DE1648982C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des elektrochemischen Potentials von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des elektrochemischen Potentials von FlüssigkeitenInfo
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Description
1 648 S82
Stimmung des Sauerstoffgehalte?, in Gasen, bei
welchem das Gas den Elektrolyten einer Durchlauf-Zelle
mit einer edlen und einer unedlen Elektrode durchströmt, der Reststrom gemessen und die
Analysenzelle, das Vorratsgefäß und die Zuleituneen
in einem dicht abschließenden Gehäuse angeordnet sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer neuartigen Vorrichtung zum Messen
des elektrochemischen Potentials von Flüssigkeiten, insbesondere zum Messen des elektrochemischen
Potentials von Flüssigkeiten in Flüssigkeits-Gas-Gemischen, mit äußerst hoher Empfindlichkeit und
mit kurzer Verweil-zeit des Flüsisgkeitsstromes in der
Zelle. Weiterhin soii die neuartige Vorrichtung zum Messen des elektrochemischen Potentials derart ausgebildet sein, daß die auf die Bildung von Blasen an
der Meßelektrode zurückzuführenden Ungenauigkeiten beträchtlich vermindert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum ao ?.'essen der eingangs genannten Art erfmdungsgemäß
».iadurch gelöst, daß eine erste Seitenwand und eine
c:'s!e Endwand gegenüber dem Boden im wesentlichen
vertikal sind, die zweite Endwand sich vom i;n wesentlichen horizontalen Boden über mindestens
tin Viertel des Abstandes vom Boden zum untersten ''eil der Decke der Zelle im wesentlichen vertikal
;.;ifwärts erstreckt und danach mindestens ein Teil ('er zweiten Endwand unter einem Winkel von mindestens
10° von der ersten Endwand weg geneigt ist. ι::e zweite Seitenwand einen unteren Teil und einen
"beren Teil besitzt, der untere Teil der zweiten ■ jitenwand sich von dem Boden der Zelle über eine
'trecke vertikal aufwärts erstreckt, die größer ist als iie Strecke, über die sich die zweite Endwand von
dem Bode.i der Zelle vertikal aufwärts erstreckt, der -bere Teil der zweiten Seitenwand zur ersten Seitenband
unter einem Winkel von mindestens 1.0° geneigt ist, der obere Teil der zweiten Endwand mit
einer Öffnung versehen ist, die einen Austritt von Strömungsmitteln aus der Zelle gestattet, das Innere
der Zelle an der von dem oberen Teil der zweiten Seitenwand und der ersten Endwand gebildeten
Ecke der Zelle eine Zuleitung für die Strömungsmittel in die Zelle aufweist und der Abstand von
der ersten Endwand zum unteren Teil der zweiten Endwand mindestens so groß ist wie der Abstand
der ersten Seitenwand ?.^m unteren Teil der zweiten
Seitenwand.
Durch diese erfindungsgemäße Bauweise wird erreicht, daß eine Miniaturzelle herstellbar ist, die es
gestattet, sehr kleine Mengen des zu messenden Mediums mit sehr niedriger Verweilzeit und damit
ausreichender Empfindlichkeit der Messung durch die Zelle zu führen. Infolge des kleinen Volumens
der erfindungsgemäßen Zelle und ihrer besonderen Ausbildung wird das in die Zelle eintretende Flüssigkeits-Gas-Gemisch
in eine flüssige Phase und eine Gasphase getrennt.
Ein vollständiges Verständnis der Erfindung ermöglichen
die Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und eine in diese eintretende Leitung zeigen.
F i g. 1 zeigt in eine,- Draufsicht eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und einer Zuleitung in der normalen Betriebsstellung,
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in der normalen
Betriebsstellung, in einer Stirnansicht von der Linie A-A in Fig. 1 gesehen,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie ö-ß in F i g. 1
F i g. 4 die Einrichtung nach F i g. 1 in ihrer normalen Betriebsstellung, in einer Seitenansicht von
der Linie C-C in Fig. 1 gesehen.
Die in der Beschreibung der Zeichnungen verwendeten Ausdrücke »vertikal« und »horizontal«
gelten für die Vorrichtung in ihrer normalen Betriebsstellung. In allen Figuren der Zeichnung bezeichnen
gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besitzt einen Block 1, der eine erfindungsgemäß ausgebildete
Zelle enthält. Die Zelle hat eine erste Seitenwand 2, die gemäß F i g. 1 eben und gemäß
F i g. 2 und 3 vertikal ist. GemäP F i g. 2 und 3 hat eine zweite Seitenwand einen unteren Teil 3, der
sich vom Boden 4 der Zene über eine Strecke vertikal aufwärts erstreckt, und f::ien oberen Teil 5,
der unter einem Winkel α von der Seitenwand 2 weg geneigt ist. Der untere Teil 3 und der obere Teil 5
der zweiten Seitenwand sind eben und schneiden sich in einer Horizontalen. Zwar ist die erste Seitenwand
Γ. in den Zeichnungen eben und die zweite Seitenwand als aus zwei ebenen Teilen 3 und 5 bestehend
dargestellt, doch kann jede dieser Wände im Rahmen der Erfindung auch leicht konkav oder
konvex sein. Die Strecke, über die sich der untere Teil 3 der zweiten Seitenwand vom Boden 4 der
Zelle vertikal aufwärts erstreckt, soll etwa '/3 bis -/3 der Strecke vom Boden zur Decke der Zelle betragen.
Die Strecke, über die sich der untere Teil 3 vom Boden 4 vertikal aufwärts erstreckt, beträgt gewöhnlich
0,5 bis 2 cm. Der Winkel α, unter dem der obere Teil 5 der zweiten Seitenwand von der Seitenwand
2 weg geneigt ist, kann 10 bis 85° betragen und liegt gewöhnlich zwischen 20 und 60°. Vorzugs-„■„!cc
Kptr^ot Her Winkel α etwa 28 bis 32°. Diese:
weise beträgt der Winkel α etwa 28 bis 32-. Dieser Winkel wird von der Vertikalen gemessen.
Die Zelle hat zwei Endwände 6 und 7. Gemäß F i g. 4 ist die Endwand 6 im wesentlichen vertikal
und erstreckt sich die Endwand 7 von dem Boden der Zelle über eine Strecke vertikal und ist danach
unter einem Winkel b von der Endwand 6 weg geneigt. Die Strecke, über die sich die Endwand 7 vom
Boden 4 der Zelle vertikal weg erstreckt, beträgt gewöhnlich etwa 0,3 bis 1,0 cm bzw. etwa 1A bis Va
des Abstandes vom Boden 4 der erfindungsgemäßen Zelle zum untersten Teil der Decke der erfind'ingsgemäßen
Zelle. Der nachstehend als Länge bezeichnete Abstand von der Endwand 6 zur Endwand
7 ist im allgemeinen mindester« so groß wie der nachstehend als Breite bezeichnete Abstand von
der ersten Seitenwand 2 zur zweiten Seitenwand, wenn beide Abstände unterhalb des Beginns des
geneigten Teils der zweiten Seitenwand oder der Endwand 7 gemessen werden. Das Verhältnis von
Länge zu Breite beträgt gewöhnlich 1,5 : 1 bis 5:1, vorzugsweise etwa 2:1 bis 4:1. Der Neigungswinkel
b des oberen Teils der zweiten Endwand kann zwischen e'wa 10 und 85° liegen und beträgt
gewöhnlich 20 bis 60°, vorzugsweise etwa 28 bis 32°. Es brauchen die Wände 6 und 7 nicht, wie dargestellt,
konkav zu sein, sondern können auch eben oder sogar leicht konvex sein. Auch der Boden 4 der
Zelle braucht nicht konkav zu sein, sondern kann im Rahmen der Erfindung eben oder konvex sein. Vor-
zugsweise sind jedoch die Endwände 6 und 7 und der Boden 4 der Zelle zum Innern derselben hin
konkav.
Die Zelle steht mit der Außenseite des Blockes 1 in offener Verbindung durch die öffnung 8, durch
die Strömungsmittel aus der Zelle austreten. Die Strömungsmittel treten in die Zelle über eine Leitung
ein, die aus zwei Teilen 9 und 10 besteht und in der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
ein hohler Teil des die erfindungsgemäße Zelle enthaltenden Blockes 1 ist. Gemäß den F i g. 2 und 4
sind die beiden Teile der Leitung im wesentlichen horizontal, wenn sich die Zelle und die Leitung in
ihrer normalen Betriebsstellung befinden. Aus der in F i g. 1 gezeigten Draufsicht geht hervor, daß der
Teil 9 der Leitung in den Block 1 senkrecht zu der Ebene eintritt, in welcher die Seitenwand 2 liegt, und
dann einen Krümmer bildet, ehe er in die Zelle in der Nähe der Ecke eintritt, die von dem oberen
Teil 5 der zweiten Seitenwand und von der Endwand 6 gebildet wird. In der dargestellten Ausführungsform
hat die Decke der Zelle einen konkaven Teil 11 und einen ebenen Teil 12. Die Decken
der erfindungsgemäßen Zellen können jedoch verschiedene Formen besitzen, beispielsweise eine
horizontale oder geneigte ebene Form oder eine über die ganze Breite oder Länge der Decke konkave
Form.
Die Decke der Zelle des dargestellten Ausführungsbeispiels
besitzt zwei öffnungen 13, durch die Elektroden in die Zelle eingeführt werden können.
Diese Elektroden dienen zum Messen des elektrochemischen Potentials der durch die Zelle
fließenden Flüssigkeit. Man erkennt, daß die Anzahl der öffnungen 13 zum Einführen von Elektroden
von der Anzahl der in einer bestimmten Meßanordnung verwendeten Elektroden abhängig ist.
Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Elektroden können verschiedenartige Formen und verschiedene
Größen besitzen, sofern sie nur so klein sind, daß sie in der erfindungsgemäßen Zelle verwendet
werden können. Derartige Elektroden werden allgemein als Miniaturelektroden bezeichnet und
beispielsweise für Blutuntersuchungen verwendet. Im allgemeinen benutzt man zwei Elektroden, die je
eine Halbzelle bilden. Es gibt jedoch auch Elektroden, bei denen beide Halbzellen in einer Elektrode
enthalten sind, so daß eine einzige Elektrode zum Messen eines elektrochemischen Potentials genügt.
Ferner gibt es zum Messen eines elektrochemischen Potentials verschiedene bekannte Anordnungen mit
drei oder mehr Elektroden. Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Elektroden können aus verschiedenartigen
Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus Glas, Silber, Wolfram. Antimon, Gold, Platin
u. dgl. Im Rahmen der Erfindung werden übliche Einrichtungen zum Anzeigen des gemessenen Potentials
verwendet, welche hier nicht beschrieben zu werden brauchen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zellen können verschiedenartige Werkstoffe verwendet werden,
sofern sie eine genügende Festigkeit besitzen und gegenüber dem zu untersuchenden System indifferent
sind. Beispiele geeigneter Werkstoffe sind nichtrostender Stahl, Glas, Aluminium, Metalllegierungen,
Messing sowie Kunstharze, wie Polytetrafluorethylen, NylGn, Epoxydharze, z. B. die
Epichlorhydrin-biphenol-Harze, u. dgl. Die Außenform
der Zelle ist im allgemeinen nicht wichtig, sofern nur das Innere die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße
Gestalt hat. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, können diese Zellen und die in sie
führende Leitung dadurch hergestellt werden, daß durch Aushöhlen eines Blockes ein Hohlraum geschaffen
wird, der die gewünschte Größe und Form hat. Die Zelle kann auch in einer Form so hergestellt
werden, daß die Außenseite der Zelle im wosentliehen
dieselbe Gestalt hat wie die Innenseite der Zelle und eine öffnung zum Anbringen einer Leitung
vorhanden ist, die getrennt hergestellt wurde.
Die zusammen mit den erfindungsgemäßen Zellen verwendeten Leitungen treten in die Zelle vorzugsweise
in der in den Zeichnungen gezeigten Weise '"in. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die
Leitung einen ersten Teil 9 und einen zweiten Teil 10. Diese beiden Teile 9,10 sind im wesentlichen
gerade, und ihre Achsen liegen in einer einzigen
ao horizontalen Ebene. Das eine Ende des Leitungsteils 10 schneidet die Zelle in der Ecke, die von der
Endwand 6 und dem oberen Teil S der zweiten Seitenwand gebildet wird. Aus den F i g. 2 und 4
geht hervor, daß das eine Ende des Leitungsteils 10 der Leitung in der Nähe der Decke der Zelle in
diese eintritt und an der Eintrittsstelle die oberste Stelle der Leitung im wesentlichen auf demselben
Niveau liegt wie die Decke der Zelle. Das andere Ende des Leitungäteüs 10 schneidet den Leitungsteil
9 unter einem Winkel c, der gewöhnlich 58 bis 62° beträgt. Die axiale Verlängerung des Leitungsteils 9 schneidet im allgemeinen eine den Boden 4
der Zelle in der Mitte schneidende vertikale Längsebene unter einem Winkel von 80 bis 90°, vorzugsweise
90°. In der dargestellten Zelle ist diese Vertikalebene zu der Seitenwand 2 parallel. Aus der
F i g. 1 geht hervor, daß der Leitungsteil 9 im wesentlichen senkrecht ist zu einer Ebene, welche die
Seitenwand 2 enthält, die in der F i g. 1 durch eine Linie dargestellt ist, bzw. zu der vorstehend angegebenen
vertikalen Längsebene, die den Boden 4 der Zelle in der Mitte schneidet. Die im Rahmen der Erfindung
verwendeten Leitungen können aus demselben oder einem anderen Material hergestellt sein
als die Zelle. Die Leitungen sind im Querschnitt vorzugsweise kreisförmig, können jedoch ancu eine
andere, beispielsweise elliptische oder quadratische Form haben.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßsn
Zellen werden die Elektroden so in die Zelle eingeführt, daß sich das Ende bzw. der empfindliche
Teil jeder Elektrode bis in die Nähe des Bodens 4 der Zelle erstreckt. Insbesondere gemäß F i g. 4 dei
Zeichnungen erstrecken sich die Elektroden bis unterhalb des Beginns des geneigten Teils der Endwand
7. Das Flüssigkeits-Gas-Gemisch tritt durch die Leitung in die Zelle ein. Infolge der Ausbildung
der Zelle wird die Flüssigkeit von dem Gas getrennt und sinkt die Flüssigkeit zum Boden 4 der Zelle
Das Flüssigkeits-Gas-Geniisch wird der Zelle in einei solchen Menge zugeführt, daß der Flüssigkeitsspiege
in der Zelle auf oder annähernd auf dem Niveau de; Beginns des geneigten Teils der Endwand 7 bleibt
Die Flüssigkeit wird in dem geneigten Teil der End
wand 7 zur Öffnung 8 aufwärts gedrückt und verlaß dort die Zelle. Das Volumen des unterhalb des Be
ginns des geneigten Teils der Endwand 7 befind liehen Teils der Zelle beträgt im allgemeinen etwi
0,06 bis 4 cm3, vorzugsweise 0,1 bis 0,7 em;l. Dieses
Volumen ist natürlich auch von der Größe der verwendeten Elektrode oder Elektroden stark abhängig
und bct'igt bei den kleinsten Elektroden etwa 0,2
bis 0,3 cn*'.
Die Erfindung wird ferner in dem nachstellenden Ausführungsbeispiel erläutert.
Ausführungsbeispiel Eine Zelle und eine zu ihr führende Leitung gemäß
den Zeichnungen wurde durch Aushöhlen eines Blockes aus einem Epichlorhydrin-biphenol-Harz
hergestellt. Der Abstand zwischen der Seitenwand 2 und der Seitenwand 3 betrug 4 mm, und der Abstand
von der Endwand 6 zu der Endwand 7 betrug 9,9 mm, wenn beide Abstände unterhalb des Beginns
des geneigten Teils der Endwand 7 gemessen wurden. Der Abstand von der untersten Stelle des Bodens 4
der Zelle zu dem Beginn des geneigten Teils der Endwand 7 betrug 4,8 mm und der Abstand bis zum
Beginn des geneigten Teils der Seitenwand 3 etwa 7,9 mm. Die Zelle und die Leitung waren so ausgebildet,
daß der Winkel α etwa 30", der Winkel b etwa 30° und der Winkel c etwa 60° betrug. Der
Abstand vom Boden der Zelle zur Mittellinie der Leitung und des Loches 8 betrug etwa 11,9 mm. Die
Leitung hatte einen Purchmesser von 2,4 mm und das Loch 8 einen Durchmesser von 4 mm. Gemäß
den Zeichnungen waren in der Decke der Zelle zwei Löcher zur Einführung von Elektroden angeordnet.
Tede dieser Miniaturelektroden hatte einen Durchmesser von etwa 3,2 mm. Die Elektroden waren in
einem Abstand von etwa 0,4 mm vom Boden der Zelle angeordnet. Die vorstehend beschriebene
Vorrichtung wurde zur kontinuierlichen Bestimmung des HCI-Gehalts in einem Gasstrom von etwa
3450 cnWmin verwendet, der unter einem Druck von etwa 0,5 atü stand. Der Gasstrom wurde mit
etwa 1400cm:l/min Stickstoff hoher Reinheit gemischt,
der unter atmoshpärischem Druck stand. Das so erhaltene Gasgemisch wurde dann weiter mit
5 ml/min Wasser von bekanntem pH-Wert gemischt, ίο damit das HCl des Gasgemisches in dem Wasser gelöst
wurde. Der zugesetzte Stickstoff diente zum Auswaschen des etwa in dem Wasser befindlichen
COj. Das Flüssigkeits-Gas-Gemisch wurde dann
durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung ucleitet,
in welcher der pH-Wert des HCI-haltigen
Wassers gemessen wurde. Auf Grund dieser Messung wurden durch übliche Berechnungen die Wasserstoliionenkonzentration
in der Flüssigkeit und der auf das gelösts HCl zurückzuführende Anteil bestimmt.
ao Die Vorrichtung hatte eine so hohe Empfindlichkeil
daü weniger als 1 Teil HCl pro 1 Milliarde Teile de-Gasstromes
angezeigt werden konnte.
Vorstehend wurde die Erfindung im Zusammenhang mit der Messung des elektrochemischen Poten
tials von Flüssigkeiten in Flüssigkeits-Gas-Gcmisehci
beschrieben, doch kann die Erfindung auch zun Messen des elektrochemischen Potentials voi
Flüssigkeiten allein oder von Fiüssigkeitägerniscui."
angewendet werden. Auch in dem zuletzt genannte!
Fall wird eine sehr hohe Empfindlichkeit erzielt doch bewirkt dann die erfindungsgemäße Zelle natür
lieh keine Abtrennung eines Gases von einer Flüssig keit, weil kein Gas vorhanden ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
309 614/2
Claims (6)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen Endwand (6) gebildet wird, das andere Ende des
des elektrochemischen Potentials von Flüssig- 5 zweiten Teils (10) den ersten Teil (9) unter einem
keiten. insbesondere zum kontinuierlichen Messen Winkel von 58 bis 62° schneidet und der erste
des elektrochemischen Polentials der in Flüssig- Teil (9) im wesentlichen senkrecht zu einer vertikeits-Gas-Gemischen
enthaltenen Flüssigkeiten. kalen Längsebene ist, welche den Boden (4) der
bestehend aus einer geschlossenen Durchlauf- Zelle in der Mitte schneidet.
Zelle mit in dieser angeordneten Elektroden. io
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
Seitenwand (2) und eine erste Endwand (6)
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste
Seitenwand (2) und eine erste Endwand (6)
gegenüber dem Boden (4) im wesentlichen
vertikal sind, die zw'1: Endwand (7) sich vom
im wesentlichen horizontalen Boden (4) über 15
mindestens ein Viertel des Abstandes vom
mindestens ein Viertel des Abstandes vom
Boden (4) zi\m untersten Teil der Decke (11. 12) Die Erfindung betriffi eine Vorrichtung zum konder
Zelle im wesentlichen vertikal aufwärts er- tinuierlichen Messen des elektrochemischen Poteiv
streckt und danach mindestens ein Teil der tials von Flüssigkeiten, insbesondere zum kontinuierzweiten
Endwand (Ί) unter einem Winkel von 30 liehen Messen des elektrochemischen Potentials dei
mindestens 10r von i!^r ersten Endwand (6) weg in Flüssigkeits-Gas-Gemischen enthaltenen Flüssig
geneigt ist. die zweite Seitenwand einen unteren keiten. bestehend aus einer geschlossenen Durchlau; Teil
(3) und einen oberen Teil (5) besitzt, der Zelle mit in dieser angeordneten Eüeklroden.
untere Teil (3) der zweiten Seitenwand sich von Verfahren und Vorrichtungen, in denen dadem Boden (4) der Zeil·.: über eine Strecke a5 elektrochemische Potential einer Flüssigkeit mit Hilf; vertikal aufwärts erstreckt, die größer ist als die von in die Flüssigkeit eingetauchten Elektroden Strecke, über die sich die zweite Endwand (7) (oder Halbzellen, wie sie manchmal in der Literatur von dem Boden (4) der Zeile vertikal aufwärts bezeichnet werden) gemessen wird, werden im aüerstreckt. der obere feil (5, der zweiten Seilen- gemeinen beispielsweise zur Angabe des SauerstofT-wand zur ersten Seitenwand (2) unter einem 30 gehalts in Wasser, zur Anzeige des Vorhandenseins Winkel von mindestens 10° geneigt ist. der obere von Chlor oder anderen Oxydationsmitteln ί·ι Teil der zweiten Endwand (7) mit einer öff- Wasser, zur pH-Wert-Messung und zum Messen des nung (8) versehen ist, die einen Austritt von Cyanpotentials angewendet. Es gibt ferner Elek-Strömungsmitteln aus der Zelle gestattet, das troden zur Anzeige und Messung von Ionen, bei Innere der Zelle an der von dem oberen Teil (5) 35 snielsweise des Natrium- oder .-'et Phosphations. Di-, der zweiten Seitenwand und der ersten End- bekannten Systeme zum Messen des elektrowand (6) gebildeten Ecke der Zelle eine Zu- chemischen Potentials von Flüssigkeiten in Flüssigleitung (9, 10) für die Strömungsmittel in die keits-Gas-Gemischen können jedoch für viele Zwecke Zelle aufweist und der Abstand von der ersten nicht angewendet werden, weil sie nicht die zur Endwand (6) zum unteren Teil der Endwand (7) 40 Anzeige sehr kleiner Abweichungen des elektromindestens so groß ist wie der Abstand der chemischen Potentials, z. B. kleiner Abweichungen ersten Seitenwand (2) zum unteren Teil (3) der des pH-Werts, erforderliche Empfindlichkeit haben. zweiten Seitenwand. Diese Mangel der bekannten Systeme sind vor allem
untere Teil (3) der zweiten Seitenwand sich von Verfahren und Vorrichtungen, in denen dadem Boden (4) der Zeil·.: über eine Strecke a5 elektrochemische Potential einer Flüssigkeit mit Hilf; vertikal aufwärts erstreckt, die größer ist als die von in die Flüssigkeit eingetauchten Elektroden Strecke, über die sich die zweite Endwand (7) (oder Halbzellen, wie sie manchmal in der Literatur von dem Boden (4) der Zeile vertikal aufwärts bezeichnet werden) gemessen wird, werden im aüerstreckt. der obere feil (5, der zweiten Seilen- gemeinen beispielsweise zur Angabe des SauerstofT-wand zur ersten Seitenwand (2) unter einem 30 gehalts in Wasser, zur Anzeige des Vorhandenseins Winkel von mindestens 10° geneigt ist. der obere von Chlor oder anderen Oxydationsmitteln ί·ι Teil der zweiten Endwand (7) mit einer öff- Wasser, zur pH-Wert-Messung und zum Messen des nung (8) versehen ist, die einen Austritt von Cyanpotentials angewendet. Es gibt ferner Elek-Strömungsmitteln aus der Zelle gestattet, das troden zur Anzeige und Messung von Ionen, bei Innere der Zelle an der von dem oberen Teil (5) 35 snielsweise des Natrium- oder .-'et Phosphations. Di-, der zweiten Seitenwand und der ersten End- bekannten Systeme zum Messen des elektrowand (6) gebildeten Ecke der Zelle eine Zu- chemischen Potentials von Flüssigkeiten in Flüssigleitung (9, 10) für die Strömungsmittel in die keits-Gas-Gemischen können jedoch für viele Zwecke Zelle aufweist und der Abstand von der ersten nicht angewendet werden, weil sie nicht die zur Endwand (6) zum unteren Teil der Endwand (7) 40 Anzeige sehr kleiner Abweichungen des elektromindestens so groß ist wie der Abstand der chemischen Potentials, z. B. kleiner Abweichungen ersten Seitenwand (2) zum unteren Teil (3) der des pH-Werts, erforderliche Empfindlichkeit haben. zweiten Seitenwand. Diese Mangel der bekannten Systeme sind vor allem
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- auf die Ausbildung der Kammern zurückzuführen,
kennzeichnet, daß die erste Endwand (6) und die 45 welche die Elektroden enthalten und durch welche
zweite Endwand (7) konkav, die erste Seiten- das Flüssigkeits-Gas-Gemisch tritt. Wenn der durch
wand (2) im wesentlichen eben und der -jbere die Kammer tretende Strom zu lange in der Kammer
Teil (5) und der untere Teil (3) der zweiten verweilt, ist infolge des Anstieges der Konzentration
Seitenwand eben sind. der Bestandteile in dem Strom eine kontinuierliche.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 50 genaue Darstellung des elektrochemischen Potentials
kennzeichnet, daß das Volumen des unterhalb nicht möglich. Beim Messen des elektrochemischen
des Beginns des geneigten Teils der zweiten End- Potentials einer Flüssigkeit, die in einem Flüssigwand
(7) befindlichen Teils der Zelle etwa 0,1 keits-Gas-Gemisch enthalten ist, muß ferner die
bis 0,7 cm3 beträgt. flüssige Phase einwandfrei von der Gasphase ge-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 55 trennt sein, damit sich an dem empfindlichen Teil
kennzeichnet, daß das Gesamtvolumen der Zelle der Meßelektrode keine Blasen bilden. Wenn sich
etwa 0,4 bis 2,0 cm3 beträgt. Blasen an diesem empfindlichen Teil der Elektrode
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- bilden oder mit dem in eine Flüssigkeit eingetauchkennzeichnet,
daß der Winkel, unter dem der ten empfindlichen Teil in Berührung kommen, wird eine Teil der zweiten Endwand (7) von der ersten Su dadurch die von der Flüssigkeit selbst berührte
Endwand (6) weg geneigt ist, und der Winkel, Fläche verändert, so daß die Blasen die Meßgenauigunter
dem der obere Teil (5) der zweiten Seiten- keit und die Reproduzierbarkeit der Messungen bewand
von der ersten Seitenwand (2) weg geneigt einträchtigen.
ist, etwa 28 bis 32° betragen. Aus der deutschen Patentschrift 669 628 ist eine
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 65 Vorrichtung zum Messen eines elektrochemischen
kennzeichnet, daß die Zuleitung einen ersten Potentials mit in dieser angeordneten Elektroden
Teil (9) und einen zweiten Teil (10) besitzt, die bekanntgeworden. Die deutsche Auslegeschrift
beide im wesentlichen horizontal und gerade 1 116 444 beschreibt ein Gas-Analysegerät zur Be-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US57502866A | 1966-08-25 | 1966-08-25 | |
US57502866 | 1966-08-25 | ||
DEM0075296 | 1967-08-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1648982A1 DE1648982A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1648982B2 DE1648982B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1648982C true DE1648982C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
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