DE1263357B - Geraet zur Bestimmung der Menge von in einem gasfoermigen Medium enthaltenen Bestandteilen - Google Patents
Geraet zur Bestimmung der Menge von in einem gasfoermigen Medium enthaltenen BestandteilenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIn
Deutsche Kl.: 421-4/16
Nummer: 1 263 357
Aktenzeichen: B 70312IX b/421
Anmeldetag: 11. Januar 1963
Auslegetag: 14. März 1968
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Bestimmung der Menge von in einem flüssigen Elektrolyten
löslichen Bestandteilen, die in einem gasförmigen Medium enthalten sind.
Die Bedeutung der Feststellung des Vorhandenseins verschiedener Verbindungen in gasförmigen
Medien ist vor allem dort groß, wo die Wirksamkeit von chemischen Herstellungsverfahren durch Dämpfe
angezeigt wird, die in der umgebenden Atmosphäre oder in den Abgasen, die bei einem solchen Verfahren
anfallen, vorhanden sind. Außerdem kann damit die umgebende Atmosphäre auf die Bedienungspersonen schädigende Gasbestandteile untersucht
werden.
Das gebräuchlichste Verfahren bestand seither darin, große Mengen des zu untersuchenden gasförmigen
Mediums zu sammeln und zu verflüssigen und die einzelnen Bestandteile durch fraktionierte
Destillation zu bestimmen. Derartige Verfahren sind nur geeignet, wenn periodisch Probemengen dem zu
untersuchenden Gas entnommen werden; sie eignen sich jedoch nicht für eine ständige Überwachung.
In der USA.-Patentschrift 2651612 ist ein Gerät beschrieben, bei dem der durch den Potentialunterschied
zweier mit einem Elektrolyten in Verbindung stehender Elektroden bewirkte Strom gemessen wird.
Der Elektrolyt ist dabei einer Gasströmung ausgesetzt, so daß sich die Bestandteile, die festzustellen
sind, in dem Elektrolyten lösen, seine Leitfähigkeit verändern und dadurch eine Änderung des Potentials
an den Elektroden bewirken, wodurch wiederum eine Veränderung des angezeigten Stromes bewirkt wird.
Auf der Außenseite eines porösen, der Gasströmung ausgesetzten Körpers bildet sich ein Film des Elektrolyten,
der ständig dadurch erneuert wird, daß von einem innerhalb des porösen Körpers vorgesehenen
Reservoir durch denselben der Elektrolyt nachfließt. Auf der Außenseite des porösen Körpers ist ein
Platindraht aufgewickelt, der ebenfalls von dem Elektrolyten überzogen wird. Die Bezugselektrode
befindet sich innerhalb des porösen Körpers und ist in die Lösung des Elektrolyten eingetaucht. Eine
derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der dem Gasstrom ausgesetzte Elektrolytenfilm sich,
begrenzt durch die Durchflußgeschwindigkeit des Elektrolyten durch den porösen Haltekörper, nur
langsam erneuert und daß demgemäß die Reaktion des Anzeigegerätes auf eine Änderung der Konzentration
der im Gas enthaltenen zu messenden Bestandteile begrenzt ist. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung
ist, daß die außen auf dem porösen Körper angebrachte Elektrode räumlich klein genug sein
Gerät zur Bestimmung der Menge von in einem
gasförmigen Medium enthaltenen Bestandteilen
gasförmigen Medium enthaltenen Bestandteilen
Anmelder:
Beckman Instruments, Inc., Fullerton, Calif.
(V. St. Α.),
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
8000 München 71, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Edwin Peele Arthur, Fullerton, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Januar 1962 (166 230)
muß, daß sie von dem sich außen auf dem porösen Körper ausbildenden Film überzogen wird. Daher
kommen praktisch nur Wasserstoffelektroden, wie z. B. die auch in dieser Patentschrift erwähnten
Platin- oder Silberdrähte, nicht jedoch Glaselektroden in Betracht, deren Meßmöglichkeiten gegenüber
den Wasserstoffelektroden vielfältiger sind.
Bei dem genannten Gerät wird ein Strom angezeigt, zu dem sämtliche im Elektrolyten entweder
durch Oxydation oder durch Reduktion entstehende Ionen beitragen. Im Gegensatz dazu wird bei der
Erfindung über einen Verstärker hohen Eingangswiderstandes, beispielsweise ein Elektrometer, das
an einer ionenempfindlichen Oberfläche sich ausbildende Potential gemessen, das die Konzentration
einer bestimmten Ionenart, beispielsweise von Wasserstoffionen, in einer Lösung anzeigt.
In der deutschen Patentschrift 643 624 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein die zu bestimmenden
Stoffe in gelöster Form enthaltender Elektrolyt eine Glaselektrode umströmt. Bei dieser Anordnung
fließt der Elektrolyt aus einem Vorratsbehälter langsam in einen weiteren Behälter, in dem sich die
Glaselektrode befindet. Die Glaselektrode ist im wesentlichen in dem Elektrolyten eingetaucht. Die
Umströmung der Glaselektrode hat dabei den Zweck, eine Verfälschung des pH-Wertes der Lösung durch
aus dem Glas sich lösendes Alkali und eine Konzentrationspolarisation durch den Meßstrom zu vermeiden.
Durch den geschlossen Aufbau des Behälters, in dem sich die die Glaselektrode umströmende
Flüssigkeit befindet, ist diese Vorrichtung
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nicht geeignet, während der Messung eine Lösung lieh dünn die Meßelektrode überzieht, tragen sämtvon
in einem gasförmigen Medium enthaltenen Be- liehe in der Elektrolyschicht gelösten Ionen sehr
standteilen gerade in dem Teil des Elektrolyten schnell zur Ausbildung eines meßbaren Potentials an
herbeizuführen, der die Glaselektrode umfließt. Bei der Elektrode bei.
der gezeigten Anordnung ist nicht vorgesehen, daß s Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an
die Leitfähigkeit des Elektrolyten sich während der Hand der nachstehenden Beschreibung und der
Messung ändert. schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Ein Gerät zur Bestimmung der Menge einer in F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Aus-
einem flüssigen Elektrolyten löslichen Komponente, führungsform der vorliegenden Erfindung, und
die in einem gasförmigen Medium enthalten ist, io F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise
durch Einwirken des Mediums auf den flüssigen im Schnitt, einer anderen Ausführungsform der
Elektrolyten und Messung der EMK zwischen einer Erfindung.
Bezugs- und einer Meßelektrode, die beide mit dem In F i g. 1 ist ein Gerät zur Bestimmung der Menge
Elektrolyten in Verbindung stehen, kennzeichnet sich von Gasen oder Dämpfen in einem fließenden Lufterfindungsgemäß
dadurch, daß der Elektrolyt in 15 strom gezeigt. Ein Behälter 14 mit einer geeigneten
einer kontinuierlichen Strömung oder tropfenweise Lösung 12 wie etwa reinem Wasser, das mit Kohlenaus
einer Leitung, die oberhalb der kolbenförmig dioxyd saturiert ist, wird mit einem Stöpsel 16 verausgebildeten
ionenempfindlichen Oberfläche der sehen, durch den sich eine Flüssigkeitsleitung 18
Meßelektrode endet, über die kolbenförmige Ober- erstreckt. Eine zweite Leitung 20 erstreckt sich
fläche der Meßelektrode und die Bezugselektrode, 20 ebenfalls durch den Stöpsel 16 und verbindet den
die im Abstand von der kolbenförmigen Oberfläche oberen Teil des Behälters mit der Außenluft, so daß
der Meßelektrode angeordnet ist, strömt, und daß die die Flüssigkeit frei durch die Leitung 18 strömen
ionenempfindliche Oberfläche der Meßelektrode der kann. Ein geeigneter Absperrhahn 22 od. dgl. ist in
Strömung des gasförmigen Mediums ausgesetzt ist. der Leitung 18 vorgesehen und regelt den Fluß der
Eine Weiterentwicklung des Gerätes kennzeichnet 25 Lösung durch eine verjüngte Verlängerung 24 der
sich dadurch, daß eine zweite Meßelektrode im Ab- Leitung 18. Vorzugsweise wird der Absperrhahn 22
laufstrom des Elektrolyten angeordnet ist, der von ' so eingestellt, daß die Lösung tropfenweise aus der
der ionenempfindlichen Oberfläche der ersten Meß- Verlängerung 24 austritt,
elektrode abläuft. In der Nähe des Behälters 14 ist eine Meßelektrode
Eine andere Ausführungsform der Erfindung 30 26 angeordnet. Sie gestattet die Messung der Ionenkennzeichnet
sich dadurch, daß von einem oberhalb konzentration einer bestimmten Ionenart im Elektroder
Meßelektrode angeordneten Elektrolytenbehälter lyten durch Bildung eines von dieser Ionenkonzeneine
Elektrolytenströmung über die kolbenförmig tration abhängigen elektrischen Potentials. Das
ausgebildete ionenempfindliche Oberfläche der Meß- Potential bildet sich an dem Glaskolben 28 aus,
elektrode aufrechterhalten wird und von einem ober- 35 welcher von dem Elektrolyten überströmt wird. Die
halb der Bezugselektrode angeordneten Behälter eine Oberfläche des Glaskolbens ist durchlässig für die
schwache Strömung des für die Bezugselektrode Ionen der mit dieser Meßelektrode zu messenden
vorgesehenen Elektrolyten durch die Bezugselektrode Art. Aus diesem Grunde wird im folgenden auch
und durch eine an derselben vorgesehene Leitung gelegentlich für diesen Teil 28 der Meßelektrode-26
gegen das untere Ende der kolbenförmigen ionen- 40 der Ausdruck »Ionenempfindliche Oberfläche« beempfindlichen
Oberfläche der Meßelektrode gerichtet nutzt. Zur Messung der Wasserstoffionenkonzenwird
und daß die kolbenförmige ionenempfindliche tration werden Standardelektroden verwendet, deren
Oberfläche der Meßelektrode in einem von dem zu ionenempfindliche Oberfläche von einem Glaskolben
untersuchenden gasförmigen Medium durchströmten 28 aus pH-empfindlichem, d. h. für H+-Ionen durchRohr
angeordnet ist. 45 lässigem Glas bestehen. Die Meßelektrode enthält
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ferner eine innere Halbzelle 30, aus der ein Platingegenüber
Geräten, wie sie beispielsweise für ähnliche draht 32 herausragt.
Zwecke in der Patentschrift 22 060 des Amtes für Die Meßelektrode 26 ist mit einem geeigneten
Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Elektrolyten 34, beispielsweise einem Säurezitrat-Besatzungszone
Deutschlands oder der französischen 5° puffer, auf eine Höhe bis über den Platindraht 32
Patentschrift 1223 277 beschrieben sind, liegt in der gefüllt. Der Platindraht 32 ist mit einem Leiter 36
kürzeren Ansprechzeit. Bei Messungen mit vorbe- verbunden, mit dessen Hilfe die Elektrode in einen
kannten Geräten ergab sich, daß vom Beginn der geeigneten Meßstromkreis eingeschaltet werden kann.
Messung bis zum vollen Ausschlag des Gerätes bei Die Lösung 12, die die verjüngte Verlängerung 24
der Verwendung von Ammoniak als Meßgas ungefähr 55 verläßt, fällt auf den Glaskolben 28 auf und bildet
1 Minute Zeit verging. Nach Zuführung von Luft zu über fast die gesamte Oberfläche des Kolbens hinweg
dem Meßsystem (ohne Ammoniak) benötigte das einen dünnen Lösungsfilm. Das ständige tropfenweise
System etwa eine halbe Stunde, um in die Null- Hinzufügen von Lösung zu diesem dünnen Film auf
stellung zurückzukehren. Bei einem Gerät, das gemäß dem Kolben bewirkt, daß ein dünner Strom 38 von
vorliegender Erfindung aufgebaut war, war das volle 60 Flüssigkeit von der unteren Oberfläche des Glas-Signal
bereits nach V10 Minute vorhanden. Bei Zu- kolbens 28 abtropft.
führung von Luft ergab sich wieder ein abgeglichener Das Vorderende 40 einer Bezugshalbzelle 42 ist in
Nullzustand nach ungefähr 3 Minuten. Die schnelle den Strom 38 der den Glaskolben verlassenden
Ansprechmöglichkeit ist eine Folge der großen Flüssigkeit eingebracht und schließt so einen Kreis
elektrolytüberzogenen Oberfläche, die zur Lösung 65 zwischen der pH-empfindlichen Meßelektrode 26
der im Gas enthaltenen Bestandteile zur Verfügung und der Bezugselektrode 42. Die Bezugshalbzelle 42
steht, sowie der laufenden Erneuerung dieser Schicht. ist mit einer inneren Elektrode 44 versehen und
Dadurch, daß diese Schicht außerdem außerordent- durch eine Öffnung 48 mit einem Elektrolyten 46 an-
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gefüllt. Die innere Elektrode 44 ist mit einem Leiter würde an Stelle einer Serie von Tropfen, wenn sich
50 verbunden, der verwendet werden kann, um die dies als wünschenswert herausstellen würde.
Elektrode in einen geeigneten Meßstromkreis einzu- In F i g. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung
schalten. gezeigt, die sich eignet, um die Gase oder Dämpfe Falls mehr als ein Signal von einem Gas- oder 5 festzustellen, die sich in einem durch eine Leitung
Dampfgemisch erwünscht ist, kann eine zweite Meß- fließenden Gasstrom befinden. Bei dieser Ausfühelektrode
52 vorgesehen werden. Diese zweite Elek- rungsform fließt das die Dämpfe enthaltende Gas
trode 52 ist unter der Bezugshalbzelle 42 angeordnet, durch eine Leitung 60, die mit einem Paar Stöpsel
und ihr Vorderende 54 ist in den Flüssigkeitsstrom oder Abdichtelementen 62 und 64 versehen ist. Der
38 so eingebracht, daß eine Flüssigkeitsverbindung io Stöpsel 62 ermöglicht es einer Meßelektrode 66, ähnebenfalls
zwischen der Bezugshalbzelle 42 und der lieh der pH-empfindlichen Glaselektrode 26 nach
Elektrode 52 hergestellt wird. Bei der gezeigten Aus- F i g. 1, sich in die Leitung 60 zu erstrecken, während
führungsform kann das Vorderende 54 der Meß- der Stöpsel 64 einer Bezugshalbzelle 68, ähnlich der
elektrode 52 ein mit Silber—Silberchlorid überzöge- Bezugshalbzelle 42 in F i g. 1, gestattet, mit dem Inner
Teil sein. Diese Elektrode ist mit einem Leiter 56 15 neren der Leitung 60 in Verbindung zu treten,
verbunden, der mit der Bezugshalbzelle 42 mit Hilfe Die Meßelektrode 66 ist mit einer inneren Halbeines
geeigneten Meßstromkreises verbunden ist. zelle 70 versehen, aus der sich eine Silber-Silber-Bei
der Arbeitsweise dieser Ausführungsform der chlorid-Elektrode 72 erstreckt, und ist mit einem geErfindung
stößt ein fließender Strom von Luft oder eigneten Elektrolyten 74 gefüllt, wie etwa einem
einem anderen Gas, das die zu entdeckenden Dämpfe 20 Zitratpuffer, der in einer Chloridionenkonzentration
enthält, auf den dünnen Film der Lösung, der auf stabilisiert ist. Die Elektrode ist an ihrem unteren
dem Glaskolben 28 gebildet wird, und die Dämpfe Ende mit einem Kolben 76 von ionenempfindlichem
werden in diesem Film absorbiert. Die Absorption Glas versehen, ähnlich dem Kolben28 nach Fig. 1.
der Dämpfe verändert die chemischen Eigenschaften Die Silber-Silberchlorid-Elektrode 72 ist mit einem
des dünnen Films auf dem Kolben 28. Diese 25 Leiter 78 durch die Elektrodenhaltekappe 80 ververänderten
Eigenschaften werden mit Hilfe der bunden. Ein Zylinder 82, vorzugsweise aus Glas
verschiedenen mit dem Elektrolyten in Kontakt oder einem geeigneten Kunststoff, ist um die Meßstehenden
und auf diese verschiedenen Eigen- elektrode 66 herum in einem Abstand angeordnet
schäften verschieden ansprechenden Meßelektroden und wird in Stellung gehalten durch entsprechendes
26 und 52, gegebenenfalls noch mehrerer, angezeigt. 30 Befestigen einer mit Flansch versehenen Verlänge-Mit
den beschriebenen Elektroden kann das Vor- rung 84 der Haltekappe 80. Der Zylinder 82 bildet
handensein von Natrium- und Kaliumhydroxyd eine ringförmige Kammer 86 um die Meßelektrode
sowie von Chloriden im Gasstrom festgestellt werden. 66 und wird im Verhältnis zu dem Glaskolben 76
Wenn die Hydroxyde in dem dünnen Lösungsfilm so eingestellt, daß eine sehr enge Öffnung zwischen
absorbiert werden, ändern sie dessen pH-Wert, und 35 dem unteren Rand des Zylinders 82 und dem Glasdiese
Veränderung wird sofort durch die Kombi- kloben 76 gebildet wird.
nation der pH-Elektrode 26 und der Bezugshalbzelle Der Zylinder 82 ist mit einem geeigneten Fülloch
42 festgestellt. Die in dem Gas vorhandenen Chlorid- 89 versehen, so daß die ringförmige Kammer 86 in
ionen werden ebenfalls in dem dünnen Film Flüssigkeitsverbindung mit einem Behälter 90 durch
absorbiert, und während der dünne Film als Flüssig- 40 eine Leitung 92 steht, die vorzugsweise aus Gummi
keitsstrom 38 abtropft bzw. abfließt, wird eine oder einem anderen elastischen Material hergestellt
Flüssigkeitsverbindung zwischen der Bezugselektrode ist. Der Behälter 90 wird mit einem geeigneten
42 und der Meßelektrode 52 hergestellt mit dem Elektrolyten gefüllt, wie etwa einer leicht gepufferten
Ergebnis, daß ein Ausgangssignal entwickelt wird, Lösung 94, und das Fließen dieses Elektrolyten zu
das die Schätzung der Konzentration der Chlorid- 45 der ringförmigen Kammer 86 durch die Leitung 92
ionen ermöglicht. wird durch ein geeignetes Ventil 96 geregelt. Dieses Es ist dem Fachmann ohne weiteres klar, daß die- Ventil kann von der Art sein, die ein Paar Teile
ses Gerät dahingehend abgewandelt werden kann, aufweist, die die Leitung 92 einklemmen, so daß auf
daß andere Dämpfe festgestellt werden können. Soll diese Art und Weise das Fließen der Flüssigkeit
z. B. Schwefeldioxyd oder sollen Fluoriddämpfe fest- 50 durch den Schlauch geregelt wird,
gestellt werden, so wird eine Meßelektrode verwendet, Die Halbzelle 68 ist mit einem inneren Glasrohr
die ähnlich aufgebaut ist wie die übliche Glaselektrode 100 versehen, aus dem eine geeignete Silber-Silbermit
der Ausnahme, daß der ionenempfindliche Glas- chlorid-Bezugselektrode 102 herausragt. Diese Elekkolben
durch einen Platinkolben ersetzt wird. Dies trode 102 ist mit einem Leiter 104 durch die Elekwäre
notwendig, da das Glas durch die entsprechend 55 trodenkappe 106 verbunden. Die Halbzelle 68 ist bei
entstehende Flußsäure aufgezehrt werden würde. An 108 verjüngt, um eine enge, im allgemeinen U-för-Stelle
einer Kohlendioxydlösung würde vorzugsweise mige Flüssigkeitsleitung 110 zu bilden, die in der
eine Lösung von Hydrochinon verwendet werden. Nähe der Unterseite des Glaskolbens 76 endet und
Falls erwünscht, kann die pH-Elektrode und die eine geringe Öffnung 112 stehenläßt.
Bezugshalbzelle durch eine einzige Kombinations- 60 Die Halbzelle 68 ist weiterhin mit einem geeig-Elektrodengruppe
der in der Technik wohlbekannten neten Fülloch 114 versehen, das in Flüssigkeitsver-Art
ersetzt werden, wobei die einzige Anforderung bindung mit einem Behälter 116 mit Hilfe einer
wäre, daß dieser Kombinations-Elektrodengruppe ein elastischen Leitung 118 steht, die der Leitung 92
genügend großer Bereich gegeben wird, um eine ähnlich ist. Der Behälter ist mit einem geeigneten
genügende Menge der in dem Gas vorhandenen 65 Elektrolyten 120, wie etwa Kaliumchlorid, gefüllt,
Dämpfe zu absorbieren. Das Fließen der Lösung vom und das Fließen dieses Elektrolyten durch die Lei-Behälter
14 könnte auch durch den Absperrhahn 22 tung 118 wird durch ein Ventil 122 gesteuert, das
so geregelt werden, daß ein ständiger Strom gebildet dem Ventil 96 ähnlich ist.
Der Elektrolyt 120 fließt durch die Leitung 118, den oberen Teil der Elektrode 68 und die U-förmige
Leitung 110 und fließt aus der Leitung 110 durch die Öffnung 112, die vom Ende der Leitung 110 und
dem Glaskolben 76 gebildet wird. Der Elektrolyt 94 aus dem Behälter 90 fließt durch die Leitung 92 und
die ringförmige Kammer 86, durch die Öffnung 88 und bildet einen dünnen Film 98 von Flüssigkeit
auf dem Kolben 76. Der dünne Film 98 und der Überlauf von der Leitung 110 mischen sich bei 126
mit dem Ergebnis, daß eine Salzbrücke zwischen der pH-empfindlichen Meßelektrode 66 und der Bezugselektrode
102 gebildet wird. Die Fließgeschwindigkeiten sollten so eingestellt werden, daß die Geschwindigkeit
des Elektrolyten 120, der durch die Leitung 110 fließt, immer etwas höher ist als die
Fließgeschwindigkeit der Lösung, die den dünnen Film 98 bildet, so daß diese letztere Flüssigkeit
daran gehindert wird, in die Leitung 110 einzutreten.
Nachdem die beiden Flüssigkeiten bei 126 vermischt sind, fließen sie an der Außenseite der Leitung
110 abwärts und bilden bei 128 Tropfen oder einen dünnen Strom. Die Leitung 60 ist mit einer
Vertiefung 130 versehen, um diese Flüssigkeit zu sammeln, und die in der Vertiefung 130 gesammelte
Flüssigkeit wird mit Hilfe der Leitung 132 abgeleitet, die durch ein geeignetes Einwegventil 134 gesteuert
wird. Im Betrieb ist diese Ausführungsform ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 1. Die Dämpfe, die
in dem Gas vorhanden sind, das durch die Leitung 60 fließt, treffen auf den dünnen Film 98, und die
Dämpfe werden darin absorbiert mit dem Ergebnis, daß der pH-Wert verändert wird. Diese Veränderung
wird durch geeignete elektrische Meßmittel gemessen, weiche an die Leiter 78 und 104 angeschlossen
sind. Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 können noch weitere Meßelektroden verwendet werden,
die zum Erfassen anderer Dämpfe geeignet sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die vorliegende Erfindung ein einfaches und
billiges Gerät betrifft, um die Zusammensetzung und die Menge der Dämpfe festzustellen, die sich in
einem gasförmigen Medium befinden. Durch die Verwendung dieses Gerätes können diese Dämpfe
ständig von einer Person ohne technische Ausbildung überwacht werden, da es lediglich notwendig
ist, ein gewöhnliches elektrisches Meß- oder Aufzeichnungsgerät abzulesen, anstatt komplizierte
Analysen durchzuführen, wie das früher notwendig war.
Claims (3)
1. Gerät zur Bestimmung der Menge einer in einem flüssigen Elektrolyten löslichen Komponente
eines gasförmigen Mediums durch Einwirkung des Mediums auf den Elektrolyten und Messung der elektromotorischen Kraft zwischer
einer Bezugselektrode und einer Meßelektrode die mit dem Elektrolyten in Verbindung gebrachwerden,
dadurch gekennzeichnet, dai der Elektrolyt (12) in einer kontinuierlichen Strömung
oder tropfenweise aus einer Leitung (18) die oberhalb der kolbenförmig ausgebildeter
ionenempfindlichen Oberfläche (28) der Meßelektrode (26) endet, über die kolbenförmige
Oberfläche (28) der Meßelektrode (26) und die Bezugselektrode (42), die im Abstand von dei
kolbenförmigen Oberfläche (28) der Meßelektrode (26) angeordnet ist, strömt und daß die
ionenempfindliche Oberfläche (28) der Meßelektrode (26) der Strömung des gasförmigen
Mediums ausgesetzt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bezugselektrode
(42) eine weitere, mit der Bezugselektrode (42) einen zweiten Meßkreis bildende Elektrode (52)
vorgesehen und derart angeordnet ist, daß zwischen dem Vorderende (40) der Bezugselektrode
(42) und dem Vorderende (54) der weiteren Elektrode (52) der Elektrolyt eine kontinuierliche
Strömung bildet bzw. über die Vorderenden (40) und (54) der Elektroden (42) und (52) abtropft.
3. Gerät zur Bestimmung der Menge einer in einem flüssigen Elektrolyten löslichen Komponente
eines gasförmigen Mediums durch Einwirken des Mediums auf den Elektrolyten und Messung
der elektromotorischen Kraft zwischen einer Bezugselektrode und einer Meßelektrode, die
mit dem Elektrolyten in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem oberhalb
der Meßelektrode (66) angeordneten Elektrolytenbehälter (90) eine Elektrolytenströmung
über die kolbenförmig ausgebildete ionenempfindliche Oberfläche (76) der Meßelektrode aufrechterhalten
wird und von einem oberhalb der Bezugselektrode (68) angeordneten Behälter (116) eine schwache Strömung des für die
Bezugselektrode (68) vorgesehenen Elektrolyten (120) durch die Bezugselektrode (68) und durch
eine an derselben vorgesehene Leitung (110) gegen das untere Ende der kolbenförmigen
ionenempfindlichen Oberfläche (76) der Meßelektrode (66) gerichtet wird und daß die kolbenförmige
ionenempfindliche Oberfläche (76) der Meßelektrode (66) in einem von dem zu untersuchenden
gasförmigen Medium durchströmten Rohr (60) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Patentschrift Nr. 22 060 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone
Deutschlands;
französische Patentschrift Nr. 1223 277.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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