:1) in Form eines »exploded view« dargestellt Als Meßelektrode dient eine an die speziellen Anforderungen angepaßte sogenannte gestützte Elektrode. Die Meßelektrode 100 weist einen stabförmigen Elektrodenkörper 101 aus Polymethacrylsäureester, wie Plexiglas e, mit einem Durchmesser von 18 mm auf. Der Elektrodenkörper 101 enthält zwei Bohrungen 102 und 103 für die Zu- bzw. Abführung des Meßgases. In seinem unteren Bereich ist der Elektro= m> denkörper abgeschrägt und besitzt in diesem Bereich eine Aussparung 104, den sogenannten Elektrodenraum.
In diesen Elektrodenraum wird zunächst ein Anpreßstempel 105 aus Plexiglas "eingeführt. Der Anpreßstempel 105 ist mit Längsbohrungen 106 versehen, um den b. Zutritt des Meßgases vom Kanal 102 zur eigentlichen Elektrode zu ermöglichen. Durch eine dieser Bohrungen wird ein in den Kanal 102 eingebrachter Golddraht 107 geführt der ober ein zur Gasverteilung und Kontaktierung dienendes vergoldetes Polypropylengewebe 103 und ein zur Stützung und Kontaktierung dienendes feines Kohlegewebe 109 eine Verbindung zwischen der katalytisch aktiven Arbeitsschicht UO der Elektrode und dem äußeren Kontakt hergestellt Die Arbeitsschicht UO besteht beispielsweise aus Platin- oder Palladium-Mohr. Die Bauteile vom Anpreßstempel bis zur Arbeitsschicht der Elektrode haben einen Durchmesser von 8 mm. Im Anschluß an die Arbeitsschicht UO sind dann, jeweils mit einem Durchmesser von 12 mm, eine Asbestpapierdeckschicht 111 und zur Abstützung ein Polypropylengewebe 112 sowie ein Tantallochblech 113 angeordnet Der über die Arbeitsschicht UO hinausragende 2 mm breite Rand der Asbestpapierdeckschicht Ul dient als Dichtung. Zum Zusammenhalt der genannten Einzelteile und insbesondere zur Abdichtung der Asbestpapierdeckschicht Ul wird im Anschluß an das Taatallochblech U3 ein Anpreßring U4 aus Plexiglas* in die Aussparung 104 dec Kiektrodenkörpers 101 eingeschraubt und fest angezogen. Zum Anpressen und Abdichten von der Gegenseite dient eine Anpreßschraube 1IS aus Tantal, eine Dichtung 116 aus einem Fluorelastomeren, wie beispielsweise Viton* und eine Dtchtschraube 117 aus Plexiglas·. Diese Teile werden in einer in die Aussparung 104 mündende Bohrung 118 des Elektrodenkörpers 101 angeordnet
Eine Meßelektrode der beschriebenen Art wird zusammen mit einer Gegenelektrode und einer Bezugselektrode in eine Meßzelle eingebaut Eine derartige Meßzelle ist in Fig.2 dargestellt Anhand dieser Figur soll die potentiostatische Arbeitsweise bei der CO-Bestimmung kurz erläutert werden.
