DE2212204C3 - Verfahren zur Regenerierung eines Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung eines Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators

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DE2212204C3 DE19722212204 DE2212204A DE2212204C3 DE 2212204 C3 DE2212204 C3 DE 2212204C3 DE 19722212204 DE19722212204 DE 19722212204 DE 2212204 A DE2212204 A DE 2212204A DE 2212204 C3 DE2212204 C3 DE 2212204C3
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Description

Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren, die aus einem porösen Träger mit einem Platingruppenmetall, Rhenium und einer Halogenkomponente bestehen, werden während ihrer Verwendung durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktiviert und müssen daher von Zeit zu Zeit regeneriert werden.
Die DT-OS 20 10 827 beschreibt ein solches Recenerierverfahren, bei dem durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktivierte Kohlenwasserstoff-Wandlungskatalysatoren, die aus einem porösen Träger mit einem Platingruppenmetall, Rhenium und einer H
ctoff und Wasser mit einem Inertgasstrom und abschließende Behandlung mit einem im wesentlichen wasserfreien Wasserstoffstrom während 0,5 bis 5 Stunden bei etwa 400 bis 6000C regeneriert werden Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine noch vollständigere Regenerierung zu erzielen, so daß der Katalysator seine ursprüngliche Aktivität, Selektivität und Stabilität so weitgehend wie möglich zurückerhält.
Das erfindungsgeiP.äße Verfahren zur Regenerierung eines durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktivierten Kohlenwasserstoffumwandlungskaiaiysators, bestehend aus einem porösen Träger mit einem Platingruppenmetall, Rhenium und einer Halogenkompois nente durch Behandlung in einer ersten Stufe be! e.ner Temperatur von 350 bis 5000C mit einem Gasgemisch aus etwa 0,2 bis 3 Volumprozent Q,, etwa 0,02 bis 25 Volumprozent H„O, etwa 0,0005 bis 5 Volumprozent Halogen oder halogenhaltiger Verbindung und einem Inertgas, bis die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im wesentlichen entfernt sind, und in einer zweiten Stufe während 0,5 bis 5 Stünden bei einer Temperatur von 400 bis 55OCC mit einem zweiten O, H.O, Haloeen oder haiogenhaltige Verbindung und en Inertgas"enthaltenden Gasgemisch, anschließendes Freispiilen des Katalysators von Sauerstoff und Wasser mit einem Inertgasstrom und abschließende Behandlung mit einem im wesentlichen wasserfreien Wasserstoff strom während 0,5 bis 5 Stunden bei 370 bis 6000C ist dadurch gekennzeichnet, daß man als zweites Gasgemisch in der zweiten Behandlungsstufe ein solches aus 4 bis 25 Volumprozent O2, 0,1 bis 5,0 Volumprozent H2O, 0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl und einem Inertgas verwendet.
Die Katalysatoren, die erfindungsgemäß regeneriert werden, können aus verschiedenen Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren stammen, wie aus Hydrokrackverfahren, lsomerisierverfahren, Dehydricrverfahren. Hydrierverfahren, Entschwefelungsverfahren, Cyclisierverfahren, Alkylierverfahren, Polymerisationen, Krackverfahren, Hydroisomerisierungen und insbesondere aus Reformierverfahren.
Bevorzugt ist es nach der ersten Behandlungsstufe, bei der die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im wesentlichen entfernt werden, und vor der oben geschilderten zweiten Behandlungsstufe eine Behandlungsstufe einzuschieben, bei der der Katalysator mit einem Gasgemisch aus etwa 0,2 bis 3 Volumprozent O2, etwa 0.02 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis 5 Volumprozent Halogen oder einer halogenhaltigen Verbindung und einem Inertgas 0,5 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 500 bis 550°C behandelt wird. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, den Katalysator vor dem Freispülen von Sauer-
Halogenkomponente bestehen, durch Behandlung in 55 stoff und Wasser mit einem Inertgas noch mit einem
einer ersten Stufe bei einer Temperatur von 350 bis 500°C mit einem Gasgemisch aus etwa 0,5 bis 2,0 Volumprozent O2, etwa 0,05 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis 5 Volumprozent Halogen oder halogenhaltiger Verbindungen und einem Inertgas, bis die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im wesentlichen entfernt sind, und in einer zweiten Stufe während 0,5 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 500 bis 5500C mit einem Gasgemisch aus etwa 0,5 bis 2,0 Volumprozent O2, etwa 0,05 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis etwa 5 Volumprozent Halogen oder einer halogenhaltigen Verbindung und einem Inertgas, anschließendes Freispülen des Katalysators von Sauerweiteren Gasgemisch, das aus etwa 1 bis 30 Volumprozent H2O, etwa 0,001 bis 1,5 Volumprozent Chlor oder chlorhaltiger Verbindung sowie Luft besteht, etwa 3 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa 500 bis 55O0C und einem Druck von etwa 1 bis 7 Atmosphären zu behandeln.
