DE60112425T2 - Voltammetrische Analyse unter Verwendung einer Amalgamelektrode - Google Patents

Voltammetrische Analyse unter Verwendung einer Amalgamelektrode Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung voltammetrischer Analysen.
  • 1922 beschrieb J. Heyrovsky erstmals die Polarographie. Seitdem wird bevorzugt flüssiges Quecksilber und flüssiges, verdünntes Quecksilberamalgam als Elektrodenmaterial in der voltammetrischen Analytik verwendet. Der Vorteil von Quecksilber liegt in seiner hohen Wasserstoffüberspannung, was einen grossen Potentialbereich für die Messungen abdeckt. Ein typisches Beispiel ist die Zinkbestimmung, die ohne Quecksilber oder einer Quecksilberfilmelektrode nicht durchführbar ist.
  • Allerdings ist der Gebrauch von giftigen Quecksilber- und flüssigen, verdünnten Quecksilberelektroden stark eingeschränkt und ungeeignet für Feld- und Online-Analysen.
  • Es wurde deshalb untersucht, ob Dentalamalgam als Elektrodenmaterial in der Voltammetrie eingesetzt werden kann. Es konnte gezeigt werden, dass auch Zahnamalgam eine hohe Überspannung zu Wasserstoff aufweist und deshalb die Spurenanalyse von z. B. Zink, Kobalt, Nickel und Eisen ermöglicht. Dies war bisher nur möglich mit flüssigen Quecksilber- oder Quecksilberfilmelektroden. Die Dentalamalgamelektrode dagegen ist fest und kann wiederholt verwendet werden. Zahnamalgam ermöglicht deshalb die Online-Analyse von kontaminierter Erde oder Wasser an Ort und Stelle.
  • Das handelsübliche Zahnamalgam besteht hauptsächlich aus Silber und Quecksilber, enthält jedoch, zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, auch Zinn, Kupfer und Zink. In dieser Erfindung wird reines Silberamalgam verwendet um Messfehler zu vermeiden.
  • Die Silberamalgamelektroden lassen sich in Dentallaboratorien mit bekannten Techniken herstellen.
  • Im Vergleich zu Quecksilber ist die Giftigkeit von Zahnamalgam sehr gering, obwohl seine stomatologische Verwendung umstritten ist. Bis jetzt konnten allerdings keine erhöhten Quecksilberkonzentrationen im friedhofsnahen Grundwasser festgestellt werden. Die Verwendung kleiner Amalgamelektroden dürfte daher zu keiner Umweltbelastung führen.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt Zahnamalgamelektroden und einige vorläufige Anwendungsmöglichkeiten zur voltammetrischen Schwermetallspurenanalytik im Konzentrationsbereich von weniger als 10 ppb (Zink). Die Nachweisgrenze kann sicherlich durch Optimieren der Legierung und durch Ultrabeschallung des Elektrodensystems wesentlich tiefer angesetzt werden. (Die Erfinder beschreiben die Anwendung von Ultraschall auf ein Elektrodensystem in der Patentanmeldung NO 1999 1814.)
  • Der erste Teil dieser Erfindung umfasst eine Methode zur Durchführung voltammetrischer Analysen mit einer Arbeitselektrode aus reinem, festem Silberamalgam.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine elektrochemische Analysemethode, bei der Redoxreaktionen in einer analytischen Zelle an der Elektrodenoberfäche ablaufen. Ein System von Elektroden befindet sich in der analytischen Zelle, gefüllt mit der zu analysierenden Lösung. Durch die Redoxreaktion an den Elektroden entsteht ein Signal, das die Konzentration der Komponenten in der Lösung angibt. Mindestens eine der Elektroden besteht aus festem Amalgam.
  • Als Amalgam wird jedes feste Amalgam betrachtet, das mindestens den gleichen Sicherheitsanforderungen genügt wie an Dentalamalgam gestellt. Die Elektrode kann vorliegen in Form von Amalgam enthaltenen keramischen Stäben, verbunden mit einem Kupferdraht als elektrischem Kontakt. Das Amalgam wird durch herkömmliche, in Zahnarztpraxen bekannten Verfahren hergestellt.
  • Eine weiter Anwendung dieser Erfindung bezieht sich auf die voltammetrische anodische Materialablösung mittels Differentialimpulse. Das erfindungsgemässe Verfahren wird in in Patentansprüchen erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Das efindungsgemässe Verfahren wird im folgenden beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen:
  • 1 zeigt das Dreielektrodensystem;
  • in 2 sieht man einen Querschnitt der Festelektroden, die in dieser Erfindung verwendet werden;
  • 3 gibt das Diagramm einer voltammetrischen Messung an, aufgenommen in KNO3-Lösung (0.1 M);
  • 4 illustriert die voltammetrische Analyse von Zink an einer Arbeitselektrode bestehend aus zinkfreiem Zahnamalgam; der Graph in 5 zeigt den Signalstrom in Abhängigkeit der Zinkkonzentration (experimentelle Bedingungen wie unter 4 beschrieben);
  • 6 demonstriert die gleichzeitige Bestimmung von Zink, Cadmium und Blei.
  • Experimentelles
  • Ein Dreielektrodensystem (1) wurde verwendet zur Analyse mit der voltammetrischen, anodischen Materialablösung durch Differentialimpulse.
  • Bei den drei Elektroden handelt es sich um die Indikatorelektrode aus Dentalamalgam, die Gegenelektrode und die Referenzelektrode. Das Dreielektrodensystem ist über einen Potentiostat miteinander verbunden. Das voltammetrische Gerät wurde von den Erfindern selbst zusammengestellt und besteht aus einer digitalen Vorrichtung, die alle voltammetrischen Varianten zulässt.
  • Als Gegenelektrode verwendete man einen Platindraht. Die Potentiale wurden gemessen gegen eine Referenzelektrode aus Silber/Silberchlorid/gesättigtes Silberchlorid/gesättigtes Kaliumchlorid.
  • Die Arbeitselektrode besteht aus Silberamalgam wie in 2 gezeigt. Drei Arten von Amalgam wurden untersucht:
    Die anfänglichen Experimente wurden durchgeführt mit einer 30 Jahre alten Zahnamalgamfüllung, die mit einem in Cernit (von T+T GmbH) versiegelten Silberepoxykupferdraht verbunden waren. Mit diesen Experimenten sollte herausgefunden werden, ob Dentalamalgam eine Wasserstoffüberspannung aufweist. Die Analysen, durchgeführt mit der voltammetrischen, anodischen Materialablösung durch Differentialimpulse, fanden statt in einer KNO3-Lösung (0.1 M, 100 ml), durch die vorher 10 Minuten lang Stickstoff eingeleitet wurde.
  • Die zweite Sliberamalgamelektrode wurde in einem zahnärztlichen Labor hergestellt: Gleiche Mengen Quecksilber p.a. vermengte man in einem Dentomat 2 Degussa Amalgam Mixer mit "high copper non-gamma 2"-Legierung für dentale Zwecke (Ardent Futura, AB Ardent, Märsta, Schweden). Die "non-gamma 2"-Legierung besteht aus 44.5% Silber, 30.0% Zinn and 25.5% Kupfer. Das Amalgam wurde mit einer Amalgamkanone (No. 940, Hawe Neos Dental) in inerte keramische Stäbe eingepresst, ähnlich wie bei der Zahnplombierung. Das Amalgam versiegelte man mit einem das Amalgam berührenden Kupferdraht (2), der mit dem Voltammeter verbunden ist. Bei den Versuchen mit dieser Elektrode wollte man ermitteln, ob sich Zink mit einer zinkfreien Amalgamelektrode nachweisen lässt. Falls sich Zink abscheidet und damit voltammetrisch zugänglich wäre, so könnten auch andere Schwermetalle mit reinem Silberdentalamalgam analysiert werden. Für die Analyse verwendete man die voltammetrische, anodische Materialablösung mittels Differentialimpulse in NH4Ac-Lösung (0.05 M, 100 ml), durch die vorher 10 Minuten lang Stickstoff eingeleitet wurde um jedwelche Störung mit Sauerstoff zu vermeiden.
  • Die dritte Silberamalgamelektrode erhielt man in einem Mörser durch Vermischen von 1 Teil reiner Silberkristalle für dentalen Gebrauch (Partikelgrösse < 50 μ) mit 0.65 Teilen Quecksilber p.a. Unmittelbar nach dem Vermischen presste man das Amalgam in die keramischen Stäbe mit der bereits erwähnten Amalgamkanone: Für die Analysen verwendete man wiederum die voltammetrische, anodischen Materialablösung durch Differentialimpulse in NH4Ac-Lösung (0.05 M, 100 ml). Mit dieser kupfer- und zinkfreien Elektrode wollte man ermitteln, ob der Nachweis von Schwermetallen wie Zink, Cadmium und Blei gelingt.
  • Die drei verschiedenen Arbeitselektroden wurden vor den Versuchen jeweils mit feinem, weichen Sandpapier poliert und anschliessend mit Wasser (gereinigt mit Millipore Elix und mit Millipore Milli-Q-Gradient System) gewaschen (Millipore Corporation, SA 67120, Molsheim, Frankreich). Für die Referenzlösungen verwendete man ebenfalls Millipore-Wasser. Alle Reagenzien hatten den Reinheitsgrad p.a.
  • Resultate
  • Wegen der drei verwendeten Arbeitselektroden werden die Messergebnisse in drei Abschnitten beschrieben.
  • 3.1. Resultate mit der 30 Jahre alten Zahnfüllung
  • Zu Beginn hatten die voltammetrische Messungen das Ziel festzustellen, ob die Wasserstoffüberspannung des Zahnamalgams eine Verwendung in einem weiten Potentialbereich zuliesse. Wie bereits im experimentellen Teil erwähnt, wurde eine 30 Jahre alte Zahnfüllung als Arbeitselektrode in einer KNO3-Lösung (0.1 m, 100 ml) verwendet, 3. 3 zeigt ein typisches Voltammogramm in dem der Strom (100 nA) im Verhältnis zur Spannung (mV) angezeigt wird, bei einer Messrate von 10 mV/Sek. und einer Impulshöhe von 25 mV.
  • 3 widerlegt jeden möglichen Zweifel an einer grösseren Wasserstoffüberspannung des Zahnamalgams. Die abgebildeten Signale repräsentieren die Zusammensetzung der Zahnfüllung, die wahrscheinlich aus Zink, Zinn, Kupfer und Silber besteht (von links nach rechts gesehen).
  • Bei einer Messung über +300 mV hinaus hätte man wahrscheinlich auch das Signal für Quecksilber gesehen.
  • 3.2. Analysenresultate mit einer Arbeitselektrode aus zinkfreien Amalgam („high copper non-gamma 2"-Legierung) für zahnmedizinischen Gebrauch.
  • Es sollte gezeigt werden, dass der Nachweis von Schwermetallen mit einer zinkfreien Amalgamelektrode aus "high copper non-gamma 2"-Legierung möglich ist. Man konnte Zink im Bereich von 100 μg/l bis 1500 μg/l in einer NH4Ac-Lösung (0.05 m) mit der voltammetrischen, anodischen Materialablösung durch Differentialimpulse nachweisen bei einer Messgeschwindigkeit von 10 mV/Sek, einer Impulshöhe von 70 mV und mit 120 Sekunden Absetzungszeit.
  • Im Voltammogramm von 4 sieht man die kontinuierliche Zufügung von Zink zur NH4Ac-Lösung, wobei der Strom (100 nA) im Verhältnis zur Spannung (mV) angezeigt wird. Zinkzugabe führt zu einer Erhöhung des Stromsignals, 4. 5 zeigt den Strom (μA) in Bezug zur Zinkkonzentration (μg/l). Das abgebildete Signal wurde korrigiert mit einem Versatz von 1.5 μA. Man beobachtet eine gute Linearität (R2 = 0.99) zwischen den Variablen. Die Versuchsbedingungen waren die gleichen wie in 4 angegeben.
  • Die aufgeführten Resultate dieses Abschnittes beweisen, dass man Zink mit einer Zahnamalgamelektrode nachweisen kann; dies impliziert, dass andere Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Kupfer ebenso ermittelt werden können.
  • Die Messgenauigkeit ist in Tabelle 1 an Hand zweier Parallelversuche mit der Zahnamalgamelektrode angegeben: Die Tabelle zeigt die Stromdaten (Versatzkorrigiert), die während der beiden Versuche gemessen wurden; ebenso ist die relative Empfindlichkeit, die Standardabweichung und die relative Standardabweichung aufgeführt.
  • Figure 00060001
    Tabelle 1
  • Tabelle 1 demonstriert, dass die relative Standardabweichung ungefähr 7.5% beträgt, ein guter Wert, wenn man berücksichtigt, dass die Arbeitselektrodenoberfläche lediglich mit weichem Sandpapier poliert wurde.
  • 3.3. Analysenresultate mit einer voltammetrischen Reinsilberamalgamarbeitselektrode
  • Zuerst wurde ermittelt ob überhaupt reines Silberamalgam als Arbeitselektrode geeignet ist. Zu diesem Zweck wurde gleichzeitig Zink, Cadmium und Blei im Konzentrationsbereich von 100 μg/l bis 150 μg/l in NH4Ac-Lösung (0.05 M) mit der voltammetrischen, anodischen Materialablösung durch Differentialimpulse analysiert bei einer Messrate von 10 mV/s, einer Impulshöhe von 100 mV und einer Abscheidungszeit von 180 s. Eine charakteristische Aufzeichnung des Stromes (μA) im Verhältnis zur Spannung (mV) in Gegenwart von 150 μg/l Zink (Zn), 100 μg/l Cadmium (Cd) und 100 μg/l Blei (Pb) weist 6.
  • Zusammenfassung
  • Die erhaltenen Resultate geben an, dass eine Reinsilberamalgamelektrode zum voltammetrischen Nachweis von Schwermetallen und anderen Teilchen im ppb-Bereich geeignet ist. Die Nachweisgrenze kann höchstwahrscheinlich noch weiter herabgesetzt werden durch eine Optimalisierung der Legierungszusammenset zung, des Elektrolyts und durch Anwendung von Ultraschall (Patentanmeldung NO 1999 1814)
  • Die zahlreichen Eigenschaften von Reinsilberamalgam sprechen für seine bevorzugte Verwendung in der Voltammetrie. Es hat eine hohe Wasserstoffüberspannung, was die Bestimmung von Substanzen ermöglicht, die früher nur mit Quecksilberelektroden nachweisbar waren.
  • Reinsilberamalgam ist fest und ermöglicht deshalb direkte Online-Feldanalysen. Es kann ohne weitere Wartung über einem langen Zeitraum benutzt werden, was eine Vorraussetzung für die Verwendung von Online- und Feldgeräten darstellt. Die Giftigkeit des Dentalamalgams ist nicht grosser als die von Zahnamalgam im Munde eines jungen Menschen, bei dem später selbst im hohen Alter keine Vergiftungserscheinungen festgestellt werden. Die Verwendung von Reinsilberzahnamalgam wird deshalb auch nicht begrenzt durch formale Umweltauflagen. Die eingesetzte Amalgammenge in den Elektroden ist ausserdem sehr viel kleiner als in Zahnfüllungen verwendet. Da ferner keine Grundwasserkontaminierung mit Quecksilber in Friedhofsnähe nachweisbar ist, kann der Gebrauch der kleinen Quecksilberelektroden in der Boden- und Grundwasseranalytik zu keiner Umweltbelastung führen.
  • Schließlich lassen sich die im Sinne der Erfindung zu gebrauchenden Elektroden einfach und preiswert herstellen mit in zahnärztlichen Praxen bestens bekannten Verfahren.
  • Durch die vorausgegangene Beschreibung der bevorzugten empfindungsgemässen Vorrichtung ist dem Fachmann unmittelbar klar, dass andere Durchführungen innerhalb des vorgeschlagenen Konzeptes möglich sind. Die veranschaulichten Ausführungen der Erfindung sind deshalb lediglich als Beispiele zu betrachten. Der eigentliche Bereich der Erfindung umfasst die folgenden Patentansprüche.
  • Dank
  • Die Erfinder danken Zahnarzt Thor Pande, Trondheim, Norwegen, für die Unterstützung bei der Elektrodenherstellung in seiner zahnmedizinischen Klinik.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Durchführung einer voltammetrischen Analyse, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Elektrodensystems, das mindestens eine Elektrode umfasst, wobei das Arbeitselektrodenmaterial besagter Elektrode aus einem reinen Silberamalgam in festem Zustand besteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reine Silberamalgam aus einem Teil reiner Silberkristalle zur dentalen Verwendung und 0,65 Teilen Quecksilber analytischer Güte besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die voltammetrische Analyse der Art anodische Differenz-Puls-Stripping-Voltammetrie ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, in dem die voltammetrische Analyse eine Redox-Reaktion an einer Elektrodenoberfläche unter Verwendung einer Analysenzelle und eines System von Elektroden beinhaltet, die in der Analysenzelle angeordnet sind, wobei die Analysenzelle mit einer Lösung zu füllen ist, die durch Erzeugung eines Messsignals als Folge einer Redox-Reaktion an den Elektroden zu analysieren ist, wobei das Messsignal ein Maß der Konzentration einer Komponente in der Lösung ist.
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