In einem Gefäß 119 sind in einem mit 1-m H2SO4 als Elektrolytflüssigkeit gefüllten Teil die Meßelektrode 120 und ein Platinblech als Gegenelektrode 121 angeordnet. In einen von diesem Teil durch ein poröses, keramisches, ionendurchlässiges Diaphragma 1,22 getrennten Teil des Gefäßes 119 befindet sich als Bezugselektrode 123 eine in eine gesättigte K2SO4-LO-sung eintauchende Hg/Hg2SO4-Elektrode. Vom Diaphragma 122 ersteckt sich eine Luggin-Elektrode 124 zur Meßelektrode 120 . Die Elektroden sind mit einem Potentiostaten verbunden, der eine Hilfsspannungsquel-Ie, ein Potentiometer, einen Operationsvertärker, einen Leistungsverstärker und einen Meßwiderstand umfaßt und folgendermaßen arbeitet Dem Operationsverstärker 125, der als Differenzverstärker arbeitet werden zwei Meßspannungen zugeführt. Der nicht invertierende Eingang (+) des Operationsverstärkers 125 wird mit einem aus der Hilfsspannungsquelle 126 und dem Potentiometer 127 bestehenden Sollspannungsgeber verbinden. An den invertierenden Eingang (—) des Operationsverstärkers 125 wird die Meßspannung zwischen der Meßciektrode 120 und der Bezugselektrode 123 angelegt (Istwert). Diese Meßspannung, die der Potentialdifferenz zwischen der Meß- und der Bezugselektrode entspricht, ist sehr hochohmig und daher praktisch stromlos. Sobald eine kleine Abweichung des Istwertes vom Sollwert der Spannung eintritt, wird die Spannungsdifferenz vom Operationsverstärker 125 sofort verstärkt und als Steuergröße dem Leistungsverstärker 128 zugeführt Der Leistungsverstärker 128 seinerseits verändert den Strom / zwischen der Meßelektrode 120 und der Gegenelektrode 121 sofort so weit, bis das Potential der Meßelektrode 120, bezogen auf die Bezugselektrode 123, dem eingestellten Sollwert entspricht und die Spannungsdifferenz am
Eingang des Operationsverstärkers 123 somit gleich Null ist. Das zu registrierende Meßsignal wird am Meßwiderstand 129 in Form einer dem Strom / proportionalen Spannung abgegriffen.
Der Strom / in der Meßzelle 119 von der Gegenelektrode 121 zur Meßelektrode 120 wird demnach über den Potentiostaten so gesteuert, daß das Potential der stromführenden Meßelektrode 120 gegenüber der stromlosen Bezugselektrode 123 (Istspannung) einer vorgegebenen Sollspannung entspricht und unabhängig von elektrochemischen Vorgängen auf seinem Augenblickswert konstant gehalten wird. Die Registrierung des dabei fließenden Stromes /erlaubt es, Aussagen über die elektrochemische Aktivität der Meßelektrode 120 zu machen. Durch eine partielle Vergiftung der Meßelektrode mit CO, d. h. durch die Inhibition der kathodischen Sauerstoffreduktion, wird nämlich eine Verringerung des Stromes von /b auf /Ί am Ausgang des Leistungsverstärkers 128 angezeigt.
Die Meßzelle wird beispielsweise bei folgenden Versuchsbedingungen betrieben: Katalytisch aktive Arbeitsschicht Palladium-Mohr (Belegung: 10 mg/cm2); Elektrolytflüssigkeit: 1-m H2SO4; Temperatur: 230C; Bezugselektrode: Hg/Hg2SO4/gesättigte K2SO4-Losung; Gegenelektrode: Platinblech, 1 cm2; Gasdruck des Meßgases: 0,4 bar (4 N/cm2) über dem Umgebungsdruck; Strömungsgeschwindigkeit des Meßgases: 10 Nl/h; Potential der Meßelektrode: -340 mV, gemessen gegen die Bezugselektrode.
In Fig.3 ist schematisch der vollständige Aufbau einer Meßanlage zur CO-Bestimmung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Durch eine Leitung 130 wird das Meßgas über eine Pumpe 131, einen Druckminderer 132 und ein Magnetventil 133 der Meßelektrode 134 in der Meßzelle 135 zugeführt; an der Leitung 130 ist ferner ein Manometer 136 angeordnet. Das Meßgas verläßt die Meßelektrode 134 bzw. die Meßzelle 135 durch eine Leitung 137, in der ein Strömungsmesser 138 angeordnet ist. Mit Hilfe eines Feinregulierventils 139 am Ende der Leitung 137 wird
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Das vor der Meßzelle 135 angeordnete Magnetventil 133 ist als Dreiwegeventil ausgebildet. Die Stellung des Dreiwegeventils wird durch eine Schaltuhr 140 gesteuert Das Meßgas kann über das Ventil 133 direkt in die Meßzelle 135 gelangen, es enthält dann das zu bestimmende Kohlenmonoxid. Wird das Meßgas dagegen durch entsprechende Stellung des Ventils 133 durch ein Katalysatorbett 141 geleitet, das in einer Zweigleitung 142 der Zuführungsleitung 130 angeordnet ist, so wird aus dem Meßgas das Kohlenmonoxid entfernt und die Meßzelle 135 auf diese Weise mit CO-freiem Vergleichsgas betrieben. Im Katalysatorbett 141 sind beispielsweise 2 g Platinasbest vorhanden. Ein derartiger Katalysator zeigt im Dauerversuch auch nach 2000 Betriebsstunden noch seine Anfangsaktivität
Der Wechsel zwischen Vergleichsgas und Meßgas ruft am Potentiostaten 143, wie bereits beschrieben, eine Stromänderung von Ä> nach i\ hervor. Diese Stromänderung Δί—ia—ix wird in einer Anordnung 144 mit dem Ausgangsstrom « verglichen. Die Anordnung 144 weist dazu beispielsweise einen Analogspeicher für /i, einen Analogspeicher für in. einen Analogrechner zur Bildung der Differenz Δ-,= *>—h und einen Analogrechner zur Bildung des Quotienten Δ/io auf. Der Quotient Δ/ίο ist ein Maß für den CO-Gehalt der Luft und kann entweder in ein geeichtes, direkt anzeigendes Anzeigegerät 145 gegeben werden, das beispielsweise mit einem Blattschreiber 146 verbunden ist, oder über einen Funktionsformer 147, der eine Eichkurve enthält, in ein linear anzeigendes Gerät 148.
