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Die
Erfindung betrifft einen Volumiseraufsatz zum Anschließen
an ein einen Luftstrom erzeugendes Gerät, etwa einen Aircurler,
wobei die Volumisereinheit mit ihren Haarformfingern durch ein Winkelstück
von einem Kupplungsabschnitt zum Anschließen des Aufsatzes
an das Gerät beabstandet ist. Ferner betrifft die Erfindung
einen Volumiseraufsatz, dessen Volumisereinheit mit ihren Haarformfingern bezüglich
ihrer winklig zur Längsachse des den Warmluftstrom erzeugenden
Gerätes angeordnet ist.
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Volumiser
sind Haarformgeräte, mit denen unter Verwendung eines Luftstroms,
vorzugsweise eines Warmluftstroms, Volumen in zu formendes Haar
eingebracht werden soll. Typischerweise handelt es sich bei derartigen
Volumisergeräten um Aufsätze, die auf ein einen
Luftstrom erzeugendes Gerät, beispielsweise einen Aircurler
oder einen Haartrockner aufsetzbar sind. Ein solcher Volumiseraufsatz
verfügt über ein Kupplungsstück zum mechanischen
Anschließen desselben an das den Luftstrom bereitstellende
handgehaltene Gerät. Beabstandet von dem Kupplungsstück,
welches typischerweise als Kupplungsring ausgebildet ist, befindet
sich die eigentliche Volumisereinheit mit einer Mehrzahl längerer,
von einer konkav und daher komplementär zur Wölbung
des menschlichen Kopfes gewölbten Fläche parallel
zueinander abragender Haarformfinger. In die konkav gewölbte
Grundfläche und/oder in die Haarformfinger sind Öffnungen
als Auslass des über den Kupplungsabschnitt in den Aufsatz
eingebrachten Luftstromes eingebracht.
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Es
hat sich gezeigt, dass ein Volumenformen von Haar verbessert werden
kann, wenn die Volumisereinheit oszillierend um ihre Längsachse
drehend angetrieben wird. Ein Haarformgerät mit einem solchen
Volumiseraufsatz ist aus
GB
2 374 801 A bekannt. Als den Luftstrom bereitstellendes
Gerät dient ein herkömmlicher Haartrockner, auf
dessen Luftaustrittsöffnung der Volumiseraufsatz gesteckt
ist. Bei diesem vorbekannten Volumiseraufsatz erschrecken sich die
Haarformfinger parallel zur Längsachse des Haarformgerätes.
Außerhalb des Luftströmungskanals verfügt
der Haartrockner über eine elektromotorische Antriebseinheit
mit einem Antriebsrad, welches auf ein innerhalb des Gehäuses
des Haartrockners angeordnetes drehbar gelagertes Kupplungsstück
wirkt. Der auf dieses Kupplungsstück aufgesetzte Volumiseraufsatz
kann sodann insgesamt um seine Längsachse oszillierend
drehend angetrieben werden. Bei einem solchen Antrieb werden die
Haarformfinger um die Längsachse des Volumiseraufsatzes
oszillierend hin und her bewegt.
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Die
aus
GB 2 374 801 A1 bekannt
gewordene Anordnung lässt sich nicht auf solche Volumiseraufsätze übertragen,
die als Winkelaufsätze ausgeführt sind, bei denen
mithin die Ebene der Kupplung zum Anschließen eines solchen
Aufsatzes an das den Luftstrom bereitstellende Gerät und
die Ebene der eigentlichen Volumisereinheit winklig zueinander angeordnet
sind.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, einen als Winkelaufsatz ausgeführten
Volumiseraufsatz dergestalt weiterzubilden, dass dessen Volumisereinheit
insgesamt oder ein Teilbereich derselben mit einer oszillierenden
Drehbewegung angetrieben werden kann.
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Gelöst
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen
eingangs genannten, gattungsgemäßen Volumiseraufsatz,
bei dem die Volumisereinheit des Aufsatzes insgesamt oder ein Bereich
derselben drehbar gelagert ist und der Aufsatz zum Antrieb derselben über
eine innerhalb des Kupplungsabschnittes angeordnete, drehbar gelagerte
Antriebswelle mit einem Kupplungsstück zum Anschließen
der Antriebswelle an eine rotierend angetriebene Welle in dem Gerät
verfügt, welche Antriebswelle des Aufsatzes an ihrem Abtriebsende
ein exzentrisch zur Drehachse der Antriebswelle angeordnetes Antriebselement
trägt, das zum Antreiben der Volumisereinheit oder des
Bereichs derselben in einer Ausnehmung eines die rotatorische Antriebsbewegung
des Antriebselementes in eine oszillierende Drehbewegung der Volumisereinheit
oder des Bereichs derselben umsetzenden Kraftumsetzer eingreift,
wobei die Drehachse der Volumisereinheit oder des drehbar gelagerten
Bereichs derselben und die Drehachse der Antriebswelle winklig,
insbesondere rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
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Dieser
Volumiseraufsatz verfügt über eine innerhalb des
Kupplungsab schnittes angeordnete Antriebswelle. Folglich ist ein
Antrieb eines Teils des Aufsatzes möglich. Der Kupplungsring
als solcher bildet zusammen mit dem Winkelstück gegenüber
der drehbar gelagerten Volumisereinheit oder des drehbar gelagerten
Teilbereichs derselben den Stator. Da dieser Volumiseraufsatz als
Winkelaufsatz konzipiert ist, ist es erforderlich, die über
die Antriebswelle eingebrachte Drehbewegung in eine winklig zu dieser angeordneten
Abtriebsbewegung umzusetzen. Dieses notwendige Kraftumsetzen wird
ausgenutzt, um gleichzeitig mit dem Kraftumsetzen eine rotatorische Drehbewegung
der Antriebswelle in eine oszillierende Drehbewegung der Volumisereinheit
bzw. des drehbar gelagerten Teils desselben umzusetzen. Zu diesem
Zweck verfügt die Antriebswelle über ein exzentrisch
zu ihrer Drehachse angeordnetes Antriebselement, das in einen Kraftumsetzer
eingreift. Die Kraftumsetzung kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass das Abtriebselement ein in radialer Richtung nach außen
verkröpfter Endabschnitt der Antriebswelle ist, das in
eine Längsnut um eine zur Drehachse der Antriebswelle winklig
verlaufende Drehachse des Kraftumsetzers eingreift. Das Maß der
oszillierenden Drehbewegung wird bei dieser Ausgestaltung durch
das Maß der Verkröpfung und somit den Versatz
des Antriebselementes von der Drehachse der Antriebswelle definiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Kraftumsetzer
ein kardanisch gelagertes Umsetzelement umfasst und auf diese Weise
ein Reibungsverschleiß der gegeneinander bewegten Teile
reduziert ist.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es
zeigen:
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1:
eine schematisierte Darstellung eines Volumiseraufsatzes zum Anschließen
an ein einen Luftstrom generierendes Gerät,
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2:
eine vergrößerte schematisierte Darstellung des
Kraftumsetzers des Volumiseraufsatzes der 1 und
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3:
eine um 90° gedrehte Darstellung der Einheiten der 2.
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Ein
Volumiseraufsatz 1 ist als Winkelaufsatz ausgeführt
und verfügt über einen nicht näher ausgestalteten
Kupplungsring 2 zum Anschließen des Volumiseraufsatzes 1 an
ein in 1 mit dem Bezugszeichen 3 gekennzeichnetes
Handgerät 3, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Aircurler ausgeführt ist. Das Handgerät 3 verfügt über einen
nicht dargestellten Lüfter zum Erzeugen eines Luftstromes.
In dem Gehäuse des Handgerätes 3 sind
Heizregister 4 zum Erwärmen des durch den Lüfter
generierten Luftstromes angeordnet. Die Luftströmungsrichtung
ist mit einem Blockpfeil kenntlich gemacht. Dem Handgerät 3 zugeordnet
ist ferner eine elektromotorische Antriebseinrichtung 5 mit
einer Antriebswelle 6, die sich bis in den Bereich der Mündung 7 der
Luftaustrittsöffnung des Handgerätes 3 erstreckt.
An dem freien Ende trägt die Antriebswelle 6 ein
Kupplungsstück 8.
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Bei
dem Volumiseraufsatz 1 ist die eigentliche, durch ein Winkelstück
von dem Kupplungsring 2 getrennte Volumisereinheit 9 mit
ihren Haarformfingern 10 in einen oszillierend drehbar
gelagerten Bereich 11 und einen den drehbaren Bereich 11 konzentrisch
einschließenden Ringabschnitt 12 unterteilt. Sowohl
der Bereich 11 als auch der Ringabschnitt 12 tragen
Haarformfinger 10. Die drehbare Lagerung des Bereiches 11 der
Volumisereinheit 9 ist nicht näher dargestellt.
Zum Antreiben des Bereiches 11 der Volumisereinheit 9 verfügt
der Volumiseraufsatz 1 über eine Antriebswelle 13,
die an ihrem freien Ende ein zu dem Kupplungsstück 8 der
Antriebswelle 6 des Gerätes 3 komplementäres
Kupplungsstück 14 trägt. Die beiden Kupplungsstücke 8, 14 stehen,
wenn der Volumiseraufsatz 1 mit seinem Kupplungsring 2 an das
Gerät 3 angeschlossen ist, drehmomentschlüssig
im Eingriff. Der oberhalb des Volumiseraufsatzes 1 in 1 gezeigte
Blockpfeil stellt die Montagebewegung des Volumiseraufsatzes 1 zum
Anschließen desselben an das Gerät 3 dar.
Die Antriebswelle 13 des Volumiseraufsatzes 1 ist
bei einem Betrieb der Antriebseinrichtung 5 des Gerätes 3 rotatorisch
angetrieben. An seinem dem Kupplungsstück 14 gegenüberliegenden
Ende verfügt die Antriebswelle 13 über
ein exzentrisch zu ihrer Drehachse angeordnetes Antriebselement,
welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Antriebszapfen 15 ausgeführt
ist. Der Antriebszapfen 15 greift in ein Umsetzelement 16 ein,
welches zum Umsetzen rotatorischen der Antriebsbewegung der Antriebswelle 13 in eine oszillierende
Drehbewegung des Bereiches 11 der Volumisereinheit 9 sowie
zum Umsetzen der Antriebsbewegung in eine winklig zur Drehachse
der Antriebswelle 13 ausgeführte Drehbewegung
dient. Durch die Antriebswelle 13 wird unter Zwischenschaltung
des Umsetzelementes 16 die rotierende Bewegung der Antriebswelle 13 in
eine oszillierende Drehbewegung der mit dem Bereich 11 verbundenen Abtriebswelle 17 umgesetzt.
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Der
Volumiseraufsatz 1 ist insgesamt luftdurchströmbar.
Der über den Kupplungsring 2 des Volumiseraufsatzes 1 von
dem Gerät 3 einströmende Luftstrom wird
der Volumizereinheit 9 zugeführt. Der Boden der
Volumisereinheit 9 sowie einzelne Haarformfinger 10 weisen Öffnungen
zum Auslassen des Luftstromes auf. Auch der Boden des Bereiches 11 verfügt über Öffnungen
zum Einlassen eines Teilluftstromes und Zuführen desselben
an das mit den Haarformfingern 10 des Bereiches 11 aufgenommen Haar.
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Die
Ausgestaltung und Lagerung des Umsetzelementes 16 ist nachfolgend
unter Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
Das Umsetzelement 16 ist in einem Halter 18 gelagert.
Zu diesem Zweck verfügt das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
kugelförmig ausgeführte Umsetzelement 16 über
Achsstummel 19, 19.1, die in entsprechende Lageröffnungen
des insgesamt U-förmig ausgeführten Halters 19 eingreifen.
Der Antriebszapfen 15 ist, wie aus 2 erkennbar,
gegenüber der Drehachse der Antriebswelle 13 geneigt
und greift ein in eine zur Aufnahme des Antriebszapfens 15 vorgesehene, entsprechend
geneigte Bohrung 20 des Umsetzelementes 16. Der
Halter 18 ist drehmomentschlüssig mit der Abtriebswelle 17 verbunden
und somit über die Lagerung der Abtriebswelle 17 drehbar
innerhalb des Volumiseraufsatzes 1 gelagert. Bei einem
Betrieb der Antriebswelle 13 in der in 2 gezeigten Pfeilrichtung
wird die rotatorische Drehbewegung der Antriebswelle 13 durch
die kardanische Lagerung des Umsetzelementes 16 in zwei
oszillierende Drehbewegungen um zwei kardanische Achsen zerlegt, namentlich
die in 3 bezeichneten Drehachsen DH und
DV. Die Drehachse DH ist
die Drehachse des Umsetzelementes 16 um die Achse der beiden
Achsstummel 19, 19.1. Die Drehachse DV ist
die Drehachse der Abtriebswelle 17. Folglich ist das Umsetzelement 16 kardanisch
gelagert. Die den Antriebszapfen 15 aufnehmende Bohrung 20 des
Umsetzelementes 16 beschreibt bei einem Betrieb der Antriebswelle 13 eine
Kreisbahn (vgl. 3). Diese Bewegung wird infolge
der vorbeschriebenen kardanischen Aufhängung des Umsetzelementes 16 in
eine oszillierende Drehbewegung des Umsetzelementes 16 um
die Drehachse DH sowie um eine Drehbewegung
des Halters 18 und somit der Abtriebswelle 17 und
dem daran angeschlossenen Bereich 11 der Volumisereinheit 9 (Drehachse
DV) zerlegt. Folglich wird der Bereich 11 der
Volumizereinheit 9 oszillierend um die Achse der Abtriebswelle 17 oszillierend
hin und her bewegt, beispielsweise um etwa 45 Grad.
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Wie
aus den Figuren erkennbar, befindet sich das Umsetzelement 16 sowie
der das Umsetzelement 16 tragende Halter 18 innerhalb
des Volumiseraufsatzes 1 beabstandet von den Seitenwänden. Damit
verbleibt eine ausreichende Strömungsquerschnittsfläche
für den der Volumisereinheit 9 zuzuführenden
Luftstrom. Die Abtriebswelle 17 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel im Bereich des Halters 18 in
einer Lagerstelle 21 gelagert. Die Lagerstelle 21 ist über
Speichen 22 mit der Wand des Aufsatzes 1 verbunden.
Der Speichenzwischenraum ist ebenfalls entsprechend konzipiert,
um eine ausreichende Strömungsquerschnittsfläche
bereitzustellen.
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Bei
der in 2 gezeigten in Eingriffstellung zwischen der Antriebswelle 13 mit
ihrem Antriebszapfen 15 und dem Umsetzelement 16 schneidet
die Längsachse des Antriebszapfens 15 die beiden Drehachsen
DH, DV in ihrem
virtuellen Schnittpunkt.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Figuren beschrieben worden. Ohne den Umfang der Ansprüche zu
verlassen, ergeben sich für einen Fachmann, ohne dass dieses
explizit ausgeführt werden müsste, weitere Ausgestaltungen,
die Erfindung verwirklichen zu können.
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- 1
- Volumiseraufsatz
- 2
- Kupplungsring
- 3
- Handgerät
- 4
- Heizregister
- 5
- Antriebseinrichtung
- 6
- Antriebswelle
- 7
- Mündung
- 8
- Kupplungsstück
- 9
- Volumisereinheit
- 10
- Haarformfinger
- 11
- Bereich
- 12
- Ringabschnitt
- 13
- Antriebswelle
- 14
- Kupplungsstück
- 15
- Antriebszapfen
- 16
- Umsetzelement
- 17
- Antriebswelle
- 18
- Halter
- 19,
19'
- Achsstummel
- 20
- Bohrung
- 21
- Lagerstelle
- 22
- Speiche
- DH
- Drehachse
- DV
- Drehachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - GB 2374801
A [0003]
- - GB 2374801 A1 [0004]