DE2554803A1 - Elektrochemisches analyseverfahren und vorrichtung hierfuer - Google Patents
Elektrochemisches analyseverfahren und vorrichtung hierfuerInfo
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Description
255A803
Patentanwälte München, den L 5. DEZ. 197$
Dipl. Ing. O. Wallach 15 36Ö H/Nu
Dipl. lr,g. Θ. Koch
Or. T. Kribach
Or. T. Kribach
Kauflngfcstr.B, Tel. 240275
Beckfflan Instruments, Inc., Pullerton,
CaI., USA
Elektrochemisches Analyseverfehren und Vorrichtung hierfür
Die Erfindung betrifft allgemein ein elektrochemisches Analyseverfahren und eine Vorrichtung hierfür, und im besonderen einen Analysator zur automatischen und direkten Analyse
biologischer und biochemischer Substanzen beispielsweise in Blutserum.
In der Vergangenheit wurde eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen zur Analyse kleiner Blutproben auf das Vorliegen von Bikarbonat, Chlorid und anderen Bestandteilen
entwickelt. Die Anwendung dieser Messungen ist Ärzten und anderen klinischen und diagnostischen Spezialisten für Anwendungszwecke in der Chirurgie, in Untersuchungen der
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Lunge nf unkt ion, in der Kardiokatheterisierung, in der
Anästhesie sowie in anderen verwandten Gebieten geläufig.
Serumbikarbonat, das im menschlichen Blut in Mengen von etwa
50 MilÜäquivalent (mäqu) pro Liter vorliegt, wurde nach
einer Reihe von Verfahren gemessen, die sämtlich eine Ansäuerung der Blutprobe zur Freisetzung von Kohienatoffdioxyd
vorsehen. Zu diesen bekannten Verfahren gehören die Bücktitration des verbleibenden Überschusses einer der
Blutprobe zugesetzten bekannten Säuremenge mit einer Base; die kolorimetrische Messung des Kohlenstoffdioxyds, das aus
der Frobenlösung über eine Dialysememöran in eine einen
Säure-Base-Indikator enthaltende basische Lösung diffundiert; die kolorimetrische Messung des aus der Probenlösung
in eine einen Säure-Base-Indikator enthaltende basische Waschlösung ausgeschwemmten Kohlenstoffdioxyds; die gasometrieche
Messung des Volumens von aus der Probe freigesetztem Kohlenstoffdioxyd; sowie die Berechnung des Kohlenstoff dioxyds in der Probe unter Verwendung einer herkömmlichen
pCOg-Elektrode zur Messung des Partialdruckes von Kohlenstoffdioxyd
und einer pH-Elektrode zur Messung des pH-Wertes der Probe.
Sie vorstehend erwähnten bekannten Verfahren liefern zwar
ein gewisses Maü für das Bikarbonat, jedoch haben sie sich in vielerlei Hinsicht nicht als zufriedenstellend erwiesen.
Die basische Bücktitration des Säureüberschusses ist ein indirektes Meßverfahren, das nach der Freisetzung des Kohlenstoffdioxyds
an die Atmosphäre durchgeführt wird. Eben deshalb, weil dieses Verfahren indirekt ist, ist es weniger
genau als Meßverfahren, bei denen eine direkte Messung des
tatsächlich freigesetzten Kohlenstoffdioxyds stattfindet.
Außerdem muli die Titration bis zu ihrem Endpunkt durchgeführt werden, bevor ein Meßergebnis verfügbar ist.
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Kolor !metrische Messungen dee aus einer Probe freigesetzten
Kohlenstoffdioxyds sind zeitaufwendig und kompliziert. Das
Auswaschen und die Absorption des freigesetzten Kohlenstoff dioxyds
sind schwierig. Die dabei stattfindenden Reaktionen müssen über eine längere Zeitdauer bis zur Gleichgewichtseinstellung ablaufen, so cLaii derartige Verfahren für schnelle
und zuverlässige Probenmessungen nicht geeignet sind.
Die gasometrische Messung des freigesetzten Kohlenstoffdioxyds
ist ebenfalls langsam und erfordert darüber hinaus für eine einwandfreie Ausführung qualifiziertes Fachpersonal.
Die herkömmlichen pCOp-Elektroden sind ihrem inneren Wesen
nach langsam in der Erreichung eines Gleichgewichtszustandes nach der Beaufschlagung mit Kohlenstoffdioxyd, daher
sind derartige Elektroden im allgemeinen für eine automatische und rasche Analyse von Proben ungeeignet. Die Gleichgewicht
se inst ellung muü im allgemeinen zweimal je Messung
vor sich gehen können, und zwar β iniaal mit der COp-haltigen Probe und sodann noch einmal mit dem frischen Reagens vor
der Probeneinleitung.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daa ein Bedürfnis
nach einem Analyseverfahren und einer Analysevorrichtung zur Durchführung chemischer Blutanalysen und dergleichen
besteht, das bzw, die rasche und genaue Messungen mit möglichst geringen Singriffen seitens des Bedienungspersonals
und möglichst geringen Anforderungen hinsichtlich der Qualifikation
des Bedienungspersonals gestatten. Durch das erfindungsgemäiie
Verfahren und die erfindungsgemäüe Vorrichtung
sollen die Wachteile der oben erwähnten bekannten Bikarbonat-Meßverfahren
vermieden werden, und zwar vorzugsweise derart, daJi gleichzeitig die Messung anderer Bestandteile,
wie beispielsweise von Chlorid, an derselben Probe
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möglich wird.
Durch die Erfindung wird ein neues .Analyseverfahren und
eine neue Analyseapparatur zur Analyse biologischer und biochemischer Proben, wie beispielsweise Blut, geschaffen,
das bzw. die eine direkte, rasche und genaue Messung des Kohleustoffdioxyds in der Probe gestatten. Die Nachteile
der bekannten Verfahren werden bei dem erfindungsgemäüen
Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden; die Erfindung gewährleistet verbesserte Ergebnisse in einer
für kommerzielle Zwecke geeigneten praktischen Form; die erfindungsgemäße Vorrichtung ist verhältnismäßig einfach in
ihrem Aufbau, zuverlässig in ihrem Betrieb und einfach zu bedienen. Außerdem eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung aur gleichseitigen Messung des Chloridgehalts der gleichen Probe.
.Nach dem Grundgedanken der Erfindung ist eine Meßfühleranordnung
zur Überwachung einer zu analysierenden chemisch reaktionsfähigen Substanz vorgesehen, wobei die Meßfühleranordnung
einen Elektrolyten enthält, der bei Reaktion mit der nachzuweisenden Substanz eine zeitliche Änderung des
pH-Wertes erfährt. Erfindungsgemäu sind mit der Meßfütileranordnung
Vorrichtungen zur Erzeugung eines der jeweiligen momentanen zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit des pH-Wertes
der Lösung proportionalen Signals verbunden und es sind Mittel zur Messung dieses Ausgangssignals zum Zweck der Bestimmung
der Konzentration der Substanz in dem Elektrolyten vorgesehen. Des weiteren sind Vorrichtungen zur Zufuhr von
frischem Elektrolyten für die nächste Messung vorgesehen.
Die Meßfühleranordnung gemäß der Erfindung kann eine in einem Probenbecher angeordnete pH-Meßelektrode aufweisen,
welche mit der Probe über eine gasdurchlässige, jedoch für Ionen undurchlässige Membran verbunden ist. Die Injektion
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der Probe in den Probenbehälter und das in diesem enthaltene
Reagens hat die Erzeugung der zuvor erwähnten chemisch reaktionsfähigen Substanz zur Folge, welche durch die
Membran diffundiert und den pH-Wert des Elektrolyten verändert.
Mit der ersten pH-Meiielektrode steht eine zweite pH-Metielefctrode
in elektrolytischer Verbindung, ist jedoch entfernt von der ersten pH-MeüeIetetrode angeordnet. Es sind
Vorrichtungen vorgesehen, um frischen Elektrolyten zwischen aufeinanderfolgenden Messungen durch beide pH-Meüelefctroden
zu leiten, um eine rasche Gleichgewichtseinstellung der
Elektroden zu gewährleisten.
Die beiden pH-Meüelektroden sind mit den Eingangsklemoien
eines Differenzverstärkers verbunden, der an seiner Ausgangsklemme ein bezüglich Drift und Temperaturschwankungen
unempfindliches Differenz-pH-Signal erzeugt. Das pH-Signal wird seinerseits differenziert, wodurch ein der jeweiligen
momentanen änderungsgeschwindigkeit des pH-Wertes proportionales
Ausgangssignal gebildet wird.
Die Erfindung betrifft ferner auch die gleichzeitig mit der
Kohlenstoffdioxydbestimmung durchzuführende coulometrische
Bestimmung eines eventuellen Chloridgehalts der gleichen Probe.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in Draufsicht einen Probenbecher bzw. -behälter zur
Verwendung in dem Analyseapparat gemäü der Erfindung
und zur Veranschaulichung der Anordnung der erfindungsgemäüen Elektroden zur Bikarbonat- und
Chloridbestimmung,
Pig. 2 in Seitenansicht von vorn den Probenbecher
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— O —
-behälter mit der Elektrodenanordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht im Schnitt entlang einer
Ebene gemäß der Linie 3-5 in Fig. 1, zur schematischen
Veranschaulichung der Strömung der Säure* und Alkalireagentien in dem Apparat,
Fig. 4 in Schnittansicht eine pH-Zelle gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine kombinierte Schemadarstellung des mechanisch
konstruktiven Aufbaues und der elektrischen Schaltung der Analyseapparatur gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine graphische Darstellung des zeitlichen Verlaufs
verschiedener im Betrieb der Apparatur aus Fig. 5 gebildeter oder auftretender elektrischer Signale
und Steuerlogikbefehle.
Wie insbesondere in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zur Veranschaulichung
dargestellt , zeigt die erfindungsgemäße Apparatur eine Analysezelle 10, die aus einem Block eines
isolierenden Werkstoffs, wie beispielsweise Polymethylmethacrylat,
hergestellt ist. Xn diesem Block ist eine sich vertikal erstreckende, an ihrem oberen Ende offene zylindrische
Kammer 12 vorgesehen. Die zu analysierenden Proben können in die Kammer an ihrem oberen Ende eingeführt werden,
und zwar mittels einer Mikroprobenentnahmevorrichtung wie beispielsweise einer Pipette oder Bürette in herkömmlicher
Weise. Die Unterseite 14 der Kammer ist konisch ausgebildet. In einer im wesentlichen horizontalen Ebene sind in
dem Block zwei Kanäle 16 und 18 vorgesehen, die eich im
Scheitelpunkt der konischen Bodenfläche der Kammer rechtwinklig schneiden. Zu- und Abfuhr von ßeagens in die bzw,
aus der Kammer erfolgen durch diese Kanäle. In der Kammer
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— r· ""
ist ein magnetisches Rührwerk 20 herkömmlicher Art vorgesehen,
das durch einen unterhalb der Zelle 10 angeordneten und mittels eines Motors 24· angetriebenen Magneten 22 rotiert
wird. Gegebenenfalls kann der Block der Analysezelle 10 aus zwei zugepaßten, miteinander verschraubten Teilen
und 26 bestehen, wie in Fig. 5 gezeigt.
Zur Messung des Kohlenstoffdioxydgehalts und des Chlorids im Blut sind in horizontalen Bohrungen bzw. Kanälen in der
Wandung der Analysezelle 10 drei Elektrodenmoduls angeordnet.
Ein erster COg-Meßfühler 50 ist in einer ersten horizontalen
Bohrung 52 angeordnet und weist ein Fühlende 54·
auf, das mit der Probenkammer 12 über einen mit verringertem Durchmesser ausgebildeten Teil 56 der Bohrung 52 in
Verbindung steht. Der Meßfühler 50 ist in der Bohrung 52 durch ein Zylinderteil 58 gehaltert, das in die Bohrung 52
eingeschraubt ist und gegen eine Ringschulter 4-0 an dem Meßfühler anliegt. Ein zweiter COg-deßfühler 30% , der in
gleicher Weise wie der Meßfühler 50 ausgebildet sein kann, ist in einer zweiten horizontalen Bohrung 4-2 angeordnet.
Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Bohrung 4-2 ein Sackloch, das mit der Reaktionskammer 12 nicht verbunden
ist. Das Fühlende 54·· des zweiten COg-Meßfühlers 50'
ist daher von der Reaktionskammer getrennt. Der Meßfühler
50' ist in dem Sackloch 4-2 mittels eines zweiten Zylinderteils
58* gehaltert, das in das Sackloch eingeschraubt ist und gegen eine Ringschulter 4-0* an dem Meßfühler anliegt.
Die COg-Meßfühler 50 und 50* dienen zur Messung des Kohlendioxydgehalts
in der weiter unten noch beschriebenen Weise.
Der dritte Elektrodenmodul 50 ist in einer dritten horizontalen Bohrung 52 angeordnet und in dieser durch ein in die
Bohrung eingeschraubtes Zylinderteil 54- gehaltert, das gegen eine Ringschulter 56- des Elektrodenmoduls anliegt. Der
Modul weist zwei Elektrodenpaare 58 und 60 auf, welche sich
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— ο —
durch einen mit verringertem Durchmesser ausgebildeten Teil
62 der Bohrung 52 in die Reaktionskaminer 12 hinein erstrecken.
Der Elektrodenmodul 50 dient in der weiter unten noch erläuterten Weise zur Chloridmessung.
line Leitung 70 verbindet den Kanal 16 in der Analysenzelle 10 mit einem Vorratsbehälter 72 für ein geeignetes Reagens,
wie beispielsweise verdünnte Schwefelsäure. Zur Entnahme von Reagens aus dem Vorratsbehälter 72 und zur Zufuhr des
Reagens durch den Kanal 16 in die Reaktionskammer 12 ist eine Pumpe 74-, vorzugsweise eine herkömmliche Injektionsspritzenpumpe,
vorgesehen. Die Pumpe 74 ist mit der Leitung 70 über eine Leitung 76 zwischen zwei Ventilen 78 und 80
verbunden. Das Ventil 80 ist so ausgebildet, daß es die Entnahme einer abgemessenen Menge Reagens aus dem Behälter
72 gestattet, jedoch keine Flüssigkeitszufuhr zu dem Behälter. Das Ventil 78 ist so ausgebildet, datf es die Zufuhr
der abgemessenen Reagensmenge durch die Leitung 70 in die Kammer 12 gestattet, nicht jedoch die Entnahme von Flüssigkeit
aus der Kammer über die Leitung. Gegebenenfalls können
die beiden Ventile zu einem einzigen Bauteil kombiniert sein*
Zur Entnahme von Flüssigkeit aus der Reaktionskammer 12 ist
der Kanal 18 der Zelle 10 über eine Leitung 80 mit einem Flüssigkeitsabfallbehälter 82 verbunden. Eine Pumpe 84, die
von gleicher Art wie die Pumpe 74 sein kann, ist mit der
Leitung 80 über eine Leitung 86 zwischen zwei Ventilen 88 und 90 verbunden. Das Ventil 88 ermöglicht eine Flüssigkeitsströmung
aus der Kammer 12 durch die Leitung 80 in die Leitung 86 und verhindert gleichzeitig eine Strömung in
entgegengesetzter Richtung durch die Leitung 80. Das Ventil 90 ermöglicht eine Flüssigkeitsströmung in den Flüssigkeit
sabfallbehälter 82 und verhindert gleichzeitig eine Entnahme von Abfallflüssigkeit aus dem Behälter. Die beiden
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Ventile können wiederum gegebenenfalls zu einem einzigen Bauteil kombiniert sein.
Fig. 4 veranschaulicht ein Ausf.ührungsbeispiel eines ^
Meiifühlers 20 oder 30* gemäii der Erfindung mit einer GlaspH-Meüelektrode
92. Die pH-Elektrode weist ein ebenes Fühlende 94 auf und kann eine herkömmliche Silber-Silberctilorid-Halbzelle
96 in einer mit einer Elektrolytlösung gefällten Kammer aufweisen. Der elektrische Verbindungsanschlug ?.u
der Halbzelle ist an dem vom Fühlende 94 entfernten End-3
der Elektrode vorgesehen. Mit der Halbzelle ist ein Kab-al
100 verbunden, dessen (nicht dargestellter) Leiter von einer Abschirmung 102 umgeben ist; das Ende 98 der Elektrode
ist mit dem Mittelleiter des Kabels 10(3 verbunden. Zur weiteren Abschirmung der Elektrode kann ein die Anschluü-stelle
des Kabels 100 und den oberen Teil der Elektrode- umgebendes
leitendes Schrumpfrohr vorgesehen sein.
Das Gehäuse für die pH-Elektrode 92 weist ein zylindrisches (Teil 104 auf, das koaxial um die Elektrode 92 herum angeordnet
ist und an des dem Fühlende 94 der Elektrode entsprechenden Ende mit offener Stirnseite ausgebildet ist ο
Die Halterung der Elektrode 92 in ihrer Lage in dem Teil 104 erfolgt mittels eines Epoxyklebers 106. Über der offenen
Stirnseite des zylindrischen Teils 104 ist eine gasdurchlässige, Jedoch ionenundurchlässige Membran angeordnet;
sie wird in ihrer Lage durch einen Haltering 110 gehaltert, der in Reibungseingriff mit dem stirnseitigen Ende
des Zylinderteils steht, wobei der Umfang der Membran fest zwischen dem Halterungsring und dem Zylinderteil eingeschlossen
ist ο Geeignete Werkstoffe für die Membran 108 sind Silikonkautschuk, Polyäthylen oder Polytetrafluoräthylen.
Das Zylinderteil 104 bildet die Eingschulter 40, gegen welche das Schraubteil 38 zur Halterung des Meßfühlers
in der horizontalen Bohrung der Reaktionszelle 10
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anliegt. In einer Ausnehmung in dem Haltering 110 ist ein
O-Ring 111 eingesetzt, zur Erzielung eines dichtschließenden
Sitzes der Meßzelle in der Horizontal-Bohrung.
Zwischen dem Fühlende 94 der Elektrode 92 und der Membran 108 ist ein Abstand 112 von etwa 5/1000 Zoll für einen
Elektrolytfilm definiert. Die Elektrolytverbindung zu dem
Raum 112 für den Elektrolytfilm wird durch zwei in dem Zylinderteil 104- im wesentlichen axial verlaufende Kanäle
und 116 geschaffen. Die Kanäle 114 und 116 verlaufen leicht geneigt, derart, daß sie mit dem Elektrolytraum 112 durch
die Innenwandung des Zylinderteils 104 in Verbindung stehen; sie sind mit Rohren 118 bzw. 120 aus rostfreiem Stahl verbunden.
An ihren inneren Enden sind die Rohre 118 und 120 in dem Zylinderteil 104 mittels eines Epoxyklebers befestigt,
mit ihren äußeren Enden erstrecken sich die Bohre axial durch Bohrungen in der zylindrischen Wandung einer
Kappe, durch deren abgeschlossene Stirnseite 122 das Kabel 100 hindurchgeführt ist. An ihren äußeren Enden sind die
Rohre 118, 120 mit einer Elektrolyt-Versorgung verbunden.
Beispielsweise kann das Rohr 118 als Zufuhrleitung dienen,
welchem Elektrolyt aus einem Vorratsbehälter zur Elektrolytzufuhr in den Filmraum 11.2 hinein zugeführt wird, während
das Rohr 120 als Austrittsleitung dienen kann, über welche
Elektrolyt aus dem Filmraum an eine Abfalleitung zugeführt
wird. Die Leitungen 118 und 120 können eine Länge von 1,25 Zoll mit einem Innendurchmesser von 0,047 Zoll und einem
Außendurchmesser von 0,065 Zoll aufweisen.
In der praktischen Ausführung kann der Abstand zwischen der
Membran 108 und dem Fühlende 94 der Elektrode 92 einen Wert in der Größenordnung von 0,005 Zoll besitzen. Wegen dieser
äußerst kleinen Abmessungen des Elektrolytraumes sind der darin befindliche Elektrolyt und die Meßelektrode als Ganzes
außerordentlich empfindlich gegenüber einem Gas, wie
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Kohlenstoffdioxyd, das im Betrieb des Meßfühlers 30 durch,
die Membran 108 hindurch in den Elektrolytraum eindiffundiert, derart, daß der Kohlendioxydgehalt in einer in die
Analysezelle 10 injizierten Blutprobe nachgewiesen und gemessen wird.
Was speziell die in Pig. 3 gezeigte erfindungsgemäße Apparatur zur Messung des KohlendioxydgehaIts einer Blutprobe
anlangt, so weist diese die COg-Meßfühler 30' und 30 auf,
die beide die in Fig. 4 veranschaulichte konstruktive Ausbildung aufweisen können. Durch beide CQ2-aießfühler ist ein
Elektrolytströmungsweg wie folgt vorgesehen. Eine Leitung 130 verbindet die Eintrittsleitung 118· des Meßfühlers 30'
mit einem Vorratsbehälter 132 für einen geeigneten Elektrolyten, wie beispielsweise Kaliumbikarbonat. Zur Entnahme
von Elektrolyt aus dem Behälter 132 und zur Zufuhr des Elektrolyten über die Eintrittsleitung 118* in den Elektrolytraum des COg-Meßfühlers 30* ist eine Pumpe 134-, die von
gleicher Art wie die Pumpen ?4 und 84 sein kann, vorgesehen. Sie Pumpe 134 ist mit der Leitung 130 über eine Leitung 136 zwischen zwei Ventilen 138 und 140 verbunden. Das
Ventil 140 gestattet die Entnahme einer abgemessenen Slektrolytmenge aus dem Behälter 132 und verhindert gleichzeitig eine Flüssigkeitszufuhr zu dem Behälter. Das Ventil
gestattet die Zufuhr der abgemessenen Elektrolytmenge über
die Leitung 130 an den CO2-Meüfühler 30· und verhindert
gleichzeitig die Flüssigkeitsentnahme aus dem Meßfühler über diese Leitung. Auch hier können die beiden Ventile
wiederum gegebenenfalls zu einem einzigen Bauteil kombiniert sein.
Die Austrittsleitung 120* des Meßfühlers 30' 1st über eine
Leitung 142 mit der Eintrittsleitung 118 des Meßfühlers 30
verbunden, derart, daß zwischen den beiden pH-Elektroden eine Elektrolyt-Verbindung besteht. Die Austrittsleitung
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120 des Meßfühlers 30 ist über eine Leitung 144 mit einem Abfallflüssigkeitsbehälter 146 verbunden, der von dem Abfallflüssigkeitsbehälter
82 verschieden und getrennt ist. Die Pumpe 134 liefert somit eine abgemessene Elektrolytmenge
aus dem Behälter 132 entläng einem die Meßfühler 30*
und 30 in Reihenschaltung durchlaufenden Strömungswege an den Abfallflüssigkeitsbehälter 146.
Die elektrischen Ausgangssignale jeder der beiden pH-Elektroden
92 und 921 werden über die entsprechenden Kabelleitungen
100* und 100 einer als Ganzes mit 148 bezeichneten elektronischen Schaltung zugeführt* An der Leitung 142 ist
eine Elektrolyt-Erdung vorgenommen; dieses Massepotential
wird über die Leitung 152 der Schaltung 148 zugeführt.
Im folgenden wird nun das Prinzip der Messung des Kohlenstoff dioxydgehalts der Probe an Hand von Fig. 5 erläutert,
welche bestimmte bauliche Merkmale aus Fig. 4 in schematischer
Form wiedergibt und im übrigen die elektronischen Schaltungen 148 und 154 aus Fig. 4 mit näheren Einzelheiten
zeigt. Gleiche Teile sind in Fig. 5 mit denselben Bezugsziffern wie in den Fig. 1 bis ^bezeichnet.
Bei Zufuhr einer Kohlendioxyd und Bikarbonat gelöst enthaltenden Blutprobe in die Reaktionskammer 12 wira das Bikarbonat in der Probe durch die Wirkung des Schwefelsäurereagens
in der Kammer gemäß der folgenden Reaktionsgleichung
zersetzt:
HCOj" + H+-* CO2 f + H2O
Ein proportionaler Anteil des Gesamtkohlendioxyds (d. h.
ursprünglicher Kohlendioxydgehalt plus dem aus dem Bikarbonat erzeugten CO2) diffundiert durch die gasdurchlässige
Membran 108 des CO2-Meßfühlers 30. Ber Bikarbonat-
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Elektrolyt in dem Elektrolytraum 112 der Meßzelle besitzt
einen konstanten pH-Wert, da er sich im Gleichgewicht mit dem Eartialdruck des Kohlenetoffdioxyds in der Atmosphäre
befindet, gemäß der folgenden Gleichung:
Das durch die Membran 103 diffundierende Kohlendioxyd hat
eine Verringerung des pH-Wertes des Bikarbonat-Elektrolyten zur Folge. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
die änderungsgeschwindigkeit dieses pH-Wertes gemessen und
zur Bestimmung der Bikarbonatkonzentratlon verwendet werden
kann. Zu diesem Zweck weist die Schaltung 148 einen Differenzverstärker 160 mit zwei Singangsklemmen 162 und 174t
eine Ausgangsklemme 166 und einen inneren Masseanschluß auf. Die Ausgangsleitungen der entsprechenden pH-Elektroden
92 bzw. 92* der COg-Meüfühler sind mit der ersten bzw. der
zweiten Eingangeklemme des Differenzverstärkers 160 verbunden. Der innere Masseanschluß des Differenzverstärkers ist
über den Leiter 152 mit dem Elektrolyt-Masseanschluß 150
des Bikarbonat-Reagens verbunden. Der Differenzverstärker liefert daher an seiner Ausgangsklemme ein Differenz-pH-Signal, welches den pH-Unterschied zwischen den pH-Elektroden 92 und 92* wiedergibt.
Die Ausgangsklemme des Differenzverstärkers 160 ist mit einer Differenzierschaltung 170 verbunden, die ihrerseits
mit einem zur Aufnahme und Festhaltung des Scheitelwertes ausgebildeten Verstärker 172 verbunden ist. In der Differenzierschaltung 170 wird das von dem Verstärker 160 gelieferte Differenz-pH-Signal differenziert, derart, daß am
Ausgang der Differenzierschaltung ein der jeweiligen zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit des pH proportionales Signal gebildet wird. Der Verstärker 172 fühlt den Maximalwert
dieses die zeitliche Änderungsgeschwindigkeit wiedergebenden
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Signals ab und erzeugt eine .Ausgangsgröße auf diesem Maximal -Pe gel. Zwischen Masse und einem beweglichen Abgriff
eines Potentiometerwiderstandes 176 ist eine Auf»«iohnunge-
bzw. Registriervorrichtung, wie beispielsweise ein Digital-Voltmeter 174 vorgesehen, an welcher eine den Kohlenstoffdioxydgehalt in mÄqu pro Liter wiedergebende Ausgangsgröße
angezeigt wird» Die Differenzierschaltung 170 und die Ver-~
Stärkerschaltung 172 können in der in "Glucose Analyzer Service Manual, Beckman Instruction 83544-B", copyright
1970 by Beckman Instruments, Inc., beschriebenen Form ausgebildet sein.
In der praktischen Aueführung werden Proben von zehn Mikroliter in ein Milliliter Säurereagens in der Analysekammer
12 eingeführt.
Sobald die Probe in das Reagens in der Kammer 12 eingebracht ist, wird zugleich Kohlenstoffdioxyd freigesetzt,
wobei der C^-Meuf ühler 30 diesem Kohlenstoffdioxyd direkt
ausgesetzt ist und einen Anteil hiervon mißt. Das Kohlenstoff dioxyd diffundiert durch die Membran 1OS und verringert den pH-Wert des Alkalireagens in dem Elektrolytraum
112 des Meüfühlers und damit an der pH-Elektrode 92. Die
maximale änderungegeschwindlgkeit des pH hat sich als ein
MaJ*.für-den Kohlenstoffdioxydgehalt in der Probe erwiesen.
Typischerweise wird dieses Maximumsignal innerhalb von 20
Sekunden oder weniger gebildet und direkt in mÄqu pro Liter
an dem Meßgerät 174 angezeigt. Vor der Injektion der nächsten Probe wird die Reaktionskammer abgelassen und mit frischem Reagens gefüllt. Außerdem wird frischer Elektrolyt
durch die Meiifühler 30 und 30' gepumpt, um diese für die nächste Messung in Bereitschaft zu bringen. Eine derartige
fiachfüllung des Elektrolyten vermeidet die langen GIeichgewichtseinetellungszeiten, wie sie mit herkömmlichen Kohlenstoffdioxydelektroden verbunden sind/Durch die
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Verwendung einer zweiten pH-Elektrode (der Elektrode 92')
werden Uligenauigkeiten ausgeschaltet, die durch Grenzschichtpotentiale eingeführt werden, wie sie normalerweise
mit herkömmlichen Bezugselektroden vom Typ mit Fluss igke it sgrenzschicht (liquid-junction type reference electrodes)
verbunden sind. Außerdem besteht keine Notwendigkeit zur periodischen Erneuerung oder Nachfüllung des Bezugselektrolyten der "liquid-Junetion type" Elektroden. Man erkennt,
daß der absolute pH-Wert des in der erf indungsgemäisen Anordnung verwendeten Alkalielektrolyten ohne Interesse ist
und daß, da die pH-Elektrode 921 dem Alkalielektrolyten an
einer von der Elektrolyt-Kohlenstoffdioxyd-Reaktion in dem
Meßfühler 30 entfernten Stelle ausgesetzt wird, man ein Differenz-pH-Signal zwischen den beiden pH-Elektroden 92
und 92* erhält. Die Verbindung der beiden Meiaelektroden mit
entsprechenden Singangeklemmen eines Differenzverstärkers
gewährleistet eine außerordentlich wirksame Kompensation bezüglich äußerer Signale (Gegentaktunterdrückung "common
mode rejection"), wodurch sich das Signal-Rausch-Verhältnis
erhöht und entsprechend eine höhere Meßempfindlichkeit und Meßgenauigkeit erzielt wird. Die Verbindung des Massepunkts
150 der Reagenslösung mit dem inneren Masseanschluß des
Differenzverstärkers gewährleistet, daJi Schwankungen des
Massepotentials der Reagenslösung herausfallen. Der Masseanschluß 150 der Reagenslösung kann eine verhältnismäßig
einfache und billige Metallverbindung in dem Elektrolyt-Strömungsweg sein.
Die Erfindung betrifft ferner auch eine Apparatur zur Messung des Chloridgehalte der Probe gleichzeitig mit der Messung des KohlenetoffdioxydgehaIts. Zu diesem Zweck ist gemäß den Fig. 3 und 5 das Elektrodenpaar 58, von welchem die
eine aus Platin und die andere aus Silber besteht, mit einem couloaetrischen Stromgenerator zur Erzeugung von Silberionen in der Reaktionskammer 12 verbunden. (Für die
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praktische Durchführung let es erwünscht, die Silberelektrode des Elektrodenpaares verhältnismäßig groß und leicht
auswechselbar zu machen, da sie während der Titration verbraucht wird, vorzugsweise wird auch die Silberelektrode
von der Platineletetrode des Elektrodenpaares 58 und von dem
aus Silberelektroden bestehenden amperometrischen Elektrodenpaar 60 getrennt angeordnet.) Sin Elektrodenpaar 60,
dessen beide Elektroden aus Silber bestehen, ist mit einem Differenzverstärker 182 zur Überwachung der Silberionen in
der Kammer und zur amperometrischen Endpunktanzeige der Silberreaktion verbunden. Der Differenzverstärker 182 ist
seinerseits über eine Leitung 184 mit einem Stromgenerator
180 zur Steuerung der Stromerzeugung verbunden. Mit der Platinelektrode des Slektrodenpaares 58 ist ein Stromintegrator 186 zur Messung der zwischen den Elektroden ausgetauschten Ladungsmenge verbunden. Zwischen dem Sohleifabgriff eines Potentiometers 190 und Masse liegt ein Digital-Voltmeter 188.
Der Nachweis von in der Probe enthaltenem Chlorid beruht auf der !Titration des Chlorids mit coulometriech erzeugten
Silberionen. An der Anode des Detektorelektrodenpaars 60
steht stets die folgende Reaktion zur Verfugung:
Ag0 -> Ag+
+ e
An der Kathode ist die folgende Reaktion nur bei Gegenwart
überschüssiger Silberionen verfügbar:
Ag+ + e~ -» Ag0
In Gegenwart einer chloridhaltigen Probe ist die kleine
freie Silberionenkonzentration nicht mehr vorhanden, und zwar infolge Ausfällung als Silberchlorid. Dieser von dem
Differenzverstärker 182 festgestellte Zustand dient zur
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Einschaltung des Stromgenerators 180, was die folgenden Re
aktionen zur Folge hat:
Ag0 -» Ag+ + e" ; 2H+ + 2e~ -i H2 ;
Ag+ + Cl" —> AgCl
Sobald das gesamte in der Probe vorliegende Chlorid durch die erzeugten Silberionen ausgefällt ist, werden überschüssige Silberionen erzeugt, was ein Detektorsignal von
dem Verstärker 182 zur Folge hat, das den Stromgenerator abschaltet.
Die Ausgangsspannung des Stromintegrators 18b liefert ein Maß für die zur Titration des vorliegenden Chlorids erforderliche Ladungsmenge. Das Digital-Voltmeter 188 wandelt
diese Ausgangsspannung direkt in einen in müqu Chlorid pro Liter geeichten Wert um.
Die Anwendung eines Stromintegrators 186 erübrigt auf diese
Weise die Notwendigkeit eines konstanten Ausgangsstroms über eine vorgegebene Zeitperiode, wie dies die übliche
Praxis bei der coulometriechen Chloridbestimmung ist. Auf
diese Weise wird erfindungsgemäß der tatsächlich erzeugte Strom integriert und Schwankungen dieses StromsignaIs sind
unschädlich.
In Fig. 6 sind typische Wellenformen veranschaulicht, wie sie beim Betrieb der Analyseapparatur gemäß der Erfindung
auftreten. Die Zeit ist dabei auf der horizontalen Achse aufgetragen, während an der vertikalen Achse Signale verschiedener Maßeinheiten wiedergegeben sind. Der Null-Aus»
gangspunkt ist der Zeitpunkt der Probeninjektion. Im oberen Teil von Fig. 6 sind die jeweils von dem Differenz-pH-Verstärker 150, der Differenzierschaltung 170, dem Scheitel-
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werthalteverstärker 172 und dem Digital-Voltmeter 174 erzeugten Wellenformen dargestellt. Die verschiedenen Wellenformen wurden entsprechend numeriert. Der Mittelteil der
Figur zeigt die von dem Differenzsilberverstärker 182, dem Stromgenerator 180« dem Stromintegrator 186 und dem Digital-Voltmeter 188 erzeugten Wellenformen. Auch, diese Wellenformen sind entsprechend numeriert. Im unteren Teil der
Figur sind der jeweilige Ein-Aus-Zustand für den Rührwerk-Motor, die Füllung der Reafetionskammer 12 mit Säurereagens
und der Kreislauf des Bikarbonatelektrolyten durch die CO2-Fühler sowie die Entleerung der Reaktionskammer dargestellt .
Wenn das Kohlendioxyd in der Reaktionskammer durch die
Membran 108 in den CO2-Meüfühler 30 eintritt und mit dem
darin enthaltenen Elektrolyten reagiert, steigt ein Differenz-pH-Signal im zeitlichen Verlauf an; der Maximalwert
der Änderungsgeschwindigkeit des Signals trifft etwa 20 Sekunden nach der Probeninjektion ein. Der Scheitelwertwähl- und -halteverstärker hält diesen Maximalpegelwert und
daa Digital-Voltmeter zeigt die Kohlendioxydkonzentration
in a&qu pro Liter an.
Bei der Titration von Chlorid nach der Probeninjektion bewirkt das Signal am Differenzverstärker 182 die Einschaltung des Stromgeneratore 180 zur Erzeugung von Silberionen;
die Messung des Stromes ist in Form der integrierten Wellenfora dargestellt. Das Digital-Voltmeter liefert ein Mali
für den integrierten erzeugten Strom und damit für das
titrierte Chlorid, und hält diesen Meßwert fest. Die
Chloridtitration ist in 30 Sekunden oder weniger abgeschlossen.
Zur Vorbereitung der Apparatur für die nächste Probeninjektion werden die CO2-MeJJfübler 30 und 30* sowie dl«
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Reactionskammer 12 entleert und zweimal mit entsprechenden
Reagentien gefüllt« um zu gewährleisten, daß sämtliche
restlichen Reaktanten aus der vorhergehenden Messung aus
dem System entfernt werden, nachdem die Reaktionskammer mit
frischem Reagens gefüllt wurde, wird eine Blindchloridtitration durchgeführt, um Jegliches in dem Reagens eventuell enthaltenes Chlorid auszufällen, derart, daß nach der
Probeninjektion nur das Probenchlorid gemessen wird.
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit des pH-Meafühlers 92 ist
die von der Austrittsröhre 120 ausgehende Abfalleitung 144
mit einem auf konstantem Druck gehaltenen Behälter verbunden, um den Druck auf die Membran 108 konstant zu halten.
Dies wird in der Weise erreicht, dab man das Austrittsende
der Leitung 144 etwa 4 Zoll unterhalb der Membran anordnet,
um den negativen Differenzdruck über der Membran konstant zu halten.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung wurden primär für die Messung von Kohlenstoffdioxyd angewandt,
es sei jedoch betont, daß sie in gleicher Weise auf die Messung anderer saurer Gase, wie beispielsweise Schwefeldioxyd, Stickstoffoxyde oder Cyanwasserstoff oder auf die
Messung anderer basischer Gase, wie beispielsweise Ammoniak oder flüchtige Amine anwendbar sind. Die Erfindung wurde
vorstehend an Hand einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt und beschrieben, jedoch kann das beschriebene Ausführungsbeispiel selbstverständlich in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden, ohne dau hierdurch der Rahmen
der Erfindung verlassen wird.
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Claims (1)
- PatentansprücheElektrochemisches AnaIyseverfahren zur Messung einer Substanz, insbesondere zur Messung des Gehalts bzw«, der Konzentration einer biologischen oder biochemischen Substanz in einer Probe, insbesondere in einer Blutserumprobe, durch Reaktion der nachzuweisenden und zu messenden Substanz mit einem Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daü man den pH-Wert des Elektrolyten überwacht und ein der jeweiligen momentanen Änderungsgeschwindigkeit des pH-Wertes des Elektrolyten bei der Reaktion mit der nachzuweisenden Substanz proportionales Auegangssignal erzeugt und dieses Ausgangssignal zur Bestimmung der Konzentration der Substanz mißt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü man zunächst ein dem pH-Wert des Elektrolyten proportionales erstes Signal erzeugt und sodann dieses erste Signal zur Bildung des Ausgangssignals differenziert.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daü man den jeweiligen Maximalwert des Ausgangssignals für die betreffende Probe miüt und als Mali für die Bestimmung der Konzentration der Substanz auswertet.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung des ersten Signals den pH-Wert des Elektrolyten an einer ersten Stelle, wo der Elektrolyt mit der Substanz reagiert und eine entsprechende änderung seines pH-Wertes erfährt, und gleichzeitig an einer von diesem Reaktionsbereich entfernten Stelle den pH-Wert des Elektrolyten überwacht und daü man hieraus als erstes Signal ein die Differenz der pH-Werte in dem ersten und dem zweiten Bereich entspre-chendes Signal erzeugt.5. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 zur analytischen Bestimmung des Gehalts biologischer oder biochemischer Komponenten in einer Probe, insbesondere in einer Blutserumprobe, wobei aus der in der Probe nachzuweisenden Komponente durch Reaktion mit einem Reagens die elektrochemisch meßbare Substanz so gebildet werden kann, daß diese ein Maß für die Konzentration der nachzuweisenden Komponente in der Probe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Probe mit dem Reagens zur Reaktion bringt und die hierbei gebildete elektrochemisch nachweisbare Substanz mißt.6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zur Analyse einer Blutprobe auf Bikarbonat und Chlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Probe in einem Behälter mit einem Reagens zur Freisetzung von Kohlenstoffdioxyd zur Reaktion bringt, daß man das Kohlenetoffdioxyd zur Reaktion mit einem Elektrolyten bringt, der hierbei eine Änderung seines pH-Wertes erfährt, daß man den pH-Wert des Elektrolyten überwacht und ein der jeweiligen momentanen Äjaderungsgeechwindigkeit des pH-Wertes proportionales Ausgangssignal erzeugt, daß man dieses Ausgangssignal zur Bestimmung der Kohlenetoffdioxydkonzentration mißt und daß man gleichzeitig die Probe in dem Behälter zur Messung des Chloridgehalts der Probe coulometrisch titriert.7· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Heßfühleranordnung (30, 30', 92, 92') zur Überwachung einer chemisch reaktionsfähigen Substanz, wobei die Meßfühleranordnung einen70981 0/0983Elektrolyten enthält, dessen pH-Wert bei der Reaktion mit der Substanz eine zeitliche änderung erfährt, durch eine mit der Meüfühleranordnung (20, 30') verbundene Vorrichtung (160, 162, 164·, 170, Fig. 4) zur Erzeugung eines der jeweiligen momentanen zeitlichen Xnderungsgeschwindigkeiten des pH-Wertes des Elektrolyten proportionalen Ausgangssignals, sowie durch Vorrichtungen (172, 176, 17*) zur Messung des Ausgangssignals als Mali für die Konzentration der Substanz in dem Elektrolyten.8. Vorrichtung nach Anspruch 7« dadurch gekennzeichnet, daü die Vorrichtung zur Messung des Ausgangssignals eine Vorrichtung (172) zur Messung des Maximumwertes des Auegangssignals aufweist.9· Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung des Ausgangssignals eine Vorrichtung (160) zur Erzeugung eines ersten, den pH-Wert des Elektrolyten proportionalen Signals sowie eine Vorrichtung (170) zur Differentiation dieses ersten Signals aufweist.10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9 zur Anwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daö die vermessene Substanz ein chemisches Eeaktionsprodukt aus der Probe und dem Reagens ist, wobei die in der Probe enthaltene nachzuweisende Komponente bei der Reaktion mit dem Reagens die zu vermessende Substanz so bildet, daü das Ausgangssignal ein Mau für die Konzentration der nachzuweisenden Komponente in der Probe darstellt.11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühleranordnung folgende Teile aufweist: eine pH-Meßelektrode"709810/0983(30, Fig. 4) mit einem empfindlichen oder Fühlbereich. (94, 108), mit welchem ein Elektrolytraum (112) in Verbindung steht, in welchem der Elektrolyt enthalten ist, der bei der Reaktion mit der vermessenen Substanz eine Änderung seines pH-Wertes erfährt; eine zweite Elektrode (3O', Fig. 4) mit einem zur Verbindung mit einem Elektrolyten vorgesehenen Bereich (112'); Vorrichtungen (132, 150, 144) zur elektrolytlachen Verbindung zwischen dem Elektrolytraum (112) der ersten oder Meßelektrode (30) und dem Bereich (112*) der zweiten oder Vergleicheelektrode (30')i wobei die zweite Elektrode (30') hinreichend entfernt von der ersten oder Meßelektrode (30) angeordnet ist, derart, daß die zu messende Substanz mit dem Elektrolyten in dem Elektrolyt raum (112) benachbart der Meßelektrode (30), nicht jedoch mit dem Elektrolyten in dem Bereich (112*) der zweiten Elektrode (30') reagiert, so daß die Elektrodenanordnung die pH-Differenz zwischen der Meßelektrode und der »weiten Elektrode bzw. eine änderung dieser pH-Wertdifferenz anzeigt.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur Erzeugung des Ausgangssignals einen Differenzverstärker (160) mit zwei Eingängen, welche mit den Ausgangsanschlüssen (100, 100') der ersten oder Meßelektrode (30) und der zweiten oder Vergleichselektrode (30') verbunden sind, sowie eine mit dem Ausgang (166) des Differenzverstärkers verbundene Differenzierschaltung (170) zur Erzeugung des der zeitlichen Änderungsgeschwlndigkeit des Differenz-pH-Wert-Signale proportionalen Ausgangssignals aufweist.13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelektrode (30) und die zweite Elektrode (30*) beide pH-Meßelektroden sind.7 0 9 8 10/098314. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daü sie Vorrichtungen zur periodischen Erneuerung des Elektrolyten aufweist, welche folgende Teile umfaßt: einen Elektrolytvorratsbehälter (132), Vorrichtungen (134, 136, 138, 140, 150) zur Elektrolytzufuhr aus dem Vorratsbehälter (132) an die Meßelektrode (30) und die zweite Elektrode (30·), Elektrolyt-Eintritte- und Austrittskanäle (118, 120, Fig. 3 und 4) zu dem Elektrolytraum (112) der MeueIetetrode (30), wobei die Eintritts- und Austrittskanäle (118, 114, 116, 120) so ausgebildet sind, daß sie eine ElektrolytStrömung durch den Elektrolytraum (112) zur vollständigen Spülung und Neufüllung des Elektrolytraumes mit Elektrolyt erzeugen, zur raschen Herbeiführung des Gleichgewichtszustandes in der Meiäelektrode.15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyt-Eintritts- und Austrittskanäle (118, 114 bzw. 116, 120, Fig. 4) an gegenüberliegenden Seiten des Elektrolytraumes (112) vorgesehen sind.16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15* dadurch gekennzeichnet, daß benachbart der zweiten Elektrode (30·, 92') ein Elektrolytraum (112·, Fig. 4) mit Elektrolyteintritts- und -austrittsleitungen (118*, 120', Fig. 3) vorgesehen ist und daß die Elektrolytzufuhrvorrichtungen einen Slektrolytströmungsweg aus dem Elektrolytvorratsbehälter(132) über die Blektrolyträume (112·, 112) der Meßelektrode (30, 92) und der zweiten oder Vergleichselektrode (30*, 92') zu einem ersten Abfallflüssigkeitsbehälter (146) definiert .17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite oder VergleichesIektrode (30·, 92',709810/0983Fig. 3 und 4) in dem ßlefctroIytströmungsweg stromaufwärts der ersten oder Meßelektrode (30 bzw. 92) angeordnet ist.18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytzufuhrvorrichtung eine erste Pumpe (134, Fig. 3 und 4) zur Entnahme einer abgemessenen Blektrolytmenge aus dem £lektrolytvorratsbehälter (132) und zur Zufuhr dieser abgemessenen Blektrolytmenge an den Elektrolytströmungsweg aufweist.19· Vorrichtung nach Anspruch 10 in Verbindung mit irgendeinem der Ansprüche 7 bis 18, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Reaktionsbehälter (10) für die chemische Reaktion zwischen der Probe und dem Reagens aufweist, und daß die Meßelektrode (30) in dem Reaktionsbehälter (10) so angeordnet ist, daß ihr empfindlicher oder Meßbereich (34, Fig. 3» 94, 108, Fig. 4) mit der chemischen Reaktion über eine Grenzschichtvorrichtung (108, Fig. 4) in Verbindung steht, durch welche die zu mes-. sende Substanz unter Ausschluß unerwünschter Komponenten oder Produkte der chemischen Reaktion in den Elektrolytraum (112) der !torelektrode (30) gelangt.20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Grenzschicht eine gasdurchlässige, für Ionen undurchlässige Membran (108, Fig. 4) vorgesehen ist, welche zusammen mit dem empfindlichen oder Meßbereich (94) den Elektrolytraum (112) der Meßelektrode definiert, und daß Vorrichtungen zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes über der Membran während der Messung der Substanz vorgesehen sind, um den Abstand zwischen der Membran (108) und dem empfindlichen oder709810/0983Meßbereich (96) der !torelektrode 00) zur Einstellung einer gewünschten Meläempf indlichkeit der Meaelektrode einzuhalten.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daü die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes über der Membran eine Abflußleitung (144) aufweist, die an ihrem einen Snde mit dem Austrittskanal (116, 120) des Elektrolytraumes (112) und an ihrem anderen, von dem Elektrolytraum entfernten Ende in einer von der Höhe der Membran verschiedenen Höhe mit dem Abfallflttssigfceitsbehälter (146) verbunden ist.22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich das von den Elektrolytraum (112) der Meßelektrode (30) entfernte finde der AbfUmleitung (144) auf eine* unter dem Niveau der Membran ($4 bzw. 108) liegenden Niveau befindet.23· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 22, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (70, 72, 74, 76, 78, 80, 16, Fig. 3) zur Zufuhr von Reagens aus eine« Reagensvorratsbehälter (72) zu der Reactionskammer (12) sowie durch Vorrichtungen (18, 80, 82, 84, 86, 88) zur Abfuhr der Reaktionsprodukte aus dem Reaktionsbehälter an einen von dem ersten Abfallflüssigkeitsbehälter (146) verschiedenen und getrennten zweiten Abfallflüssigkeitsbehälter (82).24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die ReagenszufUhrvorrichtung eine Pumpe (74) zur entnahme einer abgemessenen Reagensmenge aus dem Re- . agenevorratsbehälter (72) und zur Zufuhr dieser abgemessenen Reagensmengβ an den Reaktionsbehälter (10) aufweist und daß die Abfuhrvorrichtung eine Pumpe (84)709810/0983zur Abfuhr der Reaktionsprodukte aus dem Behälter und zur Zufuhr an den zweiten Abfallflüssigkeitsbehälter (82) aufweist.25. Vorrichtung nach einen oder mehreren der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daü die !torelektrode (30, 92) und die zweite oder Vergleichselektrode (30*, 92') beide pH-Meßelektroden sind, welche jeweils benachbart ihrem empfindlichen oder Meidende (92, 92') einen Elektroljrtfilmraum (112, 112') aufweisen und daü der Probenbehälter (10) einen eine Reafctionskammer (12) bildenden Itaterialblock aufweist, mit einer ersten mit der. Reaktionskammer (12) in Verbindung stehenden Bohrung zur Halterung der ersten oder Meiselektrode (30) derart, daü deren empfindliches oder Heuende in Verbindung mit der Reaktionskammer steht, sowie mit einem Sackloch zur Aufnahme der zweiten !torelektrode (30').26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ionenmeüelektrode (30, 92) mit einer empfindlichen oder Meßoberfläche (34, Fig. 3; 94, Fig. 4), eine benachbart dieser empfindlichen oder Meßoberfläche angeordnete gasdurchlässige, ionenundurchläesige Membran (108, Fig. 4), Vorrichtungen zur Halterung der Membran (108) in Abstand bezüglich der empfindlichen oder Meüoberflache (96) zur Bildung einer Slektrolytkammer (112) sowie durch Vorrichtungen zur Regelung des Druckes über der Membran und damit des Abstandes der Membran von der empfindlichen oder Meüoberf lache zur Einhaltung einer gewünschten Meßempfindlichkeit für die Meüelektrode.27* Vorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch mit der Elektrolytkammer (112) in Verbindung stehende Elektrolytβinlaü- und -auslaükanäle (114, 118 bzw. 116,709810/0983120), wobei die Vorrichtung zur Regelung des Druckes über der Membran mit einem dieser Kanäle verbunden ist.28. Vorrichtung nach Anspruch 27« dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Regelung des konstanten Druckes über der Membran einen mit dem Elektrolytaustrittskanal (116, 120) in Verbindung stehenden, auf konstantem Druck befindlichen Behälter (146, Fig. 3) aufweist.29· Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekenn· zeichnet, daß die Vorrichtung zur Regelung des Druckes über der Membran eine Abflußleitung (144) aufweist, die an ihrem einen finde mit dem Elektrolytauslaßkanal (116, 120) verbunden ist, und daß eine Vorrichtung zur Einstellung eines Niveauunterschiedes zwischen der Membran (108) und dem anderen Ende (146) der Abflußleitung (144) vorgesehen ist, um den gewünschten Druck über der Membran aufrechtzuerhalten.30. Vorrichtung nach Anspruch 29» dadurch gekennzeichnet, daß das andere finde der Abflußleitung (144) sich auf einem unter dem Niveau der Membran (108) liegenden Niveau befindet.709810/09833*Leerseite
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