DE2211683A1

DE2211683A1 - Antrieb fuer lastumschalter

Info

Publication number: DE2211683A1
Application number: DE19722211683
Authority: DE
Inventors: Taeb El-Kordi
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1972-03-10
Filing date: 1972-03-10
Publication date: 1973-09-20

Description

Antrieb für Lastumschalter Der Antrieb von Lastumschaltern erfolgt bekanntlich mit Hilfe von Kraftspeichern, die mittels einer vom Stufenwähler kommenden Antriebswelle aufgezogen werden. Bei den herkömmlichen mechanischen Lastumschaltern handelt es sich um Umschalter relativ einfachen Aufbaues, die bei zwei aufeinanderfolgende.n Schaltvorgängen einmal. in der einen Richtung, darauffolgend in die andere Richtung umschalten. Der Kraftspeicher wird hierzu entsprechend abwechselnd in beiden Richtungen aufgezogen, wobei die Drehrichtung der Antriebswelle belanglos ist.
Derartige bekannte Antriebe lassen sich bei. neuartigen, mit Vakuumschaltröhren ausgerüsteten Lastumsehaltern nicht ohne weiteres einsetzen. Während bei den mechanischen Lastumschaltern der zeitliche Ablauf des Schaltvorganges durch die Art und Weise der mechanischen Kopplung der Kontakte festgelegt ist und alle Kontakte für beide Schalterseiten zumindest in doppelter Ausführung vorhanden sind, ist man bei mit Vakuumschaltröhren ausgerüsteten Lastumschaltern bemüht, zumindest auf einen Teil der Vakuumschaltröhren zu verzichten, und ihre Anordnung so zu treffen, daß sie fiir den Schaltvorgang in beiden Richtungen eingesetzt werden können, Dies bedeutet andererseits eine Loslösung von der bisherigen Steuerung der Schaltzeiten der einzelnen Kontakte die durch die Art und Weise ihrer mechanischen Kopplung untereinander bestimmt war und erfordert eine Betätigung der mechanischen Hilfsschalter und der Vakummschaltröhren bspw.
mit Hilfe von Nockenwellen, Kulissenscheiben, Kurvenscheiben oder dgl. Da der Arbeitsablauf derartiger Ballelemente jedoch nicht ohne weiteres umkehrbar ist, muß dafür gesorgt werden, daß sie stets nur tLfl einer Richtung angetrieben werden.
Zur Lösung der oben geschilderten Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, wird ein Antrieb für Lastumschalter, insbesondere für Vakuumlastumschalter vorgeschlagen, mit dem Kennzeichen, daß ein mittels Kraftspeicher angetriebener, um einen Punkt schwenkbarer Hebel vorgesehen ist, der über ein Gelenkdreieck an der Antriebskurbel des Lastumschalters angreift und daß zwischen dem exzentrischen Angriffspunkt der Antriebskurbel und dem abtreibendn Gelenk des Gelenkdreiecks eine aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Gliedern bestehende Schubstange vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 naher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Aufzugmechanismus des erfindungsgemäßen Antriebes. Die vom Stufenwähler über die Welle 1 angetriebene Kurbel 2 treibt den Schlitten 4 über eine Rolle 3. Die Feder 5, die einerseits mit dem Schlitten 4, andererseits mit dem Hebel 6 verbunden ist, w.ird hierbei gespannt. Der Hebel 6 wird in seiner Ste3-lung durch den Verriegelungshebel 7 feetgehalten, dcr durch die an dem Schlitten 4 befestigte Rolle 15 kurz vor Erreichen seiner Endstellung um den Punkt 8 geschwenkt wird, so daß der Hebel 6 frei wird. Unter der Wirkung der nunmehr gespannten Kraftspeicherfeder 5 wird der Hebel 6 um den Punkt 9 geschwenkt, wobei er die Zugstange 1o mitnimmt.
Der Hebel 6 wird i.n der nun erreichten Endstellung durch den Sperrhebel 7t festgehalten, der sich unter Federwirkung um den Punkt 8' dvebt.
Fig. 2 verdeutlicht die Wirkung des Hebels 6 über die Zugstange 10 auf die Antriebskurbel 11, die den Lastumschalter über Nockenwellen, Kurvenscheiben oder dgl. betätigt. Zur besseren Übersicht ist dabei der Aufzugmechanismus des Kraftspeichers, der in Fig. 1 dargestellt ist, weggelassen.
Die Zugstange 1o bildet mit dem Hebel 12 der um den Punkt 14 drehbar gelagert ist, ein Gelenkdreieck. Am Angriffspunkt der Stange 10 am Hebel 12 ist gleichzeitig die aus den beiden Gliedern 13 u. 13' bestehende Schubstange angelenkt, die an der Kurbel 11 angreift. Durch die Unterteilung der Schubstange in die Glieder 13 u. 13', die gelenkig miteinander verbunden sind, wird bei einer Schwenkung des Hebels 12 das Glied 13' aus der Achse der Kurbel 11 ausgelenkt, so daß die Schubstange ein Drehmoment auf die Kurbel 11 zu übertragen vermag. Diese Wirkungsweise geht aus Fig. 3 hervor, wo der Hebel 12 (strichpunktiert gezeichnet) den Winkel α zurückgelegt hat. Dabei wird das Glied 13' der Schubstange in die strichpunktierte Lage geschwenkt, so daß die Kurbel 11 in Pfeilrichtung angetrieben wird, Durch die Sperrklinken 14 u. 14' ist gewährleistet, daß die Kurhel 11 nur in einer Richtung gedreht werdcn kann.
Fig. 4 zeigt die Situation, wenn die Kurbel 11 un 180° gedreht ist. Auch hier wirkt das vom Hebel 12 über die Glieder 13 u. ist auf die Kurbel 11 übertragene Drehmoment in der Weise, daß diese, wie oben gezeigt, im Uhrzeigersinn gedreht wird. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist dabei die Drehrichtung der Kurbel i, die den Schlitten 4 bewegt und damit den Aufzug des Kraftspeichers bewirkt, völlig gleichgültig.
Der Aufzugmechanismus der Kraftspeichers und der Antriebsmechanismus der zum Antrieb des Lastumschalters dienenden Kurbel 11 sind in zwei verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet, wobei die Drehachsen der Kurbel 1 und der der Kurbel 11 koaxial zueinander verlaufen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Antrieb für Lastumschalter, bei dem die Betätigung der einzelnen Schaltorgane mittels einer Nockenwelle oder dgl. erfolgt, insbesondere für Lastumschalter, die mit Vakuumschaltröhren ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels Kraftspeicher angetriebener, nm einen Punkt schwenkbarer Hebel (6) vorgesehen ist, er über ein Gelenkdreieck (10,12) an der Antr3.ebskurbel (11) des Lastumschalters angreift und daß zwischen dem exzentrischen Angriffspunkt der Antriebskurbel und dem abtreibenden Gelenk des Gelenkdreiecks eine aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Gliedern (13,13') bestehende Zugstange vorgesehen ist.

2. Antrieb fiir Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Arretierungen vorgesehen sind, die die Antriebskurbel nur in einer Drehrichtung freigeben.

3. Antrieb für Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kraftspeich er angetriebene schwenkbare Hebel in seinen beiden Endstellungen arretierbar ist.

4. Antrieb für Lastumschalter nach Anspruch 1 u. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Arretierung des schwenkbaren Hebels durch den Aufzugmechanismus des Kraftspeichers erfolgt.

L e e r s e i t e