DE538132C - Stopfen zum dichten Abschliessen eines Loches - Google Patents

Description

53S132

Die Erfindung betrifft einen Stopfen zum dichten Abschließen eines Loches, dessen Wand mindestens eine Aussparung hat, in die der axial zusammengedrückte Stopfen ausweicht. Nach einem älteren Vorschlag hat man dazu volle Stopfen verwendet. Zum Zusammenpressen solcher vollen Stopfen sind jedoch sehr große Kräfte nötig, die mitunter, besonders wenn der Stopfen aus nicht allzu

to nachgiebigem Werkstoff besteht, so anwachsen, daß der das zu verschließende Loch enthaltende Körper aufgesprengt und damit unbrauchbar wird.

Um nun mit kleineren Preßkräften auszukommen und trotzdem einen ebensoguten oder gar besseren Lochverschluß wie mit einem vollen Stopfen zu erhalten, wird gemäß der Erfindung der Querschnitt des Stopfens durch eine Sacklochbohrung wesentlich vermindert. Diese Sacklochbohrung muß natürlich so weit reichen, daß die durch sie bedingte Ouerschnittverminderung auch der Aussparung gegenüber vorhanden ist, so daß die verschwächte Stopfenwand unter Einwir-

»5 kung des axial wirkenden Preßdruckes in die Aussparung hinein ausknickt.

Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt. Abb. 1 zeigt einen in das zu verschließende Loch eingesetzten Stopfen vor dem Zusammenpressen. In Abb. 2 ist der gleiche Stopfen nach dem Zusammenpressen dargestellt. Abb. 3 zeigt das zweite und Abb. 4 das dritte Ausführungs-

³S beispiel.

Das Loch α im Körper b ist beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 und 2 auf der zu verschließenden Seite größer gebohrt, so daß eine Schulter c entsteht. In die Wand des erweiterten Loches ist eine Ringkehle d eingeschnitten.

Ein mit einem Sackloch f versehener Eisenstopfen e wird zunächst mit wenig Spiel in die erweiterte Bohrung eingeschoben, so daß er auf der Schulter c aufruht. Hierauf wird der Stopfen so zusammengepreßt, daß seine Wand gegen die Wand des Loches und in die Aussparung hinein ausknickt, wie 'das Abb. 2 deutlich veranschaulicht.

Das zweite Beispiel nach Abb. 3 unterscheidet sich vom ersten nur dadurch, daß der Stopfen mit dem Sackloch nach innen in das zu verschließende Loch eingesetzt ist.

Beim dritten Beispiel nach Abb. 4 ist keine Schulter an der zu verschließenden Lochseite vorgesehen, gegen die sich der Stopfen beim Zusammenpressen abstützen könnte. Man muß deshalb dem Stopfen über die Zeit des Zusammenpressens ein vorübergehendes Widerlager in Form eines Stempels geben. ^e°

In der beschriebenen Weise kaiin man sowohl Löcher mit rundem als auch mit anderem Querschnitt dicht abschließen. An Stelle der bei den Ausführungsbeispielen verwendeten Ringkehle kann man auch andere geeignete Aussparungen zum sicheren Festhalten des Stopfens verwenden. Wesentlich ist dabei immer, daß ein Teil der durch die Sacklochbohrung geschwächten Wand des Stopfens der Aussparung gegenüberliegt, bevor der Preßdruck eingeleitet wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Stopfen zum dichten Abschließen eines Loches, dessen Wand mindestens eine Aussparung hat, in die der axial zusammengedrückte Stopfen ausweicht, gekennzeichnet durch eine Sacklochbohrung im Stopfen, die so weit reicht, daß-der Quer- ^8c> schnitt des Stopfens auch der Aussparung gegenüber wesentlich vermindert ist.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen