DE2214177B2 - Transportschiff zum Transport von Wasserfahrzeugen - Google Patents
Transportschiff zum Transport von WasserfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Transportschiff zum Transport von Wasserfahrzeugen, mit Ballasttanks, mit mindestens
einer Einschwimmpforte und mit mindestens einem flutbaren Laderaum, in dem die Wasserfahrzeuge,
die in das Transportschiff eingeschwommen und aus ihm ausgeschwommen und in diesem nichtschwimmend
befördert werden, in mehreren Lagen übereinander gestaut sind.
Als transportierte Wasserfahrzeuge sind hierbei alle Wasserfahrzeuge, insbesondere Leichter und
schwimmfähige Behälter zu verstehen.
Aus der DL-PS 83 914 ist ein Leichter-Transport schiff bekannt, in welches Leichter in den gefluteten
Laderaum eingeschwommen und in mehreren Lagen übereinsiider gestaut und nichtschwimmend transportiert
werden können. Zum Be- oder Entladen der /u befördernden Leichter muß dieses Transportschiff für
jede Lage durch Fluten der Boden- und Seitenballasttanks so weit abgesenkt werden, bis die jeweilige der
höhenmäßig übereinanderliegenden Ladungsebenen so weit eingetaucht ist, daß die in sie zu ladenden oder aus
ihr zu entladenden Leichter schwimmend hinein und heraus bewegt werden können. Das ist erforderlich,
weil die Leichter wegen der die Ladungsebenen begrenzenden, festen Halterungskonstruktionen in ihrer
freien vertikalen Bewegung innerhalb des Schiffes eingeschränkt sind. Dieses Transportschiff muß also mehrere
Einschwimmöffnungen in verschiedener Höhenla ge haben. Dementsprechend ist jeder einzuschwimmenden
Leichter-Lage mindestens eine eigene Einschwimmöffnung zugeordnet.
Ein solches Transportschiff bedarf wegen der Eigenart seiner Beladung jedoch einer groäen Seitenhöhe,
die beim Be- und Entladungsvorgang zu einem besonders großen Wassertiefenbedarf für das Transportschiff
führt, der in küstennahen Gewässern, in denen der Ladungsumschlag erfolgt, in der Regel nicht vorhanden
ist. Der Seitenhöhenbedarf ist deshalb so groß, weil die Gesamthöhe jeder einzelnen Ladungsebene zusätzlich
zu der Eigenhöhe der Leichter noch um eine unvermeidbare Höhendifferenz vergrößert werden muß. die
sich aus dem Höhenunterschied zwischen Leicht- und Tiefladelinie der Leichter ergibt, sowie aus dem oberen
und unteren Sicherheitsabstand zum störungs- und unfallfreien Ein- und Ausschwimmen der Leichter und der
Höhe der die Ladungsebenen abgrenzenden Decksoder Trägerkonstruktionen.
Die US-PS 3 537 413 beschreibt ein nach unten und nach einem oder beiden Schiffsenden hin offenes Katamaran-Transportschiff
für den Transport von Leichtern in einer Lage, die während des Seetransports an Hebezeugen
hängen und die durch seitliche Sperreinrichitungen gesichert sind. Bekannt ist von Massengut-Schiffen,
die für den Transport von Automobilen durch Anordnen losnehmbarer Decks hergerichtet werden können,
daß die Decks auf aus den Innenwänden heraus-
schwenkbaren Halterungen abgesetzt werden können. Es sind auch Transportschiffe zum Transport von
Leichtern in mehreren Lagen übereinander bekannt, die ein oder mehrere der zum Heranbringen der Leichter
ans Transportschiff üblicherweise benutzten Schubboote verladen können.
Weiterhin ist eine schwimmende Schleuse zum Transport von Flußschiffen unter Brücken oder sonstigen
hinderlichen Oberbauten des Fahrwassers hindurch bekannt, die neben der Schleusenkammer seitlich
angeordnete Ballasttanks und in diesen und der Schleusenkammer selbst einen veränderlichen Wasserspiegel
besitzt Durch Absaugen der Luft aus den seitlichen Bailasttanks wird das. Wasser aus der Schleusenkammer
in die Ballasttanks gesogen, so daß der Wasserspiegel
in der Schleusenkammer mit dem zu transportierenden Flußschiff absinkt und das so vertikal abwärts
bewegte Flußschiff in der schwimmenden Schleuse unter der Brücke usw. hindurchfahren kann. Diese
vom Ufer her über Seile gezogene schwimmende ao
Schleuse kann nur eine Lage Flußschiffe in sich aufnehmen und ist zum Transport von Wasserfahrzeugen in
mehreren Lagen ungeeignet
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportschiff zum Transport von in mindestens einem flut- aj
baren Laderaum in mehreren Lagen übereinander gestauten Wasserfahrzeugen so zu gestalten, daß die eingeschwommenen
Wasserfahrzeuge zur Erzielung einer niedrigen Seitenhöhe und damit eines geringen Tiefganges
de? Transportschiffes in optimal platzsparender Weise übereinander gestaut werden können, datl der
Wassertiefenbedarf während des Be- und Entladens gleich oder zumindest annähernd gleich dem Tiefgang
in vollbeladenem Zustand ist, und daß gleichwohl die Leichter auf einfachere und betriebssicherere Weise
von bordeigenem Personal umgeschlagen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß beim Beladen die eingeschwommenen Wasserfahrzeuge
unterschiedlichen Tiefganges durch Heben des Laderaum-Wasserspiegels gegen das den Laderaum
oben abschließende Deck oder eine bereits angeordnete Wasserfahrzeug-Lage gedrückt werden, so
daß sie trotz ihres unterschiedlichen Tiefganges horizontal zueinander ausgerichtet sind und anschließend
gehalten werden, und daß beim Entladen die Wasserfahrzeuge durch den veränderbaren Laderaum-Wasserspiegel
aufgeschwommen und zum Ausschwimmen auf die Höhe des Außenwasserspiegels gebracht werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Transportschiff können in vorteilhafter Weise alle transportierter. Wasserfahrzeuge
durch eine Einschwimmpforte bei nahezu gleichbleibendem Tiefgang eingeschwommen werden. Das
Transportschiff braucht zum Einschwimmen jeder Wasserfahrzeug-Lage jeweils nur so weit abgesenkt zu
werden, daß der Boden des schwersten Wasserfahrzeuges gegenüber dem Boden des gefluteten Laderaumes
einen ausreichenden Sicherheitsabstand hat. Das Anheben der Wasserfahrzeuge innerhalb des Transportschiffes
erfolgt dann nach Verschließen des Laderaumes und durch weiteres Fluten desselben, vorzugsweise ausschließlich
mit Wasser aus den Ballasttanks. Dabei bleibt der Tiefgang des Transportschiffes unverändert.
Aber selbst wenn für das Fluten des Laderaumes zusätzlich Wasser von außenbords erforderlich sein sollte,
benötigt das Schiff bei weitem nicht den Tiefgang der bekannten Transportschiffe. Weil die Beladung durchgehend
von unten nach oben erfolgt, bleibt eine eventuell vorhandene unterschiedliche Eintauchtiefe der Wasserfahrzeuge
ohne wesentlichen Einfluß auf die Laderaumhöhe. Der Abstand zwischen zwei Lagen von
Wasserfahrzeugen kann somit optimal klein gehalten weiden. Tote Räume, wie sie sich bei den bekannten
Transportschiffen infolge der unterschiedlichen Beladungsart ergeben, und die die Seitenhöhe des Transportschiffes
in unnötiger Weise vergrößern, werden hier weitgehend vermieden. Durch die geringere Seitenhöhe
des erfindungsgemäßen Transportschiffes verringert sich das Schiffsgewicht und damit die zum Antrieb
erforderliche Maschinenleistung. Durch das geringere Gewicht des Schiffes ist auch der Wassertiefenbedarf
erheblich geringer.
Die Änderung des Laderaum-Wasserspiegels kann in vorteilhafter Weise durch Tiefgangsänderung des
Transportschiffes bei mit dem Außenwasser kommunizierenden Laderaumwasser oder bei gleichbleibendem
Tiefgang des Transportschiffes durch Bewegen von Ballastwasser innerhalb des Transportschiffes erfolgen.
Das Fluten des Laderaumes zur Veränderung des Wasserspiegels ist aber auch durch Bewegen von Ballastwasser
innerhalb des Transportschiffes und durch Außenwasser-Übernahme bei nicht mit dem Außenwasser
kommunizierendem Laderaum möglich.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung: des Transportschiffes schlägt die Erfindung vor, unter dem den
Laderaum nach oben abschließenden Deck Aufhängevorrichtungen vorzusehen, in denen die in die oberste
Lage hochbewegten Wasserfahrzeuge befestigt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zum Halten der hochbewegten Schwimmgefäße aus den
Seitenwänden des Laderaumes herausbewegbare Halterungen und Positioniereinrichtungen für die Vertikalbewegung
der Wasserfahrzeuge und für deren unterste Lage auf dem Innenboden des Laderaumes, Lagerstellen
vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die für die Umschlagsvorgänge benötigten
Schubboote ebenfalls mit verladen. Es ist auch vorteilhaft, bei Anordnung mehrerer Einschwimmpforten,
diese in etwa gleicher Höhe bezogen auf das Transportschiff anzuordnen.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Transportschiff zum Transport von zwei Lagen von
LASH-Leichtern, in einem einzigen vom Bug aus zugänglichen, flutbaren Laderaum,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein entsprechendes Transportschiff, jedoch zum Transport von drei Lagen
von LASH-Leichtern.
Das Transportschiff nach dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) hat zur Aufnahme von zwei übereinander
angeordneten Lagen von Wasserfahrzeugen 1, im vorliegenden Falle von Leichtern, einen Laderaum
2, welcher nicht durch Schotten unterteilt ist und vom achtern angeordneten Maschinenraum 3 bis in das Vorschiff
reicht und hier durch eine um ihre Unterkante klappbare Einschwimmpforte 4 verschlossen ist Der
Laderaum 2 ist unten und seitlich von einem Doppelhüllen-Schiffsrumpf umgeben, der in flutbare Ballasttanks
5 unterteilt ist. Vor der Einschwimmpforte 4 befinden sich zwei seitlich durch Schwerkrafteinwirkung
aufklappbare stromlinienförmige Vorschiffsteile 6, die
in einer vertikalen Mittelfuge geteilt sind und sich etwa vom Deck 7 bis zur Tankdecke 8 des vorderen Teils des
Doppelbodens erstrecken. Die herunterklappbare Einschwimmpforte 4 kann nach Fluten des Laderaumes 2
bei innen und außen gleichem Wasserspiegel geöffnet werden, wodurch eine Art überdachtes Becken für die
Leichter im Schiff gebildet wird. Durch die Ballasttanks 5 und die Einschwimmpforte 4 sind im einzelnen nicht
dargestellte Armaturen hindurchgeführt. Über diese Armaturen ist der Laderaum 2 von bzw. nach außen
und durch das schiffseigene Ballastsystem aus bzw. nach den Ballasttanks 5 kontrolliert flut- und lenzbar.
Ein Betriebsgang 9 und zwei Vakuum-Fluttunnel 10 sind, wie in F i g. 2 dargestellt, mittschiffs unter dem Innenboden
11 des Laderaums 2 angeordnet.
Im Hinterschiff befinden sich weitere Ballasttanks 12 zum Trimmen des Schiffes.
Bei heruntergeklappter Einschwimmpforte 4 bildet deren ursprünglich zum Laderaum 2 gerichtete Wandfläche
eine Ebene mit dem sich nach hinten anschließenden Innenboden 11 des Laderaumes 2.