Der zu regenerierende Katalysator kann als Platingruppenmetall Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium oder Isidium in der Form des elementaren Metalls oder in der Form einer Verbindung, wie eines Oxids oder Sulfids, enthalten, doch enthält er zweckmäßig Platin. Gewöhnlich enthält er das Platingruppenmetall in einer Menge von etwa 0,01 bis
10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Katslysatcr-•ewicht. Das Rhenium kann ebenfalls als elementares Metall oder als Verbindung, wie Oxid, Sullid oder crojQoenid. vorliegen und ist in dem Katalysator gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent Rhenium enthalten. Als Halogenkomponente ist Chlor und Fluor, besonders Chlor, fcevorzugt. Der Halogengehalt der erfindungsgemäß tu regenerierenden Katalysatoren liegt zweckmäßig Lj etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise |ei 0,7 bis 1,2 Gewichtsprozent. Außerdem kann der Katalysator etwa 0,05 bis 0.5 Gewichtsprozent einer Schwefeikomponente enthalten.
Der Tonerdeträger des erfindungsgemäß zu regenelierenden Katalysators ist typischerweise eine poröse Tonerde mit großer Oberfläche von etwa 25 bis 500 m2 je Gramm. Geeignete Tonerdematerialien sind η- und o-Tonerde, die zusätzlich auch noch andere anorganische Oxide enthalten können, wie Kieselsäure Zirkonoxid oder Magnesia. Die bevorzugten Tonerdeträger bei solch'.η Katalysatoren bestehen jedoch im wesentlichen aus γ- oder (/-Tonerde, besitzen eine Schüttdichte von etwa 0,30 bis 0,70 g je cm3, einen mittleren Porendurchmesser von etwa 20 bis 300 Ä, ein Porenvolumen von etwa 0.10 bis 1,0 ml je Gramm und eine Oberfläche von etwa IuO bis 500 m-je Gramm.
Die Regenerierung nach der Erfindung kann entweder in situ in der Kohlenwasserstoffumwandlungszone durchgeführt werden, oder der Katalysator kann aus der Kohlenwasserstoffumwandlungszone entfernt und in einer getrennten Anlage regeneriert werden.
Als haloeenhaltige Verbindung wird in den saueritoffhalticen Gasgemischen \orzugsweise Halogenwasserstoff, vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, verwendet, wobei der Halogenwasserstoff auch in situ gebildet werden kann, indem man ein Alkylhalogenid verwendet, daß sich unter den Verfuhrensbediiikungen IU Halogenwasserstoff zersetzt. Zweckmäßig wird in das sauerstoffhaltige Gasgemisch eine wäßrige Lösung von Chlorwasserstoffsäure eingespritzt, wobei das Verhältnis von H2O zu HCl zweckmäßig im Bereich von etwa 20: I bis 100: 1, vorzugsweise im Bereich von 50:1 bis 60:1, liegt. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Halogenkomponente des Katalysators während der Regenerierung auf etwa 0,7 bis 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Katalysatorgewicht, gehalten wird, und dieser Bereich für die Halogenkomponente ist bevorzugt.
