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Diese
Erfindung betrifft elektrische Geräte. Sie bezieht sich insbesondere
auf Geräte,
wie z. B. Staubsauger, Poliermaschinen und Scheuersaugmaschinen.
Auf dem Gebiet tragbarer elektrischer Geräte ist das Kabel, welches die
Geräte
mit einer Stromversorgung verbindet, im Allgemeinen mit Anschlüssen im
Gerät festverdrahtet.
Solche Anordnungen sind in der Regel elektrisch sicher. Jedoch ist
es nach intensiver Nutzung nicht ungewöhnlich, dass ein Stromkabel
defekt ist oder ausgewechselt werden muss. Um diesen Austausch vorzunehmen,
muss das Gerät
teilweise auseinandergebaut und ein neues Kabel mit den Anschlüssen im
Gerät festverdrahtet
werden. Zur einsatzbereiten Verwendung muss das Gerät anschließend wieder
zusammengebaut werden.
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Industrieländer haben
damit begonnen, Bestimmungen in Kraft zu setzen, die verlangen,
dass Geräte,
in denen Kabel entfernt und wieder angeschlossen werden nur von
qualifizierten Elektrotechnikern gewartet werden dürfen. In
solchen Fällen kann
dies zu erheblichen Verzögerungen
bei der Reparatur des defekten Stromkabels führen. In diesem Zeitraum ist
das Gerät
selbstverständlich
nicht einsatzbereit.
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In
den letzten Jahren wurde vorgeschlagen, eine „steckbare" Stromversorgung zu verwenden, durch
welche das Stromkabel für
das Gerät
sowohl von der Netzanschlussbuchse als auch vom Gerät selbst
abnehmbar ist. Dies hat den Vorteil, dass das Kabel im Falle eines
Defekts durch Auswechseln des Kabels relativ einfach ersetzt werden
kann. Das Kabel kann hier unabhängig
von jeglicher technischer Fertigkeit oder jeglichem Fachwissen ausgewechselt werden.
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US 3 025 490 (Hicks) offenbart
ein elektrisches Gerät
mit einem lösbaren
Kabelverbinder. Ein Anschlussmittel, das einen Stecker und eine
Buchse umfasst, ist geeignet, für
die lösbare
elektrische Verbindung zwischen dem Kabel und dem Gerät zu sorgen.
Der Stecker umfasst beabstandete Öffnungen im Kabelverbinder
und die Buchse Anschlussstifte auf dem Gerät.
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Dessen
ungeachtet kommt es manchmal vor, dass ein Kabel ausfällt, wenn
kein Ersatzkabel verfügbar
ist. Auch hier kann das Gerät
nicht genutzt werden bis ein neues, kompatibles Steckkabel erhältlich ist.
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Bei
der Produktion solcher Geräte
muss der Hersteller deshalb für
beide Kabelverbindungsarten Vorkehrungen treffen. Dies ist zeitaufwendig
und teuer, da die Produktionslinie für Maschinen unterschiedlicher
Zuständigkeitsbereiche
geändert
werden muss. Das kann Mehrkosten in der Herstellung verursachen,
weil die Zusammensetzung der Komponenten der Maschine strukturell
verschieden ist. Folglich besteht ein Bedarf an einem vielseitigerem System,
welches die Verwendung eines steckbaren oder festverdrahteten Kabels
ermöglicht,
welches der Benutzer nach eigenem Ermessen nutzen kann.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein elektrisches Gerät mit einem
lösbaren Kabelverbinder
zum elektrischen Verbinden des Geräts mit einer Fernstromversorgung
angegeben, bei dem ein erstes Anschlussmittel geeignet ist, für die lösbare elektrische
Verbindung zwischen dem Kabelverbinder und dem Gerät zu sorgen,
gekennzeichnet durch das Bereitstellen eines zweiten Anschlussmittels,
das geeignet ist, für
eine nicht-lösbare,
festverdrahtete elektrische Verbindung zwischen einem alternativen
Kabelverbinder und dem Gerät
zu sorgen, wobei das erste Anschlussmittel und das zweite Anschlussmittel
so angeordnet und konfiguriert sind, dass die Auswahl und Verwendung
einer der beiden Anschlüsse
durch Befestigen eines Kabelverbinders die gleichzeitige Auswahl
des anderen Verbinders ausschließt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das erste Anschlussmittel eine Kombination aus Stecker und
Buchse. Die Buchse kann auf dem lösbaren Kabelverbinder vorgesehen
werden. Auf dem Gerät sind
Anschlussstifte angegeben, welche in diese Buchse passen.