:'· In Fig.4 ist schematisch eine weitere Ausführungsform einer Meßzelle zur CO-Bestimmung dargestellt. Diese Meßzelle enthält in einem mit 1-m H2SO4 als ElektrolytflUssigkeit gefüllten Gefäß 150 eine Bezugselektrode 151 vom Typ Hg/Hg2SO4/gesättigte K2SO4- Lösung und ein ringförmiges Platinblech als Gegenelektrode 152 Die Meßelektrode 153 ist am Boden des Gefäßes 150 angeordnet und mit einer Dichtung 154 aus einem Fluorelastomeren, wie Viton®, abgedichtet. Die Meßelektrode 153 weist im wesentlichen den Aufbau
(5 wie die in Fig. 1 dargestellte Meßelektrode 100. Im Unterschied zur Ausführungsform nach F i g. 1 weist der Elektrodenkörper 155 der Meßelektrode 153 jedoch keine Abschrägung auf, und außer den Bohrungen 156 und 157 für die Zu- bzw. Abführung des Gases ist er
2« noch mit einer weiteren Bohrung 158 versehen, durch welche der die elektrische Verbindung zwischen der katalytisch aktiven Arbeitsschicht 159 und dem äußeren Kontakt herstellende Draht 160 geführt ist Die Bohrung 158 ist mit einer Abdichtung 161 verschlossen.
Die Meßelektrode 153 ist unmittelbar an der Bezugselektrode 151, d. h. am Diaphragma 162, angeordnet, so daß bei der Ausführungsform nach Fig.4 eine Luggin-Sonde nicht erforderlich ist. Das Gefäß 150 weist zur Thermostatisierung noch zwei Anschlüsse 163 und 164 auf. Die beschriebene Meßzelle zeigt einen sehr kompakten Aufbau. Durch die aufrechte Anordnung der Meßekktrode im Boden des Gefäßes 150 wird darüber hinaus erreicht, daß sich im Bereich des AnpreDringes 165 und des Lochbleches 166 keine Gasblasen ansammeln können, die das Meßergebnis verfälschen könnten. Die einzelnen Bestandteile der Meßelektrode — Elektrodenkörper 155, Anpreßring 165, Lochblech 166, Netz 167, Deckschicht 168, Arbeitsschicht 159, Netze 169 und 170 sowie Anpreßstempel 171 und
Abdichtung 172 — entsprechen denen der Ausführungs-
r___ __„u c : - ι
F i g. 5 dient zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, d. h. des Prinzips der CO-Bestimmung im Impulsbetrieb, anhand des Stromverlaufes. Die Meßzelle wird zunächst mit Vergleichsgas betrieben, wobei sich ein konstanter Strom t> einstellt. Anschließend wird, wie im Zusammenhang mit Fig.3 bereits erläutert mit Hilfe eines Magnetventils etwa 5 Sekunden lang unverändertes Meßgas mit einem CO-Gehalt von 5 ppm durch die Meßzelle geleitet Im Stromverlauf zeigt sich dies in einer ausgeprägten Spitze (Peak), d. h. in einer Änderung des Stromes von k nach /]. Anhand der gestrichelten Linie ist gezeigt, daß die Maximalamplitude der Spitze (Peakhöhe) abhängig von der Impulsdauer ist Die gestrichelte Linie stellt dabei den Stromverlauf für den Fall dar, daß das Meßgas der Meßelektrode bis zur Gleichgewichtseinstellung der Inhibition zugeführt wird. Erst bei Einwirkungszeiten des Meßgases von ca. 15 Minuten würde der Gleichgewichtszustand erreicht werden. Da die Erholungsphase dann etwa weitere 30 Minuten in Anspruch nehmen würde, würde sich nur etwa alle 45 Minuten ein Meßpunkt ergeben. Wie aus F i g. 5 jedoch ersichtlich ist ist bei einer Impulsdauer von ca. 5 Sekunden, wobei die Meßzelle für ca. 5 Sekunden Meßgas und nachfolgend für etwa 5 Minuten mit Vergleichsgas betrieben wird, die Meßzelle nach insgesamt etwa 5 Minuten wieder einsatzbereit Die erforderliche Impuls-
dauer ist natürlich abhängig von der verlangten Empfindlichkeit. Sollen beispielsweise auch CO-Gehalte unter I ppm genau erfaßt werden, so ist es zweckmäßig, für die Impulsdauer etwa IO bis 60 Sekunden und für die Meßpunktfolge etwa 10 bis 30 Minuten zu wählen.
Pig.6 gibt ebenfalls den Stromverlauf bei Impulsbe-
trieb wieder. Jedoch wurde hierbei abwechselnd mit Eichgasen verschiedener CO-Konzentration gearbeitet. Mittels derartiger Messungen lassen sich Eichkurven erstellen, denn aus den unterschiedlichen Spitzenamplituden (Peakhöhen) ergibt sich der CO-Gehalt als Funktion des Quotienten AJk-
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektrochemischen Konzentrationsbestimmung von Kohlenmonoxid durch Ermitt- lung des durch Kohlenmonoxid bewirkten Grades der Inhibition einer kathodischen Sauerstoffreduktion nach Patent 24 03 164, wobei als Maß für die Kohlenmonoxidkonzentration die aufgrund der Inhibition erfolgende Veränderung der elektrischen Stromstärke bei konstantem Elektrodenpotential dient, dadurch gekennzeichnet, daß einer Elektrode alternierend kohlenmonoxidhaltiges Gas und ein aus dem kohlenmonoxidhaltigen Gas durch Entfernen des Kohlenmonoxids hergestelltes Vergleichsgas zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenmonoxid aus dem kohlenmonoxidhaltigen Gas durch katalytische Oxidation zu Kohlendioxid entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur katalytischen Oxidation des Kohlenmonoxids Platinasbest verwendet wird.
4. Meßelektrode für das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit einer Aussparung ve/sehenen Elektrodenkörper aufweist, daß in der Aussparung im Elektrodenkörper aufeinanderfolgend ein Anpreßstempel., wenigstens ein Kontaktierungs- und Gasverteilungsnetz, eine katalytische aktive Schicht, eine Deckschicht, wenigstens ein Stützgerüst und ein Anpreßring angeordnet sind, -'iß im Elektrodenkörper im Bereich oberhalb des Anpreßstempels eine Bohrung zur Aufnahme ein—.' Anpreßschraube vorgesehen ist, daß der Elektrodenkörper zwei weitere Bohrungen zur Zu- bzw. Abführung des Gases zur katalytisch aktiven Schicht aufweist und daß die katalytisch aktive Schicht elektrisch leitend mit einem äußeren Kontakt verbunden ist
40
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DE102016123925A1 (de) * 2016-12-09 2018-06-14 Avl Emission Test Systems Gmbh Analyseeinheit

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DE102016123925B4 (de) * 2016-12-09 2019-03-28 Avl Emission Test Systems Gmbh Winkelflansch für eine Analyseeinheit
US10935530B2 (en) 2016-12-09 2021-03-02 Avl Emission Test Systems Gmbh Analysis unit for removable installation of a gas measurement device

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DE2454285A1 (de) 1976-05-26
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