DE2214346A1 - Abstuetzvorrichtung an sicherheitsskibindungen mit einem ausrastbaren stuetzbacken - Google Patents

Description

Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmbH., 725 Leonberg bei Stuttgart, Siemensstraße 21 - 29

"Abstützvorrichtung an Sicherheits Skibindungen mit einem ausrastbaren Stützbacken" (Zusatz zu Patent (P 21 01 581.6)

Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung an Sicherheitsskibindungen mit einem ausrastbaren Stützbacken und einem als Rastglied dienenden Wälzkörper, vorzugsweise einer Rolle, die an einem Halteteil unter Zwischenschaltung einer reibungsarmen Gleitfläche, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen (Teflon),

abgestützt ist, nach Patent (P 21 Ol 581.6). Es hat sich

gezeigt, daß bei einer Ausführung, wie sie im Hauptpatent dargestellt ist, die Gefahr besteht, daß bei stärkeren Rastdrücken das relativ weiche Material, aus dem die reibungsarme Gleitfläche besteht, seitlich an den in TJmfangsrichtung abschließenden Enden herausgedrückt wird. An Hand der Fig. 1 sind diese Verhältnisse

DIpI-In₀. GRAMKOW

7 Stuttgart 50 (Bad Cannstatt). MiBfle Telefon (0711) 567261

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Dr. MANITZ, Dr. DEUFEL₁ Dlpl.-Ing. FINSTERWALD

8 München 22, Robert-Koch-Straße 1 Telefon (0811) 225110/227508, Telex5-22050 mbpat

Dr. MDLLER-BORE

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in zwei Ausführungen Fig. la (links) und Fig. Ib (rechts) dargestellt. In Fig. 1 weist das Einsatzteil 10, das in eine Ausnehmung des Halteteils 11, z.B. eines zur vorderen Abstützung eines Skischuhes dienenden Schwenkarmes, eingesetzt ist, eine Endfläche 12a auf, während in Fig. Ib das Ein°~tzteil 10 in eine schneidenförmige Kante 12b ausläuft.

Unter dem Rastdruck, der etwa der Resultierenden P entspricht, wird hierbei das reibungsarme, relativ weiche Material des Einsatzteiles an der Fläche 12a in Pfeilrichtung χ herausgedrückt, so daß sich der Wälzkörper 13 der Abstützfläche 14a des Haltekörpers 11 nähert und sich damit ein vergrößertes seitliches Spiel des Wälzkörpers 13 im Einsatzteil 10 ergibt. Läuft das Einsatzteil in eine Kante aus, wie in Fig. Ib bei 12b dargestellt ist, wird auch in diesem Falle das Material des Einsatzstückes 10 unter dem Rastdruck des Wälzkörpers 13, insbesondere dann, wenn die Resultierende des Rastdruckes etwa in Pfeilrichtung P' verläuft, in Pfeilrichtung x_? herausgedrückt, so daß sich der Wälzkörper 13 gegen die harte Abstützfläche 14b des Haltekörpers 11 anlegt, wodurch die Reibung zwischen beiden Teilen wesentlich verändert wird, und die Gefahr einer Abnutzung des Wälzkörpers besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese nachteiligen Erscheinungen bei der Verwendung reibungsarmen Materials zu vermeiden. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin,

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daß die den Wälzkörper über einen Teilumfang umschließende Gleitfläche aus reibungsarmem Werkstoff gegen Verdrücken in Umfangsrichtung durch eine Schulter aus hartem Werkstoff abgeschirmt ist.

Vorzugsweise wird die Schulter durch einen einwärtsgerichteten leistenartigen Vorsprung eines das Element aus reibungsarmem Werkstoff aufnehmenden Einsatzstückes, etwa in Form einer Lagerschale od. dgl., gebildet. Die Schulter springt zweckmäßig einwärts gegen den Wälzkörper bis auf einen kleinen Spalt vor, Während das Einsatzstück bzw. die Lagerschale aus einem nicht verformbaren Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht, wird die Gleitfläche vorzugsweise durch ein aus flacher Folie gebogenes Element gebildet, das in die Lagerschale oder das Einsatzstück oder den sonstigen die Folie aufnehmenden Körper eingelegt oder einlegbar ist. Da es sich bei dem reibungsarmen Material, wie Teflon od. dgl., um einen teuren Werkstoff handelt, kann durch die Verwendung einer solchen Folie wesentlich an Kosten gespart werden.

Durch die Abschirmung des reibungsarmen Materials wird verhindert, daß auch bei starken Rastdrücken, insbesondere auch solchen, deren Resultierende schräg auf das reibungsarme Material

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wirkt, dieses aus ihrer Lagerung in Unifangsrichtung des Wälzkörpers nach außen herausgedrückt wird. Auch hat sich gezeigt, daß das Material auch dann, wenn die Schulter nur einen geringen/ etwa Bruchteile eines Millimeters, betragenden Abstand von dem Wälzkörper hat, das weiche reibungsarme Material nicht oder nur in geringem Maße in den Spalt verdrängt wird, ohne daß eine Berührung des Wälzkörpers mit der Schulter stattfindet.

In den Fig. 2 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Rastvorrichtung mit Wälzkörper und Wälzkörperabstützung, Fig. 2a eine Teilvergrößerung aus Fig. 2 und

Fig. 3 und 4 eine hierbei verwendete Folie aus weichem Material, wobei Fig. 3 die Folie in ebenem Zustande und Fig. 4 die Folie in gebogenem Zustande zeigt.

Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die aus reibungsarmem Material bestehende Gleitfläche durch eine Folie 20 gebildet, die in eine entsprechende runde Aussparung 21 eines Einsatzteiles 22 in Form einer Lagerschale od. dgl. eingelegt ist. Das Einsatzstück 22 besteht beispielsweise aus einem harten Kunststoff und weist an seiner Oberseite leistenartige Vorsprünge 23 auf, die sich über die Endflächen der Folie 20 legten und diese gegen Herausdrehen oder Herausdrücken in Umfangsrichtung des Wälzkörpers 13 sichern. 309839/0746

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Die leistenartigen Vorsprünge 23 weisen hierbei zweckmäßig einen kleinen Spalt 24 gegenüber der Oberfläche des Wälzkörpers 13 auf.

An sich könnte gegebenenfalls auch das Halteteil 11 selbst die Vorsprünge 23 aufweisen, doch bilden diese zweckmäßig aus Fertigungsgründen einen Teil eines Einsatzstückes 22.

In Fig. 3 ist die Folie 20 in ebenem ursprünglichem Zustande dargestellt. Sie kann durch Abtrennen aus einem Band aus dem reibungsarmen Material, z.B. Polytetrafluoräthylen (etwa Teflon) oder einem anderen entsprechend reibungsarmen Material hergestellt werden. Fig. 4 zeigt das Folienelement 20 in gebogenem Zustande, wie es in der Rastvorrichtung benutzt wird. Die Folienstärke ist an sich beliebig, doch hat sich gezeigt, daß Folienstärken von ca. 0, 5 mm ausreichen.

Die Verwendung von Kunststoff für das Einsatzstück 22 hat den Vorteil, daß selbst dann, wenn infolge von Abnutzung des reibungsarmen Materials der Wälzkörper 13, z.B. eine Rolle, die vorspringende Schulter 23 berührt, diese Berührung insofern weniger schädlich ist, als die Reibung zwischen Kunststoff und Rolle gegenüber einer beiderseitigen metallischen Berührung relativ niedrig ist.

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Claims (5)

22U346 - 6 - G.C 767 Ansprüche;

1.) Abstützvorrichtung an SicherheitsSkibindungen mit einem ausrastbaren Stützbacken unr einem als Rastglied dienenden Wälzkörper, vorzugsweise einer Rolle, der am Halteteil unter Zwischenschaltung einer reibungsarmen Gleitfläche, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen (z.B. Teflon), abgestützt ist, nach Patent ... (P 21 01 581.6), dadurch gekennzeichnet, daß die den Wälzkörper (13) über einen Teilumfang umschließende Gleitfläche aus reibungsarmem Werkstoff gegen Verdrücken in Umfangsrichtung durch eine Schulter (23) aus hartem Werkstoff abgeschirmt ist.

2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (23) durch einen einwärts gerichteten leistenartigen Vorsprung eines das Element (20) aus reibungsarmem Werkstoff aufnehmenden Einsatzstückes (22) gebildet wird.

3. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (23) einwärts gegen den Wälzkörper (13) bis auf einen kleinen Spalt (24) vorspringt.

4. Abstützvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (22) aus einem nicht verformbaren Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht.

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5. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche durch ein aus flacher Folie gebogenes Element (20) gebildet wird.

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