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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 auf ein Haarfärbegerät.
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Hintergrund
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Das
Färben
von Haaren wird vorgenommen, um die Haarfarbe aus vielen verschiedenen
Gründen zu
wechseln oder zu überdecken.
Beispielsweise wird Haar oft gefärbt,
um grau gewordene Haare zu überdecken
oder um den Farbton des Haares aufzuhellen oder zu wechseln oder
um helle oder dunkle Strähnen
im Haar vorzusehen. Die Verfahren zum Haarfärben, die zu diesem Zweck eingesetzt
werden, sind oft grundsätzlich
verschieden und verwenden auch verschiedene Färbematerialien. Die Haarfärbematerialien
können
dabei Farben sein, die nicht oder leicht aus dem gefärbten Haar
mit üblichen
Shampoo und Wasser oder anderen Materialien ausgewaschen werden
können.
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Es
gibt fast so viele Verfahren um Farbe auf Haar aufzubringen, wie
es für
Personen Gründe
gibt, ihr Haar zu färben.
Das Haar kann beispielsweise in Friseursalons unter Verwendung flüssiger Farben
gefärbt
werden. Diese Farben werden dabei oft gründlich mit dem Haar durch Fachkräfte oder
Stilisten gemischt. Dieses Verfahren kann auch jeweils zu Hause
durchgeführt
werden, wenn entsprechende Farben im Einzelhandel gekauft werden.
Die
US 60 53 177 A beschreibt
ein Verfahren zur Aufbringung von Farbe auf Haar, bei dem eine Patrone
beschrieben wird, die mit mehreren hohlen Verteilzinken gekuppelt
ist. Diese Zinken sind dabei den Bürsten einer üblichen
Haarbürste ähnlich.
Die Patrone besitzt einen Kolben, der Haarfarbe durch die Zinken
zum Kontakt mit dem Haar drückt,
wobei die Patrone, wie beim Haarbürsten, mit einer konventionellen
Haarbürste
durch das Haar geführt
wird. Obwohl diese Vorrichtungen Verfahren vorsehen, um Farbe auf
das Haar aufzubringen, lassen sich diese Einrichtungen nicht leicht
dazu zu verwenden, um Verfahren einzusetzen, mit denen Farbe auf
bestimmten Teilen am Kopf einer Person aufgebracht werden soll.
Zusätzlich
wird durch die meisten konventionellen Systeme auch ein unerwünschter
Kontakt der Hände
der Person mit Haarfarbe verursacht, das zu Hautreizungen führen kann.
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Aus
der
US 2865383 A ist
ein Haarfärbegerät bestehend
aus einem Gehäuse,
einer Bürste,
die relativ zum Gehäuse
drehbar angeordnet ist, und einem Haarfärbematerialhalter bekannt,
wobei dieser so angeordnet ist, dass das Haarfärbematerial, das vom Halter
gehalten wird, die Bürste
berührt.
Der Haarfärbematerialhalter
ist als eine Zuführbohrung für flüssiges Haarfärbemittel
ausgebildet, die im Bereich des Außenumfangs der Bürste mündet. Die
Zuführleitung
ist mit einem Flüssigkeitstank
verbunden, der das flüssige
Haarfärbematerial
enthält.
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Aus
der
US 2003/0024544
A1 ist ein Haarfärbegerät bekannt,
das scherenartig aufgebaut ist. An einem Scherenarm ist eine etwa
halbkugelförmige Vertiefung
angeordnet, in deren Grund Haarfärbematerial
angeordnet werden kann. Der andere Scherenarm weist einen etwa halbkugelförmigen Schaumstoffblock
auf, der durch Bewegung der Scherenarme in die Vertiefung hineinbewegt
werden kann. Am oberen Rand der Vertiefung sind zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen vorgesehen, um eine Haarsträhne aufzunehmen. Nach dem Aufnehmen
der Haarsträhne
in den Ausnehmungen am Rand der Vertiefung kann der zweite Scherenarm
mit dem etwa halbkugelförmigen
Schaumstoffblock auf die Vertiefung zubewegt werden. Dadurch wird
die Haarsträhne
in das Haarfärbematerial
hineingedrückt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haarfärbegerät zu schaffen, welches leicht
anzuwenden ist und einen Kontakt der Hände mit der Haarfarbe vermeidet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Haarfärbegerät, das mit einem Gehäuse und
mit einer Bürste versehen
ist, die sich relativ zum Gehäuse
dreht. Eine Halterung für
das Haarfärbematerial
ist so angeordnet, dass das Haarfärbematerial, das in der Halterung
aufgenommen ist, die Bürste
berührt.
Das Gehäuse
weist dabei mindestens eine Öffnung
auf, in der mindestens ein Haarstrang aufgenommen werden und in
Kontakt mit der Bürste
gebracht werden kann.
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Die
Bürste
kann grundsätzlich
kreisförmig ausgebildet
sein. Sie kann aus einem Träger
und Borsten- oder Noppenmaterial und/oder absorbierendem Material
auf dem Träger
bestehen. Bei einer Anordnung enthält die Bürste einen Träger und
Borsten oder genopptes Material auf dem Träger, so dass die Borsten oder
Noppen der Bürste
in einem Winkel gegen die Rotationsrichtung der Bürste abstehen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Bürste
einen Träger
und mindestens ein Bürstenelement
besitzen, das auf dem Träger
angebracht ist, wobei ein Federmechanismus vorgesehen ist, der das
mindestens eine Bürstenelement
vom Träger aus
in Kontakt mit der Zufuhr des Haarfärbematerials bringt. Dabei
können
mindestens zwei solcher Bürstenelemente
am Träger
angeordnet sein. Das Bürstenelement
kann dabei eine Befestigungsfläche
besitzen, die relativ zum Träger
bewegbar ist und das Bürstenelement
kann Noppenmaterial oder absorbierendes Material aufweisen, das
auf dieser Befestigungsfläche
angeordnet ist.
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Die
Halterung für
das Haarfärbematerial kann
relativ zum Gehäuse
an einer ersten Stelle angebracht sein. Das Gerät selbst kann auch einen Motor
mit einem Schaft aufweisen, wobei die Bürste in Abhängigkeit von der Rotation des
Schaftes in Drehung versetzt wird. Relativ zum Gehäuse kann
auch ein Deflektor an einer zweiten Stelle angeordnet werden, der
von der ersten Stelle beabstandet ist, so dass die Bürste an
der zweiten Stelle kontaktiert wird. Dieser Deflektor kann einen
Haarkanal im Gehäuse an
der zweiten Stelle bilden, der zwischen einem Einlass in das Gehäuse und
einem Auslass aus dem Gehäuse
verläuft.
Die Rotation der Bürste
kann dabei Haarfärbematerial
von einer Zuführung
aus, die im Halter an der ersten Stelle liegt, auf das Haar übertragen,
das im Haarkanal an der zweiten Stelle liegt.
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In
einer Ausführungsform
kann auch eine Einrichtung vorgesehen sein, die das Haarfärbematerial
auf die Bürste
aufbringt. Dazu kann ein Federmechanismus vorgesehen werden, der
eine Patrone zum Abgeben von Haarfärbematerial im Gehäuse in Richtung
auf die Bürste
drückt,
um Haarfärbematerial,
das sich in der Patrone befindet, in Kontakt mit der Bürste zu
bringen. Der Federmechanismus kann eine Feder, eine Schraubstange
oder auch kompressibles Material sein. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Einrichtung, um das Haarfärbematerial auf die Bürste zu
bringen, aus einer Vielzahl von Führungen bestehen, welche die
Patrone mit dem Haarfärbematerial
so ausrichten, dass die Bürste
das in der Patrone enthaltene Färbematerial
berührt.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Einrichtung auch aus mindestens einer Öffnung im Gehäuse zur Aufnahme
des Haarfärbematerials
bestehen, die es erlaubt, dass das Haarfärbematerial die Bürste kontaktiert.
Dazu kann ein Flansch vorgesehen werden, der mit dem Gehäuse in der
Nähe der Öffnung verbunden
ist und so ausgebildet ist, dass er einen Behälter trägt, mit dem das Haarfärbematerial
gespeichert werden kann.
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Das
Haarfärbegerät kann einen
Deflektor aufweisen, der beweglich mit dem Körper verbunden ist, um mindestens
einen Haarstrang in Kontakt mit dem Haarfärbegerät zu bringen. Der Deflektor
kann dabei eine im Wesentlichen flache Innenseite aufweisen. Er
kann federnd gegen die Bürste
gedrückt
sein.
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Ein
Betriebsmechanismus kann vorgesehen werden, um sowohl den Deflektor
zu betreiben als auch einen Motor, der die Bürste antreibt. Dieser Betriebsmechanismus
kann in eine Lage gedrückt
werden, in der der Deflektor geschlossen ist und der Motor abgestellt
ist.
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Die
Bürste
des Haarfärbegerätes kann
mit Hilfe eines Motors gedreht werden. Eine Getriebeanordnung kann
vorgesehen werden, um den Motorschaft mit der Bürste zu verbinden. Eine Energiequelle
kann vorgesehen werden, die aus einer oder mehreren Batterien besteht.
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Der
Halter für
das Haarfärbematerial
kann aus einem Behälter
bestehen, der abnehmbar am Gehäuse
angebracht ist. Dieser Behälter
kann zusammendrückbar
sein. Die Anordnung kann aber auch einen Kolben beinhalten.
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Eine
Bremseinrichtung kann vorgesehen werden, um im Wesentlichen zu verhindern,
dass die mindestens eine Haarsträhne
rückwärts durch
die mindestens eine Öffnung
herausgezogen wird. Dieser Bremsmechanismus kann aus mindestens
einem Hebelarm bestehen, der mit dem Gehäuse verbunden ist. Der Bremsmechanismus
kann auch mindestens ein exzentrisch gelagertes Rad aufweisen. Bei einer
Ausführungsform
besteht der Bremsmechanismus aus mindestens zwei gegenüberliegenden
Rädern.
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In
einer Ausführungsform
kann die Bürste drehbar
im Gehäuse
angeordnet werden. Der Halter für
das Haarfärbematerial
kann dabei so angeordnet werden, dass das im Halter aufgenommene
Haarfärbematerial
die Bürste
innerhalb des Gehäuses
berührt.
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Das
Haarfärbegerät kann für verschiedene Zwecke
eingesetzt werden. Beispielsweise kann das Haarfärbegerät dazu verwendet werden, Strähnen von
hellen Farben für
Spaßeffekte
im Haar anzubringen, wobei dies keineswegs als Einschränkung der Anwendung
der Erfindung gesehen werden soll. Das Gerät kann auch dazu eingesetzt
werden, um natürliche
Haarsträhnen
einer Person zu färben,
die nicht in derselben Farbe, wie der Rest des Haares, sein sollen.
Beispielsweise kann das Gerät
dazu eingesetzt werden, um Farbe auf graue Haarsträhnen auf zubringen,
so dass sich die grauen Strähnen
mit dem umgebenden Haar mischen.
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Bei
einem anderen Beispiel kann das Haarfärbegerät eingesetzt werden, um Highlights,
wie beispielsweise blonde Strähnen
im Haar anzubringen. Bei einem anderen Beispiel kann das Gerät auch verwendet
werden, um Strähnen
mit verschiedenen Farben in das Haar einzubringen. Diese und andere
Verwendungszwecke werden anhand der beigefügten Zeichnungen und der nachfolgenden
Beschreibung deutlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
nachfolgenden Zeichnungen, die zur Beschreibung gehören und
einen Teil derselben bilden, zeigen Ausführungsformen der Erfindung
und offenbaren zusammen mit der Beschreibung die Prinzipien der
Erfindung. Es zeig:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Haarfärbegerätes
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2 die
Explosionsdarstellung des Haarfäbegerätes der 1,
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3 die
Ansicht einer Bürste
des Haarfärbegerätes von
oben,
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4 die
Seitenansicht der Bürste
der 3,
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5 einen
Schnitt durch die Bürste
der 3 entlang der Linie 5,
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6 einen
Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Haarfärbegerätes,
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7 die
Ansicht eines Bremsmechanismus von oben, der für das Haarfärbegerät verwendbar ist,
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8 eine
andere Ausführungsform
des Bremsmechanismus der 7,
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Bremsmechanismus der 7,
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10 eine
weitere, andere Ausführungsform
des Bremsmechanismus der 7,
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11 Haare,
die in das Haarfärbegerät eingeführt werden,
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12 die
Darstellung des Resultates, wenn Haar in Rückwärtsrichtung in das Haarfärbegerät eingeführt wird,
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13 eine
Explosionsdarstellung einer anderen Ausführungsform eines Haarfärbegerätes,
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14 das
zusammengesetzte Haarfärbegerät der 13,
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15 eine
Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines Haarfärbegerätes,
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16 eine
teilweise Frontansicht der in der 15 gezeigten
Ausführungsform,
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17 eine
perspektivische Teilansicht einer Einrichtung zur Betätigung eines
Andrückmechanismus
in einer Aussparung des Gehäuses
des Haarfärbegerätes, um
Haarfärbematerial,
das in einer Patrone zum Abgeben von Haarfärbematerial enthalten ist,
in Kontakt mit einer Bürste
zu bringen,
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18 eine
andere Ausführungsform
des Andrückmechanismus
der 17,
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19 eine
weitere Ausführungsform
des Andrückmechanismus
der 17,
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20 eine
andere Ausführungsform
des Andrückmechanismus
der 17,
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21 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haarfärbegerätes, mit
einer Ansammlung von Haar, das mit Streifen gefärbt ist,
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22 eine
andere Ausführungsform
einer Patrone zur Abgabe von Haarfärbematerial
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23 eine
weitere Ausführungsform
einer Patrone zur Abgabe von Haarfärbematerial,
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24 eine
weitere Ausführungsform
einer Patrone zur Abgabe von Haarfärbematerial,
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25 eine
Ansicht einer anderen Ausführungsform
einer Bürste
eines Haarfärbegerätes von oben,
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26 die
Seitenansicht der Bürste
der 25,
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27 eine
andere Ausführungsform
einer Bürste
eines Haarfärbegerätes,
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28 eine
weitere Ausführungsform
einer Bürste
eines Haarfärbegerätes,
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29 eine
zusätzliche
Ausführungsform
einer Bürste
für ein
Haarfärbegerät,
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30 eine
Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Haarfärbegerätes,
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31 eine
Seitenteil-Schnittansicht des Gerätes der 30,
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32 eine
perspektivische Ansicht von Deflektor und Betriebsmechanismus,
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33 eine
perspektivische Ansicht des Mechanismus der 32 in
der offenen Stellung und
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34 eine
Explosionsdarstellung des Betriebsmechanismus der 32.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Haarfärbegerät 10, wie
das in den 1 bis gezeigt ist. Das Haarfärbegerät 10 kann
verschiedene Ausgestaltungen aufweisen, um Haarfärbematerial 44 auf
eine oder mehrere Haarsträhnen
aufzubringen. Die Haarsträhnen
können
dabei menschliches Haar sein, die an einem menschlichen Kopf wachsen
oder mit diesem verbunden sind, Strähnen eines mit einer Perücke verbundenen
Haares, das mit einer Einrichtung zum Halten von Haar verbunden
ist oder auch anderes Haar. Das Haarfärbegerät ist nicht darauf beschränkt, nur
menschliches Haar zu färben
und kann auch dazu verwendet werden, Puppenhaar, tierisches Haar,
Fäden oder
andere Einzelteile zu färben.
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Das
Haarfärbegerät 10 kann
eine oder mehrere Bürsten 12 aufweisen.
Die Bürste 12 kann
im Wesentlichen kreisförmig
sein. Wenn der Ausdruck Bürste
dabei in Verbindung mit dem hier beschriebenen Gerät verwendet
wird, soll er aber so verstanden werden, dass er Bürsten, Kämme, Haken
oder Aufrauheinrichtungen sowie alle anderen Ausgestaltungen umfasst,
die mit Borsten oder Flormaterial versehen sind und schließt auch
Geräte
ein, die mit absorbierendem oder halbabsorbierendem Material, wie beispielsweise
Schaum oder Schwammmaterial versehen sind. Der Ausdruck Borsten
soll dabei so verstanden werden, dass darunter auch Zinken, Borsten,
Haare, Filamente, Kräusel
und ähnliche
Einrichtungen fallen, mit denen Färbematerial auf das Haar aufgebracht
werden kann, obgleich die Erfindung in dieser Beziehung nicht eingeschränkt ist.
Der Ausdruck Flormaterial kann verstanden werden, dass er Flormaterial,
gestapeltes Material, Velvet, Plüsch, getufteten
Stoff, getuftetes Material oder jedes andere geeignete Material
umfasst, mit dem man Färbemittel
auf Haar auftragen kann, wobei die Erfindung in dieser Hinsicht
nicht beschränkt
ist. Der Ausdruck absorbierendes Material soll verstanden werden,
um Schaum, Schwamm, Woll-Filz oder filzähnliches Material sowie jedes
andere Material zu umfassen, mit dem Färbemittel auf Haar aufgebracht
werden kann, wobei auch hier die Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist.
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Die
Bürste 12 kann
eine Vielzahl von Büschel 13 aufweisen,
von denen jedes aus einer Vielzahl von Borsten 14 hergestellt
ist. Die Büschel 13 können auf
einem drehbaren Träger 15 vorgesehen werden,
der mit einer Befestigungsfläche 21 versehen
ist, die sich am Umfang einer Nabe 22 erstreckt, wie das
in den 3 bis 5 gezeigt ist. Die Nabe 22 kann
kreisförmig
oder auch in jeder anderen geeigneten Form ausgebildet sein. Die
Vielzahl der Büschel 13 können zusammen
eine im wesentlichen kreisförmige
Bürste
bilden. Bei einer alternativen Ausgestaltung, wie sie in den 25 und 26 gezeigt
ist, kann der Träger 15 mit
einer Vielzahl von Borsten 14 versehen sein, die sich am
Umfang einer Befes tigungsfläche 21 in
kontinuierlicher Anordnung befinden und die eine im Wesentlichen
kreisförmige Bürste 12 bilden.
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Die
Bürste 12 kann
drehbar an einem Körper 16 angebracht
werden, wobei ein Schaft 18 verwendet wird. Die Borsten 14 erstrecken
sich von der Bürste 12 weg
und können
im Winkel von der Rotationsrichtung 20 der Bürste 12 aus
nach hinten geneigt sein. Bei mindestens einer Ausführungsform
können die
Borsten 14 unter einem Winkel zwischen 20° und 60° relativ
zu Geraden angeordnet sein, die im Wesentlichen Tangenten zu der
kreisförmigen
Nabe 22 bilden und so die Bürste 12 an den Punkten
bilden, wo die Borsten an der Nabe 22 sitzen. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der Winkel für
die Borsten 14 etwa 30° relativ
zu einer an die Nabe gelegten Tangente. Es wird deutlich, dass bei
einer Bauart, die eine relativ große Nabe 22 mit relativ
kurzen Borsten besitzt, die Borsten unter verschiedenem Winkel gegenüber einer
Ausführungsform
angebracht sein können,
bei der eine relativ kleine Nabe mit relativ langen Borsten 14 vorgesehen
ist, aber bei diesen Ausführungsformen
kann an der Spitze der Borsten 14 der gleiche Winkel verwirklicht
werden. Es kann daher bei manchen Ausführungsformen zweckmäßig sein,
den Winkel an der Spitze der Borsten zu messen, wobei eine Methode
diesen Winkel an der Spitze der Borsten 14 zu messen, darin
besteht, dass eine radiale Gerade vom Zentrum der Nabe 22 durch
die Spitze der Borste 14 gelegt wird und dann der Winkel gemessen
wird, der von einer Geraden gebildet wird, die von der Spitze der
Borsten 14 ausgeht und relativ zu dieser radialen Geraden
verläuft.