Die verschiedenen, im erfindungsgemäßen Roeenerierverfahren verwendeten Gasgemische sollten im wesentlichen frei von Schwefelverbindungen, besonders von Schwefeloxiden und Schwefelwasserstoff sein. Auch der in der letzten Stufe verwendete Wasserstoffstrom sollte im wesentlichen frei von Schwefelverbindungen sein. Im Falle der Verwendung im Kreislauf geführter Gasgemische ist darauf zu achten, daß diese von störenden Bestandteilen befreit werden. Die für die verschiedenen Verfahrensstufen angegebenen Temperaturen bezeichnen die Temperaturen der jeweiligen Gasgemische unmittelbar vor deren Kontakt mit dem Katalysator. Das Inertgas in den verschiedenen Gasgemischen kann beispielsweise Stickstoff, Helium oder Kohlendioxid sein.
Tn Her erslon Verfnhrensstufe besteht das verwendete Gasgemisch zweckmäßig aus etwa 0,5 bis 2 Volumprozent O2, etwa 0,1 bis 5,0 Volumprozent H2O, etwa 0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl und dem Inertgas. Die bevorzugte Temperatur der ersten Stufe liegt im Bereich von etwa 375 bis 500°C, die Drücke liegen gewöhnlich bei 1 bis 35 Atmosphären und vorzugsweise bei 1 bis 7 Atmosphären, die stündlichen Raumgeschwindigkeiten des Gasgemisches bei 100 bis 25 000 Stunden-1, vorzugsweise bei 100 bis 2000 Stunden'1, und die Behandlungsdauer bei etwa 5 bis 30 Stunden, vorzugsweise bei etwa 20 bis 30 Stunden. In der zweiten zwingenden Stufe des vorliegenden Verfahrens liegt die bevorzugte Temperatur bei 500
ίο bis 550"C, und gewöhnlich erhält man gute Ergebnisse bereits bei ein- bis zweistündiger Reaktion. Eine besonders günstige Arbeitsweise dieser Verfahrensstufe arbeitet bei einer Temperatur von etwa 500 bis 510'C, einem Druck von etwa 1 bis 7 Atmosphären und einer
Kontaktzeil von etwa 1 bi- 2 Stunden. Die Funktion dieser Behandlungsstufe besteht darin, Spurenmengen kohlenstoffhaltiger Materialien zu entfernen, die während der ersten Verfahrensstufe noch auf dem Katalysator verblieben sind, sowie die Platin- und Rheniumkomponente zu oxidieren.
Wenn zwischen die erste und zweite zwingende Verfahrensstufe noch bevorzugterweise die oben angegebene zusätzliche Behandlungsstufe eingeschoben wird, dient diese dazu, Spuren kohlenstoffhaltiger Materialien mil Sauerstoff geringerer Reinheit zu entfernen, damit dabei der Katalysator nicht durch die Koh'ienstofiverHennung zu heiß wird. Im allgemeinen besieht die bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens darin, daß von der ersten zwingenden Behandlup sstufe zur zweiten zwingenden Behandlungssiufe die Sauerstoffmenge des zugeführten gasförmigen Gemisches allmählich gesteigert wird, obwohl der Übergang von einer Behandlungsstufe zur anderen auch abrupt erfolgen kann. Der Zweck eines allmählichen
Überganges von einer Behandlungsstufe zur anderen besteht darin, einen wesentlichen Temperaturanstieg in der Kataiysatorschicht zu verhindern. Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn die zwischen die erste und zweite BehandiungssUife eingeschobene dritte Behandlungsstuie mn einem Gasgemisch durchgeführt wird, das etwa 0,2 bis 3 Volumprozent O2, etwa 0,1 bis 5 Volumprozent H2O und etwa 0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl enthält, und den Katalysator mit diesem Gasgemisch etwa 1 bis 3 Stunden bei 500 bis 51(1 ι und einem Druck von etwa 1 bis 7 Atmosphären behandelt.
Bei der der zweiten Behandlungssuife bevorzugt nachgeschalletcn Behandlungsstufe ist es zweckmäßig, eine wäßrige Lösung von Chlorwasserstoffsäure in den Luftstrom einzuspritzen, der in solcher Menge der Reaküons/one zugeführt wird, daß das Gemisch, wie oben erwähnt. 1 bis 30 Volumprozent H2O, etwa 0,001 bis 1,5 Volumprozent HCl sowie Luft enthält. Diese Behandlung erfolgt zweckmäßig während 1 bis 10 Stunden bei einer Temperatui von 400 bis 55O1C. 3 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa 525"'C ergaben gute Ergebnisse. Der Zweck dieser Behandli.,igsstufe ist der, den Halogengehalt des Katalysators auf einen Gleichgewichlswert von etwa 0,1 bis 1,5 Gewichlsprozent, vorzugsweise auf etwa 0,7 bis 1.2 Gewichtsprozent, berechnet auf Elementengrundlage, einzustellen.
Beim anschließenden Spülen des Katalysators verwendet man als Inertgasstrom beisnielsweise Stickstoff, durch den der Sauerstoff und das Wasser aus dem Katalysator verdrängt werden, und dieses Freispülen erfolgt so lange, bis die die Katalysatorbehandlungszone verlassenden Gase im wesentlichen frei von
in
Sauerstoff und Wasser sind. Vorzugsweise erfolgt dieses Freispülen bei relativ hohen Temperaturen, wie 500 bis 600°C. Daran schließt sich die Endstufe der Wasserstoffbehandlung an, die vorzugsweise bei einer Temperatur von 450 bis 600"C während 0,5 bis 2 Stunden erfolgt. Die Drücke und Gasgeschwindigkeiten sind in dieser Stufe vorzugsweise identisch mit den Werten der ersten Behandlungsstufe. Der Zweck dieser Endstufe des Verfahrens be.-.iHit darin, d^e Metallkomponenten im wesentlichen zum elementaren Zustand zu reduzieren.
Es kann gewünscht sein, den Kaialysator anschlieflend noch einer Sulfidierung in an sich bekannter Weise zu unterziehen. Eine bevorzugte Sulfidierungsmethode besteht in der Verwendung von Schwefelwasserstoff in einem Trägergas, wie Wasserstoff oder Stickstoff, bei einer Temperatur von etwa 20 bis 550° C. Ausgezeichnete Ergebnisse erzielte man bei 375r C and 6,8 atü.
Das Ergebnis des Gesamtverfahrens ist ein Katalysator, der fertig zur Wiederverwendung ist und im Wesentlichen die gleiche Aktivität, Selektivität und Stabilität, wie vor der Endaktivierung durch die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen besitzt.
B e i s ρ i e 1
Der in diesem Beispiel verwendete Katalysator wurde folgendermaßen hergestellt:
Als Trägermaterial wurden kugelige Teilchen von Katalysator- Pt }--Tonerde mit einem durchschnittlichen Durchmesser 30 bczcichnung Von 1,5 mm (hergestellt gemäß der US-Patentschrift 26 20 314) verwendet. Das Trägermaterial besaß eine Schüttdichte von etwa 0,5 g/cm3, ein Porenvolumen von etwa 0,4 cm3'g und eine Oberfläche von etwa 160 m2/g· Es wurde mit einer Lösung getränkt, die 35
ChlorpJatinsäure, Chlorwasserst off säure und Perrheniumsäure in solchen Mengen enthielt, daü der fertige Katalysator etwa 0,2 Gewichtsprozent Platin und etwa 0,2 Gewichtsprozent Rhenium, berechnet auf HIementengrundlage, enthielt. Das getränkte Trägermaterial wurde etwa 2 Stunden bei etwa 121 C getrocknet und danach in einem Luftstrom, der H2O und HCl enthielt, etwa 3 Stunden auf 524 C erhitzt. Nun wurde der Katalysator mit einem Strom \on im wesentlichen reinem WasserstoiT (mit einem Gehalt von weniger als einem Volumen-ppm Wasser) bei einer Temperatur von etwa 549 C 1 Stunde behandelt. Danach wurden die Katalysatorteilchen mit einem Gemisch von H2S und H2 bei einer Temperatur von etwa 538 0C vorsulfidiert.
Eine Analyse des frischen Katalysators (AF) ist in Tabelle I gezeigt. Außerdem zeigt Tabelle I die Analyse des gleichen Katalysator (AD) nach Deaktivieruni/ durch Ablagerung von kohlenstoffhaltigen Materialien während eines Reformierverfahrens. Schließlich zeigt Tabelle I auch die Analysenwerle für den gleichen Katalysator nach Regenerierung (AR) gemäß der F:rlindung unter den in Tabelle 11 aufgeführten Verfahrensbedingungen.
*5
Tabelle I
Katalysatorzusammensetzung (Gewichtsprozent)
Re
Cl
AF 0,2 0.2 0.85 0.1 0
AD 0,2*) 0.2*) 0,7*) 0,01*) 4,5
AR 0,2 0,2 0,9 0,0i 0,0
·) Bezogen auf kohlenstofffreien Katalysator.
Tabelle II
Bedingungen des Regenerierverfahrens
Stufe Gasstromzusammensetzung
Kr. Volumprozent
Temperatur, ' C
Kohlenstoffausbrennung 475
1 % O2, 1 % H2O, 0,01 % HCl
und N2
einleitende O2-Behandlung 510
1 % O2, 1 % H2O, 0,01 % HCl
und N2
primäre O3-Behandlung 510
21% O2, 3V0H2O, 0,04% HCl
und N2
Halogeneinstellung 0,3% HCl, 525
18,5% HS;O 17,0% O2 und N2
Spülung N2 525
Reduktion trockener H2 566
Stündliche
Gasraumgeschwindigkeit
Stunden"'
Druck, at
1,034
1,034
1.034
1,034
1,034
1,034
Zeit, Std.
20
0,5
1
Der regenerierte Katalysator AR und der frische schicht enthielt, einem Wasserstoffabbrenner, einem Katalysator.AF wurden dann einem Reformierstabili- 65 Trockner mit Natrium großer Oberfläche, einer Butan-
tätCtCt li VJ Hl T^ -..«Γ --Ι..1 J - .. 1 ." 1. 1 Γ ,!. . „ ft .-·._*
«.Γ!'.!·.! MV!.■>.·.■!■_'!!!!'- IÜ1U -.!!Μ.!·.!·,!! μ...!tut.!! /Λ UM USlUHgC!!, wie Pumpen, Kompressoren. Heiz- und Kühleinrichtungen usw. durchgeführt.
linier
Test wurde in einer Laboratoriumsrcformicranlagc mit einem Reaktui, der eine feststehende Katalysator-
Das in dieser Reformieranlage benutzte Fließschema war folgendes:
(1) Das Beschickungsmaterial und Wasserstoff wurden vermischt, auf Umvvandlungstemperatur erhitzt und in den Reaktor eingeleitet.
(2) Ein Auslaufstrom wurde aus dem Reaktor abgezogen, auf etwa 13 C gekühlt und dann zu der Wasserstoffabtrennvorrichtung geleitet, wo sich ein wasserstoffreiches Gas von einer flüssigen Kohlen wasserstoff phase abtrennte.
(3) Die wasserstoffreiche Gasphase wurde abgezogen und ein Teil von ihr aus dem System abgeblasen, um eine Druckregulierung zu bekommen. Ein anderer Teil wurde über den Trockner mit Natrium großer Oberfläche geführt, wieder komprimiertund schließlich zu dem Reaktor zurückgeführt.
(4) Die flüssige Phase aus der Wasserstoffabtrennvorrichtung wurde zu der Butanentfernerkolonne geleitet, worin die leichten Endfraktionen als Kopfprodukt abgenommen und ein C5+-Reformat als Bodenprodukt gewonnen wurden.
Die Eigenschaften des Kuwait-Naphta, das bei dem beschleunigten Stabilitätstest als Beschickungsmaterial verwendet wurde, sind in Tabelle 111 aufgeführt.
Tabelle III
Analyse des schweren Kuwait-Naphta
Spezifisches Gewicht nach API bei 10' C 60,4
Anfangssiedepunkt, °C 84
10%-Siedepunkt, 0C 96
50%-Siedepunkt, 0C 124
90%-Siedepunkt, 0C 161
Endsiedepunkt, c C T 82
Schwefel, Gewichts-ppm 0,5
Stickstoff, Gewichts-ppm 0,1
Aromaten, Volumprozent 8
Paraffine, Volumprozent 71
Naphtene, Volumprozent 21
Wasser, ppm 5,9
Octanzahl, F-I klar 40,0
Der Reformierstabilitätstest bestand aus einer Einleitungsperiode und anschließend aus sechs Testperioden von je 24 Stunden. Die dabei angewendeten Bedingungen waren folgende: Ein Druck von 6,8 atü, ein Molverhältnis von ^Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 9: 1, eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 1,5 Stunden^1 und eine Temperatur, die kontinuierlich eingestellt wurde, um eine Octanzahl von 102 F-I klar Ft das C5+-Reformat zu erhalten.
Die Ergebnisse dieser Vergleichsversuche sind in
Tabelle IV wiedergegeben, wobei die Temperatur angegeben ist, die während jeder Periode erforderlich war, um die erwünschte Octanzahl und C5+-Ausbeute
ίο zu erhalten.
Tabelle IV
Periode Nr,
Katalysator AF
Tempe- Q+-Volumratur, 0C prozent
Katalysator AR
Tempe- C5 +-VoIUmratur, 0C prozent
1 522 72,9 522,2 73,0
2 530 73,4 530 73,5
3 535 535 73,6
4 537 74,2 537,2 73,2
5 540 74,2 540 73,8
6 542 74,2 540,2 74,0
Wie oben erklärt, ist die Temperatur, die bei konstanten Bedingungen für das gleiche Beschickungsmaterial zur Gewinnung einer bestimmten Octanzahl erforderlich ist, ein gutes Maß für die Aktivität des Katalysators. Daher kann aus Tabelle IV entnommen werden, daß der regenerierte Katalysator AR eine Temperatur zur Gewinnung dieser Octanzahl benötigte, die mit jener vergleichbar war, die mit dem entsprechenden frischen Katalysator AF erforderlich wurde.
In ähnlicher Weise ist die C5+-Ausbeute bei der genannten Octanzahl ein Anzeichen für die Katalysatorselektivität bei Reformierverfahren, und durch Vergleich der Werte der C5+-Ausbeute in Tabelle IV für den frischen Katalysator mit den Werten für den regenerierten Katalysator kann man feststellen, daß der regenerierte Katalysator eine Selektivität besitzt, die praktisch mit der des frischen Katalysators identisch ist.
Als Maß der Stabilität wird gewöhnlich die Ge-
schwindigkeit einer Änderung der Temperatur, die erforderlich ist, um die Octanzahl und die C5+-Ausbeute zu erhalten, je Zeiteinheit herangezogen. Aus Tabelle IV ist ersichtlich, daß die Stabilität für der frischen Katalysator und die für den regenerierter Katalysator praktisch gleich sind.
609610/2^1

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Regenerierung eines durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktivierten Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators, bestehend aus einem porösen Träger mit einem Platingruppenmetall, Rhenium und einer Halogcnkomponente, durch Behandlung in einer ersten Stufe bei einer Temperatur von 350 bis 5000C mit einem Gasgemisch aus etwa 0,2 bis 3 Volumprozent O2, etwa 0,02 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis 5 Volumprozent Halogen oder halogenhaltiger Verbindung und einem Inertgas, bis die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im wesentlichen entfernt sind, und in einer zweiten Stufe während 0,5 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 400 bis 550° C mit einem zweiten O2, H2O, Halogen oder halogenhaltige Verbindung und ein Inertgas enthaltenden Gasgemisch, anschließendes Freispiilen des Katalysators von Sauerstoff und Wasser mit einem Inertgasstrom und anschließende Behandlung mit einem im wesentlichen wasserfreien Wasserstoffstrom während 0.5 bis 5 Stunden bei 370 bis 600°C, dadurch gekennzeichnet, daß man als zweites Gasgemisch in der zweiten Behandlungsstufe ein solches aus 4 bis 25 Volumprozent O2, 0,1 bis 5,0 Volumprozent H2O, 0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl und einem Inertgas verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator zwischen der ersten und zweiten Behandlungsstufe mit einem Gasgemisch aus 0,2 bis 3 Volumprozent O2, etwa 0,02 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis 5 Volumprozent Halogen oder einer halogenhaltigen Verbindung und einem Inertgas 0,5 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 500 bis 550°C behandelt.
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