DE604556C

DE604556C - Apparat zur Feststellung des Wassergehaltes von Stoffen durch Zersetzung des Wassers

Info

Publication number: DE604556C
Application number: DEST50162D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-08
Filing date: 1932-11-27
Publication date: 1934-10-23
Also published as: GB386767A; BE392539A; US1976752A; FR746231A

Description

Die Erfindung betrifft einen Apparat zur

Feststellung des Wassergehaltes von Stoffen durch Zersetzung des Wassers mit Hilfe von Stoffen, wie z. B. Calciumcarbid, und Messung

S der entwickelten Gasmenge.

Bei den bisher bekannten Apparaten dieser Art wurde entweder die !entwickelte Gasmenge durch Bestimmung ihres Volumens gemessen oder aber die Gewichtsdifferenz des Apparates vor und nach der Reaktion bzw. dem Ablassen des entstandenen Gases festgestellt. Die bekannten Apparate waren in ihrer Bedienung umständlich und außerdem in ihrer Wirkung 'unsicher, da der Verschluß derselben in den meisten Fällen nur aus einem gewöhnlichen Stopfein bestand und jedenfalls keine Verschlußsicherung vorgesehen war.

Der Apparat nach der Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten im wesentlichen darin, daß zur Messung der Gasmenge am Behälter für den zu 'untersuchenden Stoff ein Druckmesser !unter Zwischenschaltung eines Sicherheitsventils angeordnet ist und der in bekannter Weise kappenartig ausgebildete, eine bestimmte Menge von Calciumcarbid ο. dgl. fassende Deckel des Behälters sich auf den letzteren mit Hilfe einer Bügelverschraubung gasdicht aufpressen läßt.

Durch diese Kombination wird ein zuverlässiger und bequem zu handhabender Apparat geschaffen.

Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es bedeutet:

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch ieine Ausführungsform des Apparates und

Abb. 2 einen entsprechenden Schnitt durch eine zweite, etwas geänderte Ausführungsform.

Der Behälter .4 (Abb. 1) ist mit einer abnehmbaren Kappe 2? versehen, in die eine vorbestLmmte Menge Calciumcarbid ο. dgl. eingeführt wird. Die Kappe ist mit einem Packungsring C aus Gummi o. dgl. versehen, und dieser Ring ermöglicht einen gasdichten Verschluß zwischen der Kappe und dem Behältermundstück mit Hilfe einer Schraube/} und eines 'um die Schrauben/⁷ ausschwingbaren Bügels Zf.

Eine Druckanzeigevorrichtung G, die eine beliebige Bauart aufweisen kann, gibt für ein bestimmtes Gewicht oder Volumen des zu untersuchenden Materials direkt den Feuchtigkeitsgehalt des Materials nach Prozenten an.

Die Druckmeßvorrichtung ist in einen Gewindekörper H (Abb. 1) eingeführt, und dieser Körper mündet mit einem Loch L in den Behälter A, Packungsringe / sorgen für einen gasdichten Abschluß des Gewindekörpers H, der in einer Ausnehmung Filtermaterial K aufnimmt. Die Bohrung L stellt die Verbindung zwischen dem Inneren des Behälters .<4

und der Druckmeßvorrichtung her. Ml ist ein Sicherheitsventil, das in. dem Gewindekörper// eingeschraubt ist.

Bei der Benutzung des Apparates wird eine abgemessene Materialmenge, die auf ihren Feuchtigkeitsgehalt untersucht werden SoIl₅ in.den Behälter ^₁ eingeführt. In die KappeI? wird eine vorher bestimmte Menge von Calciumcarbid o. dgl. in, pulverförmigem Zustand ίο eingeführt. Die Kappe wird dann auf das Behältermundstück aufgesetzt, während sich der Behälter in genau waagerechter Lage befindet, so daß das Calciumcarbid und. das zu untersuchende Material sich nicht vor dem Verschließen des Behälters vermischen können. Der Verschluß erfolgt durch Festschrauben der Kappe mittels der Schraube Dt. Der Behälter wird dann geschüttelt, damit das Calciumcarbid mit dem zu untersuchenden Material in innige Berührung kommt. Es entwickelt sich dann Gas entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt des zu untersuchenden Materials, und der Prozentsatz der in dem Material enthaltenen Feuchtigkeit wird durch die Druckmeßvorrichtung angezeigt.

Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsfonn nach Abb. ι nur dadurch, daß der Boden des Behälters zwei Aussparungen ,iV und O besitzt, von denen die eine das Sicherheitsventil M und die andere das Filtermaterial K.\ aufnimmt. Die Druckanzeigevorrichtung G wird direkt in den Boden des Behälters A 'eingeschraubt, und ein kleines Loch P ermöglicht, daß das in dem Behälter entwickelte Gas über die Leitung Q in das Sicherheitsventil und den Druckmesser eintritt.

Claims

Patentanspruch:

Apparat zur Feststellung des Wassergehaltes von Stoffen durch Zersetzung des Wassers mit Hilfe von Stoffen, wie z.B. Calciumcarbid, und Messung der entwickelten Gasmenge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Gasmenge am Behälter für den zu untersuchenden Stoff ein Druckmesser unter Zwischenschaltung eines Sicherheitsventils angeordnet ist und der in bekannter Weise kappenartig ausgebildete, eine bestimmte Menge von CaI-ciumcarbid o. dgl. fassende Deckel des Behälters sich auf den letzteren mit Hilfe einer Bügelverschraubung gasdicht aufpressen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen