DE2320193A1 - Verfahren zum selbsttaetigen bestimmen des endpunktes einer potentiometrischen titration - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen bestimmen des endpunktes einer potentiometrischen titration

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DE2320193A1
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Charles Anton Prohaska
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/16Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using titration
    • G01N31/162Determining the equivalent point by means of a discontinuity
    • G01N31/164Determining the equivalent point by means of a discontinuity by electrical or electrochemical means

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Description

  • Verfahren zum selbsttätigen Bestimmen des Endpunktes einer potentiometrischen Titration Diese Erfindung betrifft Verbesserungen eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur selbsttätigen Durchführung einer potentiometrischen Titration. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft beim Titrieren von Lösungen eines Nylon-Polymeren, um die Konzentration der Amin-Endgruppen zu bestimmen.
  • Es ist der Fachwelt bekannt, unter Mithilfe elektronischer Rechner Titrationen selbsttätigdurchzuführen. Den bekannten Verfahren fehlt jedoch.häufig eine angemessene Genauigkeit bei der Bestimmung des Endpunktes. Wegen zu schneller oder zu grosser Zugabe der Titrierflüssigkeit wird der Endpunkt oft verfehlt oder überfahren. Darüberhinaus war esim allgemeinen nicht möglich, die Auswirkungen der Alterung oder anderer allmählicher Veränderungen zu erkennen, die an den Elektroden des für die Messung verwendeten pH-Meters auftraten (z.B. erhöhte Reaktionsträgheit des Ansprechens der Elektrode auf Änderungen der Lösungskonzentration).
  • Um die erwähnten, bisher auftretenden Nachteile zu verringern oder im wesentlichen zu beseitigen, liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum selbsttätigen Bestimmen des Endpunktes einer potentiometrischen Titration einer Lösung mittels eines elektronischen Rechners. Das Verfahren weist folgende Schritte auf: Stufenweises Zugeben einer Menge der Titrierflüssigkeit zu der Lösung in vorherbestimmten Intervallen, Erzeugung von dem pH-Wert der Lösung entsprechenden Signalen, Abwarten, bis sich die Signale nach jeder stufenweisen Zugabe stabilisieren, und Nachweis des Umschlagspunktes aus den erzeugten Signalen und der Menge der zugegebenen Titrierlösung, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmende Entfernung zum Umschlagspunkt nach jeder Zugabe von Titrierflüssigkeit berechnet wird, dass bei Annäherung an den Umschlagspunkt die Zuwachsmengen der zugegebenen Titrierflüssigkeit kleiner werden, bis eine vorherbestimmte minimale Zuwachsmenge erreicht ist, dass die minimale Zuwachsmenge der Titrierflüssigkeit während mehrerer Intervalle zugegeben wird, bis der Umschlagspunkt durch eine vorherbestimmte Anzahl von Intervallen überschritten ist, und dass der tatsächliche Umschlagspunkt der Titration dargestellt wird, der aus einer selbsttätigen Berechnung der maximalen Steigung einer mathematischen Gleichung erhalten wird, die sich aus einem Kurvenanpassungsalgorithmus ergibt, der die Menge der zugegebenen Titrierflüssigkeit mit den pH-Signalen in Beziehung setzt, die während einer vorherbestimmten Anzahl der abschliessenden, minimalen stufenweisen Zugaben gemessen werden. Vorzugsweise wird die Entfernung zum Umschlagspunkt aus einem selbsttätig berechneten Steigungswert abgeschätzt, der als Änderung des pH-Signals pro Einheit der in dem vorhergehenden Intervall zugegebenen Titrierflüssigkeit definiert ist.
  • Vorzugsweise werden die Stufenbeträge der Titriermittelzugabe aufeinanderfolgender Intervalle näherungsweise proportional der Änderung des Steigungswertes zwischen vorausgehenden Intervallen auch verkleinert. Ausserdem ist der Kurvenanpassungsalgorithmus vorzugsweise eine Bestimmung nach kleinsten Quadraten,und die mathematische Gleichung ist vorzugsweise eine kubische Gleichung.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren kann in geeigneter Weise durch eine Vorrichtung durchgeführt werden, die einen Digital-Rechner mit einer Schnittstelle enthält, die ihn mit einem digital anzeigenden pH-Meter und einem Schrittmotor verbindet, der den Durchfluss der Titrierflüssigkeit durch eine Mikroburette steuert (z. B. durch eine Verdrängungs-Mikrometerschraube). Eine herkömmliche Druckertastatur kann mit dem Rechner verbunden sein. Eine Zuführung für das Titriermittel kann mit der Burette zum selbständigen Nachfüllen verbunden sein. Herkömmliche Verfahren zur Bereitung der Lösung und Hilfsmittel, um die Lösung in Kontakt mit den Elektroden zu bringen, können vorgesehen sein. Der Rechner ist zur Durchführung mehrerer Aufgaben eingerichtet oder programmiert. Der Rechner steuert die stufenweise Zugabe des Titriermittels aus der Burette zu der gerade untersuchten Probe, stellt sicher, dass nach jeder Zugabe von dem pH-Meter ein stabiles Ausgangssignal erreicht wurde, und berechnet die Nähe des Umschlagspunktes. Die Menge des zugegebenen Titriermittels wird gemäss dem Abstand des Umschlagspunktes eingestellt. Bei Annäherung an den Umschlagspunkt werden die stufenweisen Zugaben selbsttätig kleiner gemacht. Wenn die zum Erreichen einer stabilen pH-Meteranzeige notwendige Zeitdauer übermässig gross wird, was innerhalb des Rechners durch Vergleich der zur Erreichung der Stabilität notwendigen Zeitdauer mit einem Spitzenwert festgestellt werden kann, wird die Untersuchung selbsttätig angehalten. Auf diese Weise kann die Verwendung übermässig träger Elektroden vermieden werden.
  • Zur Bestimmung der Nähe des Umschlagspunktes ist der Rechner so programmiert, dass er das Fortschreiten der Titration durch Berechnung der Steigungswerte für die Kurve der pH-Anzeige über der Menge des zugegebenen Titriermittels untersucht. Ein Steigungswert wird in geeigneter Weise für jedes Intervall dadurch berechnet, dass die pH-Änderung durch die Zugabe des Titriermittels während dieses Intervalls dividiert wird. Wenn der Steigungswert einen gewissen vorherbestimmten Wert erreicht, wird die Menge einer jeden stufenweisen Zugabe um eine vorherbestimmte Menge verringert. Beim Fortschreiten der Titration und beim Erreichen eines noch grösseren (negativen oder positiven) vorherbestimmten Steigungswertes wird die Zugabe auf einen endgültigen Minimalbetrag verringert, der dann in den aufeinanderfolgenden Intervallen bis zum Überschreiten des Umschlagspunktes durch eine vorherbestimmte Anzahl von Intervallen zugegeben wird. In diesem Abschnitt der Titration ist der Rechner so programmiert, dass er die Anzahl der Sekunden nach einer Zugabe bis zum Erreichen einer stabilen Millivolt-Anzeige des pH-Meters zählt. Der Rechner ist so programmiert, dass er die gleiche Zeitlänge abwartet, bevor er die Anzeige noch einmal abliest und dann eine weitere minimale Zugabemenge der Titrierflüssigkeit zugibt. Wenn die Änderung in der Millivolt-Anzeige zwischen aufeinanderfolgenden Minimal-Zugaben beginnt, kleiner zu werden, wird angenommen, dass der Umschlagspunkt überschritten worden ist. Der programmierte Rechner führt dann weitere Miniflial-Zugaben des Titriermittels für eine vorherbestimmte Anzahl von Intervallen nach dem Umschlagspunkt durch. Der Rechner veranlasst dann die Nachfüllung der Burette und fährt mit der Berechnung des Umschlagspunktes fort.
  • Der Rechner kann auf folgende Weise für die Durchführung einer genauen Berechnung des Umschlagspunktes der Titration programmiert werden. Es wird ein Algorithmus, vorzugsweise eine Auswertung nach kleinsten Quadraten, verwendet, um die von einer vorherbestimmten Anzahl von abschliessenden Titrationsintervallen gespeicherten Daten anzupassen. Es wird die beste Anpassung für die Konstanten einer geeigneten mathematischen Gleichung, vorzugsweise einer kubischen Gleichung, bestimmt, indem die Millivolt-Anzeige des pH-Meter in Beziehung'zu dem zugegebenen Volumen der Titrierflüssigkeit gesetzt wird.
  • Der genaue Umschlagspunkt wird dann als der Punkt maximalen Steigung dieser Gleichung berechnet. Die pH-Anzeige und das Volumen der Titrierflüssigkeit werden dann für den Umschlagspunkt berechnet und können durch die Druckertastatur ausgedruckt werden. Wenn die Bestimmung einer funktionellen Gruppe durchgeführt wurde, kann die Konzentration der funktionellen Gruppen aus den Daten des Umschlagspunktes und einigen vorher eingegebenen Daten berechnet und dann zusammen mit den Daten des Umschlagspunktes unmittelbar ausgedruckt werden.
  • Die Figur ist ein Blockdiagramm und eine schematische Darstellung der Vorrichtungseinheiten, die eine bevorzugte Ausführungsform des Systems darstellen, indem diese Erfindung anwendbar ist.
  • Zum Verständnis der Einzelheiten dieser Erfindung folgt unter Bezugnahme auf die Figur eine kurze Beschreibung eines typischen Systems. Ein digitales pH-Meter 10 ist auf herkömmliche Weise elektrisch mit der pH-Elektrode 12 verbunden, die in die zu untersuchende Lösung eingetaucht ist, die in dem Probenbehälter 14 enthalten ist. In der Lösung ist ein Magnetrührer 16 enthalten und wird durch eine nicht gezeigte -Antriebseinrichtung betätigt. Eine Mikroburette 18 ist so angeordnet, dass ihre öffnung die' zu untersuchende Probe berührt. In Verbindung mit der Burette 18 ist ein Dreiweg-Magnetventil 21 vorhanden, ein Burettenreservoir 20 und ein Schrittmotor 22, der elektrisch mit einer Schrittmotorsteuerung 24 verbunden ist. Ein Vorratabehälter 26 für die Titrierflüssigkeit ist über eine Leitung 27 mit dem Dreiweg-Ventil 21 verbunden.
  • Ein herkömmlicher Rechner 30, der über ein Kabel 31 mit einer Druckertastatur 32 verbunden ist, ist der ein Kabel 33 auch mit der-Schnittstelle 34 verbunden. Die Schnittstelle 34 nimmt digitale Signale vom pH-Meter-1O auf und gibt die vom Rechner aufgenommenen Signale an den Schrittmotor 24 und an das Magnetventil 21 ab.
  • Bei einer besonders nützlichen Anwendung der vorliegenden Erfindung wird die Konzentration der Aminendgruppen in einem Nylon-Polymer durch Titration einer Nylon-Lösung mit dem Titriermittel Perchlorsäure bestimmt. Eine Probe des Polymeren wird in einer Methanol-Phenol-Lösung gelöst. Die Lösung wird im Kontakt mit der Elektrode 12 und der Burette 18 gebracht.
  • Ein entsprechend dieser Erfindung eingerichteter (d.h. programmierter) Rechner und eine Schnittstelleneinrichtung sind vorgesehen, um die Titration entsprechend dem erfindungsgemEssen Verfahren durchzuführen. Vor der Titration werden die Werte für das Gewicht und den Feuchtigkeitsgehalt der Probe in den Rechner eingegeben und in ihm gespeichert. Während der verschiedenen Stufen des Titrationsverfahrens wird der Computer so programmiert., dass er folgendes ausführt: Beim Beginn der Titration hält der Rechner den Verfahrensablauf an, bis die Anzeige des Millivoltmeters (pH-Meters) stabil ist, d.h. innerhalb von 2 Sekunden auf plus oder minus 0,3 mV konstant. Sobald dies geschieht, wird durch den Rechner über die Schnittstelle der Befehl für die erste Zugabe (250 pl) des Titriermittels angegeben an die Schrittmotorsteuerung gegeben, die dann die Burette öffnet, um zuzulassen, dass dieser genaue Betrag des Titriermittels der Lösung zugegeben wird. Nachdem 10 Sekunden abgewartet sind, wird das Millivoltmeter durch den Rechner abgelesen und der anfängliche Steigerungswert der Titration Si berechnet. Als nächstes gibt der Rechner den Befehl für eine zweite Zugabe von 250 pl und nach einer Verzögerung von 10 Sekunden wird das Millivoltmeter wieder abgelesen und der momentane Steigungswert, Sp wird für den momentanen Stufenbetrag der Titrationsmittelzugabe berechnet. Es werden dann Stufenbeträge von 250 jil zugegeben, bis die Steigerung den Wert 0,06 erreicht. Die Grösse der Zugaben wird dann auf 80 1 reduziert und die Titration, die so, wie oben angegeben, durch den Rechner überwacht wird, sq wird fortgesetzt, bis der Steigungswert 0,12 erreicht. An diesem Punkt reduziert der Rechner den Betrag der stufenweisen Zugabe auf 27,3 jil.
  • Bei diesen letzten Titrationsschritten wird der Rechner so programmiert, dass er die Anzahl der Sekunden-zählt, die erforderlich sind, bis die Millivolt-Anzeige nach jeder Zugabe des Titrationsmittels stabil ist. Der Rechner wartet dann eine gleiche Zeitlänge, bevor er das Millivoltmeter abliest. Wenn der Steigungswert 0,35 erreicht, wird der Zugabebetrag des Titrationsmittels weiter auf 9,74 )il reduziert und die Titration über den Umschlagspunkt fortgesetzt. Der Umschlagspunkt wird als überschritten betrachtet, wenn festgestellt wird, dass die Anderung der Millivolt-Anzeige pro 9,74 ?l Zuwachs absinkt. Der Rechner gibt dann die Befehle für 5 weitere Zugaben nach dem Uberschreiten des Umschlagspunktes. Danach gibt der Rechner das Signal für die Nachfüllung der Burette.
  • Die letzten 13 Millivolt-Werte und die entsprechenden Werte des zugegebenen Gesamtvolumens des Titriermittels werden durch den Rechner gespeichert. Nach Abschluss der Titration führt der Rechner eine Auswertung nach kleinsten Quadraten durch, um die den letzten 13 stufenweisen Zugaben entsprechenden Daten anzupassen. Die Daten werden einer Gleichung folgender Form angepasst: Y = A I BX +.CX2 + DX3 In dieser Gleichung stellt Y die Millivolt dar und X das Volumen des Titriermittels. Als nächstes berechnet der Rechner den genauen Umschlagspunkt, der erfindungsgemäss als der Punkt der maximalen Steigung (für die in dem vorausgehenden Schritt-bestimmte beste Gleichung) definiert ist: Xend = -C 3D Der Rechner wird dann für die Berechnung der Konzentration der Aminendgruppen auf der Grundlage der vorherbestimmten Werte des Probengewichts, des Feuchtigkeitsgehaltes und der Konzentration des sauren Titriermittels programmiert. Abschliessend druckt der Rechner die Konzentration aus, die für die Aminendgruppen und für den Wert der pH-Meteranzeige in Millivolt am Umschlagspunkt berechnet wurde.
  • Die verschiedenen Beträge der stufenweisen Zugabe (z.B.
  • 250, 80, 27,3 und 9,74 zl) sind für die gezeigte Bestimmung der Aminendgruppe für Nylon-Polymer willkürlich ausgewählt worden. Offensichtlich würden die Werte dieser Zugaben für andere Titrationen mit einem anderen Stoff oder für andere zu bestimmende funktionelle Gruppen geändert werden.
  • Es wurde folglich ein neuartiges Verfahren für die Durchführung einer Titration in einer chemischen Analyse zur Verfügung gestellt, indem die Titration so programmiert ist, dass sie im Gleichgewicht bezüglich eines jeden einzelnen Schrittes unter der in einem geschlossenen Regelkreis durchgeführten Regelung eines Rechners ausgeführt wird. Eine verbesserte Wirkungsweise wird durch Änderungen erreicht, die bezüglich der Menge der Titrationsmitteil zugabe während der Titration gemacht werden, und durch die verbesserte Berechnung der Titrationskurve und der Bestimmung des Umschlagspunktes.
  • Zahlreiche Änderungen sind innerhalb der Aufgabenstellung und der Lösung dieser Erfindung möglich. Die Berechnung des Umschlagspunktes aus den in dem Rechner gespeicherten Titrationsdaten kann z. B. dadurch ausgeführt werden, dass optimale Konstanten für einen anderen geeigneten mathematischen Ausdruck gefunden werden als die erläuterte kubische Gleichung. Vor allem eine Gleichung der allgemeinen Form
    Y = c cOt~1 (X-a)
    liefert über einen breiteren Datenbereich als die oben genannte kubische, Kurve eine Kurve der geeigneten Form.
  • In dieser Gleichung stellt, so wie in der vorausgehenden, Y die Millivolt dar und X das Volumen des Titriermittels und a, b und c sind Konstanten. Ein Kurvenanpassungsalgorithmus, für den besser -ein Verfahren der schrittweisen Annäherung als eine Bestimmung nach kleinsten Quadraten verwendet wird, kann zur Anpassung dieser Gleichung mit einer grösseren Anzahl von Datenpunkten verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur selbsttätigen Bestimmung des Umschlagspunktes einer potentiometrischen Titration einer Lösung mit Hilfe eines elektronischen Rechners, das folgende Schritte aufweist: Zugeben stufenweiser Beträge eines Titriermittels zu der Lösung in vorgewählten Intervallen, Erzeugung von Signalen, die dem pH-Wert der Lösung-proportional sind, Zulassen, dass sich die Signale nadh jeder stufenweisen Zugabe stabilisieren, und Feststellen des Umschlagspunktes aus den erzeugten Signalen und aus der Menge des zugegebenen Titriermittels,dadurch gekennzeichnet, dass die Nähe des Umschlagspunktes nach einer Titrationsmittelzugabe selbsttätig bestimmt wird, bei Annäherung an den Umschlagspunkt die stufenweisen Mengen des zugegebenen Titriermittels verringert werden, bis eine vorher ausgewählte, minimale stufenweise Menge erreicht ist, die minimale stufenweise Menge des Titriermittels während mehreren Intervallen zugegeben wird, bis der Umschlagspunkt durch eine vorher ausgewählte Anzahl von Intervallen überschritten ist, und der tatsächliche Umschlagspunkt der Titration aufgrund einer selbsttätigen Berechnung der maximalen Steigung einer mathematischen Gleichung dargestellt wird, die aus einem Kurvenanpassungsalgorithmus abgeleitet ist, der die Menge des zugegebenen Titriermittels mit den pH-Signalen in Beziehung setzt, die während einer vorher ausgewählten Anzahl abschliessender, minimaler stufenweiser Zugaben gemessen wurden.
2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähe des Umschlagspunktes aus einem selbsttätig berechneten Steigungswert abgeschätzt wird, der als Änderung des pH-Signals pro Einheit design dem vorausgehenden Intervall zugegebenen Titrationsmittels definiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stufenweisen Mengen der Titrationsmittelzugabe in aufeinanderfolgenden Intervallen verringert werden, und zwar näherungsweise proportional der Änderung des Steigungswertes zwischen vorausgehenden Intervallen.
h. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurvenanpassungsalgorithmus eine Bestimmung nach kleinsten Quadraten ist und die mathematische Gleichung eine kubische Gleichung ist.
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