Unterhalb des den Laderaum 2 nach oben abschließenden Decks 7 sind Aufhängevorrichtungen 13 angeordnet
mit einer durchgehenden, abgesetzten Bohrung 14. deren unterer, im Durchmesser kleinerer Teil
sich nach unten pyramidenstumpfartig erweitert. In den zylindrischen Teilen der Bohrung ist eine mechanischoptische Anzeigeeinrichtung 15 verschiebbar geführt.
Im unteren, hohlen pyramidenstumpfförmigen Teil der Aufhängevorrichtungen 13 sind schwere Riegel 16
durch entsprechende, einander gegenüberliegende Öffnungen einschiebbar. Zum seitlichen Festlegen der
Leichter sind in den Seitenwänden 17 des Laderaumes 2 aufblasbare Staukissen 18 angeordnet
Auf dem Innenboden U des Laderaumes 2 sind pyramidenstumpfartige
Lagerstellen 24 angeordnet auf denen die Wasserfahrzeuge 1 zwangsgeführt abgesetzt
werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet
sich von dem nach F i g. 1 dadurch, daß aus den Seitenwänden 17 des Laderaumes 2 herausbewegbare Halterungen
19 mit Lagerstellen 24 zur Aufnahme einer weiteren Lage von Wasserfahrzeugen 1 angeordnet sind.
Nachstehend wird der Beladungsvorgang für das Zwei-Lagen-Transportschiff nach F i g. 1 beschrieben.
Bei achterlastig getrimmten, leerem Transportschiff,
in dem nur die Ballasttanks S im Vorschiff mit Ballastwasser gefüllt sind, wird durch die oben beschriebenen
Flutmöghchkeiten Wasser von außen in den Laderaum 2 eingelassen und gleichzeitig das Ballastwasser aus
den im Vorschiff befindlichen Ballasttanks 5 in die Ballasttanks 12 im Achterschiff gepumpt Während dieses
kontrollierten Flutvorgaiiges sinkt das Schiff so tief ins
Wasser und neigt sich nach vorne, bis es auf etwa horizontalem Kiel schwimmt und der Laderaum-Wasserspiegel
20 mit dem Außen-Wasserspiegel 21 gleich ist. Alsdann werden die Vorschiffsteile 6 aus der Arretierung
gelöst und das Docktor geöffnet und, falls zum Einschwimmen der Leichter erforderlich, das Schiff
noch weiter abgesenkt Alsdann werden die Leichter, einzeln oder zu mehreren in einem Verband zusammengefaßt,
ζ. B. durch Schubboote 22 von außen in den Laderaum 2 geschoben, bis eine volle Lage Leichter
oder eine gewünschte Teilladung eingeschwommen ist Die Leichter werden dann durch aus den Seitenwänden
17 des Laderaumes 2 herausbewegbare, im einzelnen nicht dargestellte Positioniereinrichtungen so fixiert
daß sie sich in Längsrichtung des Schiffes nicht oder zumindest nur noch unwesentlich verschieben können.
Nach Beendigung des Einschwimmen und Positionierens der ersten Lage Leichter im Laderaum 2 wird die
Einschwimmpforte 4 geschlossen. Alsdann werden der
S Laderaum 2 und nach Bedarf die Ballasttanks 12 mit Wasser von außenbords und aus den Ballasttanks 5 geflutet.
Das hat folgenden Vorteil: Beim Fluten des Laderaumes 2 steigen die Leichter darin mit dem· Laderaum-
jci Wasserspiegel 20 schneller nach oben als der Außenwasserspiegel
21 bezogen auf das Transportschiff durch die Übernahme von Außenwasser steigt.
Es ist aber auch denkbar, den Laderaum 2 ausschließlich mit Wasser aus den Ballasttanks 5 zu fluten, wobei
der Tiefgang des Transportschiffes unverändert bliebe. Mit dem ansteigenden Laderaum-Wasserspiegel 20
werden die Leichter durch ihren Auftrieb mit dem pyramidenstumpf artigen oberen Spitzen ihrer Hubsäulen
23 in die diesen entsprechend ausgebildeten Ausneh-
ao mungen der Aufhängevorrichtungen 13 unterhalb des
den Laderaum 2 nach oben abschließenden Decks 7 gedrückt. Hierbei betätigen sie selbsttätig die mechanisch-optischen
Anzeigevorrichtungen 15 oberhalb des Decks 7, die anzeigen, daß die Leichter in der obersten
as Lage angekommen sind. Die am leichtesten beladenen Leichter erreichen diese Endlage zuerst, die am
schwersten beladenen zuletzt. Sind alle Leichter in der oberen Position unter Deck angelangt werden sie nach
dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch festgehalten, daß je Leichter vier schwere Riegei 16 mittels
einer hydraulisch angetriebenen Verriegelungsvorrichtung durch einander entsprechende Öffnungen in den
Aufhängevorrichtungen 13 und durch die für die Kranaufhängung in dem oberen Teil der Hubsäulen 23 vorgesehenen
Augen geschoben werden. Alsdann werden die aufgehängten Leichter durch zusätzliche Seitenpressung
mit Hilfe aufblasbarer Staukissen 18 gegen mögliche Verformungen bei Fahrt in stürmischem Seegang
geschützt. Das Festhalten der Leichter ist aber auch durch Absetzen auf aus den Seitenwänden 17 des
Laderaumes 2 herausbewegbaren Halterungen 19 möglich. Das Absetzen der Leichter auf solchen Halterungen
erfolgt durch geringfügiges Absenken des Laderaum-Wasserspiegels 20. Diese Art der Halterung der
Leichter findet auch bei Transportschiffen mit mehr als zwei Lagen von Leichtern für die mittleren Lagen Anwendung.
Sind alle Leichter der oberen Lage verriegelt aufgehängt bzw. auf den Halterungen 19 abgesetzt
wird der Laderaum 2 durch Ablaufen des Wassers in die Ballasttanks 5 im Schiffsboden und/oder nach
außenbords so weil gelenzt bis der Laderaum-Wasserspiegel 20 und der Außenwasserspiegel 21 wieder
gleich sind. Danach wird die Einschwimmpforte 4 wieder geöffnet und die nächste Lage Leichter in gleicher
vorstehend beschriebener Weise eingeschwommen und in Längsrichtung positioniert. Alsdann wird die Einschwimmpforte
4 wieder geschlossen und der Laderaum 2 durch das schiffseigene Ballastsystem trockengelenzt
Hierbei werden die Leichter dieser unteren
■ 6o Lage mit den unteren hohlen Enden ihrer Hubsäulen 23
auf entsprechende pyramidenstumpfartig ausgebildete Lagersteüen 24 auf dem Innenboden 11 zwangsgeführt
abgesetzt so daß die großen Gewichte der Leichter stets an denselben vorbestimmten Krafteinleitungspunkten
in die Doppelbodenkonstruktion übertragen werden.
Während des Trockenlegens des Laderaumes 2 können auch ein oder mehrere Schubboote 22 im Lade-
raum selbst oder auf dem vorderen Tankboden 8 abgesetzt und gezurrt werden.
Der Entladungsvorgang erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.
Das Beladen eines Transportschiffes mit mehr als zwei Lagen von Leichtern gemäß dem in F i g. 2 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt auf die gleiche vorbeschriebene Weise, jedoch wiederholt sich
der Beladevorgang für jede weitere mittlere Lage entsprechend dem oben beschriebenen für die oberste
Lage, bevor die unterste Lage eingeschwommen wird.
Die Zwangsführung der Leichter der mittleren Lage Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 beim Anstei
gen des Laderaumwasserspiegels 20 erfolgt entweder durch Berührung zwischen den Hubsäulen 23 der eingebrachten
Schwimmgefäße mit denen der darüberhängenden Lage oder durch geeignete hohle pyrami-
denstumpfartige Zwangsführungen unter den herausbewegbaren Halterungen 19 der bereits darüber gestauten
Leichter-Lage. Die Positionskontrolle dieser Lage Leichter kann von einem in der Seitenwand 17
des Laderaumes 2 befindlichen oberen Betriebsgang
ίο aus erfolgen. Das Halten der Schwimmgefäße dieser
Lage erfolgt durch geringfügiges Absenken derselben auf die Lagerstellen 24 der aus den Seitenwänden 17
herausbewegten Halterungen 19.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409533/85
Claims (10)
- Patentansprüche:L "transportschiff zum Transport von Wasserfahrzeugen, mit Ballasttanks, mit mindestens einer Einschwimmpforte und mit mindestens einem flutbaren Laderaum, in dem die Wasserfahrzeuge, die in .das Transportschiff eingeschwommen und aus ihm. ausgeschwommen und in diesem nichtschwimmend befördert werden, in mehreren Lagen übereinander gestaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beladen die eingeschwommenen Wasserfahrzeuge (1) unterschiedlichen Tiefganges durch Heben des Laderaum-Wasserspiegels (20) gegen das den Laderaum (2) oben abschließen- »5 de Deck (7) oder eine bereits angeordnete Wasserfahrzeug-L.age gedrückt werden, so daß sie trotz ihres unterschiedlichen Tiefganges horizontal zueinander ausgerichtet sind und anschließend gehaltert werden, und daß beim Entladen die Wasserfahrzeu- so ge (I) durch den veränderbaren Laderaum-Wasserspiegel (20) aufgeschwommen und zum Ausschwimmen auf den Außen-Wasserspiegel (21) gebracht werden.
- 2. Transportschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Laderaum-Wasserspiegels (20) durch Tiefgangsänderung des Transportschiffes bei mit dem Außenwasser kommunizierendem Laderaumwasser erfolgt.
- 3. Transportschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Laderaum-Wasserspiegels (20) innerhalb des vom Außenwasser abgeschlossenen Laderaumes (2) bei gleichbleibendem Tiefgang des Transportschiffes durch internes Bewegen von Ballastwasser in die Ballasttanks (5) oder in den Laderaum (2) des Transportschiffes erfolgt.
- 4. Transportschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Wasserspiegels (20) des vom Außenwasser abgeschlossenen Laderaumes (2) durch internes Bewegen von Ballastwasser im Transportschiff und durch Füllen des Laderaumes (2) mit Außenwasser oder durch Außenbordslenzen von Laderaumwasser erfolgt.
- 5. Transportschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem die Laderäume (2) oben abschließenden Deck (7) Aufhängevorrichtungen (13) vorgesehen sind, an denen die in die oberste Lage hochbewegten Wasserfahrzeuge (1) befestigt werden, so
- 6. Transportschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserfahrzeuge (1) auf aus den Seitenwänden (17) jedes Laderaumes (2) herausbewegbaren Halterungen (19) abgesetzt werden.
- 7. Transportschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserfahrzeuge (1) der untersten Lage auf Lagerstellen (24) auf dem Innenboden (11) jedes Laderaumes (2) abgesetzt werden.
- 8. Transportschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschwommenen Wasserfahrzeuge (1) einer Lage durch aus den Seiten wänden (17) jedes Laderaumes (2) herausbewegbare Positioniereinrichtungen in einer in Schiffslängsrichtung vorbestimmten Position während des Hebens oder Senkens innerhalb des Laderaumes zwangsgeführt sind.
- 9. Transportschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Um Schlagsvorgänge benötigte Schubboote (22) eben falls mit verladen werden.
- 10. Transportschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein schwimmpforten (4) in etwa gleicher Höhe, bezoger auf das Transportschiff, angeordnet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |