DE2010827B - Verfahren zur Regenerierung eines durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktivierten Kohlenwasserstoff-Umwandlungs-Katalysators - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung eines durch kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktivierten Kohlenwasserstoff-Umwandlungs-Katalysators

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DE2010827B
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halogen
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John Chandler Palatine 111. riayes (V.StA.)
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Universal Oil Products Co
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Universal Oil Products Co

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Description

3 4
nium, Osmium oder Iridium in der Form des elemen- In der ersten Verfahrensstufs besteht das ver-
iaren Metalls oder in der Form einer Verbindung, wendete Gasgemisch zweckmäßig aus etwa 0,5 bis
wie eines Oxids oder Sulfids, enthalten, doch enthält er 2 Volumprozent O2, etwa 0,1 bis 5,0 Volumprozent
zweckmäßig Platin. Gewöhnlich enthält er das Platin- H2O, etwa 0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl und dem
gruppenmetall in einer Menge von etwa 0,01 bis 5 Inertgas. Die bevorzugte Temperatur der ersten Stufe
1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Katalysator- liegt im Bereich von etwa 450 bis 500° C, und es werden
gewicht. Das Rhenium kann ebenfalls als elementares gewöhnlich stündliche Raumgeschwindigkeiten des
Metall oder als Verbindung, wie Oxid, Sulfid oder Gasgemisches von etwa 100 bis 25 000 Stunden-1,
Halogenid, vorliegen und ist in dem Katalysator ge- vorzugsweise von etwa 100 bis 2000 Stunden"1,
wohnlich in einer Menge von etwa 0,01 bis 1,0Ge- io angewendet. Die Behandlungsdauer der ersten Stufe
wichtsprozent Rhenium enthalten. Als Halogen- liegt gewöhnlich bei etwa 5 bis 30 Stunden, vorzugs-
komponente ist Chlor und Fluor, besonders Chlor, weise bei etwa 20 bis 30 Stunden,
bevorzugt. Der Halogengehalt der erfindungsgemäß Die bevorzugte Zusammensetzung des Gasgemisches
zu regenerierenden Katalysatoren liegt zweckmäßig in der zweiten Verfahrensstufe ist die gleiche wie die
bei etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise bei 15 in der ersten Verfahrenssiufe. Der bevorzugte Tem-
0,7 bis 1,2 Gewichtsprozent. Außerdem kann der peraturbereich der zweiten Verfahrensstufe liegt bei
Katalysator etwa 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent einer etwa 500 bis 5100C, die bevorzugte Kontaktzeit bei
Schwefelkomponente enthalten. etwa 0,5 bis 2 Stunden. Die Funktion dieser zweiten
Der Tonerdeträger des erfindungsgemäß zu regene- Verfaltirensstufe besteht darin, Restspuren kohlenstoffrierenden Katalysators ist typischerweise eine poröse *° haltiger Materialien, die während der ersten Stufe Tonerde mit großer Oberfläche von etwa 25 bis 500 m2 noch nicht ausgebrannt wurden, zu entfernen und den je g. Geeignete Tonerdematerialien sind γ-, η- und Katalysator für die härteren Bedingungen der nachi9-Tonerde, die zusätzlich auch noch andere anor- folgenden Stufe vorzubereiten,
ganische Oxide enthalten können, wie Kieselsäure, Bei der nunmehr bevorzugt eingeschalteten Be-Zirkonoxid oder Magnesia. Die bevorzugten Tonerde- 25 handlungsstufe mit einem gasförmigen Gemisch mit träger bei solchen Katalysatoren bestehen jedoch im größerem Sauerstoffgehalt verwendet man zweckmäßig wesentlichen aus γ- oder ^-Tonerde, besitzen eine ein Gasgemisch mit etwa 0,1 bis 5 Volumprozent H2O Schüttdichte von etwa 0,30 bis 0,70 g je cm3, einen und etwa 0,001 bis 0,25 Volumprozent HCl, arbeitet mittleren Porendurchmesser von etwa 20 bis 300 A, bei 1 bis 2 Stunden und bei einer Temperatur von etwa ein Porenvolumen von etwa 0,10 bis 1,0 ml je g und 30 500 bis 5100C. Die Funktion dieser dritten Behandeine Oberfläche von etwa 100 bis 500 m2 je g. lungsstufe besteht im wesentlichen darin, die Metall-
Die Regenerierung nach der Erfindung kann ent- komponenten des Katalysators wieder auf zuoxydieren,
weder in situ in der Kohlenwasserstoffumwandlungs- Der Sauerstoffgehalt des in dieser Stufe verwendeten
zone durchgeführt werden, oder der Katalysator kann gasförmigen Gemisches beträgt daher vorzugsweise
aus der Kohlenwasserstoffumwandlungszone entfernt 35 etwa 21 Volumprozent,
und in einer getrennten Anlage regeneriert werden. Der Zweck der bevorzugt angewendeten vierten
Als halogenhaltige Verbindung wird in den sauer- Behandlungsstufe besteht darin, den Halogengehalt stoffhaltigen Gasgemischen vorzugsweise Halogen- des Katalysators wieder auf den Gleichgewichtswert wasserstoff, vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, ver- von etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise wendet, wobei der Halogenwasserstoff auch in situ 40 von etwa 0,7 bis 1,2 Gewichtsprozent, einzustellen, gebildet werden kann, indem man ein Alkylhalogenid Beim anschließenden Spülen des Katalysators ververwendet, das sich unter den Verfahrensbedingungen wendet man als Inertgasstrom beispielsweise Stickstoff, zu Halogenwasserstoff zersetzt. Zweckmäßig wird in durch den der Sauerstoff und das Wasser aus dem das sauerstoffhaltige Gasgemisch eine wäßrige Lösung Katalysator verdrängt werden, und dieses Freispülen von Chlorwasserstoffsäure eingespritzt, wobei das 45 erfolgt so lange, bis die die Katalysatorbehandlungs-Verhältnis von H2O zu HCl zweckmäßig im Bereich zone verlassenden Gase im wesentlichen frei von von etwa 20:1 bis 100:1, vorzugsweise im Bereich Sauerstoff und Wasser sind. Vorzugsweise erfolgt von 50:1 bis 60:1, liegt. Auf diese Weise wird dieses Freispülen bei relativ hohen Temperaturen, wie gewährleistet, daß die Halogenkomponente des Kataly- 500 bis 600° C. Daran schließt sich die Endstufe einer sators während der Regenerierung auf etwa 0,7 bis 50 Behandlung mit einem im wesentlichen wasserfreien 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Katalysator- Wassersto ffstrom an, in der man bevorzugt bei einer gewicht, gehalten wird, und dieser Bereich für die Temperatur von 525 bis 575°C arbeitet und eine Halogenkomponente ist bevorzugt. Behandlungsdauer von vorzugsweise 0,5 bis 2 Stunden
Die verschiedenen, im erfindungsgemäßen Regene- anwendet. Die Drücke und Raumgeschwindigkeiten
1 ierverfahren verwendeten Gasgemische sollten im 55 des Wasserstoffstroms sind bei dieser Stufe identisch
wesentlichen frei von Schwefelverbindungen, besonders mit den Werten der ersten Behandlungsstufe. Der
von Schwefeloxiden und Schwefelwasserstoff sein. Zweck dieser Endstufe des Verfahrens besteht darin,
Auch der in der letzten Stufe verwendete Wasserstoff- die Metallkomponenten im wesentlichen zum elemen-
strom sollte im wesentlichen frei von Schwefelver- taren Zustand zu reduzieren. Nach dieser Endstufe
bindungen sein. Im Falle der Verwendung im Kreislauf 60 ist der Katalysator zui Wiederverwendung fertig und
geführter Gasgemische ist darauf zu achten, daß diese besitzt im wesentlichen die gleiche Aktivität, Selekti-
von störenden Bestandteilen befreit werden. Die für vität und Stabilität wie vor der Entaktivierung durch
die verschiedenen Verfahrensstufen angegebenen Tem- die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen,
peraturen bezeichnen die Temperaturen der jeweiligen B e i s ο i e 1
Gasgemische unmittelbar vor deren Kontakt mit dem 65 p
Katalysator. Das Inertgas in den verschiedenen Gas- Dieses Beispiel demonstriert die Vorteile des
gemischen kann beispielsweise Stickstoff, Helium oder Regenerierverfahrens nach der vorliegenden Erfindung
Kohlendioxid sein. durch Vergleich der Ergebnisse eines beschleunigten
Reformierstabilitätstests mit dem frischen, nicht entaktivierten Katalysator einerseits und dem nach der vorliegenden Erfindung regenerierten Katalysator andererseits.
Die Katalysatoren wurden alle unter Verwendung kugeliger Teilchen von 1,5 mm eines y-Tonerdeträgermaterials hergestellt, welches gemäß der Methode der USA.-Patentschrift 2 620 314 bereitet worden war. Das Trägermaterial besaß eine scheinbare Schüttdichte von etwa 0,5 g/cm3, ein Porenvolumen von etwa 0,4cm3/g und eine Oberfläche von etwa 160ms/g-
Die kugeligen Teilchen wurden dann mit einer Losung getränkt, die Chlorplatinsäure, Chlorwasserstoffsäure und Perrheniumsäure in ausreichenden Mengen enthielt, daß der fertige Katalysator etwa 0,2 Gewichtsprozent Platin und etwa 0,2 Gewichtsprozent Rhenium, berechnet auf elementarer Basis, enthielt. Die getränkten Kügelchen wurden dann während etwa 2 Stunden bei etwa 121° C getrocknet und danach einer Hochtemperaturoxydationsbehandlung mit einem Luftstrom, der H2O und HCl enthielt, während etwa 3 Stunden bei 524 C unterzogen.
Nach dieser Oxydationsbehandlung wurden die Katalysatorteilchen mit einem Strom von im wesentlichen reinem Wasserstoff (mit einem Gehalt von weniger als einem Volumen ppm Wasser) bei einer Temperatur von etwa 549°C etwa 1 Stunde behandelt. Danach wurden die Katalysatorteilchen m:t einem Gemisch von H2S und H2 bei einer Temperatur von etwa 538°C vorsulfidiert.
Eine Analyse des frischen Katalysators ist in Tabelle I gegeben, wo er als Katalysator AF bezeichnet ist und seine Zusammensetzung als Gewichtsprozent auf elementarer Basis angegeben ist. In Tabelle I ist auch eine Analyse des gleichen Katalysators angegeben nachdem er durch Ablagerung von kohlenstoffhaltigen Materialien entaktiviert wurde, während er in einem Reformierverfahren verwendet wurde. Der entaktivierte Katalysator entsprechend dem Katalysator AF ist als Katalysator AD bezeichnet.
Tabelle I Katalysatorzusammensetzung
Katalysator
bezeichnung
Pt
Gewichtsprozent
Re
Gewichtsprozent
Cl
Gewichtsprozent
S
Gewichtsprozent
C
Gewichtsprozent
AF
AD
AR
0,2
0,2*
0,2
0,2
0,2*
0,2
0,85
0.7*
0,9
0,1
0,01*
0,01
0
4,5
<0,l
* Bezogen auf kohlenstofffreien Katalysator.
Katalysator AD wurde dann durch die eine Stufen- in jeder der Stufen verwendet wurden, ist in Tabelle II folge regeneriert, die eine bevorzugte Ausführungs- gegeben. Im Hinblick auf die Tatsache, daß jede dieser form der vorliegenden Erfindung umfaßte, wobei man 35 Stufen vorher im einzelnen erklärt wurde, braucht eine den regenerierten Katalysator AR erhielt. Eine Zusammenstellung der Bedingungen und Gasströme, die
solche Beschreibung
werden.
hier nicht wiederholt zu
Tabelle II
Zusammenstellung des Regenerierverfahrens
Stufe
Nr.
Gasstromzusammensetzung
Volumprozent
Temperatur
0C
GHSV,
Stunden-1
Überdruck
kg/cm*
Zeit,
Stunden
1
2
3
4
5
6
1% O2, 1% H2O, 0,01% HCL und N2
1% O2, 1% H2O, 0,01% HCL und N2
21 % O2, 3 % H2O, 0,04% HCL und N2
0,3% HCL, 18,5% H2O, 17,0% O2 und N2
N5
475
510
510
525
525
566
310
310
300
1300
300
300
0,35
0,35
0,35
0,35
0,35
0,35
20
1
2
4
0,5
Trockener H2 1
Der Katalysator AR wurde dann einem Reformierstabilitätstest unter hoher Beanspruchung unterzogen, und die erhaltenen Ergebnisse wurden mit einem ähnlichen Test unter Verwendung des entsprechenden frischen Katalysators AF verglichen. Die Stabilitätstests wurden in einer Laboratoriumsrel'ormieranlage mit einem Reaktor, der eine feststehende Katalysatorschicht enthielt, einem Wasserstoffabtrenner, einem Trockner mit Natrium großer Oberfläche, einer Debutanisatorsäule und anderen üblichen Ausrüstungen, wie Pumpen, Kompressoren, Heia- und Kühleinrichtungen usw., durchgeführt, deren Einzelheiten dem Fachmann wohlbekannt sind.
Das in dieser Laboratoriumsreformieranlage benutzte Fließschema war folgendes: (1) Das Beschickungsmaterial und Wasserstoff wurden vermischt, auf Umwandlungstemperatur erhitzt in den Reaktor eingeleitet. (2) Ein Auslauf strom wurde aus dem Reaktor abgezogen, auf etwa 13° C gekühlt und dann zu der Wasserstoffabtrennvorrichtung geleitet, wo sich ein wasserstoffreiches Gas von einer flüssigen Kohlenwasserstoffphase abtrennt. (3) Die wasserstoff reiche Gasphase wurde abgezogen und ein Teil von ihr aus dem System abgeblasen, um eine Druckkontrolle auf rech tzuerhalten. Ein anderer Teil wurde über den Trockner mit Natrium Sroßer Oberfläche geführt, wieder komprimiert und schließlich zu dem Reaktor recyclisiert. (4) Die flüssige Phase aus der Abtrennvorrichtung wurde zu der Debutanisatorsäule geleitet, worin die leichten Endfraktionen als Kopfprodukt abgenommen und ein C5+-Reformat als Bodenprodukt gewonnen wurden.
Die Eigenschaften des Beschickungsmaterials, das bei dem beschleunigten Stabilitätstest verwendet wurde, sind in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III
Analyse des schweren Kuwait-Naphtha
Spezifisches Gewicht nach API bei 10° C 60,4
Anfangssiedepunkt, 0C 84
10°/0-Siedepunkt°C 96
50°/0-Siedepunkt 0C 124
9O°/o-Siedepunkt 0C 161
Endsiedepunkt, 0C 182
Schwefel, Gewicht ppm 0,5
Stickstoff, Gewicht ppm 0,1
Aromaten, Volumprozent 8
Paraffine, Volumprozent 71
Naphthene, Volumprozent 21
Wasser, ppm 5,9
Octanzahi, F-I klar 40,0
Der Reformierstabilitätstest bestand aus einer Einleitungsperiode und anschließend aus sechs Testperioden von 24 Stunden. Die bei den Tests benutzten Bedingungen waren folgende: Ein Überdruck von 7 kg/cm2, ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 9:1, eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 1,5 Stunden-1 und eine Temperatur, die kontinuierlich eingestellt wurde, um eine erwünschte Octanzahi von 102 F-I klar für das
ίο C6+-Reformat zu erhalten.
Die Ergebnisse dieser Vergleichsversuche sind in Tabelle IV wiedergegeben, wobei die Temperatur angegeben ist, die während jeder Periode erforderlich war, um die erwünschte Octanzahi und die C5+- Ausbeute, auf der Grundlage der Volumprozentbeschickung, die während jeder Testperiode erhalten wurde, zu erhalten.
Tabelle IV
Vergleich von frischem und regeneriertem Katalysator im Reformiertest
Periode Katalysator AF (^+-Volum Katalysator AR C5+-Volum-
JL VlIvUw Temperatur prozent Temperatur prozent
Nr. 0C 72,9 0C 73,4
1 522 73,4 523 74,6
2 530 530 75,6
3 535 74,2 537
4 537 74,2 541 74,6
5 540 74,2 544 73,2
6 542 550
Wie oben erklärt, ist die Temperatur, die bei konstanten Bedingungen für das gleiche Beschickungsmaterial zur Gewinnung einer bestimmten Octanzahi erforderlich ist, ein gutes Maß für die Aktivität des Katalysators. Auf dieser Grundlage kann aus Tabelle IV entnommen werden, daß der regenerierte Katalysator AR eine Temperatur zur Gewinnung dieser Octanzahi benötigte, die mit jener vergleichbar war, die mit dem entsprechenden frischen Katalysator AF verwendet wurde. Es sei festgestellt, daß der regenerierte Katalysator dem frischen Katalysator nicht vollständig äquivalent ist, d. h., er erfordert eine etwas höhere Temperatur zur Gewinnung der vorbestimmten Octanzahi, doch ist dies allgemein bei einem regenerierten Katalysator zu erwarten. Von viel größerer Bedeutung ist der Grad einer Annäherung der Leistung des regenerierten Katalysators an die des frischen Katalysators, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, daß die Anwendung bekannter Ausbrennmethoden auf diesen Katalysator einen regenerierten Katalysator lieferte, welcher als im wesentlichen permanent entaktiviert angesehen werden mußte und nicht wieder zum Reformieren benutzt werden konnte.
In ähnlicher Weise ist die C5+-Ausbeute bei der
genannten Octanzahi ein genaues Anzeichen für die Katalysatorselektivität bei Reformierverfahren, und durch Vergleich der Werte der C5+-Ausbeute in Tabelle IV für den frischen Katalysator mit den Weiten für den regenerierten Katalysator kann man feststellen, daß der regenerierte Katalysator eine Selektivität besitzt, die mit der des frischen Katalysators vergleichbar ist.
Bezüglich der Stabilität wird gewöhnlich die Geschwindigkeit einer Änderung der Temperatur, die erforderlich ist, um die Octan?ahl und die C5+-Ausbeute zu erhalten, je Zeiteinheit als Maß für diese Leistungseigenschaft herangezogen. Aus Tabelle IV ist ersichtlich, daß die Stabilität für den frischen Katalysator und die für den regenerierten Katalysator vergleichbar sind.

Claims (3)

1 2 Temperatur mit einem sauerstoffhaltigen Gasgemisch Patentansprüche: unter Ausbrennung der kohlenstoffhaltigen Ablage rungen zu regenerieren. Weiterhin ist es aus den
1. Verfahren zur Regenerierung eines durch deutschen Auslegeschriften 1265140, 1168 294 und kohlenstoffhaltige Ablagerungen entaktivierten 5 1044045 bekannt, rheniumfreie Platinkatalysatoren Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysators, be- in einer Verfahrensstufe oder in zwei Verfahrensstufen stehend aus einem Tonerdeträger mit einem Platin- mit einem Gasgemisch zu regenerieren, das Sauerstoff, gruppenmetalL Rhenium und einer Halogen- Wasserdampf und Halogen oder Halogenwasserstoff komponente, durch Behandlung des Katalysators enthält. Beim Versuch, derartige bekannte Regenerierbei erhöhter Tempeiatur mit einem sauerstoff- io verfahren auf rheniumhaltige Katalysatoren zu überhaltigen Gasgemisch, dadurch gekenn- tragen, wurde jedoch festgestellt, daß es dabei nicht zeichnet, daß man in einer ersten Stufe bei gelingt, die Anfangsaktivität und Anfangsselektivität einem Druck von Ibis 7 atm und einer Temperatur des Katalysators auch nur annähernd wiederherzuvon 375 bis 5000C arbeitet und so lange erhitzt, stellen, wenn man nicht zusätzlich spezielle Verfahrensbis die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im we- 15 bedingungen anwendet
sentlichen entfernt sind, in einer zweiten Stufe Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren
während 0,5 bis 5 Stunden bei einer Temperatur zur Regenerierung eines durch kohlenstoffhaltige von 500 bis 55O°C und einem Druck von 1 bis Ablagerungen entaktivierten Kohlenwasserstoffum-7 atm arbeitet und in der ersten und zweiten Stufe Wandlungskatalysators, bestehend aus einem Tonerdeals sauerstoffhaltiges Gasgemisch ein solches aus ao träger mit einem PlatingruppenmetaU, Rhenium und etwa 0,5 bis 2,0 Volumprozent O2, etwa 0,05 bis einer Halogenkomponente, zu erhalten, bei dem der 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 bis 5 Volum- Anfangsgehalt an Halogen in dem Katalysator wieder Prozent Halogen oder halogenhaltiger Verbindung eingestellt wird und die Anfangsaktivität und Anfangsund einem Inertgas verwendet, anschließend an die Selektivität des Katalysators möglichst weitgehend zweite Behandlungsstufe den Katalysator mit einem 25 zurückerlangt werden.
