DE2737787A1

DE2737787A1 - Elektrode

Info

Publication number: DE2737787A1
Application number: DE19772737787
Authority: DE
Inventors: Howard A Dr Frank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-08-26
Filing date: 1977-08-22
Publication date: 1978-03-09
Also published as: FR2362639A1; JPS5336983A; JPS613507B2; DE2737787C2; NL7709384A; CA1098966A; AU2817477A; FR2362639B1; US4058128A; GB1584093A; AU510907B2

Description

Ger. P-282

Dr. Howard A. Frank, Newton, Mass. und Dr. Paul Zoll, Boston, Mass., V.St.A.

Elektrode

Die Erfindung betrifft eine Elektrode, und insbesondere eine Elektrode, die beispielsweise am oder im menschlichen Herzen angebracht und mit einem Schrittmacher zusammenwirken kann.

Seit langem besteht ein Bedarf nach Elektroden, die sich leicht implantieren lassen und zuverlässig arbeiten. Im Falle einer intravaskulären Anordnung ist eine mit Widerhaken versehene Elektrode bekannt (US-PS 3 844 292). Außerdem ist' eine Elektrodenanordnung bekannt, bei der eine flache'Grundplatte aus Kunststoff an der Implantationsstelle festgenäht werden kann (US-PS 3 216 424).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode zu schaffen, die sich besonders leicht und genau implantieren läßt und die an der vorgesehenen Implantationsstelle sicher festgehalten wird.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Elektrode gelöst, die gekennzeichnet ist durch ein Widerhakenelement mit einem längsverlaufenden Hakenschaft und einem Widerhaken, der in der einen Längsrichtung scharf und in der entgegengesetzten anderen Längsrichtung stumpf ist, sowie durch ein Anlageelement, das in Längsrichtung neben dem Hakenschaft verläuft und in Querrichtung einen vorbestimmten Abstand von diesem hat.

In vorzugsweise weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Anlageelement aus Silikongummi und hat das Anlageelement eine zu dem Hakenschaft parallele flache Anlagefläche. Vorzugsweise erstrecken sich ferner Öffnungen durch die Anlagefläche, die zur Aufnahme von Gewebe bestimmt sind.

Die Elektrode nach der Erfindung hat zahlreiche Vorteile. So kann die Elektrode in die dünne Atriumwand eingelagert werden. Statt dessen kann die Elektrode auch durch eine leicht tolerierte, einzige, kleine Zutrittsöffnung im Perikard in der dünnen rechten Herzkammerwand eingebettet werden. Die Einlagerung erfolgt zwangsweise und ist verläßlich. Eine axiale Drehung wird verhindert.Es ist ein guter elektrischer Kontakt sichergestellt. Die Elektrode bewegt sich in komplexer Weise millionenfach jährlich mit dem Herzen, wobei sowohl eine Verlagerung als auch Gewebeschäden (auf Grund von Relativbewegungen) vermieden werden. Die Positionierung ist extrem genau, wobei der Widerhaken entlang einer Strecke

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verlauft, die im wesentlichen parallel zur Herzwand ist. Es können sehr flexible Leitungen benutzt werden.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäöen Elektrode,

Fig. 2 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Teilansicht der Elektrode nach Fig. 1,

Fig. .3 eine Teilseitenansicht der Elektrode, Fig. 4 eine Teilstirnansicht der Elektrode,

Fig. 5 einen Querschnitt eines zur Herstellung der Elektrode benutzten Quetschwerkzeuges,

Fig. 6 einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform eines zur Herstellung der Elektrode verwendeten Quetschwerkzeugs, und

Fig. 7 eine Teilendansicht des mit Widerhaken verse-

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henen Endes der Elektrode, das in einer Halteklemme zwecks Implantation in der Herzwand gehalten ist.

Dio Elektrode ist als Ganzes mit 10 bezeichnet. Ein Widerhakenelenrient 12 ist innerhalb der Ummantelung der Leitung 16 mittels einer Hülse 14 (bei 14a) festgelegt. Die Leitung 16 steht ihrerseits bei 14b in Quetschverbindung mit der Hülse 14 sowie (nicht gezeigt) mit einem Anschlußstift 18. Die Leitung 16 ist von einem Silikongummimantel 20 umgeben, der in Richtung auf das Widerhakenende der Elektrode vergrößert und entsprechend geformt ist, um ein Auflageelement 22 zu bilden. Die Leitung 16 besteht aus flachen Streifen aus einer Platin-Iridium-Legierung, die um einen zentralen, nichtleitenden Kern gewickelt sind, wie dies an sich bekannt ist (US-PS 3 572 344). Das Widerhakenelement 12 und die Hülse 14 bestehen aus der gleichen Legierung wie die Leitung 16.

Das Widerhakenelement 12 weist einen Hakenschaft 24, einen Montageschaft 26 und einen Abstandshalteschaft 28 auf. Der Schaft 28 verläuft im wesentlichen senkrecht zum Schaft 24 und zum Schaft 26. Der Hakenschaft 24 trägt einen Widerhaken 3O, der in einer angeschärften Spitze 32 ausläuft, die in Längsrichtung der Elektrode in Richtung auf das anschluöstiftseitige Ende weist. Der Widerhaken 3O besitzt ferner eine flache Stirnseite 34, die in im wesentlichen

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entgegengesetzte Richtung weist.

Dünne (nich" gezeigte) Hülsen aus Silikongummi (in xylol-

weichem Zustand aufgebracht) sind über den geraden Teilen

des Schafts 28 vorgesehen, um den Schwellwertstrom herabzusetzen.

Beim Zusammenbau von Leitung und Widerhakenelement wurde der nichtleitende Kern der Leitung 16 in Längsrichtung weit genug entfernt, um Platz für das Ende des Montageschafts 26 des Widerhakenelements zu schaffen. Der Montageschaft wurde dann in das Leitungsende eingesetzt; die HUlse 14 wurde darüber mit Hilfe des in Fig. 6 gezeigten Quetschwerkzeugs im Bereich der Quetschverbindungsstelle 14a festgelegt. Die Quetschverbindungsstelle 14b zwischen HUlse und Leitung wurde mit Hilfe des Quetschwerkzeugs nach Fig. 5 hergestellt. Bei der Fertigung des Widerhakenelements wurde die Spitze ursprünglich in der Weise ausgebildet, daß zwei Stäbe, von denen der eine um 20° abgewinkelt war, zusammen erhitzt wurden, bis an der Spitze eine Kugel entstand; sodann wurden die Spitze und die flache Stirnseite 34 ausgeformt.

Bei der gezeigten Ausführungsform hatte der Abstandshalteschaft 28 eine Länge von ungefähr 5,5 mm; er stand von der Anlagefläche 44 ungefähr 4,0 mm vor.

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Bei Anwendung der Elektrode führt der Chirurg einen kleinen, leicht tolerierten Einschnitt aus, der das Perikard freilegt. Das mit Widerhaken versehene Ende einer Elektrode wird im Bereich des abgerundeten Teils 36 benachbart dem Anlageelement 22 in den beiden abgerundeten Klauenteilen 38 gehalten, die an den beiden Schenkeln 4O einer scherenartigen Halteklemme 42 sitzen (wobei eine Klemmsperrklinke benachbart der Daumen- und Fingeröffnungen vorgesehen ist). Der Widerhaken 30 kann dann schräg in eine Atrium- oder Ventrikelwand eingeführt werden, bis die Anlagefläche 44 des Anlageelements 22 mit der Herzwand in Eingriff kommt. Dann wird die Anordnung so verschoben, daß sie auf der Anlagefläche 44 gleitet, bis der Abstandshalteschaft 28 eine weitere Bewegung verhindert. Der in Fig. 2 außerhalb der gestrichelten Linien liegende Teil des Widerhakenelements ist dann in der Herzwand sicher implantiert, ohne daß diese perforiert wird. Die Positionierung ist sehr genau. Sowohl die flache Stirnseite 34 als auch die Anlagefläche 44. halter, den Widerhaken von Anfang an in der eingeführten Stellurci fest. Die Anlagefläche 44 verhindert eine axiale Drehung. Außerdem wächst innerhalb einer kurzen Zeitspanne Gewebe um die Elektrode herum und in Öffnungen 46 hinein, wodurch die Elektrode zusätzlich verankert wird.

Der Widerhaken kann beispielsweise auch als Ganzes aus einem zweckentsprechenden Kunststoff geformt und in geeigneter Weise auf einem metallischen Hakenschaft befestigt sein.

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Claims

PATENTANWALT DITL-ING. GERHARD SCHWAN ----- BÜRO: 8000 MÜNCHEN »3 ■ ELFENSTJtASSE 31 Ansprüche

1. Elektrode, gekennzeichnet durch ein Widerhakenelement (12) mit einem längsverlaufenden Hakenschaft (24) und einem Widerhaken (30), der in der einen Längsrichtung scharf und in der entgegengesetzten anderen Längsrichtung stumpf ist, sowie durch ein Anlageelement (22), das in Longsrichtung neben dem Hakenschaft verläuft und in Querrichtung einen vorbestimmten Abstand von diesem hat.

2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dus Anlageelement (22) eine dem Hakenschaft zugekehrte, flache Anlagefläche (44) hat.

3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (22) aus Silikongummi be- steht.

4. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (22) mit mindestens einer zur Aufnahme von Gewebe bestimmten Öffnung (46) versehen ist.

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FERNSPRECHER.: Otll/6012039 · KABEL: ELECTtUCPATENT MÜNCHEN

5. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerhaken (3O) in der anderen Längsrichtung quer flach ausgebildet ist.

6. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Widerhakenelerrent ('2) und dem Anlageelement (22) ein Abstandshalter (23) verläuft.

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