DE1673178A1 - Messgeraet und Regelanlage zur pH-Bestimmung - Google Patents
Messgeraet und Regelanlage zur pH-BestimmungInfo
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- DE1673178A1 DE1673178A1 DE1967U0013760 DEU0013760A DE1673178A1 DE 1673178 A1 DE1673178 A1 DE 1673178A1 DE 1967U0013760 DE1967U0013760 DE 1967U0013760 DE U0013760 A DEU0013760 A DE U0013760A DE 1673178 A1 DE1673178 A1 DE 1673178A1
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes pH-Meßgerät zur Kontrolle und Regelung des pH-Wertes und insbesondere
eine pH-empfindliche Sondenanordnung und einen Meßaufbau zur kontinuierlichen Messung und Regelung des pH-Wertes
mit maximaler Zuverlässigkeit und einem Minimum an Abdrift.
Geräte zur potentiometrischen pH-Bestimmung bestehen
aus einer pH-empfindlichen Elektrode aus einem Material, wie Silizium, Glas oder Antimon, deren Potential von der Wasserstoffionenkonzontration
der umgebenden Lösung abhängt, einer Bezugselektrode, deren Potential bei jeder Temperatur von der
Zusammensetzung der Lösung unabhängig ist und die zur Bestimmung den Potentials der Lösung dient, und einem Gerät;
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BAD ORfGiNAL
~2
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zur Messung der Potentialdifferenz zwischen den beiden Elektroden,
etwa einem Voltmeter. In gewissen Grenzen ist die zwischen den Elektroden gemessene Spannung proportional zum
vorhandenen pH-V/ert, weshalb die Skala des Voltmeters einfachheitshalber direkt in pH-Einheiten geeicht werden kann. Die
zwischen den Elektroden herrschende Spannung kann Regelanlagen oder Schreiber betätigen, die zur automatischen Kontrolle
chemischer Prozesse oder Regelung chemischer Konzentrationen verschiedener Systeme dienen. Pur eine laufende
Überwachung, Aufzeichnung oder Regelung sollte das pH-Meßgerät
eine geraume Zeit betrieben werden können, ohne daß nennenswerte Abdrift auftritt und ohne daß auf Jrund von
Temperaturschwankungen oder speziellen Problemen hinsichtlich Eichung, Feuchtigkeitsschwankungen und Verbindungen zwischen
den Elektroden und der Fernmessung der Regelkreise Fehler auftreten.
Die derzeitigen pH-Meßgeräte mit kontinuierlicher
W Aufzeichnung und Regelung erfordern meist häufige Wartung und Eichung, um die durch Abdrift hervorgerufenen Fehler zu
verringern. Die Abdrift bei einem pH-Meßgerät beruht hauptsächlich auf der jeweils verwendeten pH-empfindlichen Elektrode
und der Bezugselektrode. Die pH-empfindliche Elektrode
besteht üblicherweise aus einer rohrförmigen Sonde mit einem speziellen, pH-empfindlichen Glas-Diaphragina, das das eine
Ende des Rohrs abschließt, in dem sich eine wässrige Lösung eines neutralen Elektrolytsalzes befirKiet, etwa T'-??. ium chi or id.
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(KCl), und als elektrische Brücke zwischen dem Diaphragma und dem in Inneren verlaufenden Leiter dient. In ähnlicher
Weise enthält auch die Bezugselektrode einen Innenleiter, der in eine als Elektrolytbrücke dienende Salzlösung, etwa
Kaliumchlorid, eintaucht und von einem Gehäuse umgeben ist. Bei der Bezugselektrode wird durch eine Plüssig.ceitsverbindung,
etwa ein dünnes Kapillarröhrchen oder Asbestfasern, ein Ionenkontakt zwischen der Salzlösung und der Lösung mit
unbekanntem pH-Wert aufrechterhalten. Man mißt die Spannungsdifferenz zwischen den Elektroden, indem man die Innenleiter
mit dem Meßgerät oder Schreiber verbindet. In beiden Elektroden besteht der Innenleiter aus Kalomfel oder Silber/
Silberchlorid, also Materialien, die in elektrolytischen Lösungen bestimmter Konzentration und konstanter Temperatur
ein konstantes, bekanntes Oxydations/Reduktions-Potential aufweisen. Wenn also für die Innenleiter gleiche Materialien
und der gleiche Elektrolyt in beiden Elektroden verwendet wird und wenn in beiden die gleiche Temperatur und Konzentration
aufrechterhalten wird, dann heben sich die Oxydations/ Reduktions-Potentiale bei der Potentialmessung zwischen den
Elektroden zur Bestimmung des pH-Wertes an den Innenleitern gegenseitig auf.
Die hauptsächliche Ursache für die Abdrift bei den derzeitigen pH-Meßgeräten beruht Jedoch darauf, daß die Konzentration
der Elektrolyten innerhalb der beiden Elektroden nicht auf dem gleichen Wert gehalten werden kann. Durch die
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BAD ORiGlNAL.
Flüssigkeitsverbindung geht Salz aus der Lösung verloren, so daß die Konzentration der Vergleichslösüng in der Bezugselektrode
abnimmt, wodurch sich das Oxydations/Reduktions-Potential des Innenleiters ändert. Me bisherigen Versuche zur Verringerung
der Abdrift bestanden darin, die Bezugselektroden mit einem großen Fassungsvermögen an Salzlösung auszustatten, so
daß sich der allmähliche Verlust an Salz über die Flüssigkeitsverbindung in nur sehr geringem Maß auswirkte. Aber selbst
dann war für genaue Messungen ein häufiges Eichen erforderlich, und die an Salz verarmte Vergleichsicsung mußte von Zeit zu
Zeit durch eine neue Lösung bekannter Konzentration ersetzt werden.
Die größten Probleme bei kontinuierlicher Messung und Regelung des pH-Wertes beruhen jedoch auf der außerordentlich
hohen Impedanz pH-empfindlicher Materialien und auf Änderungen dieser Impedanz. Der Widerstand der meisten pH-empfindlichen
Gläser sinkt bei einer Temperaturerhöhung von nur 6° oder 7° Celsius auf die Hälfte ab, wobei die Innenimpedanz "einer üblichen G-Iaseiektrode zwischen 10 und 5Ό0
Megohm liegt. Auf Grund dieser außerordentlich hohen Impedanz können die Verbindüngsleitungen zwischen der pH-empfindlichen
Elektrode und dem Meßgerät oder Schreiber als Antenne wirken
und elektromagnetische und elektrostatische otreuieider empfangen,
die beträchtliche SpannungsSchwankungen am Meßgerät verursachen. Wegen der hohen Innenimpedanz der Elektrode muß
außerdem iür das iVießgerät oder die Regelanlage selbst ein
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Schaltkreis ,.-It hohsr Jiingangsiiapedanz verwendet werden, um
ein Belasten der pH*-empfindlich en Elektrode zu vermeiden.
Bei Schaltkreisen rr.it hoher Impedanz trifft man rjedoch immer
Abarift-Probleme an. Außerdem ist eine "besondere Isolierung
zwischen den Leitungen notwendig, um lecfctrom und lantabhängige
Fehler zu vermeiden, die sich insbesondere- bei Feuchtigkeit
sehr störend auswirken. Häufig müssen deshalb spezielle Kabel
verwendet werden, um die leitungen zu Isolieren und abzuschirmen;·
und im Feuchtigkeit zu vermeiden werden Wasserentr.iehun.gsiuittfal
verwendet. Aber trots dieser Vorsichtsmaßnahmen ist die praktische Länge des Säbels-für eine Glaselektrode
mit einer Inner.in.pedanz von 100 Megohm auf nur etwa 15G-IuC cm
(5-6 Pu.".;) begrenzt, üei größeren Kabellängen ist eine genaue
«.essurjrr aes pl;-;'ferr.e3 auf (j-rund von itauscherapfani' und Leckntrorav/id
erstand un^ J^l ich, und die zwisohen α en Leitern auftretende
Kapazität i:;t ao groß, daß sicn große Zeitkonstanten
errebäxi, oie ein iiixnppeehen-des pH-Kießgerätea auf tatsächliche
Ändorunr^n der: oH-'Verten erheblich verzögex'n. ,Auiieraem können
öui.' Cruno iji-tr noneii iinpeuanz keine herkömmlichen Cchaltungn-
und i„ultiplexyertahren. verwendet werden, bei denen ein einziges
naeiz^'-rät oa^r Schrei Der die pti-Eonzentx-c. Lioxi veirschiedener
Versuchsanordnuri^en Überwacht, da bei diesen Schaltkreisen
m't hohor I^pridanz öchaltstöße nicht vernichtet werden.
- Ler i,ri'indunr;_ liegt deshalb die AulVjsben
eino vorbeonerte. -pli-iießanlagfc :.;ur koiitln
g und i;o.if,-lung cheuilschor ifozeane und Kon",c;ntrat
i onen zu f ich': Γ fen.
, 1 09828/ t 48 1 BAD original
-β-
Ί B 7 3 1 7 8
Die erfiridungsgeriiä3e Anordnung; teerteht aus einer
pH-erircfindlichen Elektrode mit einer Vorvarrt'-rkernchaituni?;
und einem Feldeffekttransistor, äsr innerhalb oder in nächster.
Iiäne der Elektrodenanordnung ööire bracht ist, und aus einer '
Bezugselektrode mit einer flussir.zeitsleitaiiiii; Verbinden-·,
bei Jer die als elektrolytische Brücke dienende -Salzlösung
durch einen Vorrat ungelösten kristallinen Salz»-:; -immer ;;—
3Ütti::t bleibt.
In einer bevorzugten Ausführung 1Hfor.:, ist der inn^nleiter
der pH-e&pfljnälicben Elektrode mit der üteuarklerr^e
der; innerhalb der eigeKtlichexi Elektrode "befindlichen. FeIdofi'e^ttransistors
verbuiaden» der das aktive Element einex·
Yoi'verstärkerschaltung ist i.nd ar. seiner Stfeu-.vr.vlemme eine
«xtrers hohe 2±κ£εκ3'Ε-"ί&ρβ$8.ϊΐζ in der -Gröieiioroi.ung von 10 ' Chia
besitzt, Jedoch -eine relativ niedrige Ausa;.ii£i:i;auedanz von
nur wenigen 1000 Ohm an seinen Äii3^ariCKitleiame*n auf7;feist, die
über Ausrartgsleitiingen mit einer geeignete:: lieft-- oder Reg·-;!-
:-ί c'": al tun g· verbiinder. sind. V/egen- der relativ niedrigen Ausgari.
i:.. rjdan3 sina keine Spezialkahel zur Abschirmung und Isolierxinrr
der Ausgangsleitungen erforderlich, so d&ß Verbindungen. zu entfernten Meß- oder Regel schaltungen, die cetrlichtlichen
Abr.-fcand von den Elektroden besitzen,, möglich sind, ohne daß
ornfstha.fte Störungen durch Rauschen oder Fehler durch Leck-Htrom
auftreten, auch wenn starke Steufeider imd e;roße Peuch
tigkeit vorhanden sind. Außerdem sind die Einwirkungen der*
Toiiiperaturänderun.f; bei der pH-;.-.·ί-:πϊΠί,: !rJriar:! k"r -ϊ, da
>1αν
98 2 8/1481 bad
7" 1B73178
Feldeffekttransistor den. gleichen Temperaturschwankungen unterworfen
ist wie das pH-empfindliche Material. Da der durch die
Steuerklemnie des Feldeffekttransistors fließende lingangsstrom
temperaturbedingte Schwankungen aufweist, die mit gleicher
Geschwindigkeit aber entgegengesetztem Eicbtungssinn zur Änderung
der Innenimpedanz des pH-empfindlichen Materials auftreten,
wird das natürliche Bestreben der pH-Ablesung, nämlich eine Abdrift bei Temperaturänderungen, die auf V,'iderstandsänderunsen M
des pH-empfindlichen Materials beruhen, weitgehend automatisch
kompensiert.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung
besitzt die Bezugselektrode einan aus Holz oder porösem Keramikmaterial
bestehenden Stöpsel, dessen Querschnittsfläche die Flüssigkeitsverbindung zwischen der als elektrolytische Brücke
dienenden Salzlösung und der Lösung mit unbekanntem pH-Wert bildet. Diese Art einer Flüssigkeitsverbindung besitzt über
einen beträchtlichen- Flächenbereich Kapillaren, durch die ein
Ionenaustausch zwischen den Lösungen stattfinden kann. Bisherige Flüssigkeitsverbindungen für Bezugselektroden bestanden
aus einzelnen, winzigen Kapillaren, vor allem Kapillarröhrchen oder Asbestfasern, so daß die Salzkonzentration in der Vergleiehslösung
am Sättigungspunkt oder darunter gehalten werden mußte, um zu verhindern, daß ungelöste Kristalle die Flüssigkeitsverbindung
verstopften. Bei den für die vorliegende Erfindung zu verwendenden Flüssigkeitsverbindungeif mit größeren
Flächen aus Holz oder Keramik ist es praktisch unmöglich, daß
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sämtliche der zahlreichen Kapillaren gleichzeitig mit Kristalliniem
Salz verstopft weraen, v^s^al : uiu ^i-y.-x^-i-il-j
mit einem Überschuß an kristallinem Salz, über die Sättigungsmenge hinaus, gefüllt werden kann.= Mit den ungelösten Salzkristallen wird eine gesättigte Salzlösung aufrechterhalten,
obwohl gelöstes Salz durch die Flüssigkeitfjverbindung verloren geht. Das Oxydations/Eeduktions-Potential aes Innenleiters
in der Vergleichslösung bleibt auch bei längerer Betriebsdauer nahezu konstant, ohne daß häufig nachgefüllt oder ein
großes Reservoir an Salzlösung für die Bezugszelle vorgesehen sein muß.
Es folgt nun eine Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Figur 1 ist ein Längsschnitt durch die Flüssigkeitszelle
eines pH-Meßgerätes nach der vorliegenden Erfindung entlang der Linie 1-1 aus Figur 2, wobei die pH-empfindliche
Elektrode zur Vereinfachung der Darstellung fortgelassen wurde.
Figur 2 ist ein Querschnitt durch die Flüssigkeitszelle aus Figur 1 entlang der Linie 2-2 mit eingezeichneter
pH-empfindlicher Elektrode.
Figur 3 ist ein Seitenriß der Flüssigkeitszelle aus
Figur 1 und 2.
Figur 4 ist ein Schaltdiagramm, teilweise als JBIockschaltbild
dargestellt, und zeigt den Eintaktverstärker zur kontinuierlichen Messung und Regelung des pH-Wertes gemäß der
Erfindung.
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BAD
In Figur 1, 2 und 3 ist eine bevorzugte Ausluhrungsform
der erfindungsgemäßen pH-Ivießanlage dargestellt. Sie enthält
ein zylindrisches Gehäuse für eine Flüssigkeitszelle zur pH-kessung, das aus drei zylindrischen Teilen 11, 13 und 15
zusammengesetzt ist» Das äußere Teil 11 hat die Form eines
Bechers, dessen öffnung einen Zylinderstumpf 17 eng umschließt, der sich vom geschlossenen nnde des mittleren Teils 13 nach
auBen erstreckt. Das offene Ende des becherförmigen Teils 11 ^
ist mit einer ringförmigen, glatten Oberfläche 19 versehen,
die einer um den Stumpf 17 herum verlaufenden, abgestuften ringförmigen Fläche 21 gegenüberliegt, Ein fiing 23 liegt in
einer Rille um den Stumpf 17 und bildet eine flüssigkeitsundurchlässige
Dichtung zwischen der Innenfläche des Teils und dem äußeren G;ufang des Stumpfes 17· Zvei Arme oder Klammfern
25 sind mit Schrauben 27 an ihrem einen Ende an der Außenfläche des becherförmigen Teils 11 befestigt«. Das andere
Ende der Klammern enthält einen Schlitz 29, in den ein Zaplen
31 einrasten kann, der seitlich aus dem mittleren Teil 13
h'jrausragt. Hierdurch kann das äußere Teil Il bequem mit dem
mittleren Teil 13 durch eine leichte Drehung abnehmbar befestigt
werden', durch die die Zapfen 31 in den Sehlitzen 29
einrasten. Das mittlere Teil 13 besitzt im Inneren ebenfalls
einen becherförmigen Hohlraum, dessen offenen Ende mit einer ringförmigen Fläche 33 umgeben ist. Dan Teil 15 ißt eine
flfioho Kreinacheibe, die am offenen Ende de;; mittleren Teils
13 οuroh Schrauben 34 betentigt wird. Ein king 35» der in '
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BAD
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einer ringförmigen jtille auf aer Oberfläche 33 liegt, die das
offene Ende des "becherförmigen Teils 13 umgibt, bildet einen
flüssigkeitsdichten Abschluß gegen die angrenzende Oberfläche aer Platte 15· Das zusammengesetzte Gehäuse bildet also zwei
hohle, zylinderförmige Kammern 37 und 39, die durch eine
Öffnung 41 miteinander verbunden sina, die durch des geschlossene
Ende des mittleren Teils 13 an aer ünterkante des Zjrlin-
φ derstumpfes 17 hindurchragt. Die Yerbinciungsöffnung· ist mit
Innengewinde versehen, in aas ein Stöpsel 43 eingeschraubt
v/eraen kann, aessen Innenkern 45 aus nolz oder porösem Keramikmaterial
besteht und eine Flüssigkeitsverbinauxii zwischen den
Kammern 37 und ^y schafft.
Eine pH-empfindliche Sonde 47 ^it einem an ihrem
unteren Ende vorgesehenen Gewinöeabschnitt 4t erstreckt sich
durch die in der Außenwand des 'Teils 1i vorgesenene Öffnung
Dl radial nach innen in aie Kammer 37 hiiiein, so aaß die
_ Spitze aer bonde, die aurch ein pH—erapfiriäliciies Glas—Diaphragma
d3 dargestellt wii'ü ,= exner Flus£iigkeitG-^.iniai3öfinung
?5 mit einer iiinlaßpassung i?7 direkt .-je. :enüot:£xie^t. Die Achsen
der öffnungen ^1 und 55 und dei\ Sonde 47 verlaufen entlang.
eineiu Durchmesser durch den kittelpunkt der Zylinderkammer 37
unter einem Winkel von 30 ge--:en die Horizontale. Die Lösung
πα L unbekanntem pil-'Aert, die Llblieher-vveiüe .^it Konstanter
Geschwindigkeit aus der Öffnung eliier Probenpumpe (nicht dargeott/l
It) ausfließt, läuft von dei* Kliilafipasfrun^r 57 und Einlaßöffnung
55 in die Kam.uer 37 und trifft in einem n^ch oben ge —
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BAD
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richteten Strom direkt auf das pH-empfindliche Glas-Diaphragma 55 an der Spitze der schräg nach unten gerichteten Sonde 47·
Diese Anordnung hat eine selbstreinigende 'Wirkung, durch die die äußere Oberfläche des pH-empfindlichen Glen-Diaphragmas
53 von Ablagerung»., κ freigehalten wird, die seine Genauigkeit
una Empfindlichkeit beeinflussen könnten. Die in die Kammer
37 einströmende Flüssigkeit fließt durch die Auslaßpassung in einer Auslaßöffnung 61 in der Außenwand des Teils 11 im
oberen Teil der Kammer 27 nach außen.
Die Ksmiaer 39 bildet die Bezugs^elle zur Siessung
des Potentials der durch die Kammer 37 fließenden Lösung mit unbekannten! pH-'iert. Die Kammer 39 enthält eine vollständig
gesättigte Salzlösung 63, die aus kristallinem Kaliumchlorid, gelöst in destilliertem Wasser, besteht. Zu Beginn ist die
Kammer 39 mit eine:,. Überschuß an kristallinem Kaliumchlorid
gefüllt, mehr als für eine vollständig gesättigte Lösung notwendig
wäre, so daß-eine gewisse Menge ungelöster Kristalle
65 vorhanden sind, die dafür sorgen, daß die Lösung für eine
längere Betriebsdauer gesättigt bleibt, während der durch den die Flüssigkeitsverbindung bildenden Kern 45 allmählich
Salz entweicht. In der Praxis braucht die Bezugszelle im Dauerbetrieb nur alle sechs Monate oder in noch größeren Zeitabständen
nachgefüllt zu werden; während dieser Zeit bleibt die Salzlösung 63 eine vollständig gesättigte Lösung. Ein
dünner Silber/Silberchlorid-Draht 67 oder auf Wunsch, auch eine
Kalomelelektrode erstreckt sich durch eine schmale Öffnung
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im oberen Teil der Kammer 39 nach unten in die Salzlösung
Das obere Ende des dünnen Drahtes 67 reicht von djsr
kleinen öffnung bis in eine Vertiefung in der Außenwand des
Teils 13» wo er mit einer Ausgangsleitung 69 verbunden ist, die zu einer außerhalb befindlichen Meß- oder Regelschaltung
führt, wie noch im einzelnen beschrieben wird. Nach Herstellen dieser Verbindung wird die Vertiefung mit einem geeigneten
Isoliermaterial 70 ausgefüllt, das den Draht 67 und die Aus-
• gengsleitung 69 festhält und den Raum um die Öffnung herum
abschließt, um Leckströme zu vermeiden.
Die in die Kammer 37 einströmende Lösung mit unbekanntem
pH-Wert steht mit dem einen i/Hde des Verbindungskerns
in Zontakt, während das andere Ende des Kerns 4-b mit der Salzlösung 63 in der Kammer 39 in Verbindung steht. Der Holzkern
45 kann, wie in der Zeichnung dargestellt ist, aus einem
trockenen Holzstöpsel bestehen, der zugeschnitten oder auf andere Weise so geformt ist, daß er die richtige Größe besitzt
fe und genau in aie Buchse 43 hineinpaßt. Vorgefertigte Hartholzzapfen mit einem Durchmesser von etwa 8 mm (V4 Zoll.) haben
sich für diesen Zweck ausgezeichnet bewährt. Die Längsachse
des Holzkerns 45 soll vorzugsweise mit der Längsachse der
Kapillaren zusammenfallen, d. h. parallel zur Holzmaserung laufen. Der Holzkern sollte in Längsrichtung frei von Astknoten
oaer sonstigen störenaen Stellen sein, die den Verlauf der Kapillarzellen verzerren oder ihre Anzahl pro Querschnitt verringern.
Das trockene Holzstück kann zu Beginn in die in der
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Buchse 43 vorgesehene Öffnung gebracht werden; wenn dann
Flüssigkeit in das Holz eindringt, quillt der Kern auf und bildet so einen festen Verschluß.
Holzkerne zersetzen ■ ibLcm ^αοΐ.. JiL": as.;· i::iS, worn
sie lange einer Flüssigkeit ausgesetzt sind, außerdem werden
sie von gewissen Cnea.ikalien angegriffen, insbesondere durch
r_evjIsse saure und basische Lösungen, die wesentliche Bestandteile
ceis- Holzes auflösen. Wenn die Art der lösung mit unbekanntem
oll-Wert eine Verwendung von Holz ungeeignet erscheinen läßt oder wenn eine haltbarere Flüssigkeitsverbindung gewünscht
wird, kann der Verbindungskern 45 sus einem geeigneten
porösen Xeraoükmaterial hergestellt werden, von dem zahlreiche
Sorten iifi Handel "erhältlich sind. In einer bevorzugten Ausf.'.;hrunF',:.for
: besteht- der Kern als Vollzylinder aus üblicher,
poröser Tonerde (Al Op) mit einem Durchmesser von 8 mm (V4 Zoll). Andere .für die F1^3rmvvf-.-itsve.rbindung geeignete keramische
Materialien sind in dem ü. S. Patent No. 2,925,370, an D.A.
uohrer erteilt am 16. Februar 1960, beschrieben, wobei die
Kerne aus sämtlichen dieser materialien ungefähr 8 mm (1JA Zoll)
DurcnriiesRer haben.
Bei bisherigen Elektroden zur pH-Bestimmung, bei
denen die Pliiii-· Lgkeitsverbindung üblicherweise aus einer einzigen,
dünnen Kapillare bestand, rionnte diese FlüsaigkeitB-verbir-durig
duren ungelösten, ;:ri stallihes Salz in der Ver-,■■lei
ohriJ^rj^rig- '/ull-st/lnfJig zefntört werden, '.ein einziger Sa.Ia-Aristall
konnte'die kleine Kapillaröf fnung verst'opfen, so
109828/u¥i "'
BAD OBiGlNAL
14 Ib/;m8
der notwendige Kontakt zwischen äen Lösungen unterbrochen war. "
Bei dem relativ großen Querschnitt der Tür sie vorliegende
™-ir ' indung vorgesehenen Holz- oder Keramik—Kerne können UnIi-O £—
Hch" sämtliche zur Flüssigkeitsverbindurig beitragenden Kapillaren
durch Salzkristalle blockiert werüea.
Die das Seheuse bildenden Teils 11, 13 und 15 und
ihre mit den Lösungen in Kontakt stehenoen PaStsile bestehen
aus geeignetem, nichtleitendem Material, eirea Polyvinylchlorid-Plastik
oder Nylon, das mit den Lösungen eheciseh nicht reagiert.
Die verschiedenen Plastik- oder l.ylonteile lassen sieh
leicht formen oder maschinell herstellen. "Es soll ersännt
werden, daß die vei'schiedenen üfi'nungen und xiire entsprechenden
eingelassenen Paßteile leicht konisch geformt sind, so daß"
durch das-Gewinde eine feste Abdichtung entsteht.
2s sollte erwähnt weraen, daß entgegen den bisherigen
pH-iießgeräten in der Bezugszelle kein differentieller, von
der Prüssigkeitshche abhängiger oder von su£en angelegter Druck
herrscht, um die oalzlösung durch die Plüssig^eitsverbindung
abfließen zu lassen. Obwohl für gewisse Am'/endungszwecke ein
kontinuierlicher Durchfluß erwünscht sein aag und leicht be-"
vverks toll igt weraen kann, so ist jedoch i'ür axe meisten kontinuierlichen Hegelverfahren, insbesondere bei der .Regelung
de f.! pH-Wertes in Umlauf systemen, iür Kühl türme, ein kontinuierlicher
Ausfluß nicht erforderlich. Εε zeigte sich, da..V bei
einer vollständig gesättigten Salzlösung ein eindringen rela-"
tiv geringer Mengen an Verunreinigungen durcb die Flii'SiJigkeits-
_ 1 03828/1481 3 *:
verbindung in die Vergleichslösung äie Genauigkeit der pH-iuessung
kaum oder gar nicht beeinflußt.
Figur ι zeigt das Innere der pH-erapfindlichen Elektrode,
wobei das pH-emp?inaliche Glas-Diaphragma 53, das aus
sehr dünnem, speziell behandeltem Glas besteht, n.it dem unteren
ünde eines rohrförmigen, nicht behandelten Glasmantels 73 verschmolzen
ist, aer die eigentliche Sonde bildet und als isolator
o.ieEt» Der rohrförrcige Glasmantel 73 umschließt ein
länglicher, enge-= Glasrohr 75, das sicn vom oberen Ende der "~
oonae ein gewisses Stück in das hohle Innere hinein erstreckt.
jiine dünne Silber, Silberchloridelektrode 77 (oder Kalomel,
wenn die Elektrode in aer üezugszelle ebeialln aus Kalomel
besteht; verläult i^ Inneren aes engen ..olurohrs Yb und reicht
über aessen Spitze hinaus in aer; geschlossenen Kaum im unteren
Abschnitt des Glasrohrs 73» Die b'pitze aes engen Gla^rohrs
75 schließt uin aen Draht 77 üicht ab. Der über aie Spitze
hinausragende Abschnitt aes Drahtes ist iait üilbex-cölorid Deschichtet.
üin Jilektx-olyt aus e.:±ie_L- gesättigten Salzlösung, %
und zwar die gleiche Lösung, die in der Bezugsquelle enthalten
ist, also Kaliumchlorid in destilliertem 7/asser, befindet sich
im Inneren des vom Diaphragma 53 abgeschlossenen Glasrohrs 73, und füllt dieses so weit aus, daß der beschichtete Abschnitt
des Drahtes 77 und die Spitze des fiohrs 75 in die Lösung eintauchen.
Um gute Ergebnisse zu erzielen, sollte die Vergleichslösung 79 genügend viel Kaliumchlorid enthalten, so daß auch
bei den höchsten zu erwartenden Temperaturen eine gesättigte.
BAD
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Salzlösung gewährleistet ist. Da die Sonde vollständig abgedichtet
ist, können sich die chemischen Verhältnisse der Salzlösung nicht auf Grund von Salzverlusten ändern'. Daher bleiben
die Vergleichslösung 63 in der Bezugszelle und die Vergleichslösung 79 in der pH-empfindlichen Elektrode vollständig gesättigt
und besitzen sogar gleiche Verhältnisse an gelöstem Salz, soweit beide lösungen gleiche "Temperatur haben, was
normalerweise der Fall ist. Auf jeden Fall sind etwa auftretende Unterschiede zwischen den lösungen sehr gering, da normalerweise
nur sehr geringe Temperaturunterschiede auftreten.
Das obere Ende des Glasrohrs 73 der Sonde ist gleitend
in das untere Ende des rohrförmigen, mit Gewinde-versehenen
Basisteils 49 eingelassen. Das obere Ende des Drahtes 77 ist mit der Steuerklemme des Feldeffekttransistors 81 verbunden,
der sich im Inneren dieses Basis-Teils 49 befindet. Die als Quelle und Senke bezeichneten Ausgangsklemmen des Feldeffekttransistors
81 sind mit zwei Ausgangsleitungen 83 und 85 verbunden,
die aus dem oberen Ende des Basis-Teils 49 herausragen, so daß sie an die externe Schaltung angeschlossen werden
können. Uachdem der Draht 77 und die Ausgangsleitungen 83 und
85 mit den Klemmen des Feldeffekttransistors 81 verbunden
worden sind, wird flüssiges Füllmaterial in das obere Ende
des Basis-Teils 49 gegossen, das den Innenraum des engen Rohrs
75 und das obere Ende des Basis-Teils 49 ausfüllt. Wenn das
Füllmaterial erhärtet ist» sind der Feldeffekttransistor und
seine Verbindungsleitungen fest vergossen, und das Glasrohr
.:...>., 109828/H81
der Sonde mit dem Basis-Teil 49 fest verbunden. Vorzugsweise sollten Fullmaterialien mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten
verwendet werden, so daß der Feldeffekttransistor 81 und
seine Verbindungen isoliert sind.
Der Einbau des Feldeffekttransistors 81 in die Sondenanordnung
bietet gewisse Vorteile gegenüber bisherigen pH-Meßgeräten. Die Temperatur der Sonde und ihrer im Inneren enthaltenen
Salzlösung 79 ist im wesentlichen gleich der Temperatur der Lösung mit unbekanntem pH-Wert, zu der eine Verbindung
besteht, wenn sich die Temperatur ändert, ändert sich auch der
hohe Widerstand der pH-empfindlichen Glasmembran 53· Da die effektive Eingangsimpedanζ des Feldeffekttransistors 81, d. h.
die Änderung des Eingangsstroms pro Einheitsänderung der Eingangsspannung, mehrfach größer als die Impedanz des Glas-Diaphragmas
ist, hat eine temperaturbedingte Änderung der Innenimpedanz der pH-empfindlichen Elektrode einen vernachlässigbar
kleinen Einfluß auf die Gesamtimpedanz der Schaltung. Der an
der Steuerklemme des Feldeffekttransistors anliegende Eingangsstrom änüert sich jedoch in Abhängigkeit von der Temperatur
beträchtlich. Obwohl der absolute Wert dieses Stroms sehr
niedrig ist, kann eine temperaturbedingte Änderung des Stroms eine wahrnehmbare Änderung im Spannungsabfall am Glas-Diaphragma
53 verursachen, wenn dessen Impedanz konstant bliebe. Die Impedanz der Glasmembran ändert sich jedoch angenähert im
gleichen Verhältnis und im entgegengesetzten Richtungssinn,
so daß der am Glas-Diaphragma auftretende Spannungsabfall im
10 9 8 2 8/1 48 1
wesentlichen konstant bleibt und sich nur sehr wenig ändert, verglichen mit dem pH-Signal. Beispielsweise wird der innere
Widerstand einer typischen Glaselektrode bei einem Temperaturanstieg um 6° bis 7 Celsius um die Hälfte verringert, während
der Leckstrom des Feldeffekttransistors sich bei einer Temperaturzunahme von etwa 8° bis 9 Celsius verdoppelt. Durch
geeignete Auswahl eines pH-empfindlichen G-la^-Diaphragmas
und eines Feldeffekttransistors können die Auswirkungen von Temperaturschwankungen weitgehend gleichgeschaltet werden,
so daß auf Temperaturschwankungen beruhende Fehler bei der Ablesung des pH-Wertes nahezu oder vollständig ausgeschaltet
werden. Die Temperatur am Feldeffekttransistor 81 kann den an der Membran 53 auftretenden raschen TemperatürSchwankungen
normalerweise nicht folgen, praktisch treten solche raschen Temperaturänderungen aber nur selten auf, und besonders selten
bei kontinuierlichen Prozessen, Der kurze Silberdraht 77 dient jedoch als wirksamer Wärmeleiter zwischen der Lösung
und dem Feldeffekttransistor 81, so daß auch bei raschen
Temperaturänderungen die Temperaturdifferenz zwischen den
beiden Punkten minimal klein gehalten wird.
In einer abgewandelten Ausführungsform kann der Feldeffekttransistor in einem Schaltungsaufbau innerhalb einer
Abzweigdose (nicht dargestellt) sehr nahe an der Basis der Sonde vorgesehen sein, vorzugsweise dort, wo im wesentlichen
die gleichen Temperaturänderungen herrschen wie in dem zii
prüfenden Strom der Lösung. In diesem Fall naui jedccb cle
109828/U81
kurze Ausgangsleitung von der Sonde, die das Ende des Drahtes 77 mit der fciteuerklemme des Feldeffekttransistors 81 verbindet,
durch ein Kabel abgeschirmt und geeignet isoliert werden, um Rauscheinflüsse und Fehler auf Grund hoher Impedanzen des
Schaltkreises zu vermeiden. Auf jeden Fall sollte die Verbindung zwischen dem Feldeffekttransistor 81 und dem Silber/
Silberchlorid-Draht 77 so kurz wie möglich sein, um Fehler durch Rauschempfang und Abdrift zu verhindern und um sorg- ^
fältige und kostspielige Kabelverbindungen zu vermeiden.
Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer Eintaktverstärkerschaltung,
die in der erfindungsgemäßen Anlage zur kontinuierlichen
Messung und Regelung des pH-Wertes verwendet wird. Der Feldeffekttransistor 81, der sich innerhalb oder in der Nähe der
pH-empfindlichen Sonde befindet, ist mit seiner Steuerklemme (G) direkt an aen Innenleiter 77 der pH-empfindlichen Sonde
angeschlossen. Die als Quelle bezeichnete Ausgangsklemme (S) des Feldeffekttransistors 81 ist über die Ausgangsleitung 83 "
mit der nicht invertierenden Eingangsklemme eines Verstärkers 89 und über einen Belastungswiderstand y1 mit eier einstellbaren
Ausgangeklemme des Potentiometers 92 verbunden. Die Ausgangsleitung
85 verbindet die als Senke bezeichnete Ausgangsklemme (D) mit der negativen Klemme einer geregelten Gleich
spannungsquelle 931 für die vorzugsweise Zenerdioden oder
dergleichen zur Aufrechterhaltung des genauen Spannungswertes
zwischen ihrer negativen und positiven Klemme und zwischen
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diesen und einem gemeinsamen Potential verwendet werden. Ein typischer Feldeffekttransistor 81, wie er etwa von SILICOIiIX
HiCOEPORA-TED unter der Bezeichnung üU2bO6 vertrieben wird,
12 hat eine Eingangsimpedanz vom mehr als 1.0 Ohm, die um ein
Vielfaches höher als die Impedanz typischer Glaselektroden ist.
Die öilber/Silberchlorid- (oder Kalomel) Elektrode
67 in der Bezugszelle ist über aie Ausgangsleitung 69 mit der
einstellbaren Ausgangsklemme- eines Potentiometers 94- verbunden, dessen Eingangsklemmen zwischen einem negativen und gemeinsamen
Potential anliegen. Mit dieser Anordnung kann der EintaktverstärKer
verwendet werden, der nur einen Feldeffekttransistor öl erfordert, da die Spannungsversorgung Dezüglich Erdpotential
gleiten kann, wodurch alle Betriebspotentiale auf das Potential der mit der Bezugselektrode zu messenden Lösung Dezogen werden.
Ein ürlättungskonoensator y-j, aer zwischen der gemeinsamen
Klemme und Erdpotential liegt, verhindert, daß Eauschstörungen fehlerhafte Änderungen des Betriebspotenials erzeugen.
Obwohl Eintaktverstärkerschaltungen dieser Art für gewöhnlich bevorzugt werden, da sie weniger Schaltelemente
enthalten, sind manchmal Zweitaktverstärker oder Differentialverstärker, die in einer Vorverstärkerstufe zwei Feldeffekttransistoren
verwenden, besser geeignet, da hierfür geerdete Spannungsquellen verwendet werden können, die weniger empfindlich
gegen Rauschstörungen sind. Da Feldeffekttransistoren außerordentlich klein sind, lassen sich bequem zwei dieser
Transistoren in der pH-empfindlichen Sonde unterbringen.
1Q9828/U81
Außerdem gibt es zur Zeit gewisse Schaltungen in Modularbauweise, die sowohl Vorverstärker wie Verstärker in Eintakt-
und Zweitaktschaltung enthalten, die als integrierte Schaltkreise einen außerordentlich kleinen Raum einnehmen und bequem
in eine übliche pH-empfindliche Sonde hineinpassen.
In der gezeigten Schaltung wird ein bestimmter Teil des vom Funktionsverstärker 89 gelieferten Ausgangssignals
über die einstallbare Ausgangsklemme eines Potentiometers 96 zur inversen Ein-angsklemme des Verstärkers 89 rückgekoppelt.
Die Höhe der negativen Rückkopplung und somit die Verstärkung des Punktionsverstärkers 89 sollte mit dem Potentiometer 96
so eingestellt werden, daß beobachtete Abweichungen der pH-Empfindlichkeit
des G-las-Diaphragmas 53 von der idealen Proportionalitätsfunktion
nach W. Nernst kompensiert werden können. Ein geeigneter Schreiber 97 oder Meßgerät zwischen dem Ausgang
des Punktionsverstärkers 89 "und dem gemeinsamen Potential dient dazu, die gemessenen pH-Werte als Punktion der Ausgangsspannung
auf einer geeigneten Skala aufzuzeichnen. Wenn die Anlage dazu verwendet wird, die pH-Konzentration einer Lösung
zu regeln, kann der Sollwert wahlweise auf einen bestimmten pH-Wert festgelegt werden, indem die Ausgangsklemme eines
Potentiometers 99 so eingestellt wird, daß sie dem Differenzverstärker 98 eine gewünschte Bezugsspannung liefert, die mit
dem Ausgangssignal vom Punktionsverstärker 89 verglichen wird. Der Ausgang aea Differenzverstärkers 98 betreibt dann einen
.Regelkreis 100, der Säuren oder Basen hinzufügt, um die richtige
109828/1481 bad original
~22~
(6/3178
pH-Konzentration der lösung herzustellen. Wenn der Regelkreis 100 beispielsweise dazu verwendet wird, Säure hinzuzugeben,
um die pH-Konzentration unter einem bestimmten Wert zu halten, liefert der Differenzverstärker 98 immer dann ein Signal an
den Regelkreis 100 zur Betätigung einer Säurepumpe, wenn die Ausgangsspannung vom Punktionsverstärker 89 über das Bezugspotential ansteigt.
Wie in der Zeichnung dargestellt ist,.liegen die
Eingangsklemmen des Potentiometers 92 zwischen dein positiven
Potential der Quelle 93 und dem gemeinsamen Potential» Die Stellung der regelbaren Ausgangsklemme des Potentiometers 92
ist so gewählt, daß im Feldeffekttransistor 81 zwischen quelle und Senke derjenige Strom fließt, bei dem Temperaturänderungen
den geringsten Einfluß auf die Verstärkung oder die Spannungsübertr&gungscharakteristik
haben. Der Wert dieses speziellen Stroms läßt sich für einen bestimmten Feldeffekttransistor öl
leicht ausrechnen oder im Versuch bestimmen, da es sich hierbei ura denjenigen Strom zwischen Quelle und Senke des Transistors
handelt, der einen Temperaturkoeffizienten von Null für die
Spannung zwischen Steuerelektrode und Quelle (S) erzeugt. EIe
Einstellung des Potentiometers 94, dessen Ausgangsklemme mit der Bezugszelle verbunden ist, dient dazu, die erhaltene
Ausgabe-Ablesung so einzustellen, daß sie mit dem bekannten pH-Wert einer Pufferlösung übereinstimmt, die zur Normalisierung
und Eichung der Anlage verwendet wird. Wenn einmal «amtliche
Einstellungen richtig vorgenommen wurden, sind keine
. .109828/1481
-Ό-
weiteren iiormalisierungs- oder Eichvorgänge für die Anlage
mehr erforderlich, auch nicht bei langer Betriebsdauer. Beispielsweise können Anlagen nach der vorliegenden Erfindung
ohne Wartung einer. Auonat oder langer in Betrieb sein und den
pH-Wert bei .Yasser-Unilaufsystemen mit einer Genauigkeit von
0,1 pH über einen Regelbereich von 5,0 bis 9,0 pH oder mehr
messen und regeln, wobei eine Reproduzierbarkeit der Arbeitsweise bis zu ίο,025 pH in einem Bereich der Umgebungstemperatur
Zwischen -4° und 50° Celsius (25-122 0F) gewährleistet ist.
Unter normalen Bedingungen beschränkt sich die Wartung auf ein gelegentliches Entfernen des äußeren Teils 11, um die Glasmerabranspitze
53 der pH-empfindlichen Sonde und das Innere der zylindrischen Durchflußkammer 37 auszuwischen und zu reinigen,
und auf ein Entfernen der Platte 15» um die Bezugszelle mit kristallinem Kaliumchlorid-Salz und destilliertem Wasser
nachzufüllen, wenn das ungelöste Kaliumchlorid-Salz nahezu verbraucht iet. Gele'gentlich, etwa jedes Jahr oder auch seltener,
wird es notwendig sein, die Flüssigkeitsverbindung zu
erneuern, was sich jedoch leicht machen läßt, indem man die Buchse 43 herausschraubt und mit einer zum sofortigen Gebrauch
geeigneten Flüssigkeitsverbindung von neuem füllt. Außerdem gestattet die an den Ausgangsleitungen der vorliegenden Anlage
herrschende niedrige Impedanz eine genaue, ferngesteuerte Messung des pH-Wertes in beträchtlichem Abstand von der Meß-
und Regelschaltung, wobei außerdem Simultan- oder MultiplexmesBungen
des pH-Wertes für mehrere verschiedene Stellen mit
109828/1481 bad original
nur einem einzigen Meßgerät oder Schreiber möglich sind. Aus
diesen Gründen bieten die erfindungsgemäßen Meß- und Regelkreise für pH-Konzentrationen erhebliche Vorteile gegenüber
bisherigen derartigen Geräten.
Man betrachte noch einmal Figur 4. Der durch die
Steuerklemme des Feldeffekttransistors 81 fließende Signalstrom ändert sich mit der Temperatur, was - wie schon erwähnt
wurde - eine entgegengesetzte Wirkung beim Temperaturkoeffizienten des Widerstands des pH-empfindlichen Glas-Diaphragmas
53 hat, wenn der Feldeffekttransistor 81 den gleichen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Wenn sich jedoch der Feldeffekttransistor
b1 nicht in unmittelbarer Nähe de? Glas-Diaphragmas 53 befindet oder wenn sein Temperaturkoeffizient
nicht eng an den des Diaphragmas angeglichen werden kann, um die gewünschte Kompensation zu erzielen, Kann das Problem einer
temperaturbedingten Abdrift des Signalstroms dadurch gelöst werden, daß man eine in Sperrichtung vorgespannte Flächenkontaktdiode
101 oder ein ähnliches Gerät, etwa einen weiteren Feldeffekttransistor, zwischen die Steuerklemme (G) des Feldeffekttransistors
81 und ein wählbares positives Potential bringt. Die Diode 101 wird sorgfältig ausgewählt, so daß sie
den gleichen Temperaturkoeffizienten für den Leckstrom hat wie der Feldeffekttransistor 81. Obwohl der Absolutwert dieser
Stromänderung extrem niedrig ist, kann er eine unerwünschte Änderung des Spannungsabfalls an dem mit hoher Impedanz behafteten
Diaphragma 53 zur folge haben. Bei der vorliegenden
109828/1481
BAD
Anordnung wira jedoch eine Erhöhung des Leekstroins an der
Steueritleinme über die in Sperrichtung vorgespannte Diode
geleitet, so daß am Glas-Diaphragma 53 kein merklicher Spannungsabfall auftritt. Wenn die Werte der Diode 101 und des
Feldeffekttransistors 81 sorgfältig ausgewählt wurden, ist aie Arbeitsweise aer vorliegenden Anlage fast vollständig
unabhängig von Temperaturänderungen über einen beträchtlichen Temperaturbereicn.
Obwohl im vorstehenden eine bevorzugte Ausiührungsform
der Erfindung beschrieben wurde, ist ersichtlich, daß zahlreiche Änderungen, Abwandlungen und äquivalente Anordnungen
verwendet werden Können, soweit sie in den .bereich der ü-riindung lallen.
109828/1481 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentanmeldung: Meßgerät una negexanlage zur pH-Bestimmung,PATESTAaSPRÜCHE1. . Anlage zur Bestimmung der pH-Konzentration einer Lösung mit einer pH-empfindlichen Elektrode, die ein auf die Wasserstoffionenkonzentration der Lösung ansprechendes Element (53) und einen inneren elektrischen Leiter (77) enthält, an dem eine für die pH-Konzentration der Lösung kennzeichnende Spannung erzeugt wird; und mit einer Gleichstromverstärkerschaltung, die als Punktion der an dem Innenleiter auftretenden Spannung ein Ausgangssignal erzeugt,dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung eine Vorverstärkerstufe mit einem Feldeffekttransistor (81) enthält, der in nächster Nähe des Elementes angebracht ist und dessen Steuerklemme mit dem Innenleiter verbunden ist.109828/U81Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmnnn. Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann0 MÜNCHEN 2, THERESIfNSTRASSE 33 · Telefon; 29?1 0.» · Tulejrumm Adress«; Ii[MtIi MünchenBinikvM-ibindungen: DeuKdie Bunk AG, Filiale München, Dop. Ku-st< Viktuulienniarkt, Kantu-Nr. 7ClJu6"W l!uy. r V. iiMii-lm:ik München, Zweigst Oskar von Miller Ring, KIo-Nr KB'.1 1°:'· P.«ls»h«di-Koiiti): Munchi·» Ni. 1o3397Oi'pt-iuiui-i (liii->: PATI NfANWALT DK RfINHOlDSCHMIDTBAD ORlGMNAL2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldeffekttransistor (81 ) für einen "Wärmeaustausch mit dem Element (53) vorgesehen ist, so daß sowohl der Feldeffekttransistor als auch das Element den gleichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Feldeffekttransistor (81) innerhalb der pH-empfindlichen Elektrode befindet und daß ein Ende des Innenleiters (77) direkt mit der Steuerelektrode des Feldeffekttransistors verbunden ist.4. Anlage nach Anspruch 1-3» gekennzeichnet durch eine Halbleiterverbindung (101), die in Sperrichtung mit der Steuerelektrode des Feldeffekttransistors (81) verbunden ist und einen Temperaturkoeffizienten für den Leckstrom besitzt, der dem Leckstrom-Temperaturkoeffizienten des Feldeffekttransistors entspricht, wobei die Eelbleiterverbindung und der Feldeffekttransistor gleiche Umgebungstemperatur haben.1D, Anlage nach Anspruch 1-4 mit einer Bezugszelle zur Messung des Potentials der Lösung und einem in der Zelle befindlichen Innenleiter (67)ι der aus dem gleichen Material wie der Innenleiter (77) der pH-empfindlichen Elektrode ist und mit einer vollständig gesättigten Vergleichs-Salzlösung gefüllt ist, die ungelöstes kristallines Salz im Überschuß enthält, gekennzeichnet durch ein flüssigkeitsleitendes Verbindungsteil (45), durch dessen Querschnittsfläche zahlreiche Kapillaren verlaufen, durch die die Vergleichs-Salzlösung und109828/U81BAD ORfGfNALdie Lösung, deren pH-Wert bestimmt werden soll, hindurchgelangen können, so daß zwischen beiden Lösungen ein Ionenaustausch
stattfinden kann.6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pH-empfindliche Elektrode eine vollständig gesättigte Salzlösung enthält, die die gleiche chemische Zusammensetzung wie die Vergleichs-Salzlösung in der Bezugszelle besitzt und elektrolytischen Kontakt zwischen dem Element und dem Innenleiter herstellt.7· Anlage nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das flüssigkeitsleitende Verbindungsteil
aus einem kurzen Holzzapfen besteht, durch aen die Salzlösung und die Lösung, deren pH-Wert bestimmt werden soll, hindurchgelangen können.8. Anlage nach einem der Ansprüche t? oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das flüssigkeitsleitende Verbindungsteil
(45) aus einem kurzen Vollzylinder aus porösem Keramikmaterial besteht, durch den die Salzlösung und die Lösung, deren pH-Wert bestimmt werden soll, hindurchgelangen können.9. Anlage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schaltung zum Betrieb
des Feldeffekttransistors, so daß dessen eingestellter Strom
zwischen Senke und Quelle des Feldeffekttransistors auf einem Wert liegt, bei dem die Verstärkungscharakteristik von Temperaturschwankungen über einen weiten Temperaturbereich unabhängig ist."109828/1481laLeerseite
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