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Das
zweite Anschlussmittel kann mindestens zwei elektrische Pole wie
einen Schraubanschluss oder eine Drahtklemme umfassen, die Mittel bilden,
um blanke Anschlusskabel-Drahtkerne an dem Anschluss zu befestigen.
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Der
lösbare
oder alternative Kabelverbinder ist in der Regel ein zwei- oder
dreiadriges Netzkabel.
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Die
Steckerstifte des ersten Anschlussmittels können abnehmbar befestigt sein
und das Entfernen der Stifte verhindert eine Verwendung der lösbaren Verbindung.
Jeder der Steckerstifte sollte mit jeweiligen Anschlüssen des
Gerätes
elektrisch verbunden werden.
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Die
Steckerstifte können
abnehmbar sein, indem die Stifte über ein Schraubgewinde an den
elektrischen Anschlüssen
des Geräts
angebracht sind.
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In
einer bevorzugten Ausführung
dienen die gleichen Anschlüsse
sowohl als erstes Anschlussmittel als auch als zweites Anschlussmittel.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Gerät mit einem abnehmbaren Stanzteil
ausgestattet, welches auf dem Gerät in zwei Positionen befestigt
werden kann: eine erste Position, in der das erste Anschlussmittel
blockiert ist, sodass es zum Verbinden mit einem Kabel unbenutzbar
ist, und eine zweite Position, in der das erste Anschlussmittel
von der Blockierung befreit ist und das zweite Anschlussmittel blockiert
ist. Das Stanzteil ist vorzugsweise ein Plattenelement.
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Das
Stanzteil kann mit einem Blindstecker oder Stift oder mehreren von
diesen ausgebildet sein, welche in eine Buchse oder in stifthaltende
Vertiefungen des ersten Anschlussmittels eingeführt werden können und
dadurch eine Verbindung blockieren.
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Das
Stanzteil ist mit einem Abdeckstück
versehen, welches in der zweiten Position eine Öffnung in dem Gerät für das andere
Kabelanschlussmittel belegt, und dadurch das zweite Anschlussmittel
gegen die Verbindung blockiert.
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In
der zweiten Position kann das Stanzteil eine Halteklammer für das alternative
Kabel überlagern,
wobei das alternative Kabel nicht an der hierfür bestimmten Stelle festgeklemmt
werden kann, solange sich das Stanzteil in der zweiten Position
befindet.
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In
der ersten Position überlagert
das Stanzteil Stecker- oder Stiftpositionierungselemente derart,
dass das erste Anschlussmittel nicht verwendet werden kann, um eine
Verbindung herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung gibt eine Anordnung an, in welcher ein lösbares Primärverbindungskabel
für ein
Gerät durch
ein nicht-spezifiziertes Kabel ersetzt werden kann, welches eine
festverdrahtete Verbindung zwischen freien elektrischen Kernen von
ihm und dem Gerät
erfordert. Dies ist besonders in Ländern der Dritten Welt oder
in Ländern
von Vorteil, in denen Ersatzteile schwierig zu beschaffen sind und
ein ausgefeiltes [„filed"] lösbares Primärkabel nicht
einfach ausgewechselt werden kann. Üblicherweise sind festverdrahtbare
Kabel allgemein verfügbar
und können
daher verwendet werden, um das von den Herstellern gelieferte Kabel
zu ersetzen.
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Im
Vorhergehenden ist der Begriff „lösbar" in Bezug auf Kabelverbindungen verwendet.
Lösbar bedeutet,
dass ein Einwirken auf elektrische Kabelanschlüsse nicht notwendig ist. Zum
Beispiel ermöglicht
eine Kombination aus Stecker und Buchse eine Verbindung ohne Zugriff
auf elektrische Anschlüsse im
Stecker oder in der Buchse. Unter einer nicht-lösbaren, festverdrahteten Verbindung
ist eine Verbindung zu verstehen, in welcher ein oder mehr elektrische
Anschlüsse
manipuliert werden müssen,
um eine Verbindung herzustellen. In der Regel geschieht das durch
Zugreifen auf die Anschlüsse
und Herstellen einer direkten Verbindung zwischen den Anschlüssen und
den Drahtkernen. Beispiele für
solche Verbindungen sind mit Gewinden versehene Klemmanschlüsse, welche
offen liegende Drahtkerne aufnehmen. Eine Lötverbindung ist eine weitere
Option. Die nicht-lösbare
Verbindung kann folglich durch Abschrauben eines Anschlusses oder
unter Wärmezufuhr
durch Entlöten
getrennt werden. Das ist jedoch keine „lösbare" Verbindung im Sinne dieser Patentbeschreibung.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Seite einer rotierenden Bohnermaschine
nach der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Griffteiles der Bohnermaschine,
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3 eine
vergrößerte Ansicht
eines in dem Griffteil integrierten Steckverbinders,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Unterseite eines an einen Kabelverbinder
befestigten Steckerteils,
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5 eine
Ansicht des zerlegten Griffes aus 2,
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6 eine
vergrößerte Ansicht
einer elektrischen Verbindung des in 5 dargestellten
Griffteiles,
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7 zeigt
den elektrischen Verbinder im halb-zerlegten Zustand,
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8 eine
vergrößerte Ansicht
eines Stanzteils, welches in dem in 7 dargstellten
Verbinder integriert ist,
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9 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines oberen, in 5 gezeigten Griffteiles,
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10 stellt
die Position eines Stanzteils im oberen, in 9 gezeigten
Griffteil dar.
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In 1 ist
eine rotierende Bohnermaschine im Allgemeinen mit 10 bezeichnet.
Die Maschine umfasst ein generell flaches zylindrisches Gehäuse 11, in
welchem ein Antriebsmotor und eine Polierscheibe (nicht gezeigt)
untergebracht sind. An einem oberen Teil des Gehäuses ist ein Griff 12 angebracht.
Der Griff hat ein vorderes Ende 13, in welchem ein Ein/Aus-Schalter integriert
ist. Der Griff hat ein hinteres Ende 16, in welchem ein
elektrischer Verbinder für
den Polierer enthalten ist.
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Der
elektrische Verbinder enthält
einen Kabelanschluss 14, der mit einem hinteren Ende 15 ausgebildet
ist. Bei Verwendung nimmt das hintere En de 15 ein Kabel
auf, welches mit einer Stromversorgung, typischerweise einer Netzstromversorgung, verbunden
ist. Der Verbinder ist mit einer Spannklemme 17 versehen,
die durch zwei selbstschneidende Schrauben (nicht gezeigt) an jeweiligen
Enden der Klemme festgehalten wird.
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In 2 ist
der Griff losgelöst
vom Körper des
zylindrischen Polierers gezeigt. 3 stellt
eine vergrößerte Ansicht
des hinteren Endes 16 des Griffes dar. In dieser Ansicht
wurde der elektrische Verbinder abgenommen, um einen lösbaren Verbinder freizulegen.
Der lösbare
Verbinder enthält
zwei aufrecht stehende winklige Anschlussstifte 19 und 20. Sie
sind im Inneren einer im Wesentlichen rechtwinkligen, aufrecht stehenden
Einfassung 21 angeordnet.
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Die
Konfiguration der Unterseite des Buchsenkopfes des Kabelverbinders
wird in 4 gezeigt. Der Buchsenkopf enthält eine
allgemein rechtwinklige Vertiefung, welche mit der in 3 dargestellten
Einfassung 21 eine Buchsenverbindung bildet. Eine Fläche 23 des
Buchsenkopfes ist mit zwei winkligen Vertiefungen gebildet, welche
die aufrecht stehenden Stifte 19 und 20 aufnehmen.
Auf dem Boden dieser Vertiefungen befinden sich federbelastete Anschlüsse (nicht
gezeigt), welche mit Drahtkernen des Kabelverbinders elektrisch
verbunden sind.
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5 zeigt
den Griff 12 in zerlegter Form. Der Griff umfasst einen
Grundteil 12a und einen oberen Teil 12b. Ein hinteres
Ende 16a des Grundteils ist mit zwei Anschlüssen 27 und 28 versehen.
Wenn die Anschlüsse
an dem Poliergerät
angebracht sind, stellen sie eine elektrische Verbindung mit der
Antriebseinheit und dem verbundenen Transformator (nicht gezeigt)
her. Die Anschlüsse
umfassen jeweils eine mit einem Schraubgewinde versehene Kupferbohrung.
