DE2514997C3 - Elektrochemisches Meßgerät - Google Patents
Elektrochemisches MeßgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrochemisches Meßgerät für die kontinuierliche Bestimmung der
Konzentration von reduzierenden oder oxydierenden ' · Stoffen, bestehend aus einer Elektrodenanordnung mit
Diaphragma und einem Potentiostaten zur Vorgabe einer konstanten Potcntialdiffercnz zwischen Meß- und
Vergleichselcktrode.
Für die elektrochemische Messung oxydierender und " reduzierender Stoffe hat die Einführung potcntiostatischer
Meßunordnungen entscheidende Fortschritte gebracht. Hierbei nützt man den elektrochemischen
Umsatz dieser Stoffe an der Kathode oder der Anode einer mit der zu untersuchenden Lösung als Elektroly- ·
< ten beschickten galvanischen Zellen aus, wobei der
durch die Zelle fließende Strom als Maß für die Konzentration des zu bestimmenden, eventuell nur in
geringen Spuren vorliegenden Stoffes dient. Die Potentialdifferenz zwischen der mit dem oder den zu Wl
bestimmenden Stoffen reagierenden Meßelektrode und einer unveränderlichen Vcrgleichseleklrode wird auf
einem konstanten Sollwert gehalten, indem bei Kon/entrationsänderungen
der Meßkomponente auftretende Abweichungen von dieser Soll-Potentialdifferenz, einen ■>
· Verstärker, der den durch die Zelle fließenden Strom vorgibt, so steuern, daß ein Rückkoppelungskrcis
entsteht, der dafür sorgt, daß die Potentialdifferenz
infolge eines der geänderten Konzentration angepaßten Zellenstromes sich rasch wieder auf den vorgegebenen
Sollwert einstellt. Der elektronische Aufwand und der Platzbedarf für eine derartige Meßvorrichtung ist
gering und eine absolut gesicherte Poientialkonstanz für die Meßelektrode ist sichergestellt. Unerwünschte
Passivierung-Erscheinungen an der jeweiligen Gegenelektrode der Elektrodenanordnung, wie sir ohne
Verwendung von Potentiostaten nicht zu verhindern sind, werden wirkungsvoll ausgeschaltet (DE-PS
10 02 144).
Die genannte Meßanordnung bedient sich eines Diaphragmas, wie es in Zusammenhang mit einem
Verfahren zum fortlaufenden Messen und Anzeigen von in strömendem Wasser gelöstem Sauerstoff unter
Verwendung des zwischen zwei verschiedenen Metallelektroden fließenden galvanischen Stromes bekanntgeworden
ist, bei dem die unedlere Elektrode in eine zweckmäßig gesättigte Salzlösung eingebettet ist, deren
Kation mit dem Elektrodenmetall gegebenenfalls indemisch ist und die von dem zu prüfenden Wasser
durch das Diaphragma getrennt ist, welches zwar den Strom leitet, den Durchtritt der Salzlösung jedoch
verhindert (DE-PS 6 63 080).
Meßgeräte der eingangs genannten Art sind bisher in verschiedenen Ausführungsformen vorteilhaft einsetzbar,
so insbesondere bei der Kesselspeisewasserüberwachung /ur Kontrolle der Restsauerstoffkonzentration
und der Hydrazinkonzcntration, für die Sauerstoffbestimmung im Bier, die Sauerstoffmessung im Trink- und
Brauchwasser, wie auch die Messung des freien Sauerstoffes im Abwasser von Kläranlagen. Weitere
Anwendungsgebiete finden sich im Gärungsgewerbe, Keltereien, Saftercien, bei der Mineralwasscrhcrstcllung.
der Essigproduktion und dergleichen mehr.
Ein bekannter elektrochemischer Sauerstoffanalysator zur Kcssclspeisewasserüberwachung ist so aufgebaut,
daß auf einer Montageplatte in übersichtlicher Weise das Schalt- und Meßweruiizeigegerät. ein
Besalzungsgcfäß, die Bezugs- bzw. Vcrgleichselcklrodc.
die eigentliche Meßzellc mit der Gegenelektrode und ein Durchflußmesscr angeordnet sind (Prospekt Oxyflux
3 von Hartmann & Braun,CF/G 11-3).
Dieses für die kontinuierliche elektrochemische Sauerstoffanalysc bestimmte Meßgerät besitzt cingangsscilig
ein Feinregulierventil, über welches das Meßgut eintritt, und es ist wahlweise möglich, in
Durchflußrichtung vor der Vergleichselcktrode eine Eichzelle und/oder einen Durchflußkonstanthalter vorzusehen,
der für konstante Druckbedingungen in der Mcß/cllc und insbesondere am Diaphragma zwischen
Miß/.ellc und Vergleichsclektrodc Sorge trägt. Bei dem
bekannten Meßgerät fließt die auf Spurenkonzentrationen zu untersuchende wäßrige Lösung vom Feinregiiliervcnlil
zum Besalzungsgcfäß, in dem ein Feinfilter angeordnet ist, welches gleichzeitig die Kathode der
elektronischen Eicheinrichtung darstellt. Die Anode, an der der zur Eichung benötigte Sauerstoff entwickelt
wird, ist konzentrisch im Inneren des Filters in Stellung gebracht,
Der Druck des Meßgutes vor dem Filter wird mittels
eines Manometers angezeigt. Nach Verlassen des Besalziingsgefäßes gelangt das Meßgiit über eine
Rohrleitung zur Meßzellc, in der sich die Gegenelektrode aus Edelstahl und die Mcßclcktrodc aus Feinsilber
befinden. Aus der Mcß/cllc .iiislrutcnd, wird das Meßgut
bzw. die wäßrige Losung wieder über ein Rohrstück
geführt, in dein eine Temperaturüberwachung vorgc-
nommen wird, und von dem aus es in den DurchfluUnies-.ser
gelangt, der ausgangsseitig mit einer Abflußleiiung
in Verbindung steht. In die als Zellkörper ausgebildete
Gegenelektrode ist ein Diaphragma eingesetzt, über welches, zusammen mit einer Elektrolytbrücke die eine
mit Kaliumchloridlösung gefüllte Schlauchleitung bildet,
die Verbindung zwischen Maßzelle und Vergleichselektrode hergestellt ist, wobei letztere sich in einem
gesonderten Geiaß befindet.
Auch ist bereits eine elektrochemische Meßzelle bekannt (US-PS 38 24 168), die so aufgebaut ist, daß ihr
innerer Widerstand und derjenige der Anode so gering wie möglich gehalten werden. Diese bekannte Meßzelle
ist mit den übrigen Elementen, wie dem Gasprobenbehälter, der Wärmequelle für die Beibehaltung einer
konstanten Gasprobentemperatur sowie mit der Umschaltvornchtung
durch außerhalb der Elemente geführte Rohrleitungen verbunden. Ihre bereits vorteilhaft
kompakte Ausführung für die Ermittlung eines Alkoholgehalts in der Atemluft ist jedoch nur für eine eng
begrenzte spezielle Aufgabenstellung ausgeiühri. Das
bekannte Meßgerät kann nicht durch den Wechsel gleichförmiger Bausteine für verschiedene Meßaufgaben
benutzt werden. Auch besitzt jedes einzelne für die Durchführung der Aufgabe erforderliche Element eine
andere Dimensionierung, so daß die Einzelelemente untereinander nicht austauschbar sind. Auch die
Einzelteile der Meßzelle treten weder als solche noch als zusammengefaßte Einheit in dem Analysator auf.
Schließlich ist noch eine elektrochemische Meßanordnung in der Form eines getrennten Zweielektrodensystcms
bekannt (US-PS 34 28 542), bei der die Meßzelle aus zwei Halbzellen aufgebaut ist, wovon eine als
Kathodenkammcr und die andere als Anodenkammer dient. Beide Kammern sind nebencinanderliegend
angeordnet und untereinander durch eine Leitung verbunden. Die beiden Halbzcllcp. sind weitgehend
identisch ausgeführt, was in der Elektrochemie aus Kostengründen häufig praktiziert wird, wobei jedoch
die beiden Halbzellen nur zusammen die Meßzelle selbst bilden. Weitcrc Bausteine für andere mit dieser
Meßzelle zu kombinierende Funktionen sind nicht vorgesehen.
Von einem Meßgerät der eingangs genannten Art ausgehend, liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, dieses mit vielseitiger Einsatz- und Kombiiialionsmöglichkeit von einzelnen auf dem
Baukastenprinzip beruhenden Teilen zu erstellen, welches sich durch einen kompakten Aufbau bei
geringem Gewicht und mechanisch robuster Handlich- ' keit auszeichnen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst, wobei Schutz nur für die
Gesamtheit dieser Merkmale begehrt wird. '■
Weiterbildungen und vortcilhaltc Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der
Unlcransprüche.
Zufolge der vorliegenden Aufgabenlösung ergibt sich ein integriertes stabiles Kompaktgerät der eingangs e
genannten Art, mit einer vorteilhaft und übersichtlichen digitalen Meßwertanzeige, wobei die geringen Wegvolumina
überraschenderweise zu sehr kurzen Ansprechzeiten der Elektroden führen. Bei der infolge von
allgegenwärtiger Luf' mcütcchnisch schwierigen Sepa- ·■
rierung von dadurch bedingten Einflüssen ergeben sich dennoch bei Sauersloffsparenmessungen beispielsweise
in Kesselspeisewasser oder Bier für eine angenommene sprunghafte Änderung der Sauerstoffkonzentration im
Verhältnis von 100:1, was etwa einer Änderung von I mg/1 auf 10 fig/| Sauerstoff entspräche, ein Zeitbedarf
für die Ansprechzeit des Meßwerts von weniger als 20 see. Diese überraschend schnelle Ansprechzeit ermögliche
entweder eine Vielzahl von Kontrollen in kürzesten Zeitintervallen oder eine hohe Zahl von Kontrollmöglichkeiten
an unterschiedlichsten Stellen bei sehr geringem Zeitbedarf.
Die Gesamtheit der einzelnen Bausteine ist in übersichtlicher Form auf einem Tableau befestigt,
welches seinerseits mit einem Gehäuse starr verbunden ist, das den elektrischen, den elektronischen und den
Anzeigeteil des Meßgerätes aufnimmt. Dadurch, daß jedes quaderlörmige Bausteinteil für sich gleiche
Kantenabmessungen besitzt, wird die Austauschbarkeit einzelner Bausteine weiter erleichtert. Auch ist die an
sich bekannte Verwendung von durchsichtigem Material, wie Ple\iglas oder dergleichen, von wesentlichem
Vorteil, da sie die ständige Beobachtung der Fließvorgänge
innerhalb der einzelnen Bausteine ermöglicht.
Als besonders vorteilhaft ist neben den allgemein kurzen Wegverbindungen hervorzuheben, daß insbesondere
die das Diaphragma aufnehmende Verbindung zwischen Meßzclle und Vergleichselektrode durch zwei
fluchtend zueinander ausgerichtete seitliche Bohrungen innerhalb der zugehörigen Quaderblöcke mit kürzest
möglicher Längendimensionierung gebildet ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung der
Zeichnungen näher erläutert. Es bedeutet
Fig. 1 einen Querschnitt durch die seitlich fest aneinandergefügten Bausteine einer möglichen Ausführungsform
für das elektrochemische Meßgerät,
Fig. 2 einen senkrecht zu F i g. 1 entlang der Linie
A-B gelegten Horizonialschnitt in Richtung der in Fig. 1 dargestellten Pfeile gesehen.
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstcliung der Eichzellcnach Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Schnitidarstellung des Gef:;3es für die Vergleichselektrode gemäß Fig. I,
Fig. 5 eine entsprechende Schnittdarstellung der Meßzelle von Fig. 1,
Fig.6 eine Vergrößerung der Schnittdarstellung des
Durchflußmessers, der in die Anordnung von Kig. 1 integriert ist,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen in die Anordnung von Fig. I einfügbaren Durchflußkonstanthalter,
und
Fig.8 einen Umwegbaustein, der als Mischstrecke
gleichfalls in die Anordnung gemäß Fig. I wahlweise einfügbar ist.
