DE550454C

DE550454C - Rollensatz

Info

Publication number: DE550454C
Application number: DEK120794D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Luebke
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1931-06-10
Filing date: 1931-06-10
Publication date: 1932-05-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM U. MAI 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 550454 KLASSE 47 b GRUPPE

■ . . K 120/94 XUj47b

Fried. Krupp Akt.-Ges, in Essen, Ruhr*) Rollensatz

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 193-1 ab

Die Erfindung bezieht sich auf Rollensätze,

bei denen der am Ende sitzende Satzring einen U-förmigen Querschnitt hat,, der nach der Seite der Rollen hin offen, ist und die am Ende der Rollen sitzenden Köpfe festhält; die Erfindung, bezweckt, den Satzringen einen solchen Querschnitt zu geben, daß sie leicht herzustellen sind und das Einfügen der Rollen erleichtert ist.

Es zeigt

Abb. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht des das erste Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bildenden Rollensatzes,

»5 Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. 1, von links gesehen,

Abb. 3 einen Teil des Satzringes in einer Zwischenstufe bei der Herstellung und

Abb. 4 eine der Abb. 2 entsprechende Dar-

ao stellung eine.s zweiten Ausführungsbeispieles.

Die Rollen- des ersten Rollensatzes

(Abb. ι bis 3) sind nahe den beiden Enden mit je einer Ringnut a¹ versehen, durch die Köpfe o² gebildet werden, deren äußere Stirn-

»5 seite cs^a ballig ausgebildet ist. Die Köpfe ö²

sind an beiden Enden in je einem Satzring

von U-förmigem Querschnitt gelagert, der

nach den Rollen hin offen ist und an dessen Steg B die Stirnseiten a^a zur Anlage kommen, während die beiden Schenkel B¹ und B* mit Schlitzen b^s oder b⁴ versehen sind. In je ein zusammengehöriges Paar von Schlitzen b" und b* greift der Kopf a* einer Rolle A ein, der von dem Unförmigen Querschnitt umfaßt wird.

Der Zusammenbau des Satzes geht so vor sich, daß zunächst eine kreisringförmige Platte·/?* (Abb. 3) hergestellt und mit einer der Anzahl der Rollen A entsprechenden Anzahl von Schlitzen b^s und b* versehen wird. Hierauf wird durch ein Bördeln um 90 ° der innere. Schenkel B¹ hergestellt und durch Bördeln an der Außenseite der äußere Schenkel B² hervorgebracht. Dieser Schenkel wird jedoch zunächst nur etwa so weit gebördelt, wie in Abb. 2 strichpunktiert dargestellt, so daß die Rollen unter Überwindung der Feder- . kraft des Satzringes B, B¹, B² in diesen eingebracht werden können. In derselben Weise wird auch der zweite Satzring auf der anderen Seite aufgebracht, und hierauf werden die Schenkel B² beider Satzringe B, B¹, B² in ihre endgültige Form gebördelt.

Die Bauart' bietet den Vorteil sehr einfacher Herstellung und kann auch dann verwendet werden, wenn nur an einem Ende ein Satzring vorhanden ist. Der Zusammenbau kann auch so vor sich gehen, daß beide Schenkel B¹ und S² zunächst nicht ganz in ihre endgültige Lage gebördelt werden und sodann beide nach dem Einbringen der Rollen gegeneinander zusammengebogen werden.

*) Von dem Patent sucher ist. als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.~Ing. Wilhelm Lubke in Bsseyi-Bredeney.

Die Bauart kann ferner auch so sein, daß nur in' einem Schenkel, z. B. B¹, Schlitze b* vorhanden sind, , ·■-■■ *''.■>

Von der beschriebenen. Bauart unterscheidet sich die nach Abb. 4 im wesentlichen nur dadurch, daß jeder Satzring ,zweiteilig ist und aus einem Ringe C, C¹ von winkelförmigem Querschnitt und einem Ring D nach Art eines Flachstückes besteht. Der Schenkel C¹ des Ringes C, C¹ und der Ring D sind in.it Längsschlitzen c² oder d* versehen, die, den Schlitzen fe* oder b³ der ersten Ausführungsform entsprechen. Der Ring D ist federnd und hat einen Querschlitz d*.

Beim Zusammenbau werden die Rollen A in den Ring C, C¹ hineingelegt, und hierauf wird der Ring D. in einem etwas zusammengedrückten Zustande hineingeschoben. Der Ring D federt auseinander, sobald seine Schlitze d¹ in die Köpfe der Rollen eingreifen. Hierauf kann man unter Umständen noch die Ringe C, C¹ und D miteinander verschweißen. Die Anordnung kann auch so sein, daß der Ring D außen und der. Ring C, C¹ innen liegt.

Auch bei dieser Bauart können die Schlitze c² oder d¹ wegfallen.

Claims

Patentansprüche:

ι . Rollensatz, bei dem der am Ende sitzende Sätzring einen Unförmigen Querschnitt hat, der nach der Seite der Rollen hin offen ist und die am Ende der Rollen ,. sitzenden Köpfe festhält, dadurch gekenn-. zeichnet, daß im Querschnitt die Schenkel ' \: (B¹, B²) im wesentlichen gerade und senkrecht zum Steg (B) des Satzringes verlaufen und daß mindestens einer der

' .Schenkel (z.B. B¹) mit Schlitzen (&³) versehen ist, in die die Köpfe (α²) eingreifen.
2. Rollensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Satzring, wie es an sich bekannt ist, aus zwei Teilen besteht und daß von diesen beiden Teilen der eine (C, C¹) winkelförmigen Querschnitt und der zweite (D) einen Querschnitt nach Art eines Flachstückes hat.
3. Rollensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der zweite Teil des Satzringes durch einen federnden, mit einem Schlitz (d²) versehenen Schlitzring (D) gebildet wird.
4. Rollensatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (C, C¹ und D) in an sich bekannter Weise miteinander verschweißt sind.
5. Verfahren zum Einbringen der Rollen in einstückige Satzringe nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des IMortnigen Querschnittes zunächst nur so. weit zusammengebogen werden, daß die Rollen unter Überwindung der Federkraft des Satzringes, in diesen eingebracht werden können und daß sodanh, die Schenket in ihre endgültige Form gebogen w.erden. .

Hierzui Blatt Zeichnungen