DE221080C - - Google Patents

Info

Publication number
DE221080C
DE221080C DENDAT221080D DE221080DA DE221080C DE 221080 C DE221080 C DE 221080C DE NDAT221080 D DENDAT221080 D DE NDAT221080D DE 221080D A DE221080D A DE 221080DA DE 221080 C DE221080 C DE 221080C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
added
solution
beans
starch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT221080D
Other languages
English (en)
Publication of DE221080C publication Critical patent/DE221080C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L3/00Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
    • C08L3/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • C08L89/06Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin, e.g. gelatin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221080 -KLASSE 396. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse, die hart, widerstandsfähig und unverbrennbar ist, sich schleifen, pressen und drehen läßt und mit allen mineralischen oder vegetabilischen Farben gefärbt werden kann. Der neue Stoff ist geeignet, Zelluloid, Kautschuk und ähnliche Produkte in allen ihren Verwendungsarten zu ersetzen.
ίο ' Das Wesen des Verfahrens besteht darin, daß einer aus Leim und Harzen bestehenden Masse stärkemehlhaltige Stoffe zugesetzt werden, die mit Essigsäure aufgeschlossen sind, worauf die Masse mit Formaldehyd gehärtet
15. wird. Die Masse, kann ungefärbt bleiben, es können aber auch beliebige Färbemittel zugesetzt werden.
Die zur Verwendung gelangenden stärkemehlartigen Stoffe können aus . Kartoffeln,
ao Reis, Getreide, Mais, Bohnen usw. gewonnen werden.
Im folgenden sei beispielsweise als stärkemehlhaltiger Stoff Bohnen gewählt. Die plastische Masse wird auf folgende Weise erhalten:
Es werden 100 kg Bohnen, so wie sie in den Handel kommen, sorgfältig zerrieben und mit einer Lösung von 2 Prozent Essigsäure versetzt, deren Menge so bemessen ist, daß die zerriebenen Bohnen vollkommen von der Lösungsflüssigkeit bedeckt sind. Die so erhaltene Paste läßt man dann etwa 8 Tage lang weichen, dann wird sie getrocknet, zerrieben und •gesiebt.
Ferner stellt man noch zwei Lösungen her.
Die erste besteht aus 5 kg Gelatine, die in 201 warmem Wasser gelöst ist.
Die zweite Lösung besteht aus 20 kg Harz, das in 10 1 Terpentin oder in irgendeinem anderen geeigneten Lösungsmittel aufgelöst ist.
Darauf werden in warmem Zustande die Harz- und Gelatinelösungen gemischt und der neuen Lösung dann eine kleine Menge eines geeigneten antiseptischen Stoffes zugesetzt.
Mit dieser so zusammengesetzten Lösung wird dann das auf. die oben beschriebene Weise erhaltene stärkemehlartige Pulver gemischt. Diese Mischung bildet eine ziemlich klare Paste, die sich sehr schnell verdichtet.
Die Paste wird in noch warmem Zustande geschliffen, entweder auf einer Platte oder in verschieden gestalteten Formen. Nach etwa '. 8.Tagen nimmt man die so erhaltenen Gegenstände aus der Form heraus, taucht sie in ein Bad von Formalin oder in eine 10 prozentige Formaldehydlösung, worin man sie je nach der Dichte der Gegenstände V2 bis 2 Stunden läßt. Dann werden die Gegenstände in Formen gebracht, in denen man sie vollkommen trocknen läßt.
Es war bereits oben gesagt worden, daß die plastische Masse mit allen mineralischen und vegetabilischen Farben gefärbt werden kann. Diese Farben werden zu feinem Pulver gerieben und dann innig mit dem stärkemehlartigen Pulver gemischt. Darauf wird das Ganze ge-'siebt und auf die oben beschriebene Weise behandelt. Man erhält so entweder farbige, durchscheinende oder undurchsichtige Stoffe.
Falls man eine farblose durchsichtige Masse bekommen will, ähnlich dem Glas, muß man
der stärkemehlartigen Paste Kanadabalsam zusetzen.
.Es ist selbstverständlich, daß die Mengenverhältnisse der in Lösung überführten Stoffe je nach der Art der zur Verwendung gelangten stärkemehlartigen Substanzen verschieden sein können und auch abhängig sind von den Anwendungsarten, denen . der erhaltene Stoff dienen soll.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUCη :
    Verfahren zur Herstellung hornartiger Massen aus Leim und Harzen, darin bestehend, daß man der Harz-Leimmasse mit Essigsäure aufgeschlossene stärkemehlhaltige Stoffe sowie gegebenenfalls Färbemittel zusetzt, worauf die Masse mit Formaldehyd gehärtet wird.
DENDAT221080D Active DE221080C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE221080C true DE221080C (de)

Family

ID=482087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT221080D Active DE221080C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE221080C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2349964B2 (de) Verfahren zur Herstellung von fein zerteilten gehärteten Harzen
DE1469844A1 (de) Thermoplastische Massen zur Herstellung schlagfester durchsichtiger Formkoerper
DE860550C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer waessriger Kunstharz-Emulsionen
DE221080C (de)
DE3740440A1 (de) Appreturmittel fuer leder und lederimitate
DE2710325A1 (de) Feste paste
DE104365C (de)
DE602292C (de) Verfahren zur Herstellung von formbarem Papier, Pappe oder aehnlichem Werkstoff
DE1014320B (de) Latenter Haertungskatalysator in Aminoplastharzpressmassen
DE928323C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylbenzalen und -naphthalen
DE712122C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, die vorwiegend aus Staerke bestehen
DE350311C (de) Verfahren zur Herstellung einer umschmelzbaren Masse
DE208450C (de)
DE251259C (de)
DE676889C (de) Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit perlmutteraehnlichem Glanz
AT125966B (de) Verfahren zur Herstellung plastischer Massen.
DE1571188A1 (de) Verfahren zum Auftragen wasserfester Schichten auf einen Traeger
DE569342C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE101409C (de)
DE841361C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamidloesungen
DE293261C (de)
DE138783C (de)
DE596215C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosepresslingen
DE33339C (de) Neuerung in der Bereitung des Prefspulvers für die unter Nr. 29329 patentirte Herstellung von Parkettafeln und Skulpturen
DE1083537B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus einer aus ungesaettigten Kunstharzen und Perlessenz bestehenden Kunststoffmischung