Gemnß Ausführungsbeispiel nach Fig. I und 2 besteht das elektrochemische Meßgerät aus vier
quaderförmigen Bausteinen mit jeweils gleichen Kantenabmessungen,
die auf einem Paneel zu einer kompakten Einheit zusammengefaßt fest mit einer Seitenwandung eines Gehäuses oder Meßschrankes
verbunden sind, d'.r die hier nicht interessierenden elektrischen, elektronischen und Meßanzeigeteile des
Meßgerätes aufnimmt. Hierzu gehören beispielsweise die Stromversorgung, Spannungsumformer. Glcichrichtereinheiten.
der Potentiostat zur Spannungskonstanthaltung zwischen Vergleichselektrode und Meßelektrode
mit Vcrstärkcreiiii/cit, eine digitale Anzeige des
Meßwertes und Anschlußmöglichkeiten für Registriergeräte und Signaleinrichtungen.
F i g. 1 zeigt im Zusammenhang mit der Horizontal-
Schnittdarstellung entlang der Linie Al) in Fig. 2. daß
das einen Meßschrank vorgebende Gehäuse 5 mit einer vorderen Tür 6. die über den Griff 8 /u öffnen ist,
entlang der einen .Seilenwandung über Abstandsbolzen 18 und Muttern 16 das Paneel bzw. die Montageplatte 1
hält, auf der der Reihenfolge nach eine l.ieh/cllc 7. ein
Gefäß für die Vcrglcichselcktrode II. eine Meßzcllc 9
und die Halterung für den Durehflußmesser 13 als quaderförmigc Bausteine mit jeweils quadratischer
Grundfläche angebracht sind, leder der Hausteine 7, II,
9 und Π besteht aus einem Grundbiock aus Plexiglas
oder dergleichen durchsichtigem und bohrbarem Material, der nach Art einer Vicrkantsäulc ausgebildet
ist. in die je nach Funktion der einzelnen Bausteine
unterschiedliche l.angs- und Querbohrungen eingebaut sind. Die einander zugeordneten und in unmittelbarer
Funktionsverbindung stehenden Bausteine sind mit ihren t.angsfiächen fest aneinandergefügt, so daß sich
die dargestellte stabile Konipakteinheit ergibt, wobei
der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Bausteinen über rechte und linke Spannblöcke 3, 4 erfolgt, die
mittels nicht dargestellter Spannbolzen durch die Bausteine hindurch verbunden und mittels Muttern 31,
unter Zwischenschaltung von Unterlegscheiben 34. fest verschraubt sind. Auf Muttern 31 zusätzlich aufgeschraubte
Hutmuttern 33 stellen eine weitere Sicherung der Montageeinheit dar. Die Spannbolzen 4. wie auch
die Spannbolzen 3 zu jeder Seite der Bausteincinhcit sind mittels Muttern 30 unter Zwischenschaltung von
Unterlegscheiben 36 fest auf die Montageplatte I geschraubt, wobei die Spannblöcke 3 auf den .Spannbolzen
4 und der Montageplatte 1 verschiebbar sind, so daß ic nach Anzahl der miteinander zu verbindenden
Bausteine unterschiedliche Abstände zwischen den Spannblöcken 3 und den Spannblöcken 4 vorgebbar
sind. Fs sind jeweils zwei Spannblöcke 4 und zwei .Spannblöcke 3 in zwei Ebenen verschiedener Höhe auf
jeder Seite der Bausteineinheit vorgesehen. Die einzelnen quaderförmigcn Bausteine, wie sie in ihrer
Hintereinanderschaltung in Γ i g. 1 und 2 bezeichnet
smd. sind in ihrer Ausführunirsform im einzelnen in den
vergrößerten Schniltdarstellungen der I i g. 3. 4. 5 und 6
wiedergegeben, auf die nachfolgend Bezug benommen wird.
Γ i g. 3 zeigt die Eichzelle 7. die eingangsseitig über
einen Schlauchanschluß 24 mit dem Meßgut, beispielsweise der auf Spurenkonzentrationen zu untersuchenden
zufließenden wäßrigen Lösung, beschickt wird. Der Schlauchanschluß 24 ist mit einer Überwurfmutter 23
auf das Auße-gewinde eines Einlaßstutzens 29 geschraubt,
der seinerseits unter Zwischenschaltung eines Dichtringes 37 in der aus F i g. 3 dargestellter Weise in
eine untere seitliche Bohrung des Bausteins der Eichzelle 7 hineinführt. Die mittig durch den Anschlußstutzen
29 geführte Bohrung 41 steht mit einer wiederum mittigen in der Längsachse der Eichzelle
liegenden Bohrung 42 in Verbindung, in die koaxial die Elektrode 28 hineinragt, welche mittels der Halterung
43 irn Kopfteil des die Eichzelle 7 bildenden Bausteins fest verschraubt ist. Die elektrische Verbindung der
Eichelektrode 28 zu dem innerhalb des Gehäuses 5 von F i g. 1 untergebrachten Elektronikteil erfolgt in der
gleichfalls aus Fig. 1 ersichtlichen Weise, indem die obere Stirnseite des Kontaktstiftes 44 mittels einer
Isolierkappe 45 galvanisch mit dem durch die Kappe 45 hindurchgeführten Leitungskontakt verbunden und
durch die Schraubenverbindung druckbeaufschlagt wird, wobei die Leitungsverbindung über die Leitungsdtirehfühningen
10 in das Innere des Gehäuses ΐ gcführ
ist. Die l.ängsbohrting 42 bildet die eigentliche Fielizcll
und sie ist koaxial zur l.ichelektrode 28. die Vorzugs« ei
se aus Edelstahl oder einem anderen rcsistente Material besteht, mit der Gegenelektrode 21 in lon
eines Fdelsiahlmhres oder dergleichen beaufschlag Die elektrische Verbindung von bzw. zur Gegent/Icklm
de 21 ist über die untere Stirnseite des Bausteins mittel des .Schraubstutzens 26 in gleicher Weise hcrgestell
wie die für die lüchclcktrodc 28 in der obere
Stirnfläche beschriebene \ rbindung.
Das MeHmedium Hießt durch die Fichzelle 7. indem e
von der mittleren Bohrung 41 des AnschliiHstiitzens 2
der F.ichzelle oder zentralen Längsbohrung 42 in clere
unteren Bereich eingegeben wird, von hier in den zwischen Licheleklrode 28 und Gegenelektrode 2
vorgegebenen Ringraum nach oben steigt, um übe einen aus Ui ei senKfeciii /ucimiinict Mt/nvndcn iifuirun
gen gebildeten Verbindungskan.il Ki wieder aus den
Block der Fichzclle 7 auszutreten, tier in Hicßrichtiin,
letzte Abschnitt des Verbindungskanals 46 he;.'
fluchtend und damit in gleicher Höhe zur eingangsseiti
gen Bohrung 41. jedoch auf der dieser gegenüberliegen
den .Seitenwandung der Fichzelle 7.
An die Fichzellc 7 fügt sich im Ausführiingsbeispie
fest das Gefäß Il für die Vcrglcichsclcktiodc an (sich
F ι g. i „ wobei die Austrittsöffnung des Verbindungska
nal 46 unter Einfügung eines Dichtungsringes40, wie au
[·' ι g. 1 ersichtlich, an einen horizontal durch den unterer Bereich des Bausteines der Vcrglcichselcktrode hin
durchgeführten Verbindungskhnal 47 anschließt, de wiederum über einen aus F i g. I ersichtlichen Dich
tungsring mit einer entsprechend fluchtend liegender Bohrung in der Meßzelle in Verbindung steht. Dc
