DE2209831A1 - Elektrisch angetriebene Toupiervorrichtung mit einem Kamm - Google Patents
Elektrisch angetriebene Toupiervorrichtung mit einem KammInfo
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Description
Elektrisch angetriebene Toupierv/orrichtung mit einem Kamm
G ;genstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektrisch
angetriebene Tnupierx/orrichtung mit einem Kamm.
Ein Toupierkamm ist ein Kamm, mit welchem das zu toupierende Haar mit möglichst iuenig Schiebebewegungen gegen die Kopfhaut
gestaucht werden kann, wobei das gestauchte Haar ohne sich wieder zu strecken im Bereich der Kopfhaut halten
bleibt und damit eine stabile Unterlage für die über das gestauchte Haar zu kämmenden Deckhaare bildet.
Es sind verschiedenartige Toupierkämme bekannt, wobei das Wesentliche sich auf die besondere Ausbildung der Kamm-Zahnung'jn
bnzm. iuf bosondere Anordnung mehrerer Zahnungen
nebeneinander bezieht. Unter anderem sind Kämme vorge»
209641/0100
schlagen morden, die nebeneinander odor einander gegenüberliegend
eine grobe und eins feine Zahnung aufweisen. Diese Kämme habnn allerdings den Nachteil, dass der Friseur
während des Toupierens den Kamm in der Hand stets tuenden
oder drehen musr, was ermüdend und zudem zeitraubend ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen sind Toupierkä'mme vorgeschlagen
u/orden, bei denen jeder ztueite Zahn der Zahnung
verkürzt ausgebildet ist. Diese Kämme beseitigen <'iohl gewisse Nachteile bekannter Kamme, doch ist damit weder
ein schnelles Toupieren noch die Bildung einer einwandfreien, stabilen Unterlage für die Deckhaare möglich.
Im weiteren sind Toupierkämme bekannt, die eine Vielzahl
paralleler und mit konstantem Abstand voneinander angeordneter Zähne aufweisen, wobei jeder dritte Zahn verkürzt
ist. Mit solchen Zähnen kann wohl eine einwandfreie stabile Unterlage für die Deckhaare gebildet werden. Der
Nachteil dieser bekannten Kamme besteht jedoch darin, dass das Toupieren sehr viel Zait erfordert und daher
ermüdend wirkt. Zudem kommt der für Friseure nicht unwesentliche Nachteil in Betracht, dass ein Toupieren mit
den erwähnten bekannten Kämme zufolge der sehr ermüdenden Arbeitsweise, nicht von jedermann ausgeführt werden kann. ·
Aus dem Stand der Technik ist ferner ein Gerät zum Frisieren der Haare bekannt, bei welchem dem Kamm durch eine Antriebs«
vorrichtung eine rasche Hin- und Herschwingung erteilt wird.
2098U/0100
Diese Hin- und Herschuiingung wird durch ein sich drehendes
Rad erzeugt, auf ujelchem sin Stift exzentrisch gelagert ist,
der in einen länglichen Schlitz eines mit dem Kamm verbundenen
Armes eingreift. Das Rad wird mittelbar van einem Elektromotor
angetrieben. Der Nachteil dieser bekannten Geräte liegt darin, dass die Hin- und Herschwingung des Kammes durch
den genannten Stift- Schlitz- Eingriff gegeben ist, das heisct, dass in jedem Fall risr Knrrm die Hin- und Herschwingung
ausführen muss, auch dann, wenn das Haar dem hin- und herschwingenden
Kamm beträchtlichen Widerstand entgegensetzt.
Ein u/niterer Mangel dieses bekannten Gerätes besteht darin,
dass infolge der erzwungenen Hin- und Herschiuingungen Störungen im Getriebe auftreten können, insbesondere dann,
wenn das zu kämmende Haar diesen Schwingungen einen gewissen
Widerstand entgegensetzt.
Ueberdies sind solche Vorrichtungen im Hinblick auf die aufgezwungene Hin- und Herbewegung des Kammee zum To'jpieren
dpp Haares nicht besonders gut geeignet.
Die vorliegend^ Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer
elektrisch angetriebenen Toupiervorrichtunn mit einem Kamm,
ualchr- dig Mängel der oben angeführten, an sich bekannten
bezT. Vorrichtungen nicht aufweist. Dies wird er-
gemr'i; bei :?iner RlRktri?ch angetriebenen Toupierur-rrichtunrj
nil einem Ka:nm dadurch '-r-reicht, dass der Kamm
i'nrch -inen Ll ktrametor in hin- MnJ hergehende Schwingungen
2O9BA1 /0100
versetzbar ist, wobei diese Schwingungen von einem vom
Elektromotor angetriebene Kurvpnorgan, auf ein Abfühlolament
übertragbar sind, welches Abfühlelement auf eine?
Schwenkachse einwirkt und dadurch dem mit dnr Schwenkachse
verbundenen Kammschaft, und somit auch dem Kamm die
hin- und hergehende Schwingbewegung erteilt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand Hejr Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Ansicht der elektrisch angetriebenen Toupiervorrichtung, wobei der Handgriff
und Teile der Antriebsvorrichtung im Schnitt dargestellt sind;
Fig. 2 eine Vorderansicht der die Schuiingbeujngungon
der· Kammes erzeugenden Teile und
Fig. 3 eine grafisch^ Darstellung der SchwingbR-wcgungen
des Kammes.
Die in der Figur 1 dargestallt Toupiervorrichtung weist
einen Kamm 10 mit einem Kammrücken 11 und mit einer von diesem abstehenden Zahnunc, 12 ?uf. Vorzugsw? lsr ict jeder
zweite Zahn der Zahnung 12 verkürzt ausgebildet. Auch können zwei parallel zueinander angeordnete Zahnungen vorgesehen
sein. Die besondere Ausbildung der Zähne bzw. die bnsondere Anordnung der Zahnungen wird hier nicht näher
umschrieben, da sie als bekannt vorausgesetzt werden.
209841/0100 «AD ORiQWAL
Der K ξ mm 10 UTj ist einen mit eiern Kamm rücken 11 verbundenen
Schaftteil 13 auf, an dessen Ende eine Bohrung 27 vorgesahen
ist. der Kamm 10 ist mit seinem Schaftteil 13 auf einer Schwenkachse 15 lösbar befestigt. Hierzu besitzt
die Schwenkachse 15 einen Zapfen 16, auf welchem der Schaftteil 13 und damit der Kamm 10 befestigt werden kann.
Die Schwenkachse 15 ist auf einem im Gehäuse 14 fest an-3?arr!n--ton
Lagerzapfen 17 schwenkbar gelagert. Im vorderen Teil des Gehäuses 14 ist eine Oeffnung IS vorgesehen,
durch weiche die genannte Schwenkachse 15 in das Innere des Gehäuse;::; 14 geführt ist. Der Durchmesser der Oeffnung
18 ist derart gewählt, dass die Schufenkachcc>
die ihr durch die, im folgenden näher umschriebenen, Mittel .erteilte
Schwenkbewegung frei ausführen kann.
Auf dem im Gehäuseinnaran ragenden freien Ende der Schwenkachse
15 ist ein Kugellager 19 befestigt, das mit einer Kurvenscheibe 20 in li/irkungsverbindung gebracht werden
kann.
Durch die obnn genannte lösbare Verbindung des eigentlichen
Kammes 10 mit der Schwenkachse 15 besteht die Möglichkeit, je nach der gewünschten Frisur einen bestimmten Kamm zu
vprwenden, in dem der gewünschte Kamm auf dia aus dem
ro
° Gehäuse 14 ragende Ende der Schwenkachse 15, also auf den
Zapfnn 16 aufgeschoben uiird.
D-; r Kamm 10 könnte mit dar Schwenkachse 15 auch aus einem
einzigen Teil gefertigt sein. Bei dieser Ausführungsform
würde allerdings din Auswechcelbarkeit dec Kammes 10 erschwert
oder gar verunm"Tlicht. Die genannte Kurvenscheibe :20
BAD ORiGJNAL
weist vier, symmetrisch zueinander angeordnete Ausnehmungen auf, deren Radius mit demjenigen des Kugellagers 19 überßinstimmen.
Der im inneren der Kurvenscheibe 20 geformte Ausschnitt wird mithin durch die vier genannten Ausnehmungen
21 gabildpt, u/alche durch vier Uorsprönge 22 voneinander
getrennt sind, so dass eine wellenformiga Bahn entsteht,
längs welcher das Kugellager 19 mit seinem Aussenmantel abrollen kann, wenn die Schwenkachse 15 aus ihrer Mittellage
geschwenkt wird.
Zur Stabilisierung der dann erzeugten SchinenkbRwerjung des
Kamma1"·., ist im vorderen Endteil des Gehäuses 14 eine Spiralfeder
23 angeordnet, welche auf den zwischen dem Lagerzapfen 17 und dem Kugellager 19 gelegonen Toil der Schwenkachse 15
wirkt, derart, dass der Kamm bestimmte Hin- und Herbeuegungen
aufführt, wodurch irgendwelche unkontrollierte Flatterbeuiegungen
ausgeschlossen sind.
Die Kurvenscheibe 2C i^t auf d^rn freien Ende einer Antriebswelle;
24 befestigt, welche von einem an sich beknnnten Elektromotor
25 angetrieben wird. Der Elektromotor 25 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiöl vom Stromnetz gespeist. Zum
Anschluss des Gurätss an Has Stromnetz ist ein °loktrisches
Kabel 26 vorgesehsn.
Djt Elok tromn tor könnte ^bui auch durch eine tuiedaraufladbare
Batterie, also durch einen Akkumulator angetrieben werden, der im Gehäuse 14 unterzubringen mare. Solche
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BAD ORIGINAL
Anordnungen sind beispielsweise bei elektrisch angetriebenen Zahnbürsten bekannt und sollen daher hier nicht
näher erläutert werden.
Beim gebrauch dos vorstehend erläuterten, elektrisch angetriebenen
Toupierkammes wird zunächst der für die zu
formende Frisur passende Toupierkamm 10 ausgewählt und auf dia Schwenkachse 15 aufgesetzt. Durch Betätigung sines nicht
dargestellten Schalters, der beispielsweise am Gehäuse (boi Batteriebetrieb) oder aber am Kabel 26 (bei Netzbetrieb)
vorgesehen sein kann, uar^ der Elektromotor 25 eingeschaltet.
Dadurch wird die Kurvenscheibe 20 in Drehung versetzt. Wenn der Kamm mit dem Haar in Berührung kommt, wird die
über das Kugellager 19 mit der Kurvenscheibe 20 in li/irkungsv'c-hindung
stehende S huienkachse 15 um den Lagerzapfen
geschwenkt, wodurch der Kamm 10 auf und ab bewegt wird. Diepc Bewegung ist in der Figur 3 schematisch dargestellt.
Die Bewegung des Kammes 10 wird durch die Spiralfeder 23 derart aufgefangen, dass der Kamm wohl die durch das Zusammenwirken
von Kugellager 19 und Kurvenscheibe 20 erzeugte Bewegung ausführt, jedoch keine unkontrollierte Flatterbewegungen.
Sollte bni"piGlsitfpIse durch Haarv«nuicklungen der K?mm
keine Schlingbewegungen ausführen knnnen, ohne dadurch d?r
frisur zu schaden, so bleibt dar- auf der Schwenkachse 15
bufestigte Kugellager 19 im Z^rnt rui.i -ies Ausschnittes der
Kurvenscheibe 20 stehen, ohne d^Lf-i mit der von den Aus-
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nehmungen 21 und den Vorsprüngen 22 gebildeten Kurven der
Kurvenscheibe 20 in Wirkungsverbindung zu gelangen. Diese Verbindung wird erst dann wieder hergestellt, wenn dar Kamm
in bezug auf das Gehäuse 14 verschu/enkt UJird, also mit dem
zu kämmenden Haar in Berührung gebracht wird. Diese Ausbildung hat gegenüber den bekannten Antrieben, beispielsweise
den in der Einleitung erwähnten Stift- Schlitz-Antrieb, den Vorteil, dass bei Haarveru/icklungen einerseits
das zu kämmende Haar nicht unnötig strapaziert wird und andererseits das Antriebsgetriebe des Gerätes nicht
beschädigt wird.
Ausserdem kann durch den Umstand, dass dor Kamm 10 erst bei der Berührung mit dem zu kämmenden Haar in Schwingungen
versetzt wird, die zu kämmende Stelle des Haares viel genauer ausgewählt werden, als dies mit einam fortwährend
Schw^ingbeiuegungen ausführenden Kamm der Fall ist. Es
dürfte somit ninleuchtend sein, dass mit dem erläuterten
erfindungsgemessen Kamm bessere Frisuren geformt werden
können, was insbesondere für den Friseur im Coiffnurgeiuerbe
von grosser Bedeutung ist. Hinzu kommt noch die
dasj
Tatsache, dass durch /sozusagen steuerbare Einsetzen der Schwenkbewegungen des Kammes, dieser zum Toupieren geradeprädestiniert ist, da die "Stauchung" des Haares nach belieben unterbrochen oder ausgesetzt werden kann, ohne dabei irgendeinen Schalter betätigen zu müssen.
Tatsache, dass durch /sozusagen steuerbare Einsetzen der Schwenkbewegungen des Kammes, dieser zum Toupieren geradeprädestiniert ist, da die "Stauchung" des Haares nach belieben unterbrochen oder ausgesetzt werden kann, ohne dabei irgendeinen Schalter betätigen zu müssen.
Als weiterer Vorteil ist die besondere Art der Atfsbildung
209841/0100 ORIGINAL
jnd Anordnung der die Schiui-ngbetuagung unmittelbar erzeugenden
Teile 19 und 20 zu bezeichnen. Durch das genannte Zusammenwirken des Kugellagers 19 mit der Kurvenscheibe 20 ergibt
sich kein nennenswerter Abrisb, da ja das Kugellager 19 auf der Kurv/e abrollt. Die Kurvenscheibe 20 ist vorzugsweise
aus einem selbstschmierenden Kunststoff gefertigt, mndurch nin^ besondere Uiartung das Gerätes entfällt.
2Q98A1/0100
Claims (7)
- ANSPRUECHEElektrisch angetriebene Toupiervorrichtung mit einem Kamm, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamm (lO) durch einen Elektromotor (25) in hin- und hergehende Schwingungen versetzbar ist, wobei diese Schwingungen von einem vom Elektromotor (25) angetriebenen Kurvenorgan (20) auf ein Abfühlelement (19) übertragbar sind, welches Abfühlelement (19) auf eine Schwenkachse (15) einwirkt und dadurch dem mit der Schwenkachse (l5) verbundenen Kammschaft (13), und somit auch dem Kamm (lO) die hin- und hergehende Schwingbewegung erteilt.
- 2. Toupiervorrichtung mit einem Kamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (25) derart ausgebildet ist, dass er vom Stromnetz odor von einer aufladbaren Batterie gespaist werdan kann.
- 3. Toupiervorrichtung mit einem Kamm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvenorgan (20) als Kurvenscheibe ausgebildet ist, die auf dem freien Ende der iübtoruiellc (24) bgfestigt ist, wobei die Kurvenscheibe eine Innankurve aufweist, die von symmetrisch zueinander geformten Ausnahmungen (21) und Vorsprüngen (22) gebildet ist.2098 A 1 /0100- II
- 4. TaupieruorriGhtung mit einem Kamm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Innenkurve der Kurvenscheibe (20) ein, das Abfühlelement bildendes Kugellager (19) in Ulirkungsverbindung bringbar ist, welches Kugellager auf dem in das Gehäuseinnere ragende Ende der Schwenkachse (15) befestigt ist.
- 5. Toupiervorrichtung mit einem Kamm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) auf einem feststehendan Zapfen (17) im Gehäuse (14) schwenkbar gelagert ist und an ihrem5 aus dem Gehsuse (14) ragenden Ende den Kamm (lO) tragt.
- 6. Taupiprvorrichtung nut einem Kamm nach Anspruch 1, dadurch gckennzsichnat, dass der Kamm (1O) lösbar mit d«r die Schwenkbewegung übertragenden Schwenkachse (15) verbunden ist, zun Z"i^ckos verschiedenartig ausgebildete Kämme mit der Schwenkachse vorbinden zv können.
- 7. Toupiervorrichtung mit einen Kamn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) von einer F^der (23), vorzugsweise von einer Spiralfeder, beeinflusst wird, welche bestroh-t ist, die Schwenkachse und somit auch den Kamm (lO) in eine IT.ittellage zu bringen, in welcher das Kurvenorgan (20) mit dem Abfühlelement (19) aussar U/irkungsverbindung steht.209841/0100Leerseite
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