DE2101581A1

DE2101581A1 - Abstützvorrichtung an Sicherheitsskibindungen

Info

Publication number: DE2101581A1
Application number: DE19712101581
Authority: DE
Inventors: Brigitte 7000 Stuttgart M Sittmann geb. Vöster
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1970-02-07
Filing date: 1971-01-14
Publication date: 1972-07-27
Also published as: US3801120A; US3850438A; DE2063359A1; CA955973A; CA958438A; AT321797B; DE2214346A1; DE2133267A1; DE2005664A1; AT320488B; FR2078172A5; CH547651A; DE2133267B2; DE2063359B2; DE2133267C3; FR2144790B2; CH547650A; CH546590A; FR2144790A2; US3794337A

Description

DIPL-lNü. GRAMKOW DR. MÜLLETR-BORE 2101581

DlPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL DIPL-ING. Fl N STE RWALD

PATENTANWÄLTE
7 STUTTGART 50 CBAD CANNSTATT) MARKTSTRASSE 3 I3.I.I97I

G.C 704- Gr/Bt 5

Anmelderin:

Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmbH.

705 Leonberg bei Stuttgart, Siemensstraße 21 - 29

"Abstützvorrichtung an Sicherheitsskibindungen"

Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung an Sicherheitsskibindungen mit einem (oder auch mehreren) ausrastbaren Stützbacken, insbesondere einem um eine Drehachse schwenkbaren Vorderbacken, und einer Rastvorrichtung, die einen in eine Rastkurve, z.B. V-förmige Rastnute eingreifenden, von einem Halteglied gegen seitliches Ausweichen gehaltenen, als Rastglied dienenden Wälzkörper, vorzugsweise eine Rolle, aufweist.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Ausrasten

einer solchen Rastvorrichtung dadurch wesentlich behindert wird, ^w daß dem Abwälzen des Wälzkörpers an der Rastkurve die Lagerung des Wälzkörpers im Halteteil entgegenwirkt. Damit ein Abwälzen an der Rastkurve stattfinden kann, muß sich der Wälzkörper in seinem Halteteil drehen. Einer solchen Drehbewegung steht jedoch die von dem ausgeübten Rastdruck abhängige Reibung zwischen Wälzkörper und Haiteteil entgegen.

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Dlpl.-Ing. GRÄMKOW Dr. MANITZ, Dr. DEUFEL. Dlpl.-Ing. FINSTERWAtD Dr. MDLLER-BORE, Stuttgart 50 (Bad Cannetatt), MarktetraBa 3 8 München 22, Robert-Koch-StraSe 1 33 Braunschweig, Am Bürgerpark Telefon (0711) 567261 Telefon (0811) 225110/227608, Telex 5-22050 mbpat Telefon (0B31) 28487

-z-

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben und ein möglichst unbehindertes Ausrasten unter Wahrung der durch die Verwendung von Wälzkörpern erzielbaren Vorteile geringer Wälzreibung zu ermöglichen. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß der Wälzkörper am Halteteil unter Zwischenschaltung einer reibungsarmen Gleitfläche, vorzugsweise aus Teflon, abgestützt ist.

Zweckmäßig wird die Gleitfläche durch ein der Oberfläche des Wälzkörpers angepaßtes pfannenartiges Einsatzstück gebildet.

Zur weiteren Sicherstellung der Ausrastbewegung und zur Verringerung der Kippneigung eines den Wälzkörper in die Rastkurve unter Pederwirkung drückenden Rastkolbens ist dieser über die Gleitfläche gegen den die Rastkurve tragenden Teil, insbesondere einen vertikalen Lagerzapfen des Stützbackens, verlängert.

Zur weiteren Verminderung des dem Ausrasten entgegenwirkenden Reibungswiderstandes ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Stützbacken auf dem z.B. fest mit dem Ski verbundenen Lagerzapfen unter Zwischenschaltung einer reibungsarmen Schicht, insbesondere aus Teflon, drehbar gelagert. Eine weitere Verminderung der Reibung zum erleichterten Ausrasten des Skischuhes läßt sich dadurch erreichen, daß der Stützbacken zur Abstützung des Skischuhes Rollen trägt, an denen der Skischuh im Falle eines Sturzes abrollen kann.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines um eine vertikale Achse schwenkbaren Vorderbackens, teilweise im Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 und

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig.l.

Auf dem Ski 10 ist mittels einer Lagerplatte 11 od.dgl. ein Lagerzapfen 12 fest angeordnet, auf dem ein ein- oder mehrteiliger Stützbacken 13 schwenkbar gelagert und durch eine Rastvorrichtung 14 in der in Fig. 2 dargestellten Drehlage mit in Längsrichtung des Skis verlaufender Mittelachse verrastet ist. Die Rastvorrichtung weist in bekannter Weise eine Rastfeder 15 auf, die mittels eines Rastkolbens 16 eine Rastrolle 17 gegen eine Rastkurve in Form einer im Querschnitt z.B. etwa V-förmigen Rastnut l3 des Lagerzapfens 12 drückt, so daß der Stützbacken Ij5 sich nur unter Herausdrücken der Rastrolle 17 aus der Rastnut 18 entgegen der Wirkung der Feder 15 auf dem Lagerzapfen 12 drehen kann.

Die Rastfeder 15 stützt sich an ihrer dem Lagerzapfen 12 entgegengesetzten Ende (in nicht dargestellter Weise) gegen den Stützbacken Y$, z.B. unter Zwischenschaltung eines zur Einstellung der Federspannung dienenden Schraubgliedes od.dgl.,

ab. ■ .

BAD ORIGINAL

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Der Stützbacken I3 weist des weiteren zwei nach hinten gerichtete seitliche Stützarme 19 und 20 auf, gegen die sich der . strichpunktiert angedeutete Vorderteil des Skischuhes 21 abstützen kann. Die Stützarme 19 und 20 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Stück mit dem Stützbacken gezeichnet. Sie können jedoch auch als gesonderte Teile an den als Tragteil dienenden Stützbacken 13 angesetzt bzw. an diesen, etwa um lotrechte Achsen schwenkbar, einstellbar angeordnet sein. Zur weiteren Abstützung des Vorderteils des Skischuhes sind zwischen den beiden Stützarmen 19 und 20 zwei Rollen 22 und 23 vorgesehen. Diese sind auf einer Schwinge 24 gelagert, welche auf einem mittleren Tragzapfen 25 mit lotrechter (zur Skioberfläche senkrechter), z.B. in Skilängsrichtung einstellbarer Achse schwenkbar gelagert ist.

Zur Höheneinstellung des Stützbackens 13 dient beispielsweise ein Schraubbolzen 22β> der in lotrechter Richtung in einer Gewindebohrung des Lagerzapfens 12 verschraubbar ist und mit dem Stützbacken 13/axial gesichert, jedoch drehbar verbunden ist.

Die Rastrolle 17 wird durch die Federkraft F in die Rastnut des Lagerzapfens 12 gedrückt. Tritt, z.B. infolge eines Drehsturzes des Skiläufers, am Stützbacken 13 eine Seitenkraft auf, welche z.B. den Stützbacken 13 in Pfeilrichtung ζ um die Achse., des Lagerzapfens 12 zu verschwenken sucht, wird auf die Rästrolle 17 mittels der einen Planke der Rastnut 18 eine Kraft P ausgeübt, deren LMrigsLkomponente die Rastrolle 17 entgegen der +),z.B. durch einen in eine Ringnut eingreifenden Querstift 226a,

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Federkraft F der Rastfeder 15 zu verschieben und deren Querikomponente die Rastrolle aus der Rastnut 18 herauszudrücken sucht.

Damit hierbei die Rastrolle 17 auf der betreffenden Flanke der Rastnute 18 bzw. auf der Oberfläche des Lagerzapfens 12 abrollen kann, ist erfindungsgemäß zwischen der Rastrolle 17 und dem Rastkolben Io ein pfannenförmiges Einsatzteil 227 aus reibungsarmem Material, insbesondere Teflon, zwischengeschaltet, so daß sich unter der Wirkung der auf die Rastrolle, ausgeübten Kraft P die Rolle 17 in der der Rolle etwa angepaßten Lageroder Gleitfläche 227a des Einsatzteiles 227 drehen kann. Die zwischen Rolle 17 und Einsatzteil 227 bestehende Reibung kann dadurch auf einen kleinen Bruchteil derjenigen Reibung herabgesetzt werden, welche bei unmittelbarer Lagerung der Rastrolle 17 im metallenen Kolben 16 herrscht.

Des weiteren weist der Rastkolben 16 beiderseits der Rolle 17 verlängerte Führungsteile 228 auf, um der durch die Kraft P verursachten Kippneigung des Rastkolbens 16 entgegenzuwirken und eine möglichst lange Führung des Kolbens zu erhalten. Die Büchse weist an der Stelle der Rastrolle 17 eine Aussparung auf, um das Zusammenwirken von Rastrolle 17 und Lagerzapfen 12 unbehindert zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann die Lagerbüchse auch so weit ausgenommen sein, daß sich die axiale Verlängerung 228 des Rastkolbens 16 über dessen ganzen Umfang oder nahezu über diesen erstrecken kann.

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Zur weiteren Verringerung der Reibung zwischen dem Stützbacken I^ und dem Lagerzapfen 12 ist zwischen diesen beiden Teilen eine Lagerbüchse 229 zwischengeschaltet, die ebenfalls aus reibungsarmem Material, z.B. Teflon, besteht.

Die Erfindung ist nicht nur auf Stützbacken im engeren Sinne des Wortes beschränkt, sondern auch auf entsprechende Teile von Skibindungen, z.B. seitlich ausrastbare Sohlenplatten od.dgl., anwendbar.

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Claims

Ansprüche;

Abstützvorrichtung an Sicherheitsskibindungen mit einem ausrastbaren Stützbacken, insbesondere einem um eine Drehachse schwenkbaren Vorderbacken und einer Rastvorrichtung, die einen in eine Rastkurve, z.B. in Form einer V-förmigen Rastnute, eingreifenden, von einem Halteteil gegen seitliches Ausweichen gehaltenen, als Rastglied dienenden Wälzkörper, vorzugsweise eine Rolle, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper (Rastrolle 17) am Halteteil(Rastkolben 16) unter Zwischenschaltung einer reibungsarmen Gleitfläche (227a), vorzugsweise aus Teflon, abgestützt ist.

2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (!127a) durch ein der Oberfläche des Wälzkörpers angepaßtes pfannenartiges Einsatzteil (227) gebildet wird.

J. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (227a) in einem unter dem Federdruck einer Rastfeder (15) stehenden, den Wälzkörper (17) in die Rastkurve drückenden Rastkolben (16) angeordnet und dieser über die Gleitfläche (227a) gegen den die Rastnute oder -kurve (18) tragenden Teil, insbesondere einen vertikalen Lagerzapfen (12) des Stützbackens (13) verlängert ist.

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4. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbacken (13) auf dem z.B. fest mit dem Ski (10) verbundenen Lagerzapfen (12) unter Zwischenschaltung einer reibungsarmen Schicht, insbesondere einer Lagerbüchse (229) aus Teflon, drehbar gelagert ist.

5. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbacken (13) zur Abstützung des Skischuhes (21) Rollen (22,23) trägt.

6. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbacken (13) auf dem Lagerzapfen (12) in Höhenrichtung verstellbar gelagert ist, vorzugsweise mittels eines Schraubbolzens (226), der in lotrechter Richtung in einer Gewindebohrung des Lagerzapfens verschraubbar ist und mit dem Stützbacken (13)* z.B. durch einen in eine Ringnut des Schraubbolzens eingreifenden Querstift (226a), axial gesichert, jedoch drehbar verbunden ist.

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