Jede Bohrung nimmt eine Feststellschraube auf. Die Fest stellschraube
wird durch eine Öffnung
eines L-förmigen
Anschlussstiftes 19, 20 eingeführt. Diese Anschlussstifte
ragen durch den oberen Teil des Griffes 12b hindurch, um
eine in 3 gezeigte Steckerverbindung
bereitzustellen.
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Ein
hinterer Endbereich des Griffes 12a und 12b ist
mit einem aufgeschnittenen Kragenteil 30a und 30b ausgebildet;
ein innerer Teil des Griffes ist mit einem Stanzplattenelement 31 belegt.
Das Plattenelement wird in 6 detailliert
gezeigt. Das Plattenelement umfasst eine Führungsnase 32, welche zwei Öffnungen 33 und 34 aufweist;
ein Halsteil 35 verbindet die Nase mit einem hinteren Teil
der Platte 36. Ein hinterer Endbereich der Platte ist mit
einer Abdeckscheibe 37 ausgebildet, welche den Kragen 30a (und 30b)
des hinteren Griffendes belegt. Die Abdeckung 37 blockiert
die durch den Kragen 30a, 30b begrenzte Öffnung und
verhindert dadurch Zugang zum Inneren des Griffes und den in ihm
enthaltenen elektrischen Anschlüssen.
Der einzige elektrische Anschluss, der verwendet werden kann, sind somit
der Stecker und aufrecht stehende, in 3 gezeigte
Stifte 19 und 20.
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7 zeigt
den hinteren Randteil der Griffbasis 12a, in welcher die
Stanzplatte 30, 31 von der Anordnung entfernt
wurde. Dies ermöglicht,
einen Kabelverbinder durch den Kragen 30a in den Griff einzuführen. Die
Stifte 19 und 20 können durch Losschrauben der
in den Anschlüssen
eingeführten Schrauben 40 und 42 entfernt
werden. Daraufhin können
offen liegende Drahtkerne in die Anschlüsse eingeführt und an der hierfür bestimmten
Stelle durch Losschrauben der Schrauben 41 und 40 festgeklemmt
werden.
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8 zeigt
eine Unterseite des Stanzelements. Die hintere Endplatte 36 ist
mit zwei aufrecht stehenden winkligen Blindsteckern 44 und 45 ausgebildet.
Diese Blindstecker sind so dimensioniert und konfiguriert, dass
sie in Stift ausschnitte, die in dem oberen Griffteil 12b ausgebildet
sind, eingeführt
werden können.
Sie sind in 9 dargestellt. In 10 steht
das Stanzelement mit dem oberen Griffteil in Eingriff. Die Blindstecker 44 und 45 werden
in die Ausschnitte 48 und 47 eingeführt. Wird
das Stanzelement in die Stiftausschnitte eingeführt, ist der Zugang zu den
inneren elektrischen Anschlüssen über die Stiftausschnitte
blockiert.
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Das
Stanzelement kann zwei Positionen belegen, die jeweils in 6 und
in 10 gezeigt sind. In 6 blockiert
das Stanzelement den Zugang über
den Kragenausschnitt 30a und 30b. Dadurch wird
das Herstellen einer festverdrahteten Verbindung durch Zugriff auf
das Innere des Griffes verhindert. In 10 blockiert
das Stanzelement den Zugang zu den Anschlüssen über die Stecker/Buchse-Ausschnitte,
welche bei Verwendung des lösbaren
Kabelverbinders beteiligt sind.
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Die
vorliegende Erfindung gibt einen elektrischen Verbinder für ein Gerät an, welches
entweder in einer festverdrahteten oder einer herkömmlichen lösbaren Konfiguration
verwendet werden kann. Das Stanzteil stellt ein Sicherheitselement
dar, welches zu jeder Zeit eine versehentliche oder unerwünschte Verbindung
von mehr als einem Kabelverbinder verhindert. Wenn der herkömmliche
lösbare
Kabelverbinder defekt ist oder ausgewechselt werden muss, hat der
Besitzer oder Bediener außerdem
die Möglichkeit,
einen Elektrotechniker zu beauftragen, einen festverdrahteten Verbinder
für den
Fall herzustellen, dass ein Ersatz für den herkömmlichen Verbinder nicht verfügbar ist.