quadcrförtmgc Baustein für die Vergleichsclektrodi
kann, wir in F i g. 4 dargestellt, aus einem einzigen Tei
gebildet sein: es ist jedoch auch möglich, den mit den Vcrbindungskanal 47 versehenen unteren Abschnitt ir
der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise getrennt zu einen
oberen, die Vcrgleichselektrode aufnehmenden Te
auszubilden und zwischen beide eine Membran 48 durct
Spannschrauben 49 einzufügen, die dann über eini senkrecht zu dem Verbindungskanal 47 liegend·
Bohrung 50 zum Innenraum der Zelle für dit Vergleichselektrodc einen Druckausgleich für da
Diaphragma, auf das nachfolgend noch näher eingegan gen wird, ermöglicht. Die Membran 48 und damit eine
entsprechende Ausbildung des Gefäßes 11 für dit Vergleichselektrode, entsprechend Fig. I. ist jedocf
nur dann erforderlich, wenn das Meßgut, welche durcl
die einzelnen Bausteine hindurchfließt, druckbeauf schlagi ist. Oberhalb des Verbindungskanals 47 befinde
sich gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 de eigentliche Baustein, welcher das Gefäß 11 für die
Vergleichselektrode 52 bildet, die in eine einet zylindrischen Raum vorgebende Blindbohrung 51. di<
im Ausführungsbeispiel mit Kaliumchloridlösung gefüll wird, zentrisch zur Längsachse hineinragt. Die Ver
gleichselektrode 52 ist eine Thalamid-Elektrode. Da elektrische Verbindungskabel 53 der Vergleichselektro
de 52 ist wiederum durch die obere stirnseitigc Halterung 54 hindurchgeführt und durch die Kabel
durchführungen 10 mit dem Inneren des Gehäuse schrankes 5 verbunden. Dk Befestigung der Vergleichs
elektrode 52 an der Halterung 54 erfolgt mittels eine
Schraubkappe 55 unter Zwischenschaltung eines Dich tungsnnges 56. Der Plexiglas-Baustein für die Ver
gleichselektrode im Ausführungsbeispiel nach Fig.
schließt den Kanal 47 mit in sich ein. Ähnlich wie die
Eichelektrode 28 der Mich/eile nach Fig. 3 durchgreif!
die Vergleichselektrode 52 die vertikale mittige Bohrung innerhalb des GefäBes 11 zum überwiegenden
Teil ihrer Länge.
In der oberen Hälfte der die Kaliumchloridiösung aufnehmenden Bohrung 51 ist durch die seitliche
Wandung eine senkrecht zur Längsachse liegende horizontale Bohrung 57 geführt, die fluchtend zu einer
entsprechenden Bohrung durch die .Seitenwandung der nachfolgend noch näher zu beschreibenden Meßzellc 9,
wie aus F i g. I und 2 zu ersehen, liegt.
Die Meßzclle 9 entspricht, wie sich aus Γ i g. 5 ergibt,
in ihrem Aufbau im wesentlichen der oben beschriebenen Fichzelle mit der Zuführung 66 für die Meßelektrode
65 im oberen stirnseitigen Bereich dieses Bausteins und einer vergleichbaren Zuführung 62 für die
konzentrisch zur stabförmigen mittig liegenden MeIielektrode 65 liegenden Gegenelektrode 64 in Form
eines die mittlere Längsbohrung durch den Baustein auskleidenden Mctallrohres. Die elektrische Verbif
dung der Gegenelektrode 64, die mittels Dichtungsringen 69 und 63 in den Hohlraum der Meßzelle eingepaßt
ist, erfolgt durch die Halterung 62 hindurch unter Zwischenschaltung des im Querschnitt tellerförmigen
Kontaktteiles61.
Das durch die untere horizontale Bohrung 47 in dem Gefäß ti der Vergleichselektrode hindurchfließende
und in die Meßzelle über die Bohrung 68 unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 71 einströ
mende flüssige Meßgut, fließt wiederum von unten nach oben durch die Meßzelle 70 und hierbei zwischen der
Gegenelektrode 64 aus rostfreiem Edelstahl und der Meßelektrode 65 aus einem geeigneten Edelmetall, wie
goldplattierte Elektroden oder aus Silber, hindurch bis es im oberen Bereich durch den aus drei senkrecht
aufeinanderstellenden Bohrungen bestehenden Verbindungskanal 67 wieder aus der Meßzelle 9 austritt, und
zwar in deren unteren Bereich über den letzten Abschnitt des Kanals, der wiederum fluchtend zur
20
Die beiden seitlichen fluchtend zueinander liegenden Bohrungen 57 in dem Gefäß 11 der Vergleichselektrode
und in der Meßzelle nehmen einen zylindrischen Formkörper 14 auf, der im Ausführungsbeispiel ^
gleichfalls aus Plexiglas besteht, und der in die Bohrung 59 der Meßzelle 9 eingeschraubt ist, während er in die
Bohrung 57 der Vergleichselektrode nur eingesteckt und dort über einen O-Ring abgedichtet ist. Die durch
den zylindrischen Körper 14 axial hindurchgeführte Bohrung besteht aus zwei Abschnitten unterschiedlichen
Durchmessers und sie ist, wie der die Vergleichselektrode aufnehmende zylindrische Hohlraum, im
Gefäß 11 mit Kaliumchloridiösung gefüllt. In dem dem
Inneren der Meßzelle unmittelbar benachbart liegenden
Abschnitt der Bohrung mit geringerem Duchmesser ist das eigentliche Diaphragma in Stellung gebracht. Das
Diaphragma besteht in einem Ausführungsbeispiel aus einem gebrannten Tonkörper, der mit einer Gummimanschette
umgeben ist, welche einen Preßsitz ω innerhalb der Bohrung ermöglicht.
An die Meßzelle 9 schließt sich gemäß F i g. 1 und 2 schließlich noch ein Durchflußmesser 13 an, wie er in
Fig.6 dargestellt ist. Der diesbezügliche Baustein besitzt wiederum eine Einlaufbohrung 72, die entsprechend
allen anderen eingangsseitigen Bohrungen der übrigen Bausteine nach deren Montage, wie aus F i g. 1
ersichtlich, fluchtend zueinander ausgerichtet sind, und
der das Meßrohr aufnehmende I lohlraum innerhalb der Halterung des Durchflußmessers ist durch eine axiale
Längsbohrung gebildet, in der sich ein an sich bekannter
.Schwebekörper-Durchflußmesser 73 mit einem beispielsweise
kugelförmigen Schwebekörper 74 befindet. Der .Schwebekörper 74 ist in einem Glasrohr 75 je nach
Geschwindigkeit des durchströmenden Mediums auf- und abbewegbar, wobei an dem Glasrohr eine
Graduierung mit Meßmarke vorhanden ist. Das Glasrohr 75 steht auf einer Flachringdichtung 76 auf und
eine weitere F'lachringdichlung 77 liegt auf dessen oberer Stirnseite, die ein Distanzstück 78 trägt, welches
über einen dritten Dichtungsring 79 über eine Schraube
80 druckbeaufschlagl gehalten werden kann. Der .Schraubstutzen 81 ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Form mit einem Feinregulierventil 22 verbunden, das ausgangsseitig über eine Leitung 25 dosiert das
Meömedium abfuhrt.
Im unteren Teil des Durchflußmessers ist ein Thermofühler 75a vorgesehen, der im wesentlichen aus
einem NTC-Widerstand besteht, dessen elektrische Kabel 82 über die untere Stirnseite des Durchflußmessers
abgeführt wird, wobei der Thermofühler 75a mittels Schraubmuffe 83 und Überwurfmutter 84 unter
Zwischenschaltung eines O-Ringes 85 in der aus F i g. 6 ersichtlichen Weise in die Halterung des Durchflußmessers
eingeschraubt ist.
Für den Fall, daß das vorbeschriebene elektrochemische
Meßgerät zur Konzentration in wäßrigen Lösungen Anwendung findet, die nicht druckbeaufschlagt sind,
ist es vorteilhaft, die bei der kontinuierlichen Messung gelegentlich auftretenden Druckschwankungen dadurch
auszugleichen, daß der Vergleichselektrode ein Durchflußkonstanthalter 12 gemäß F i g. 7 vorgeschaltet wird,
was insbesondere für die Anwendung des Meßgerätes bei der Messung von Sauerstoffspuren im Kesselspeisewasser
oder Sauerstoff im Trinkwasser vorteilhaft ist. Der Durchflußkonstanthalter besteht wiederum aus
einem quaderförmigen Baustein 88, dessen Kantenlängen den vorbeschriebenen Bausteinen gleich sind, wobei
Hac fliicciop MpRmpHinm ühpr den eineanesseitieen
Stutzen 86 eintritt und von hier einer senkrechten Längsbohrung 89 zufließt, die in ihrem oberen Teil in
einem Steigrohr 90 endet, um welches herum ein Fallrohr 91 koaxial in der dargestellten Weise
angeordnet ist. so daß das über den Einlaufstutzen 86 dem Durchflußkonstanthalter 12 zufließende und über
die mittlere Bohrung 89 und einen ausgangsseitigen Kanalabschnitt 92 der Vergleichselektrode oder einem
anderen Baustein zufließende Meßgut bei Überdruck über das Steigrohr 90 hinausgedrückt wird, um im
Fallrohr 91 wieder nach unten fallend zurückzuströmen und von hier durch einen Auslaß 93 abgeführt wird.
Es ist in einem Ausführungsbeispiel möglich, die mittlere Bohrung 89 innerhalb des Durchflußkonstanthalters
vorzugsweise durch eine solche mit geringerem Durchmesser im unteren stirnseitigen Bereich des
Bausteins weiterzuführen, so daß dort eine zusätzliche Anschlußmöglichkeit für die dosierte Einbringung einer
zweckgeeigneten Lösung entsteht, und am Kanalaustritt 92 ein Gemisch zwischen der letztgenannten Lösung
und der Meßflüssigkeit ausfließt.
Damit sichergestellt wird, daß sich dieses Gemisch vor Eintritt in die Meßzelle vollständig homogen
vermischt, ist es für den letztgenannten Anwendungsfail vorteilhaft, dem Durchflußkonstanthalter 12 einen
Umwegbaustein gemäß Fig. 8 als zusätzliche Mischstrecke nachzuschalten, der — wie dargestellt — im
wesentlichen aus mäanderförmig geführten Abschnitten senkrechter und waagerechter Bohrungen in diesem
Baustein besteht, über die sich eine maximale Weglänge vorgeben läßt. Nach dem Einbringen der verschiedenen
Bohrungen weruen — wie bei den vorbeschriebenen ,
Bausteinen auch — die zu verschließenden Bohrungsöffnungen in der in den Zeichnungen angedeuteten Weise
ausgefüllt.
Claims (4)
1. Elektrochemisches Meßgerät fur die kontinuierliche
Bestimmung der Konzentration von reduzierenden und oxydierenden Stoffen, bestehend aus
einer Elektrodenanordnung mit Diaphragma und einem Potentiostaten zur Vorgabe einer konstanten
Potentialdifferenz zwischen Meß- und Vergleichselekirode. dadurch gekennzeichnet, daß
die die Meßelektrode (65) aufnehmende Meßzelle (9), das Gefäß (11) für die Vergleichselektrode (52)
und andere diesen vor- oder nachgeschalteten Bauelemente des elektrochemischen Meßgerätes
aus fest zu einer stabilen Kompakteinheit zusammenfügbaren quaderförmigen Bausteinen {7, 11, 9,
13) gebildet sind, daß die quaderförmigen Bausteine jeweils gleiche Kantenabmessungen untereinander
aufweisen, daß die Bausteine aus einem bohrfähigen, durchsichtigen Material bestehen und daß alle
Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen Bausteinen fluchtend zueinander ausgerichtete Bohrungen
innerhalb der Bausteine sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Meßzelle (9) vor- oder nachgeschalteten Bausteine ein Durchflußkonstanthalter
(12), eine Eichzelle (7). ein Durchflußmesser (13) und eine Mischzelle sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dali entlang jeweils einer Seitenwandung zwischen der Meßzelle (9) und dem Gefäß (11) für
die Vergleichielektrode (52) fluchtend zueinander liegende Bohrungen (57, 59) vrhandcn sind, die das
Diaphragma aufnehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch ~i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Diaphragma (48) bei druckbcaufschlagtem Meßgut mittels einer Bohrung (50)
meßzcllcnseitig druckentlastet ist, so daß am Diaphragma Druckausgleich gegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514997 DE2514997C3 (de) | 1975-04-04 | 1975-04-04 | Elektrochemisches Meßgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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1975
- 1975-04-04 DE DE19752514997 patent/DE2514997C3/de not_active Expired
Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |