DE1573131A1

DE1573131A1 - Elektrische Thermometeranordnung

Info

Publication number: DE1573131A1
Application number: DE19661573131
Authority: DE
Inventors: Roberts Lincoln Edwin
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1965-01-05
Filing date: 1966-01-03
Publication date: 1970-05-21
Also published as: NL6516888A; US3541278A; FR1462679A; GB1085630A; US3356980A; NL6516571A

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Thermometeranordnung, insbesondere zur Verwendung als ein schnell arbeitendes Thermometer in einer Klinik, wobei ein Thermistor als temperaturempfindliches Organ vorgesehen ist.

Die amerikanischen Patentschriften 2 753 714 und 2 919 580 zeigen bereits die Verwendung eines Thermistors als Temperaturfühler, wobei ein elektrisches Meßgerät den Widerstand bzw. die Änderung des Widerstandes des Thermistors anzeigt. Der Thermistor ist bei diesen Anordnungen in einem robusten Meßkopf angeordnet, damit der Thermistor gegen Beschädigungen

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geschützt ist. Bei der Ausführungsform gemäß dem US-Patent 2 919 580 ist der Thermistor mittels eines Federkontaktes mit den an dem Meßkopf vorgesehenen Anschlußklemmen verbunden. Der Meßkopf kann zunächst zusammengesetzt werden, und die Anschlußleitungen können an dem Hauptkörper der Meßanordnung angelötet werden.

Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Meßkopf eine verhältnismäßig hohe Masse hat und daher bei den Temperaturmessungen verhältnismäßig träge ist. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß eine Mehrzahl elektrischer Verbindungen angelötet werden muß, woraus sich erhöhte Herstellungskosten, verbunden mit der Gefahr einer Beschädigung des Thermistors, ergeben.

Bei dem US-Patent 2 818 482 ist ein Thermistor in einer Kappe des Körpers der Thermometervorrichtung angeordnet. Der Thermistor ist mit seiner einen Fläche mit der Bodenfläche der Kappe verlötet,und ein feiner Draht ist an die andere Fläche des Thermistors angelötet. Die Massenfertigung einer solchen Thermometeranordnung ist durch die Anwendung der Kappe erleichtert, es liegt jedoch ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Anordnung darin, daß der Thermistor an der Innenfläche der Kappe verlötet ist. Die beim Anlöten entwickelte Wärme kann die Eigenschaften des

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Thermistors beträchtlich schädigen.

Die Erfindung bezweckt in den vorgenannten Richtungen eine Verbesserung der bekannten Thermometervorrichtungen.

Eine elektrische Thermometeranordnung, bestehend aus einem länglichem Körper von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt aus Isoliermaterial mit einer aus einem leitenden Material bestehenden Kappe und einem darin angeordneten Thermistor, bei der der eine Anschluß des Thermistors in thermischem und elektrischem Kontakt mit der Kappe steht und in dem Thermometerkörper zwei in der Längsrichtung sich erstreckende Leiter vorgesehen sind, die die Kappe und die zweite Anschlußklemme des Thermistor-: mit sinem zn einem elektrischen Anzeigeinstrument führenden Kabel verbinden, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß das Ende des Thermometerkörpers zwei Kontaktflächen aufweist, von denen die äußere Kontaktfläche in elektrischem Kontakt mit der Kappe steht und die innere Kontaktfläche mit einer in axialer Richtung sich erstreckenden Kontaktfeder verbunden ist, zu dem Zwecke, daß durch die letztgenannte Kontaktvorrichtung eine elektrische Verbindung mit der zweiten Fläche des Thermistors sichergestellt ist.

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Eine Ausführungsform der Erfindung'ist in der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren erörtert. Von den Figuren zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Thermomet eranordnung;

Figur 2 einen Querschnitt durch den Körper der Thermomet ervorrichtung;

Figur 3 eine perspektivische Darstellung der Kontaktorgane der Thermometeranordnung;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung der Anschlußvorrichtung der Thermometeranordnung;

Figur 5 eine perspektivische Darstellung der verschiedenen Teile der Anschlußvorrichtung in auseinandergezogener Form;

Figur 6 eine perspektivische Darstellung der vollständigen Thermometeranordnung.

