DE2217589A1 - Beschickvorrichtung - Google Patents

Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG IN ESSEN

Beschi ckvorri cntung

Die Erfindun-g bezieht sich auf eine Beschickvorrichtung für eine Luftreifenpresse zum mitten-genauen Einsetzen eines liegend zu transportierenden Reifenrohlings in die Reifenform mit mehreren über den Umfang des Reifenrohlings verteilten zumindest annähernd radial bewegbaren Greiferfingern, die von oben unter den oberen Wulst des Reifenrohlings fassen·

Die bekannten Beschickvorrichtungen, dieser Art sind mit einem Betätigungsmechanismus versehen, der eine verhältnismäßig große Bauhöhe oberhalb des zu transportierenden Reifenrohlings benötigt und auch den vom Reifenwulst begrenzten Raum beansprucht» Dadurch ist eine Betriebsweise der Presse ausgeschlossen, bei der während sich die Beschickvorrichtung in der Presse befindet₉ der Bombierbalg oder ein anderes Bauteil den Reifenrohling durchsetzt. Außerdem ist ein verhältnismäßig großer Hub» weg für das Schließen der Presse erforderlich» Um diesen klein zu halten, werden bereits sogenannte Außengreifer-Beschickvorrichtungen verwendet₉ die den Reifenrohling am Außenumfang erfassen und in die Presse in der gleichen Lage einsetzen, in der sie ihn beispielsweise von einer Reifenaufbaumaschine aufgenommen haben« Formabweichungen, zwischen Außenkontur und Wulst des Reifenrohlings werden allerdings mitübertragen. Außerdem wird der Reifenroh-EV 80/72

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ling auf seiner unteren Seitenwand getragen, kann also vor allem bei weicher Konsistenz leicht mehr oder weniger stark einfallen, so daß auch bei dieser Beschickvorrichtung die Gefahr von Fehlpressungen besteht.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,die geschilderten Nachteile der bekannten Beschickvorrichtung zu vermeiden und ein einfaches und betriebssicheres Einsetzen des Reifenrohlings in zentrierter Lage in die Presse zu gewährleisten.

Danach wird bei einer Beschickvorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die Greiferfinger j_e mit einem hydraulischen oder pneumatischen Antrieb für die Radialbewegung versehen sind, der bezüglich des Reifenwulstes radial außen an dem betreffenden Greiferfinger angeordnet ist. Als Radialbewegung kommt hier bereits eine Schwenkbewegung in Betracht j d. h. die Greiferfinger sind um zur Wulstkontur tangentiale Achsen schwenkbar gelagert. An ihnen greifen dann oberhalb oder unterhalb der Achsen angelenkte, etwa waagerecht arbeitende- Antriebe an. Bei dieser Ausführung wird von dem Raum innerhalb des Reifenwulstes nicht mehr für die Beschickvorrichtung benötigt als der Dicke der Greiferfinger entspricht. Wegen der flachliegenden Antriebe ist auch die Bauhöhe sehr gering.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb für die Radialbewegung der Greiferfinger mit einer Hubbegrenzung ausgestattet. Dadurch kann jeder Antrieb in seiner Endstellung auf die zur

Mittelachse der Reifenform konzentrische Lage der

die

Greiferfinger einjustiert -werden, die /Voraussetzung für die einwandfreie und reproduzierbare Zentrierung des Reifenrohlings bildet.

Zweckmäßig sind die Greiferfinger «tit Halterungen versehen, mit denen sie in radialer Richtung verstellbar an der Unterseite eines Tragkörpers befestigt sind, der eine Mittenausnehmung von mindestens der Größe des Wulstdurchmessers des größten zu transportierenden Reifenrohlings und einen von der Mittenausnehmung radial nach außen offenen Einschnitt zwischen zwei Halterungen aufweist« Damit läßt sich die Beschickvorrichtung ohne weiteres entsprechend dem Verstellweg der Halterungen auf verschiedene Reifengrößen einrichten, ohne daß die Greiferfinger oder ihr Antrieb umgestellt "werden müssen. Es ist möglich, sehr einfache Antriebe für die Greiferfinger ohne einstellbare Hubbegrenzung odo dgl. zu verwenden, da Abweichungen in den Endstellungen der einzel-nen Antriebe untereinander von der für eine genaue Zentrierung des Reifenwulstes erforderlichen Kreisforia über die Verstellung der Halterungen ausgeglichen werden können» Die Ausbildung der Beschickvorrichtung als offener Ring erlaubt z. B., daß die Beschickvorrichtung nach Einsetzen des Reifenrohlings erst damm aus dem Bereich der Reifenform ausgeschwenkt wird,, wenn, der aus dem unteren Reifenformteil hochgefahrene Borabierbalg an seinem oberen Abschluß bereits von einer aus dem oberen Reifenformteil herabgefahrenen Zentrierstange gehalten ist.

Schließlich empfiehlt es sich, die Greiferfinger mit einem oberen Anschlag für den Wulst des Reifenrohlings bezüglich dessen Höhenlage zu versehen.

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Dieser Anschlag verhindert eine Schräglage des Reifenrohlings bereits beim Aufnehmen durch die Beschickvorrichtung und gewährleistet damit auch ein Einsetzen in waagerechter Lage in die Reifenform.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beschickvorrichtung dargestellt und zwar in

Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 2 im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und in

Fig. 3 3-ⁿ Gesamtansicht einer Presse während des Einsetzens des Reifenrohlings.

An einem vertikal verfahrbaren Schwenkarm 1 einer Luftreifenpresse ist ein Tragkörper 2 befestigt, der in Form eines offenen Ringes ausgebildet ist. Unter dem Tragkörper 2 sind über seinen Umfang verteilt vier Halterungen in radialer Richtung über Schlitze k und Schrauben 5 zur Anpassung an verschiedene Rohlingsdurchmesser verstellbar angeordnet. An jeder Halterung 3 ist ein. Greiferfinger angelenkt, der aus der in Fig. 2 gestrichelt gezeichneten Stellung in die senkrechte Lage geschwenkt werden kann, um unter den Wulst 7 eines Reifenrohlings 8 zu fassen und diesen so zu tragen (Fig. 3). Die Schwenkung des Greiferfingers 6 wird durch einen hydraulisch oder pneumatisch betätigten Antrieb 9 bewirkt, dessen Anlenkung am Greiferfinger als oberer Anschlag 10 für den Wulst 7 beim Aufnehmen des Reifenrohlings 8 dient und dessen Schräglage verhindert. Die Halterungen 3 sind jeweils so

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eingeatellt, daß die eingezogene Endstellung der Antriebe 9 bei senkrechter Lage der Greiferfinger der genau zentrierten Lage des Reifenrohlings 8 in der Reifenform 11 entsprechen. Ein Endschalter dient der Kontrolle, ob sich ein Reifenrohling in der Beschickvorrichtung befindet·

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Claims (4)

1. Patentanspruch es

   Beschickvorrichtung für eine Luftreifenpresse zum mitten-genauen Einsetzen eines liegend zu transportierenden Reifenrohlings in die Reifenform mit mehreren über den Umfang des Reifenrohlings verteilten, zu-mindest annähernd radial bewegbaren Greiferfingern, die von oben unter den oberen Wulst des Reifenrohlings fassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (6) je mit einem hydraulischen oder pneumatischen Antrieb (9) für die Radialbewegung versehen sind, der bezüglich des Reifenwulstes (?) radial außen an dem betreffenden Greiferfinger» (6) angeordnet ist.
2. 2. Beschickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (9) für die Radialbewegung der Greiferfinger (6) mit einer Hubbegrenzung ausgestattet ist»
3. 3. Beschickvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (6) mit Halterungen (3) versehen sind, mit denen sie in radialer Richtung verstellbar an der Unterseite eines Tragkörpers (2) befestigt sind, der eine Mittenausnehmung von mindestens der Größe des Wulstdurchmessers des größten zu transportierenden Reifenrohlings und einen von der Mittenausnehmung radial nach außen offenen Einschnitt zwischen zwei Halterungen (3) aufweist·

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4. 4. Beschickvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferfinger (6) mit einem oberen Anschlag (10) für den Wulst (7) des Reifenrohlings (8) bezüglich dessen Höhenlage versehen sind.

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