Inertgasstrom von Sauerstoff und Wasser freispült Dieses Regenerierverfahren, bei dem der entakti-
und sodann 0,5 bis 5 Stunden mit einem im wesent- vierte Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysator bei liehen wasserfreien Wasserstoffstrom bei 400 bis erhöhter Temperatur mit einem sauerstoffhaltigen 6000C behandelt. Gasgemisch behandelt wird, ist dadurch gekenn-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 zeichnet, daß man in einer ersten Stufe bei einem zeichnet, daß man in den beiden ersten Behänd- Druck von 1 bis 7 Atmosphären und einer Temperatur lungsstufen ein Chlor oder eine Chlorverbindung, von 375 bis 5000C arbeitet und so lange erhitzt, bis vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, enthaltendes die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im wesentlichen sauerstoffhaltiges Gasgemisch verwendet und an- entfernt sind, in einer zweiten Stufe während 0,5 bis schließend an die zweite Behandlungsstufe vor dein 35 5 Stunden bei einer Temperatur von 500 bis 550' C Spülen mit dem Inertgas den Katalysator 1 bis und einem Druck von 1 bis 7 atm arbeitet und in der 5 Stunden zusätzlich mit einem gasförmigen Ge- ersten und zweiten Stufe als sauerstoffhaltiges Gasmisch aus 10 bis 25 Volumprozent O2, 0,05 bis gemisch ein solches aus etwa 0,5 bis 2,0 Volumprozent 25 Volumprozent H2O, 0,0005 bis 5 Volumprozent O2, etwa 0,05 bis 25 Volumprozent H2O, etwa 0,0005 Chlor oder einer Chlorverbindung und einem 40 bis 5 Volumprozent Halogen oder halogenhaltiger Inertgas bei 500 bis 5500C und einem Druck von Verbindungen und einem Inertgas verwendet, an-1 bis 7 atm behandelt. schließend an die zweite Behandlungsstufe den Kataly-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- sator mit einem Inertgasstrom von Sauerstoff und zeichnet, daß man nach der Behandlung mit dem Wasser freispült und sodann 0,5 bis 5 Stunden mit dritten gasförmigen Gemisch vor dem Spülen mit 45 einem im wesentlichen wasserfreien Wasserstoffstrom dem Inertgas den Katalysator 3 bis 5 Stunden bei 400 bis 6000C behandelt.
mit einem vierten gasförmigen Gemisch, das aus Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Ver-
1 bis 30 Volumprozent H2O, 0,001 bis 1,5 Volum- fahrens verwendet man in den beiden ersten Behandprozent Chlorwasserstoffsaure und Luft besteht, lungsstufen ein Chlor oder eine Chlorverbindung, bei 500 bis 5500C und 1 bis 7 atm behandelt. 50 vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, enthaltendes sauerstoffhaltiges Gasgemisch und behandelt anschließend an die zweite Behandlungsstufe vor dem Spülen mit
dem Inertgas den Katalysator 1 bis 5 Stunden zusätzlich mit einem gasförmigen Gemisch aus 10 bis 55 25 Volumprozent O2, 0,05 bis 25 Volumprozent H2O,
Bei der Verwendung von Kohlenwasserstoff-Um- 0,0005 bis 5 Volumprozent Chlor oder einer Chlorwandlungskatalysatoren, die aus einem Tonerdeträger verbindung und einem Inertgas bei 500 bis 55O°C und mit einem Platingruppenmetall, Rhenium und einer einem Druck von 1 bis 7 atm.
Halogenkomponente bestehen, beispielsweise zum Nach einer noch weiter bevorzugten Ausführungs-
Hydrokracken, Isomerisieren, Dehydrieren, Hydrieren, 60 form behandelt man nach der Behandlung mit dem Entschwefeln, Cyclisieren, Alkylieren, Polymerisieren, dritten gasförmigen Gemisch vor dem Spülen mit dem Kracken oder Hydroisomerisieren, lagern sich auf Inertgas den Katalysator 3 bis 5 Stunden mit einem dem Katalysator bekanntermaßen kohlenstoffhaltige vierten gasförmigen Gemisch, das aus 1 bis 30 Volum-Materialien ab, die die Aktivität und Selektivität des pro:'.entH20,0,001 bis 1,5 Volumprozent Chlorwasser-Katalysators beeinträchtigen, so daß dieser von Zeit 65 stoffsäure und Luft besteht, bei 500 bis 55O°C und zu Zeit regeneriert werden muß. 1 bis 7 atm.
Aus der USA.-Patentschrift 3 415 737 ist es bekannt, Der zu regenerierende Katalysator kann als Platinderartige Katalysatoren durch Behandlung bei erhöhter gruppenmetall Platin, Palladium, Rhodium, Ruthe-

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