DE2212204B2 - Verfahren zur Regenerierung eines Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung eines Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators

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DE2212204B2 DE19722212204 DE2212204A DE2212204B2 DE 2212204 B2 DE2212204 B2 DE 2212204B2 DE 19722212204 DE19722212204 DE 19722212204 DE 2212204 A DE2212204 A DE 2212204A DE 2212204 B2 DE2212204 B2 DE 2212204B2
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Description

1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Katalysator- Bereich von etwa 375 bis 5000C, die Drücke liegen
gewicht. Das Rhenium kann ebenfalls als elementares gewöhnlich bei 1 bis 35 Atmosphären und vorzugs-
Metall oder als Verbindung, wie Oxid, Sulfid oder weise bei 1 bis 7 Atmosphären, die stündlichen Raum-
Halogenid, vorliegen und ist in dem Katalysator ge- geschwindigkeiten des Gasgemisches bei 100 bis
wohnlich in einer Menge von etwa 0,01 bis 1,0 Ge- 5 25 000 Stunden-1, vorzugsweise bei 100 bis 2000 Stun-
wichtsprozent Rhenium enthalten. Als Halogen- den"1, und die Behandlungsdauer bei etwa 5 bis
komponente ist Chlor und Fluor, besonders Chlor, 30 Stunden, vorzugsweise bei etwa 20 bis 30 Stunden,
bevorzugt. Der Halogengehalt der erfindungsgemäß In der zweiten zwingenden Stufe des vorliegenden
zu regenerierenden Katalysatoren liegt zweckmäßig Verfahrens liegt die bevorzugte Temperatur bei 500
bei etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise io bis 55O0C, und gewöhnlich erhält man gute Ergebnisse
bei 0,7 bis 1,2 Gewichtsprozent. Außerdem kann der bereits bei ein- bis zweistündiger Reaktion. Eine
Katalysator etwa 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent einer besonders günstige Arbeitsweise dieser Verfahrensstufe
Schwefelkomponente enthalten. arbeitet bei einer Temperatur von etwa 500 bis 5100C,
Der Tonerdeträger des erfindungsgemäß zu regene- einem Druck von etwa 1 bis 7 Atmosphären und einer
rierenden Katalysators ist typischerweise eine poröse 15 Kontaktzeit von etwa 1 bis 2 Stunden. Die Funktion
Tonerde mit großer Oberfläche von etwa 25 bis dieser Behandlungsstufe besteht darin, Spurenmengen
500 m* je Gramm. Geeignete Tonerdeuiateriaüen sind kohlenstoffhaltiger Materialien zu entfernen, die wäh-
y-, ι)- und <S-Tonerde, die zusätzlich auch noch andere rend der ersten Verfanrensstufe noch auf dem Kataly-
anorganische Oxide enthalten können, wie Kieselsäure sator verblieben sind, sowie die Platin- und Rhenium-
£irkonoxid oder Magnesia. Die bevorzugten Tonerde- ao komponente zu oxidieren.
träger bei solchen Katalysatoren bestehen jedoch im Wenn zwischen die erste und zweite zwingende Ver-
wesentlicher aus γ- oder τι-Tonerde, besitzen eine fahrensstufe noch bevorzugterweise die oben ange-
Schüttdichte von etwa 0,30 bis 0,70 g je cm3, einen gebene zusätzliche Behandlungsstufe eingeschoben
mittleren Porendurchmesser von etwa 20 bis 300 Ä, wird, dient diese dazu, Spuren kohlenstoffhaltiger
ein Porenvolumen von etwa 0,10 bis 1,0 ml je Gramm »5 Materialien mit Sauerstoff geringerer Reinheit zu ent-
und eine Oberfläche von etwa 100 bis 500 m2 je Gramm. fernen, damit dabei der Katalysator nicht durch die
Die Regenerierung nach der Erfindung kann ent- Kohlenstoffverbrennung zu heiß wird. Im allgemeinen weder in situ in der Kohlenwasserstoffumwandlungs- besteht die bevorzugte Ausführungsform des Verzone durchgeführt werden, oder der Katalysator kann fahrens darin, daß von der ersten zwingenden Behandaus der Kohlenwasserstoffumwandlungszone entfernt 30 lungsstufe zur zweiten zwingenden Behandlungsstufe und in einer getrennten Anlage regeneriert werden. die Sauerstoffmenge des zugeführten gasförmigen Ge-
AIs halogenhaltige Verbindung wird in den sauer- misches allmählich gesteigert wird, obwohl der Überstoffhaltigen Gasgemischen vorzugsweise Ha1 »gen- gang von einer Behandlungsstufe zur anderen auch wasserstoff, vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, ver- abrupt erfolgen kann. Der Zweck eines allmählichen wendet, wobei der Halogenwasserstoff auch in situ 35 Überganges von einer Behandlungsstufe zur anderen gebildet werden kann, indem man ein Alkylhalogenid besteht darin, einen wesentlichen Temperaturanstieg verwendet, daß sich unter den Verfahrensbedingungen in der Katalysatorschicht zu verhindern. Besonders zu Halogenwasserstoff zersetzt. Zweckmäßig wird in gute Ergebnisse erzielt man, wenn die zwischen die das sauerstoffhaltige Gasgemisch eine wäßrige Lösung erste und zweite Behandlungsstufe eingeschobene von Chlorwasserstoffsäure eingespritzt, wobei das 40 dritte Behandlungsstufe mit einem Gasgemisch durchVerhältnis von HjO zu HCl zweckmäßig im Bereich geführt wird, das etwa 0,2 bis 3 Volumprozent O?, von etwa 20:1 bis 100:1, vorzugsweise im Bereich etwa 0,1 bis 5 Volumprozent H2O und etwa 0,001 bis von 50:1 bis 60:1, liegt. Auf diese Weise wird ge- 0,25 Volumprozent HCl enthält, und den Katalysator währleistet, daß die Halogenkomponente des Kataly- mit diesem Gasgemisch etwa 1 bis 3 Stunden bei 500 sators während der Regenerierung auf etwa 0,7 bis 45 bis 510c C und einem Druck von etwa 1 bis 7 Atmo-1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Katalysator- Sphären behandelt.
gewicht, gehalten wird, und dieser Bereich für die Bei der der zweiten Behandlungsstufe bevorzugt
Halogenkomponente ist bevorzugt. nachgeschalteten Behandlungsstufe ist es zweckmäßig,
Die verschiedenen, im erfindungsgemäßen Regene- eine wäßrige Lösung von Chlorwasserstoff säure in den rierverfahren verwendeten Gasgemische sollten im 50 Luftstrom einzuspritzen, der in solcher Menge der wesentlichen frd von Schwefelverbindungen, beson- Reaktionszone zugeführt wird, daß das Gemisch, wie ders von Schwefeloxiden und Schwefelwasserstoff sein. oben erwähnt, 1 bis 30 Volumprozent H4O, etwa Auch der in der letzten Stufe verwendete Wasserstoff- 0,001 bis 1,5 Volumprozent HCl sowie Luft enthält, strom sollte im wesentlichen frei von Schwefelverbin- Diese Behandlung erfolgt zweckmäßig während 1 bis düngen sein. Im Falle der Verwendung im Kreislauf 55 10 Stunden bei einer Temperatui von 400 bis 5500C. geführter Gasgemische ist darauf zu achten, daß diese 3 his 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa 525°C von störenden Bestandteilen befreit werden. Die für ergaben gute Ergebnisse. Der Zweck dieser Behanddie verschiedenen Verfahrensstufen angegebenen Tem- lungsstufe ist der, den Halogengehalt des Katalysators peraturen bezeichnen die Temperaturen der jeweiligen auf einen Gleichgewichtswert von etwa 0,1 bis 1,5 GeGasgemische unmittelbar vor deren Kontakt mit dem 60 wichtsprozent, vorzugsweise auf etwa 0,7 bis 1,2 GeKatalysator. Das Inertgas in den verschiedenen Gas- wichtsprozent, berechnet auf Elementengrundlage, gemischen kann beispielsweise Stickstoff, Helium oder einzustellen.
Kohlendioxid sein. Beim anschließenden Spülen des Katalysators ver-
In der ersten Verfahrensstufe besteht das verwendete wendet man als Inertgasstrom beispielsweise Stickstoff, Gasgemisch zweckmäßig aus etwa 0,5 bis 2 Volum- 65 durch den der Sauerstoff und das Wasser aus dem
prozent Oa, etwa 0,1 bis 5,0 Volumprozent H2O, etwa Katalysator verdrängt werden, und dieses Freispülen
0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl und dem Inertgas. erfolgt so lange, bis die die Katalysatorbehandlungs-
Die bevorzugte Temperatur der ersten Stufe liegt im zone verlassenden Gase im wesentlichen frei von
Sauerstoff und Wasser sied. Vorzugsweise erfolgt dieses Freispülen bei relativ hohen Temperaturen, wie 500 bis 6000C. Daran schließt sich die Endstufe der Wasserstoffbehandlung an, die vorzugsweise bei einer Temperatur von 450 bis 6000C während 0,5 bis 2 Stunden erfolgt. Die Drücke und Gasgeschwindigkeiten sind in dieser Stufe vorzugsweise identisch mit den Werten der ersten Behandlungsstufe. Der Zweck dieser Endstufe des Verfahrens besteht darin, die Metallkomponenten im wesentlichen zum elementaren Zustand zu reduzieren.
Es kann gewünscht sein, den Katalysator anschließend noch einer Sulfidierung in an sich bekannter Weise zu unterziehen. Eine bevorzugte Sulfidierungsmethode besteht in der Verwendung von Schwefelwasserstoff in einem Trägergas, wie Wasserstoff oder Stickstoff, bei einer Temperatur von etwa 20 bis 550°C. Ausgezeichnete Ergebnisse erzielte man bei 375 0C und 6,8 atü.
Das Ergebnis des Gesamtverfahrens ist ein Kataly- ao sator, der fertig zur Wiederverwendung ist und im wesentlichen die gleiche Aktivität, Selektivität und Stabilität, wie vor der Endaktivierung durch die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen besitzt.
Beispiel
Der in diesem Beispiel verwendete Katalysator wurde folgendermaßen hergestellt:
Als Trägermaterial wurden kugelige "Teilchen von y-Tonerde mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1,5 mm (hergestellt gemäß der US-Patentsichrift 26 20 314) verwendet. Das Trägermaterial besaß eine Schüttdichte von etwa 0,5 g/cm3, ein Porenvolumen von etwa 0,4cm8/g und eine Oberfläche von etwa 160 m2/g. Es wurde mit einer Lösung getränkt, die Chlorplatinsäure, Chlorwasserstoffsäure und Perrheniumsäure in solchen Mengen enthielt, daß der fertige Katalysator etwa 0,2 Gewichtsprozent Platin und etwa 0,2 Gewichtsprozent Rhenium, berechnet auf Elementengrundlage, enthielt. Das getränkte Trägermaterial wurde etwa 2 Stunden bei etwa 121; C getrocknet und danach in einem Luftstrom, der H2O und HCl enthielt, etwa 3 Stunden auf 524"C erhitzt. Nun wurde der Katalysator mit einem Strom von im wesentlichen reinem Wasserstoff (mit einem Gehalt von weniger als einem Volumen-ppm Wasser) bei einer Temperatur von etwa 549°C 1 Stunde behandelt. Danach wurden die Katalysatorteilchen mit einem Gemisch von H2S und H2 bei einer Temperatur von etv/a 538° C vorsulfidiert.
Eine Analyse des frischen Katalysators (AF) ist in Tabelle I gezeigt. Außerdem zeigt Tabelle I die Analyse des gleichen Katalysator (AD) nach Deaktivierung durch Ablagerung von kohlenstoffhaltigen Materialien während eines Reformierverfahrens. Schließlich zeigt Tabelle I auch die Analysenwerte für den gleichen Katalysator nach Regenerierung (AR) gemäß der Erfindung unter den in Tabelle II aufgeführten Verfahrensbedingungen.
Tabelle I
Katalysatorzusammensetzung (Gewichtsprozent)
Katalysator- Pt Re Cl S C
bezeichnung
AF 0,2 *) 0,2 *) 0,85 0,1 0
AD 0,2 0,2 0,7*) 0,01*) 4,5
AR 0,2 0,2 0,9 0,01 0,0
♦) Bezogen auf kohlenstofffreien Katalysator.
Tabelle II
Bedingungen des Regenerierverfahrens
Stufe Gasstromzusammensetzung Temperatur, 0C
Nr. Volumprozent
Stündliche
Gasraumgeschwindigkeit
Stunden-'
Druck, at
Zeit, Std.
1 Kohlenstoffausbrennung 475
1%O2, 1% H2O, 0,01% HCl
und N2
310 1,034 20
2 einleitende Oa-Behandlung 510
1%O„1% H2O, 0,01% HCl
und N2
310 1,034 1
3 primäre O2-Behandlung 510
21% O2, 3% H8O, 0,04% HCl
und N2
300 1,034 2
4 Halogeneinstellung 0,3% HCl, 525
18,5% H2O 17,0% O2 und N2
1300 1,034 4
5 Spülung N2 525 300 1,034 0,5
6 Reduktion trockener H2 566 3C0 1,034 1
Der regenerierte Katalysator AR und der frische schicht enthielt, einem Wasserstoffabbrenner, einem Katalysator AF wurden dann einem Reformierstabili- 65 Trockner mit Natrium großer Oberfläche, einer Butantätstest unter hoher Beanspruchung unterzogen. Der
Test wurde in einer Laboratoriumsreformieranlage mit
einem Reaktor, der eine feststehende Katalysatorentfernerkolonne und anderen üblichen Ausrüstungen, wie Pumpen, Kompressoren, Heiz- und Kühleinrichtungen usw. durchgeführt.
7 8
Das in dieser Reformieranlage benutzte Fließschema stoff von 9:1, eine stündliche Flüssigkeitsraumvar folgendes: geschwindigkeit von 1,5 Stunden-1 und eine Tempe
ratur, die kontinuierlich eingestellt wurde, um eine
(1) Das Beschickungsmaterial und Wasserstoff wur- Octanzahl von 102 F-I klar für das C6+-Reformat zu den vermischt, auf Umwandlungstemperatur er- 5 erhalten.
hitzt und in den Reaktor eingeleitet. Die Ergebnisse dieser Vergleichsversuche sind in
(2) Ein Auslaufstrom wurde aus dem Reaktor abge- Tabelle IV wiedergegeben, wobei die Temperatur zogen, auf etwa 13 C gekühlt und dann zu der angegeben ist, die während jeder Periode erforderlich Wasserstoffabtrennvorrichtung geleitet, wo sich war, um die erwünschte Octanzahl und C5+-Ausbeute ein wasserstoffreiches Gas von einer flüssigen io zu erhalten.
Kohlenwasserstoffphase abtrennte.
(3) Die wasserstoffreiche Gasphase wurde abgezogen Tabelle IV
und ein Teil von ihr aus dem System abgeblasen,
um eine Druckregulierung zu bekommen. Ein Periode Nr. Katalysator AF Katalysator AR
anderer Teil wurde über den Trockner mit Na- 15 Tempe- Q+-Volum- Tempe· Cs +-Volum-
trium großer Oberfläche geführt, wieder kompri- rat«, "C prozent ratur,°C prozent
miert und schließlich zu dem Reaktor zurück-
geführt. ' oii^L /j,u
(4) Die flüssige Phase aus der Wasserstoffabtrenn- 2 530 73,4 530 73,5
vorrichtung wurde zu der Butanentfernerkolonne ao J ^ — "5 Ii fi
geleitet, worin die leichten Endfraktionen als 4 «7 74,2 537,2 73,2
Kopfprodukt abgenommen und ein C5+-Refor- 5 540 74,2 540 73,8
mat als Bodenprodukt gewonnen wurden. ° 3^ "*** 3<HJ>* 1W
Die Eigenschaften des Kuwait-Naphta, das bei dem as Wie oben erklärt, ist die Temperatur, die bei konbeschleunigten Stabilitätstest als Beschickungsmaterial stanten Bedingungen für das gleiche Beschickungsverwendet wurde, sind in Tabelle III aufgeführt. material zur Gewinnung einer bestimmten Octanzahl
erforderlich ist, ein gutes Maß für die Aktivität des
Tabelle III Katalysators. Daher kann aus Tabelle IV entnommen
, u p„„,·, vto-vta 30 werden, daß der regenerierte Katalysator AR eine
Analyse des schweren Kuwait-Naphta Temperatur zur Gewinnung dieser Octanzahl be-
Spezifisches Gewicht nach API bei 10°C 60,4 nötigte, die mit jener vergleichbar war, die mit dem
Anfangssiedepunkt, 0C 84 entsprechenden frischen Katalysator AF erforderlich
10%-Siedepunkt, 0C 96 wurde.
50%-Siedepunkt, 0C 124 35 In ähnlicher Weise ist die C5+-Ausbeute bei der
90%-Siedepunkt, C 161 genannten Octanzahl ein Anzeichen für die Kataly-
Endsiedepunkt, c C 182 satorselektivität bei Reformierverfahren, und durch
Schwefel, Gewichts-ppm 0,5 Vergleich der Werte der C5+-Ausbeute in Tabelle IV
Stickstoff, Gewichts-ppm 0,1 für den frischen Katalysator mit den Werten für den
Aromaten, Volumprozent 8 4„ regenerierten Katalysator kann man feststellen, daß
Paraffine, Volumprozent 71 der regenerierte Katalysator eine Selektivität besitzt,
Naphtene, Volumprozent 21 dje praktisch mit der des frischen Katalysators iden-
Wasser, ppm 5,9 ««^ jst
Octanzahl, F-I klar 40,0 ajs Maß der Stabilität wird gewöhnlich die Ge-
« schwindigkeit einer Änderung der Temperatur, die
Der Reformierstabilitätstest bestand aus einer Ein- erforderlich ist, um die Octanzahl und die C5+-Ausleitungsperiode und anschließend aus sechs Test- beute zu erhalten, je Zeiteinheit herangezogen. Aus Perioden von je 24 Standen. Die dab« angewendeten Tabelle IV ist ersichtlich, daß die Stabilität für den Bedingungen waren folgende: Kn Druck von 6,8 atü, frischen Katalysator und die für den regenerierten ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasser- 50 Katalysator praktisch gleich sind.

Claims (2)

Stoff und Wasser mit einem Inertgasstrom und abPatentansprüche: schließende Behandlung mit einem im wesentlichen wasserfreien Wasserstoffstrom während 0,5 bis 5 Stun-
1. Verfahren zur Regenerierung eines durch den bei etwa 400 bis 600° C regeneriert werden, kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktivierten 5 Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators, be- steht nun darin, eine noch vollständigere Regenerierung stehend aus einem porösen Träger mit einem zu erzielen, so daß der Katalysator seine ursprüngliche Platingruppenmetall, Rhenium und einer Halogen- Aktivität, Selektivität und Stabilität so weitgehend komponente, durch Behandlung in einer ersten wie möglich zurückerhält.
Stufe bei einer Temperatur von 350 bis 5000C xo Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regenerierung mit einem Gasgemisch aus etwa 0,2 bis 3 Vo'ium- eines durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktiprozent O8, etwa 0,02 bis 25 Volumprozent H2O, vierten Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators, etwa 0,0005 bis 5 Volumprozent Halogen oder bestehend aus einem porösen Träger mit einem Platinhalogenhaltiger Verbindung und einem Inertgas, gruppenmetall, Rhenium und einer Halogenkompobis die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im we- 15 nente, durch Behandlung in einer ersten Stufe bei einer sentlichen entfernt sind, und in einer zweiten Stufe Temperatur \on 350 bis 500'C mit einem Gasgemisch während 0,5 bis 5 Stunden bei einer Temperatur aus etwa 0,2 bis 3 Volumprozent O2, etwa 0,02 bis von 400 bis 55O0C mit einem zweiten O*. H2O, 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis 5 Volumpro-Halogen oder halogenhaltige Verbindung und ein zent Halogen oder halogenhaltiger Verbindung und Inertgas enthaltenden Gasgemisch, anschließendes 20 einem Inertgas, bis die kohlenstoffhaltigen Ablage-Freispülen des Katalysators von Sauerstoff und rungen im wesentlichen entfernt sind, und in einer Wasser mit einem Inertgasstrom und anschlie- zweiten Stufe während 0,5 bis 5 Stunden bei einer ßende Behandlung mit einem im wesentlichen Temperatur von 400 bis 550 C mit einem zweiten O2, wasserfreien Wasserstoffstrom während 0,5 bis H2O, Halogen oder halogenhaltige Verbindung und 5 Stunden bei 370 bis 600°C, dadurch ge- 25 e η Inertgas enthaltenden Gasgemisch, anschließendes kennzeichnet, daß man als zweites Gas- Freispülen des Katalysators von Sauerstoff und Wasser gemisch in der zweiten Behandlungsstufe ein sol- mit einem Inertgasstrom und abschließende Behandches aus 4 bis 25 Volumprozent O2, 0,1 bis 5,0 Vo- lung mit einem im wesentlichen wasserfreien Wasserlumprozent H20,0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl s offstrom während 0,5 bis 5 Stunden bei 370 bis und einem Inertgas verwendet. 30 600 C ist dadurch gekennzeichnet, daß man als zweites
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Gasgemisch in der zweiten Behandlungsstufe ein zeichnet, daß man den Katalysator zwischen der solches aus 4 bis 25 Volumprozent O2, 0,1 bis 5,0 Voersten und zweiten Behandlungsstufe mit einem lumprozent HA 0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl Gasgemisch aus 0,2 bis 3 Volumprozent O2, etwa und einem Inertgas verwendet. 0,02 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis 35 Die Katalysatoren, die erfindungsgemäß regeneriert 5 Volumprozent Halogen oder einer halogen- werden, können aus verschiedenen Kohlenwasserstoffhaltigen Verbindung und einem Inertgas 0,5 bis umwandlungsverfahren stammen, wie aus Hvdro-5 Stunden bei einer Temperatur von 500 bis 55Oc C krackverfahren, Isomerisierverfahren, Dehydrierverbehandelt. fahren, Hydrierverfahren, Entschwefelungsveiiahren,
40 Cyclisierverfahren, Alkylierverfahren, Polymerisatio-
nen, Krackverfahren, Hydroisomerisierungen und
insbesondere aus Reformierverfahren.
Bevorzugt ist es nach der ersten Behandlungsstufe,
Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren, die bei det die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im \veaus einem porösen Träger mit einem Platingruppen- 45 sentlichen entfernt werden, und vor der oben geschnttietall, Rhenium und einer Halogenkomponente be- derten zweiten Behandlungsstufe eine Behandlungsstehen, werden während ihrer Verwendung durch stufe einzuschieben, bei der der Katalysator mit einem kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktiviert und müs- Gasgemisch aus etwa 0,2 bis 3 Volumprozent O2, etwa sen daher von Zeit zu Zeit regeneriert werden. 0,02 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis
Die DT-OS 20 10 827 beschreibt ein solches Re- 50 5 Volumprozent Halogen oder einer halogenhaltigen generierverfahren, bei dem durch kohlenstoffhaltige Verbindung und einem Inertgas 0,5 bis 5 Stunden bei Ablagerungen entaktivierte Kohlenwasserstoffum- einer Temperatur von 500 bis 55O°C behandelt wird. Wandlungskatalysatoren, die aus einem porösen Träger Eine weilere bevorzugte Ausführungsform besteht
mit einem Platingruppenmetall, Rhenium und einer darin, den Katalysator vor dem Freispülen von Sauer-Halogenkomponente bestehen, durch Behandlung in 55 stoff und Wasser mit einem Inertgas noch mit einem einer ersten Stufe hei einer Temperatur von 350 bis weiteren Gasgemisch, das aus etwa 1 bis 30 Volum-SOO0C mit einem Gasgemisch aus etwa 0,5 bis 2,0 Vo- prozent H2O, etwa 0,001 bis 1,5 Volumprozent Chlor lumprozent O2, etwa 0,05 bis 25 Volumprozent H2O, oder chlorhaltiger Verbindung sowie Luft besteht, etwa 0,0005 bis 5 Volumprozent Halogen oder halogen- etwa 3 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa haltiger Verbindungen und einem Inertgas, bis die 60 500 bis 55O0C und einem Druck von etwa 1 bis kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im wesentlichen 7 Atmosphären zu behandeln.
entfernt sind, und in einer zweiten Stufe während Der zu regenerierende Katalysator kann als Püatin-
0,5 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 500 bis gruppenmetall Platin, Palladium, Rhodium, Ruthe-55O°C mit einem Gasgemisch aus etwa 0,5 bis 2,0 Vo- nium, Osmium oder Isidium in der Form des elemenlumprozent O2, etwa 0,05 bis 25 Volumprozent H2O, 65 taren Metalls oder in der Form einer Verbindung, wie etwa 0,0005 bis etwa 5 Volumprozent Halogen oder eines Oxids oder Sulfids, enthalten, doch enthält er einer halogenhaltigen Verbindung und einem Inertgas, zweckmäßig Platin. Gewöhnlich enthält er das Platinanschließendes Freispülen des Katalysators von Sauer- gruppenmetall in einer Menge von etwa 0,01 bis
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