DE221032C - - Google Patents

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DE221032C
DE221032C DENDAT221032D DE221032DA DE221032C DE 221032 C DE221032 C DE 221032C DE NDAT221032 D DENDAT221032 D DE NDAT221032D DE 221032D A DE221032D A DE 221032DA DE 221032 C DE221032 C DE 221032C
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DENDAT221032D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/03Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for controlling the direction of rotation of DC motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 221032-KLASSE 21 c. GRUPPE
Schaltungsanordnung für umkehrbare elektrische Antriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für umkehrbare, insbesondere in jeder Lage umkehrbare elektrische Antriebe, bei der für beide Bewegungsrichtungen des Antriebes nur zwei Leitungen benutzt werden, die abwechselnd im entgegengesetzten Sinne vom Strom durchflossen werden. Eine solche Einrichtung erfordert selbsttätige Stromwender, durch welche die der jeweiligen Stromrichtung
ίο entsprechenden Stromwege in der Antriebsvorrichtung bereitgestellt werden. Hierfür sind bisher polarisierte Relais benutzt worden, mit denen geeignete Stromwender verbunden waren. Die Erfindung bezweckt, solche schalterartigen Stromwender und die damit verbundenen Übelstände zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung nach der Erfindung so getroffen, daß die selbsttätige Bestimmung der Stromwege im Antrieb durch Polarisationszellen oder ähnliche Gleichrichter erfolgt, die ohne mechanische Bewegungsvorgänge allein durch ihre Lage in den- Antriebsstromkreisen Teile davon einschalten, ausschalten oder durch Kurzschluß unwirksam machen. Auf diese Weise findet der Strom den jeweilig erforderlichen Weg ohne mechanische Schaltungsvorgänge in der Antriebsvorrichtung, wodurch die Einrichtung wesentlich vereinfacht wird, und außerdem Schaltungsleerläufe, wie sie durch Stromwender der üblichen Art bedingt sind, vermieden werden. Ferner gewährt die Einrichtung eine größere Sicherheit des Betriebes, da sie nicht von Kontaktflächen, die häufig unzuverlässig sind, abhängig ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in je zwei verschiedenen Stellungen schematisch dargestellt.
Die Ausführungsform der Schaltung nach Fig. ι und 2 besitzt einen Elektromotor mit doppelter Feldwicklung und zwei Stromwähler r, r', die mit den beiden Feldwicklungen w und w' im Nebenschluß liegen, mit dem Motoranker α aber in Reihe geschaltet und im übrigen so angeordnet sind, daß sie je nach der Richtung des durch die beiden Leitungen I und II zugeführten Stromes abwechselnd die eine oder die andere der beiden Feldwicklungen in den Stromkreis einschalten. Die als Stromwähler dienenden Polarisationszellen r und r' lassen nur positiven Strom in der Richtung von der groß zur klein gezeichneten Elektrode hindurch, wie durch die beigefügten Pfeile angedeutet ist. Das Stellwerk wird durch einen Stromwender gebildet, der in bekannter Weise aus zwei gemeinsam verstellbaren Schalthebeln c und d besteht.
Befindet sich die Einrichtung in der durch Fig. ι angegebenen Stellung, so fließt ein Strom: +, c, I, r, a, w', II, d, —, d. h. die mit der Zelle r im Nebenschluß liegende Wicklung w ist infolge Überganges des Stromes durch die Zelle r wirkungslos, während die Zelle / dem in der angedeuteten Richtung fließenden Strome den Durchgang verwehrt und ihn so durch die Wicklung w' zu fließen zwingt. Wird der Schalter c, d in die Lage der Fig. 2 umgestellt, so entsteht der Stromlauf: +, c, II, r', a, w, I, d, —; der Strom durchfließt also infolge der umgekehrten Wirkung der Zellen r und / die Wicklung w, und der Motor läuft nun im entgegengesetzten Drehsinne. Die Wicklungen w und w' sind im gleichen Sinne gewickelt, und der Strom wird daher nur im Anker umgekehrt und so der Drehsinn des Motors geändert. Durch ein-
faches Umlegen des Schalters c, d kann dann der Zustand nach Fig. ι wiederhergestellt, also ■ der Antrieb wieder umgekehrt werden. ~
In ähnlicher Weise kann auch die Schaltung für Motoren mit einfacher Wicklung benutzt werden, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Zu diesem Zweck sind in den Antriebsleitungen vier Polarisationszellen rx bis ^4 oder ähnliche Vorrichtungen angeordnet. Von diesen Polarisationszellen ist die eine, r1: in der Leitung I der Wicklung w vorgelagert, die zweite, r2, befindet sich zwischen Wicklung w und Anker a, die dritte, r3, ist in einer Zweigleitung III angeordnet, die den zwischen dem Anker α und der Zelle r2 liegenden Leitungsteil mit dem Zuführungspol der Wicklung w verbindet, und die vierte Zelle, rit liegt in einer den Verbindungspunkt der Zelle r2 mit der Wicklung w mit der Leitung I verbindenden Zweigleitung IV.
Die Zellen sind so angeordnet, daß der unmittelbare Stromübergang von II über «-III nach I durch rlt von II über a-w nach I durch r2, von I über ΙΙΙ-α nach II durch r3 und von I über IV-« nach II durch ri gehindert wird. Die so gesperrten Stromläufe sind jedoch über die genannten Verbindungen in entgegengesetzter Richtung frei, daher entsteht bei der Stellung des Umschalters c, d nach Fig. 3 ein Stromlauf: +, c, I, T1, w, r2, a, II, d, —. Durch Umlegen des Schalters gemäß Fig. 4 wird dann folgender Stromlauf gebildet: +, c, II, a, ra, III, w, IV, r4, I, d, —, d. h. es wird die Stromrichtung im Anker α umgekehrt.
In ähnlicher Weise kann bei den beschriebenen Schaltungen statt der Richtung der Ankerströme auch die der Feldwicklungsströme umgekehrt werden. Man braucht zu diesem Zweck in den einzelnen Schaltungen nur Anker und Feldwicklung miteinander zu vertauschen.
Die Erfindung eignet sich für alle umkehrbaren elektrischen Antriebe mit Fernbedienung, insbesondere für elektrische Stellwerke im Eisenbahnbetriebe.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für umkehrbare elektrische Antriebe, bei der für beide Bewegungsrichtungen des Antriebes nur zwei Leitungen benutzt werden, die abwechselnd im entgegengesetzten Sinne vom Strom durchflossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Bestimmung der Stromwege im Antriebe durch Polarisationszellen oder ähnliche Gleichrichter erfolgt, die zufolge ihrer Lage in den Stromkreisen des Antriebes Teile desselben einschalten, ausschalten oder durch Kurzschluß unwirksam machen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Motoren mit doppelter Feld- oder Ankerwicklung, gekennzeichnet durch zwei Polarisationszellen oder ähnlich wirkende Gleichrichter (r, /, Fig. ι und 1), die mit den beiden Feldwicklungen (w, w') (bzw. bei doppelter Ankerwicklung mit den beiden Ankerwicklungen) im Nebenschluß liegen, mit dem Motoranker (a) (bzw. mit der einfachen Feldwicklung) aber in Reihe geschaltet und so angeordnet sind, daß sie je nach der Richtung des durch die beiden Hauptleitungen (I, II) zugeführten Stromes die eine oder die andere der beiden Feldwicklungen (bzw. Ankerwicklungen) in den Stromkreis einschalten und die Umkehrung des Stromes in dem Anker (bzw. in der einfachen Feldwicklung) veranlassen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Motoren mit einfacher Feld- und Ankerwicklung, gekennzeichnet durch vier Polarisationszenen oder ähnlich wirkende Gleichrichter (T1 bis rt, Fig. 3 und 4), von denen die eine (r-J in der einen Hauptleitung (I) der Feldwicklung (w) vorgelagert ist, die zweite (r2) sich zwischen der Feldwicklung (w) und dem Motoranker (a) befindet, die dritte (r&) in einer Zweigleitung angeordnet ist, die den Verbindungspunkt der zweiten Zelle (r2) und des Ankers (a) mit dem Verbindungspunkt der ersten Zelle (rx) und der Feldwicklung (w) verbindet, und die vierte (rj in einer Zweigleitung (IV) liegt, welche die Hauptleitung (I) mit dem Verbindungspunkt der zweiten Zelle (r2) und der Feldwicklung verbindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT221032D Expired DE221032C (de)

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