In Fig. 1 ist der temperaturempfindliche Teil der Thermometeranordnung mit 1 "bezeichnet, 2 ist der Anschlußteil mit einem Kabel 4, das zu einem weiteren Steckkontakt 3 führt. Der Steckkontakt 3 kann in eine Dose 5 eines üblichen elektrischen Meßgerätes 6 eingesteckt werden.

Der temperaturempfindliche Teil 1 besteht aus dem Körper 7, einem mittleren Federkontakt 8, einer Isolierhülse 9» dem Thermistor 10 und der becherförmigen Kappe 11.

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Der Körper 7 enthält einen mittleren leiter und einen äußeren Leiter 13, der in einer Isolierhülse 14 im Abstand und isoliert gegenüber dem mittleren Leiter 12 angeordnet ist. Der Körper 7 der Vorrichtung wird in üblicher Weise gegossen, wobei die Leiter 12 und 13 in geeignetem Abstand voneinander in der Gußform angeordnet sind, bevor die Gußmasse in die Form eingebracht wird. Die Enden eines jeden Leiters 12 erstrecken sich aus dem Körper 14 nach außen und bestehen aus Nickel. Ein jedes Ende des Leiters 13 ist ringförmig, wobei die Hülse 14 nirgends die Außenfläche der ringförmigen Enden bedeckt, mit Ausnahme des rechten Endes in Fig. 2, wo ein geringer Abschnitt der Ringfläche überdeckt ist. Der Zwischenteil des Leiters 13 weist im Abstand voneinander angeordnete, ringförmige Teile 16 auf und ist vollständig von der Hülse 14 umschlossen. Der Leiter 13 besteht aus vernickeltem Messing. Das Material der Hülse 14 ist Polypropylen.

Der Innenleiter 12 kann längs seines innerhalb der Hülse befindlichen Teiles mit einer dünnen Isolierschicht überzogen sein, bevor der G-ießvorgang stattfindet, damit in gewünschter Weise der mittlere Leiter 12 von dem Außenleiter 13 isoliert ist.

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Me Kontaktfeder 8 hat einen dreieckigen Aufsteckteil 17

Leiters zum Aufstecken auf das Ende des mittleren/L2, mit dem mechanischer und elektrischer Kontakt gebildet wird. An der einen Seite des Aufsteckteiles 17 erstreckt sich senkrecht zur Achse ein Lappen 18, der die Aufsteckbewegung auf den mittleren Leiter 12 beschränkt. Eine zickzackförmig gebogene Kontaktfeder 19 erstreckt sich nach vorn. Das freie Ende der Kontaktfeder 19 ist so abgebogen, daß sich eine glatte Kontaktfläche ergibt. Die Isolierhülse 9 besteht aus dünnem Papier, Pappe oder dergleichen und bewirkt eine thermische Isolation des Temperaturfühlers 10, um auf diese Weise den Einfluß der Umgebungstemperatur zu vermindern.

Das Thermistorelement 10 ist quadratisch und hat zwei parallele, als elektrische Anschlüsse dienende Flächen, die zweckmäßigerweise mit einer dünnen Metallschicht aus einem gutleitenden Material, beispielsweise Silber, bekleidet sind. Die Kappe 11 besteht aus Nickel und ist gezogen.

Beim Zusammensetzen wird der Federkontakt 8 auf das Ende des mittleren Leiters 12 aufgesteckt, bis der Anschlag anliegt, und es werden der Temperaturfühler 10 und die iBolierhülse 9 in die Kappe eingelegt, und dann wird die

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die Teile 8 und 9 enthaltende Kappe auf den Körper 7 so aufgesteckt, daß die Kappe 11 elektrisch Kontakt mit dem ringförmigen Ende des äußeren Leiters 13 bildet.

Gemäß Fig. 2 sitzt die Kappe 11 fest auf dem hülsenförmigen Gehäuseteil 14, so daß die Kappe durch Reibung gehalten wird und sicherstellt, daß die Kontaktfeder 19 Kontakt mit dem Temperaturfühler 10 an der Innenseite des Bodens der Kappe 11 bildet. Die Kontaktfeder 19 bildet den einen Anschlußkontakt des Thermistors, und die Kappe 11 selbst bildet den anderen Kontakt.

Der Thermistor 10 wird in die Kappe 11 eingelegt, nachdem die Hülse 14 und die leiter 12 und 13 zusammengegossen wurden, um den Vorrichtungsteil 7 zu bilden. Während des Gießvorganges werden keine Teile in Verbindung mit dem Thermistor gebracht, was die Gefahr hätte, die Empfindlichkeit des Thermistors zu beeinträchtigen.

Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, besteht der Steckkontakt 2 aus einer äußeren Hülse 20 und einer inneren Hülse 21. Die beiden Hülsen haben Andrückzwingen 22 zum Andrücken an die Leiter des Kabels 4. Nach dem Andrücken der Hülsen 20 und 21 werden sie koaxial in ein geeignetes Isoliermaterial 23, beispielsweise Polyvinylchlorid, im Wege der üblichen Gußtechnik eingebettet. Gemäß Fig. 2 bewirken die Hülsen

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20 und 21 des Steckkontaktes 2 elektrischen Kontakt mit den leitern 12 und 13 der Thermometervorrichtung. Es kann die Thermometervorrichtung leicht aus dem Steckkontakt 2 für die Zwecke der Reinigung herausgezogen werden.

Die Kontakte 8 und 13 können unter Anwendung automatischer Maschinen leicht in Massenfertigung hergestellt werden, und sie werden zweckmäßigerweise durch Biegen ausgestanzter Blechteile hergestellt. Das Metall soll hinreichend hart und federnd sein, so daß sich Federkontakte ergeben. Die Hülsen 20 und 21 sind aus hinreichend leicht verformbarem Material, so daß sich eine Kaltverformung der Andrückzwingen an die Anschlußleiter durchführen läßt und dadurch eine gute elektrische und mechanische Verbindung sich ergibt.

Die erfindungsgemäße Thermometeranordnung hat eine geringe Ansprechträgheit und kann als Thermometer in einem Krankenhaus verwendet werden. Die Thermometeranordnung läßt sich

kann

leicht sterilisieren und/sowohl äußerlich als auch innerlich am Körper des Patienten verwendet werden, um die Körpertemperatur des Patienten anzuzeigen.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche

1. Thermometeranordnung bestehend aus einem länglichen Körper von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt aus Isoliermaterial und mit einer Kappe aus leitendem Material und einem darin angeordneten Thermistor, dessen eine Anschlußfläche in thermischem und elektrischem Kontakt mit der Kappe steht, wobei zwei Anschlußleitungen in dem Körper der Thermometeranordnung sich in der Längsrichtung erstreckend angeordnet sind und Anschluß der Kappe und der zweiten Thermistorfläche an ein zu einem elektrischen Meßinstrument führendes Kabel bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Körpers der Thermometeranordnung (7) zwei Kontaktflächen (131 12) aufweist, von denen die äußere Kontaktfläche (13) Kontakt mit der Kappe (ll) bildet und die innere (12) mit einer Kontaktfeder (8) verbunden ist, die eine Federwirkung in axialer Richtung in dem Körper bewirkt und elektrischen Kontakt mit der zweiten Anschlußfläche des Thermistors (10) bewirkt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermistor (10) innerhalb der Kappe (11) von einer Hülse (9) aus isolierendem Material umschlossen ist.

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3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (13) der beiden in dem Yorrichtungskörper (7) vorgesehenen Leiter (12, 13) aus einem Blechstreifen besteht, der am einen Ende eine Hülse bildet und dort die äußere Kontaktfläche (13) des Körpers bildet.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite (12) der beiden in dem Yorrichtungskörper (7) vorgesehenen Leiter (12, 13) eine Stange ist, deren eines Ende als innere Kontaktfläche (12) am einen Ende des Körpers hervorsteht.

5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiter (12, 13) in dem Vorrichtungskörper (7) eingegossen sind.

6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (8) einen Aufsteckteil (17) aufweist, der auf den inneren Leiter (12) aufsteckbar ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (8) ein gebogener, ausgestanzter Blechteil ist und zwei abge-

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winkelte Seitenteile aufeinanderzugebogen sind und einen Hülsenteil (17) bilden, während das andere Ende (19) zickzackförmig gebogen ist und die federnde Kontaktstelle bildet.

8. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Ende des Thermometerkörpers (7) Kontakte (13, 12) vorgesehen sind zum Aufstecken eines den Anschluß an das Anschlußkabel (4) bewirkenden Steckkontaktes (2).

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