Vorzugsweise ist der Winkel zwischen der radialen Geraden und den Borsten
zwischen 20° und
60° vorzugsweise
etwa 30°.
Die Borsten 14 können
aus jedem geeigneten Material, wie beispielsweise – aber nicht
beschränkt darauf – natürliche Borsten
oder synthetisches Material, synthetische Fasern, Nylon, Kunststoff,
Draht und anderem Material hergestellt sein.
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Bei
mindestens einer Ausführungsform
sind die Borsten 14 so gestaltet, dass sie in einem Gehäuse 24 aufgenommen
werden. Die Borsten 14 erstrecken sich von der Nabe 22 der
Bürste 12 in
Richtung zu einer Innenfläche 26 des
Gehäuses 24.
Das Gehäuse 24 kann
dabei mindestens einen Teil der Bürste 12 aufnehmen.
In einer Ausführungsform
ist das Gehäuse 24 im
Wesentlichen kreisförmig
ausgebildet, wie das in den 1 und 2 gezeigt
ist. Das Gehäuse 24 überdeckt
dabei einen wesentlichen Teil der Bürste 12. Die Dicke
des Gehäuses 24 wird
dabei vorzugsweise etwas größer gewählt als
die Dicke der Nabe 22 der Bürste 12, um unnötigen Abrieb
am Gehäuse 24 und
der Bürste 12 zu
vermeiden. Das Haarfärbegerät 10 ist
aber nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt. Das Gehäuse 24 kann
im Wesentlichen auch einen unerwünschten
Kontakt mit den Borsten 14 vermeiden, wenn die Bürste 12 rotiert,
so dass dadurch auch Haarfärbematerial 44 einen
unerwünschten
Kontakt mit unterwünschten
Bereichen wie beispielsweise dem Gesicht, den Händen, dem Arm, der Kleidung
des Benutzers oder mit Möbeln
oder anderen Gegenständen
vermeidet.
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Das
Gehäuse 24 kann
auch mindestens eine Öffnung 28 zur
Aufnahme mindestens einer Haarsträhne aufweisen. Die Öffnung 28 kann
an einer äußeren Fläche 30 des
Gehäuses 24 ausgebildet
sein. Die Öffnung 28 kann
sich dabei von einer Frontfläche 32 des
Gehäuses 24 teilweise
bis zu einer Rückfläche 34 des
Gehäuses 24 erstrecken.
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Die Öffnung 28 kann
aber auch die Bodenfläche
berühren.
Bei einer anderen Ausführungsform kann
die Öffnung 28 sich
von der Frontfläche 32 zu der
Rückfläche 34 erstrecken.
Die Öffnung 28 kann dabei
jede Ausgestaltung haben, die geeignet ist, eine oder mehrere Haarsträhnen aufzunehmen.
Die Öffnung 28 kann
im Wesentlichen kreisförmig
oder rechtwinklig ausgebildet, wie das in 2 gezeigt
ist, oder mit jeder anderen Form versehen sein.
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Die Öffnung 28 kann
mit einem Deflektor 36 abgedeckt sein. Der Deflektor 36 kann
dabei in seiner Wirkung einen Haarkanal 37 bilden. Der
Haarkanal 37 kann mit einem Einlass 39 und einem
Auslass 41 versehen sein, wodurch eine oder mehrere Haarsträhnen in
das Haarfärbegerät 10 eingeführt werden können, die
Borsten 14 berühren
und durch den Auslass wieder herausgeführt werden. Der Deflektor 36 kann
beweglich am Gehäuse 24 angebracht
werden. Bei einer Ausführungsform
ist der Deflektor 36 verschiebbar am Gehäuse 24 angeordnet
und kann aus einer geschlossenen Stellung, in der der Deflektor
die Borsten 14 berührt,
in eine offene Stellung bewegt werden, in der er entfernt oder im
wesentlichen von einem Kontakt mit den Borsten entfernt wird. In
dieser Ausgestaltung kann der Deflektor 36 in seine geschlossene
Position gedrückt
werden, in der er in Kontakt mit den Borsten 14 steht.
Alternativ kann der Deflektor aber auch in die offene Stellung gedrückt werden
und damit weg von einem Kontakt mit den Borsten 14.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Deflektor 36 auch schwenkbar am Gehäuse 24 angeordnet
sein, so dass er zwischen einer geschlossenen Stellung und einer
offenen Stellung verschwenkt werden kann. In mindestens einer Ausführungsform kann
der Deflektor 36 eine im Wesentlichen flache innere Fläche 38 aufweisen.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Innenfläche 38 kurvenförmig ausgebildet
sein, um mit dem Radius des von den Borsten 14 der Bürste 12 gebildeten
Bogens übereinzustimmen
oder er kann auch von den Borsten aus nach außen gebogen sein. Die Innenfläche 38 des Deflektors 36 kann
eine Ausrichtfunktion auf das Haar ausüben, wenn dieses durch das
Haarfärbegerät geführt wird,
die dann bei der Anwendung von Farbe auf manche Haarstrukturen helfen
kann. Bei manchen Ausführungsformen
kann auch ein Heizelement zur Streckung der Haare beitragen.
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Das
Haarfärbegerät 10 kann
auch einen Haarfärbematerialhalter 40 aufweisen,
um Haarfärbematerial
auf die Borsten 14 der Bürste 12 zu bringen.
Der Haarfärbematerialhalter 40 kann
jede Einrichtung sein, mit der ein Haarfärbematerial 44 in Kontakt
mit den Borsten 14 der Bürste 12 gebracht werden
kann. Bei mindestens einer Ausführungsform ist
der Haarfärbematerialhalter 40 als
ein Hohlraum im Gehäuse 24 ausgebildet,
der eine Patrone 42 zum Abgeben von Haarfärbematerial
aufnehmen kann. Die Patrone 42 kann dabei wegwerfbar ausgebildet sein
oder nicht. Die Patrone 42 kann auch in verschiedener Weise
ausgebildet sein. Bei einer Ausführungsform
kann sie aus einer Basis 52 und aus Seitenwänden 54 und 56 bestehen.
Die Patrone 42 kann Haarfärbematerial 44 mit
einer oder mehreren Farben enthalten, die unter anderem – ohne Einschränkung – rot, gelb,
pink, orange, grün,
blau, violett, braun, schwarz und alle Kombinationen oder Farbtöne davon
aufweisen kann. Das Haarfärbematerial 44 kann,
wenn es verschiedene Farben aufweist, auch in verschiedene Bereiche
innerhalb der Patrone 42 aufgeteilt werden, so dass es
möglich
wird, Farbstreifen in Haarsträhnen
anzubringen. Alternativ kann das Haarfärbematerial 44 auch
verwirbelt oder in anderer Weise untereinander vermischt werden.
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Die
Patrone 42 zum Abgeben von Haarfärbematerial kann so ausgebildet
sein, dass sie festes oder flüssiges
Haarfärbematerial 44 oder
auch beides enthält.
Wie beispielsweise in 2 gezeigt ist, kann die Patrone 42 so
gestaltet sein, dass sie einzelne Pastellstifte aufnimmt. Die Pastellfarben
können
dabei in die Patrone 42 durch einen Endverbraucher oder
schon während
des Herstellungsvorganges eingebracht werden. Die Patrone 42 kann
aber auch, wie das in der 22 gezeigt
ist, so ausgebildet werden, dass sie eine Mehrzahl von Öffnungen 100 aufweist.
Jede Öffnung 100 kann
nun mit einem Hohlraum verbunden werden, der flüssiges Haarfärbematerial 44 enthält. Bei
einer anderen Ausführungsform,
wie sie in der 23 gezeigt ist, kann die Patrone 42 eine
oder mehrere Walzen 102 zur Abgabe eines oder mehrerer
Haarfärbematerialien
versehen sein. Jede Walze 102 kann dabei mit einem separaten
Hohlraum verbunden werden oder auch nicht. Bei einer weiteren Ausführungsform,
wie sie in 24 gezeigt ist, kann die Patrone 42 mit
einem oder mehreren Behältern 104 versehen
sein, die zusammendrückbar
ausgebildet sind oder auch nicht.
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Als
Haarfärbematerial 44 kann
jedes Material vorgesehen sein, das farbig ist. Haarfärbematerial 44 kann,
ohne darauf beschränkt
zu sein, aus Pastellfarben, Puder, Farbe, Haarfärbepaste, Haartusche, flüssigen Farben
oder Färbemittel,
Kreide, Glitzerstaub oder aus jedem anderen geeigneten Material
bestehen. Pastellfarben können
in verschiedenen Härtegraden
verwendet werden sowie beispielsweise übliche weiche und sehr weiche
Farben und bei mindestens einer Ausführungsform werden weiche Pastellfarben
bevorzugt. Das Haarfärbematerial 44 kann
für eine
permanente Färbung
oder für
eine nicht permanente und nur zeitweise haltende Färbung vorgesehen
sein. Bei mindestens einer Ausführungsform
kann das Haarfärbematerial 44 auch
leicht aus dem Haar ausgewaschen werden. Das Haarfärbematerial 44 kann
auch verschiedene Düfte
aufweisen.
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Die
Patrone 42 zum Abgeben von Haarfärbematerial kann in ihrer Lage
im Hohlraum 48 durch jeden geeigneten Andrückmechanismus 98 festgehalten
werden. Wie beispielsweise in den 1 und 2 gezeigt
ist, kann die Patrone 42 so bemessen sein, dass sie dicht
zwischen die Innenwände
des Hohlraumes 48 passt oder sie kann auch leicht kleiner
als der Abstand zwischen den inneren Wänden des Hohlraumes 48 ausgebildet
sein. Bei einer solchen Ausbildung passt die Patrone 42 in
den Hohlraum 48 und besitzt wenig Platz, um aus ihrer Stellung
herausbewegt zu werden. Die Patrone 42 kann auch in Richtung
auf die Borsten 14 der Bürste 12 unter Verwendung
verschiedener geeigneter Materialien bewegt werden. Beispielsweise
und nicht als einschränkend
zu verstehen, kann die Patrone 42 mit einem Andrückmechanismus 98 auf
die Bürste 12 zu gedrückt werden,
der, ohne dass dies als Einschränkung
betrachtet wird, aus einer oder mehreren Federn 90 bestehen
kann, wie das in 18 gezeigt ist, aus einer Schraubstange 100,
wie das in den 1, 2 und 17 gezeigt
ist, aus ei nem kompressiblen Material 101, wie beispielsweise
Schaum, wie das in 19 gezeigt ist oder aus Führungen 46,
wie das in 20 gezeigt ist oder aus jeder
anderen Einrichtung. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Patrone 42 zum
Abgeben von Haarfärbematerial unter
Verwendung von einer oder mehrerer Führungen 46 im Hohlraum 48 gehalten
werden, wie das in 13 gezeigt ist. Die Führungen 46 ermöglichen
es der Patrone 42 in eine bestimmte Stellung relativ zu den
Spitzen 50 der Borsten 14 gebracht zu werden, so
dass diese Spitzen eine Oberfläche
des Haarfärbematerials 44 in
der Patrone 42 berühren.
Da die Borsten 14 Haarfärbematerial 44 aus
der Patrone 42 entnehmen und es auf das Haar auftragen,
kann die Patrone im Hohlraum 48 durch Einsetzen in die
Führungen 46 enger
an die Bürste 12 gebracht
werden, so dass die Spitzen der Borsten das Haarfärbematerial 44 in
der Patrone 42 wiederum berühren.
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Der
Haarfärbematerialhalter 40 kann
auch mindestens eine Öffnung 58 aufweisen,
um es dem Haarfärbematerial 44 zu
erlauben, die Spitzen 50 der Borsten 14 zu berühren. Die Öffnung 58 kann
an jeder Stelle im Gehäuse 24 angeordnet
sein. Bei einer Ausführungsform,
wie sie in der 6 gezeigt ist, kann die Öffnung 58 in
einer Seitenwand des Gehäuses 24 vorgesehen
sein. Die Öffnung 58 kann
dabei in ihren Abmessungen so gewählt und so ausgestaltet sein,
dass sie es dem Haarfärbematerial 44 erlaubt,
durch die Öffnung
hindurch zu gelangen und die Borsten 14 zu berühren. Bei
einer Ausführungsform
kann die Öffnung 58 so
ausgebildet sein, dass sie einen oder mehrere Behälter 60 aufnimmt.
Die Behälter 60 können wegwerfbare
Flaschen sein. Die Behälter 60 können auch
manuell oder durch Einsatz eines motorisierten Systems zusammendrückbar sein,
um das in den Behältern
enthaltene Haarfärbematerial
herauszudrücken.
Die Behälter 60 können auch
einen Kolben aufweisen, um das Haarfärbematerial 44, das
in den Behältern
enthalten ist, aus diesen herauszudrücken. Die Behälter 60 können auch so
gestaltet werden, dass sie zwei oder mehrere Haarfärbematerialien 44 mit
verschiedenen Farben enthalten. Die Behälter 60 können dazu
separate Abteile zur Speicherung der verschiedenen Haarfärbematerialien
enthalten. Ein Flansch 62 kann am Gehäuse 24 in der Nähe der Öffnung 58 angebracht sein,
um zur Halterung der Behälter 60 beizutragen. Bei
einer Ausführungsform
kann dieser Flansch 62 einen Befestigungsmechanismus 64 aufweisen,
der – ohne
darauf beschränkt
zu sein – Gewinderippen, Klemmen,
zusammenwirkende Einrichtungen oder andere Befestigungsvorrichtungen
aufweist.
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Das
Haarfärbegerät 10 kann
auch einen Antrieb 66 besitzen, der mit der Bürste 12 zu
deren Drehantrieb verbunden ist. Diese Antriebseinrichtung 66 kann
eine Kurbelanordnung sein, die vom Benutzer durch Drehung der Kurbel
wirksam gemacht wird. In mindestens einer anderen Ausführungsform
kann die Antriebseinrichtung 66 auch ein Motor 68 sein. Der
Motor 68 kann ein Elektromotor oder eine anderer geeigneter
Motor sein. Dieser Motor 68 wird mit der Welle 18 über eine
oder mehrere Getriebeanordnungen gekoppelt. Das Getriebe 67 kann
dabei dazu dienen, die Drehgeschwindigkeit der Bürste 12 relativ zum
Motor 68 zu erhöhen
oder abzusenken. Das Getriebe 67 kann in jeder Lage angeordnet
werden, wie beispielsweise im Wesentlichen vertikal oder im Wesentlichen
horizontal. Der Motor 68 kann in Verbindung mit einer Energiequelle 70 stehen.
Diese kann eine Batterie sein, so wie das in den 2 und 13 gezeigt
ist, aber auch jede andere Einrichtung, die mit einem üblichen
Energieversorgungssystem, wie beispielsweise einer Steckdose, verbunden wird.
Wenn die Energiequelle 70 eine Batterie ist, dann kann
sie wieder aufladbar oder auch nicht wieder aufladbar sein. Die
Energiequelle 70 oder die Antriebseinrichtung 66 können in
einem Handgriff 72 aufgenommen werden oder in anderer Weise
mit dem Haarfärbegerät verbunden
sein. Der Motor 68 kann unter Verwendung eines Schalters 71 gesteuert werden.
Dieser Schalter 71 kann jeder Schalter sein, der sich zum
Anschalten und Abschalten des Motors 68 eignet.
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Der
Handgriff 72 kann einen Teil des Körpers 16 bilden. Der
Handgriff 72 kann eine ergonomisch ausgebildete Außenfläche 74 haben
oder auch nicht. Diese Außenfläche 74 kann
aufgeraut, beispielsweise, aber nicht zwingend durch eine geriffelte
Oberfläche
gebildet sein. Der Handgriff 72 kann eine abnehmbare Klappe
besitzen, durch die der Zugang zu der einen oder mehreren Batterien
möglich
wird bei Ausführungsformen
von Haarfärbegeräten 10,
die Batterien verwenden. Der Handgriff 72 kann verschieden
farbig ausgebildet sein.
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Das
Haarfärbegerät 10 kann
auch einen Bremsmechanismus 75, wie er in den 7 bis 10 gezeigt
ist enthalten, um im wesentlichen zu verhindern, dass eine oder
mehrere Haarsträhnen
in einer rückwärts gerichteten
Richtung durch den Haarkanal 37 geführt werden und möglicherweise das
Haarfärbegerät 10 blockieren.
In mindestes einer Ausführungsform
ist der Bremsmechanismus 75 von einem oder mehreren Hebeln 76 gebildet,
wie das in der 8 gezeigt ist. Der Hebel 76 kann
an das Gehäuse 24 in
der Nähe
des Auslasses 41 angelenkt sein. Diese Ausgestaltung erlaubt
es dem Haar aus dem Auslass 41 auszutreten, aber verhindert,
dass das Haar in den Auslass hereinfährt; ein Rückfluss wird dadurch verhindert.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann der Bremsmechanismus 75 durch ein exzentrisch gelagertes
Rad gebildet werden, wie das in 7 gezeigt
ist. Das exzentrisch gelagerte Rad arbeitet im wesentlichen gleich
wie der Hebel 76 und verhindert, dass Haarsträhnen in
Rückwärtsrichtung
durch den Haarkanal 37 geführt werden. Bei einer weiteren
Ausführungsform
kann der Bremsmechanismus 75 von zwei gegenüberliegenden
Hebeln gebildet werden, die zwischen sich einen Kanal bilden, wie
das in 9 gezeigt ist. In einer weiteren Ausführungsform
kann der Bremsmechanismus auch von zwei Rädern gebildet sein, die, wie
in 10 gezeigt ist, einen zwischen sich verlaufenden Kanal
bilden. In weiteren Ausführungsformen
kann der Bremsmechanismus 75 auch von Sperrrädern gebildet
sein. Der Bremsmechanismus 75 ist nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt, sondern kann
auch andere Mechanismen aufweisen. Bei manchen Ausführungsformen
kann der Bremsmechanismus 75 auch dazu ausgenutzt werden,
eine Streckwirkung auf das Haar vor dem Färbevorgang auszuüben, insbesondere
wenn der Bremsmechanismus 75 Räder oder Walzen aufweist, zwischen denen
das Haar durchgeführt
werden kann.
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Das
Haarfärbegerät 10 kann
auch von einer anderen Ausführungsform
gebildet werden, wie sie in den 14 bis 16 und
in der Explosionsdarstellung in 13 gezeigt
ist. Bei dieser Ausführungsform
kann das Haarfärbegerät 10 viele
der Merkmale, die vorher beschrieben sind, aufweisen. Unterschiedliche
Teile, die von den vorher schon beschriebenen Teilen abweichen,
werden im folgenden näher
beschrieben. Beispielsweise kann das Gehäuse 24 so ausgebildet
sein, dass es sich um den Bodenteil der Bürste 12 herum erstreckt.
Das Gehäuse 24 kann auch
Führungen 46 zur
Positionierung von einer oder mehreren Patronen zum Abgeben von
Haarfärbematerial
in einer oder mehreren Stellungen aufweisen. Mit dem Gehäuse 24 kann
eine Abdeckung 76 gekoppelt werden. Diese Abdeckung 76 kann
schwenkbar an den Zapfen 82 am Gehäuse 24 angebracht sein.
Bei einer Ausführungsform
kann die Abdeckung 76 mindestens ein Sichtfenster 78 aufweisen,
durch das die obere Fläche 80 der
Bürste 12 durch
die Abdeckung hindurch betrachtet werden kann. Das Sichtfenster 78 der
Abdeckung 76 kann eine Öffnung sein
oder es kann aus einem relativ klaren und durchsichtigen Material
gebildet sein. Die obere Fläche 80 der
Bürste 12 kann
graphische Hinweise und Textanweisungen sowie Kombinationen davon
oder auch andere sichtbare Objekte aufweisen. So kann diese obere
Fläche 80 Werbung,
Instruktionen aber auch Warnungen in einer oder mehrerer Sprachen
aufweisen.
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Der
Deflektor 36 kann wie oben beschrieben ausgebildet sein,
kann aber auch einen Rückhaltmechanismus 84 aufweisen.
Der Deflektor 36 kann so ausgebildet werden, dass er in
den unteren Gehäuseteil 86 passt.
Der Rückhaltemechanismus 84 wird so
bemessen und ausgebil det, dass er in die Öffnung 88 passt. Die Öffnung 88 kann
dabei den Bewegungsweg des Rückhaltemechanismus 84 und
auf diese Weise auch den des Deflektors 36 begrenzen. Der
Deflektor 36 kann in eine geschlossene Position gedrückt werden,
beispielsweise unter Verwendung einer Feder 89.
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Der
Handgriff 72 kann aus einem oder mehreren Stücken gebildet
werden, wie das in 13 gezeigt ist. Beispielsweise
kann der Handgriff 72 aus mindestens drei Stücken gebildet
werden, nämlich zwei
Hälften 92 und
einem Boden 94. Die Hälften 92 und
der Boden 94 können
unter Verwendung von Schrauben, Schnappeinrichtungen, Klebstoffen
oder anderen mechanischen Verbindungsmitteln oder chemischen Klebstoffen
oder auch unter Verwendung von beiden zusammengefügt werden.
Der Handgriff 72 kann eine gebogene Ausbildung haben, wie
das in 15 gezeigt ist. Der Körper 16 kann auch
mit einem Ring 96 versehen werden, um die Hälften 92 zusammenzuhalten.
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Das
Haarfärbegerät 10 kann
dazu verwendet werden, ein oder mehrere Haarfärbematerialien 44 mit
einer oder mehreren Farben auf Haarsträhnen aufzubringen. In einer
Ausführungsform – wie das
in 21 gezeigt ist – wird das Haarfärbegerät 10 dazu verwendet,
Streifen von gefärbtem
Haar 108 aus den Farben A, B und C zu bilden. Das Haarfärbematerial 44 sollte
dabei in eine Lage gebracht sein, in der es die Borsten 14 der
Bürste 12 berühren kann.
Es können
dabei eine oder mehrere Haarsträhnen
von anderen Haarsträhnen
abgesondert werden. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann dabei eine Flüssigkeit
auf die Haaransammlung gebracht werden. Die Flüssigkeit kann Wasser, Haarspray,
Alkohol oder auch jede Kombination davon oder andere Flüssigkeiten
enthalten, die dazu geeignet sind, die Übertragung des Haarfärbematerials 44 von
den Borsten 14 auf die Haarsträhnen zu erleichtern. Die Flüssigkeit
kann dabei zur Lösung
des Haarfärbematerials 44 verwendet werden,
wenn beispielsweise das Haarfärbematerial
in einer festen Form wie Puder vorliegt.
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Der
Einsatz einer Flüssigkeit
erleichtert die Übertragung
des Haarfärbematerials 44 auf
die Haarsträhnen
und kann auch die ästhetischen
Eigenschaften der Haarsträhnen
verbessern, auf die das Haarfärbematerial
aufgetragen wurde. Beispielsweise kann in einer oder mehreren Ausführungsformen, wo
als Haarfärbemittel 44 ein
Puder verwendet wird, die Flüssigkeit
verhindern, dass Haarsträhnen,
auf welche das Haarfärbematerial
aufgebracht wurde, kalkartig erscheinen. Die Flüssigkeit kann auch einen Klebstoff
enthalten, der beispielsweise ein Fixativ ist, welches dazu dient,
Teile des Haarfärbematerials 44 auf
die Haarsträhnen
aufzubringen. Dieses Klebemittel kann verschieden stark sein, in
mindestens einer Ausführungsform
sollte der Klebstoff des Fixativs an den Haarsträhnen halten, bis das Haar gewaschen wird.
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Eine
oder mehrere Haarsträhnen
können
in die Öffnung 28 des
Gehäuses 24 eingeführt werden, so
dass die Haarsträhnen,
die in die Öffnung
eingeführt
worden sind, eine oder mehrere Borsten der Bürste 12 kontaktieren
und an der Öffnung
wieder austreten. Bei Ausführungsformen
mit einem Haarkanal können
eine oder mehrere Haarsträhnen
in diesem Haarkanal aufgenommen werden. Obgleich eine oder mehrere
Haarsträhnen
bei mindestens einer Ausführungsform
verwendet werden können, kann
das Haarfärbegerät 10 Farbe
auch auf eine Ansammlung von Haarsträhnen aufbringen, die etwa einen
Inch (2,5cm) breit ist und etwa ein 32-tel Inch dick ist. Die Kapazität des Haarfärbegerätes kann
variieren und ist nicht auf eine solche Abmessung der Ansammlung
von Haaren beschränkt.
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Die
Haarsträhnen
können
in dem Haarfärbegerät 10 angeordnet
werden, wenn das Gerät
in der Nähe
eines Kopfes, einer Perücke
oder einem anderen Festpunkt ist, an dem die Haarsträhnen gehalten sind,
um im Wesentlichen die volle Länge
der Haarsträhnen
zu färben.
Alternativ kann das Haarfärbegerät 10 aber
irgendwo entlang der Länge
der Haarsträhnen
angeordnet werden. Um die Haarsträhnen daran zu hindern, im Haarfärbegerät 10 aufgewickelt zu
werden, wie das in 12 gezeigt ist, kann die Haarsträhne durch
Zug am freien Ende der Haarsträhne,
die also nicht am Kopf, an der Perücke oder einem anderen stationären Punkt
befestigt ist, gezogen werden. Zusätzlich kann auch eine Kraft
auf den Deflektor 36 ausgeübt werden, um gegen die Haarsträhnen und
gegen die Bürsten 14 zu
drücken
und um die Übertragung
des Haarfärbematerials
von den Bürsten
auf das Haar zu erreichen, gleichzeitig aber die Haarsträhnen daran
zu hindern, sich außerhalb des
Haarkanals 37 zu bewegen, wodurch die Wahrscheinlichkeit
verringert wird, dass sich Haarsträhnen in der Bürste 12 verwickeln.
Bei einer Ausführungsform
wird diese Kraft durch eine Feder oder einen anderen Andrückmechanismus
erreicht.
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Das
Haarfärbegerät 10 kann
mit der Übertragung
von Haarfärbematerial
von den Borsten 14 auf die Haarsträhnen durch Rotation der Bürste 12 beginnen,
wenn die Haarsträhnen
in Kontakt mit den Borsten stehen. Die Bürste 12 kann dabei
unter Verwendung des Antriebes 66, der ein Motor sein kann, ein
Kurbeltrieb oder eine andere Einrichtung in Rotation versetzt werden.
Wenn eine oder mehrere Ausführungsformen
mit einem Motor 68 verwendet werden, dann kann ein Schalter 71 betätigt werden,
um den Motor 68 zu steuern. Das Haarfärbegerät 10 kann dann in
einer Richtung gezogen werden, die grundsätzlich von dem Kopf der Perücke oder
der anderen Halteeinrichtung für
das Haar weggerichtet ist, um die Haarsträhnen daran zu hindern, in dem
Haarfärbegerät sich zu
verwickeln. Während
das Haarfärbegerät 10 in
Längsrichtung
der Haarsträhne
gezogen wird, wird das Haar in das Gerät 10 durch den Einlass 39 eingeführt, wie
das in 11 gezeigt ist. Dies veranlasst
die Borsten 14, die in der Richtung des Pfeiles 20 rotieren,
die Haarsträhne
weich zu berühren
und dabei längs
der Haarsträhne
zu bürsten und,
im Falle eines echten Haares, dieses auch in der Richtung der Haarepidermis
zu bürsten.
Wenn das Haarfärbegerät 10 so
gezogen wird, dass das Haar in das Gerät durch den Auslass 41 eingezogen
wird, wie das in 12 dargestellt ist, dann kann
dies zum Verwickeln des Haares führen,
weil die Borstenspitzen dann dazu neigen, die Haarsträhnen zurückzustoßen.
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Die
Bürste 12 kann
kontinuierlich gedreht werden, bis das Haarfärbematerial auf einen gewünschten
Teil des Haares aufgetragen ist. Wenn eine Ausführungsform verwendet wird,
die mit einer Patrone 42 zum Abgeben von Haarfärbematerial
versehen ist, dann sollte der Pegel des Haarfärbematerials 44 überwacht
werden, um sicherzustellen, dass das Haarfärbematerial in Kontakt mit
den Borsten 14 bleibt. Die Patrone 42 kann in
Richtung auf die Borsten 14 gedrückt werden, so dass die Notwendigkeit entfällt, das
Haarfärbematerial 44 zu überwachen. Bei
mindestens einer Ausführungsform
jedoch kann das Haarfärbematerial 44 der
Patrone 42 in Kontakt mit den Borsten 14 gehalten
werden, dadurch, dass eine manuell zu betätigende Einrichtung, wie beispielsweise,
allerdings nicht begrenzt darauf, eine Schraubstange vorgesehen
wird, wie sie in 17 gezeigt ist, Federn 90,
wie in 18 gezeigt, kompressibles Material 101,
wie beispielsweise Schaum, wie in 19 gezeigt,
Führungen 46,
wie sie in 20 dargestellt sind oder andere
Einrichtungen.
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Die
Bürste 12 kann
aus dem Haarfärbegerät 10 entnommen
werden, um die Borsten 14 von dem Haarfärbematerial 44 zu
reinigen. Die Bürste 12 kann in
ein Lösemittel
oder in ein anderes Material gelegt werden, um das Haarfärbematerial 44 zu
entfernen. Die Bürste 12 kann
während
des Betriebes gereinigt werden, beispielsweise dann, wenn Haarfärbematerial 44 unterschiedlicher
Farbe auf die Haarsträhnen aufgebracht
werden soll oder auch nach dem Gebrauch, wenn das Haarfärbegerät 10 abgelegt
wird. Die Bürste 12 oder
die Büschel 13 können auswechselbar
sein. Bei einer Ausführungsform
kann auch der Handgriff 72 abnehmbar sein, so dass die
Bürste 12,
das Gehäuse 24 und
andere Bestandteile gereinigt werden können, ohne dass die Möglichkeit
besteht, dass der Motor 68, der im Handgriff sitzt, beschädigt wird,
während
die Bürste
gereinigt wird.
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Die 27 zeigt
eine alternative Ausführungsform
für ein
Haarfärbegerät, bei der
eine Bürste 110 im
wesentlichen kreisförmig
ausgebildet ist und mit einem florartigen Material 112 versehen
ist. Dieses Material 112 kann auf einem drehbaren Träger 113 angeordnet
werden, der eine Befestigungsfläche 114 aufweist,
die sich rundum oder teilweise um den Umfang einer Nabe 116 erstreckt,
die im Wesentlichen einen kreisförmigen
oder auch einen anderen geeigneten Querschnitt aufweist. Bei einer
alternativen Anordnung kann die Bürste 110 auch einen
Bezug von absorbierenden Material anstelle des florartigen Materials 112 aufweisen.
Das absorbierende Material kann Schaum oder Schwammmaterial oder auch
jedes geeignete Material sein, das Haarfärbematerial von einer Halterung
aufnimmt und es zum Haar befördert.
Bei einer anderen Ausführungsform, wie
sie in 28 gezeigt ist, ist der Träger 113 in
der Form einer Achse ausgeführt
wobei ein absorbierendes Material 118 den Körper der
Bürste 110 bildet. Das
absorbierende Material 118 kann Schaum oder Schwammmaterial
sein, oder anderes geeignetes Material. Die Bürste 110 der 27 kann
für das
Gehäuse 24 anstelle
der Bürste 12 verwendet
werden, die in bezug auf die 1 bis 24 beschrieben
ist.
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Die 29 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Haarfärbegerätes, bei
dem eine Bürste 120 zwei
bewegliche Bürstenelemente 122 aufweist. Die
Bürstenelemente 122 besitzen
jeweils eine Befestigungsfläche 123,
die mit einem florartigen oder absorbierenden Material 124 oder
auch mit einem anderen geeigneten Material versehen ist. Diese Bürstenelemente 122 sind
an einem drehbaren Träger 125 angeordnet,
der eine Befestigungsfläche 126 am
Umfang oder Außendurchmesser
einer Nabe 128 aufweist, die im Wesentlichen einen kreisförmigen oder
auch einen anderen geeigneten Querschnitt aufweist. Die Bürstenelemente 122 können von
einer Feder 130 beaufschlagt sein, so dass sie in eine
abstehende Lage gedrückt
werden, wie das in 29 gezeigt ist. Ein oder mehrere
Borstenbüschel 13 können außerdem am
Umfang oder Außendurchmesser der
Bürste 120 vorgesehen
sein, und zwar in einer ähnlichen
Art, wie das in den Ausführungsformen
der 1 bis 24 beschrieben ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
sind jeweils drei Büschel 13 zwischen
jedem Bürstenelement 122 vorgesehen,
obwohl natürlich
festgestellt werden muss, dass die Erfindung in dieser Hinsicht
nicht begrenzt ist. Bei manchen Ausführungsformen können auch
eine Vielzahl von Bürstenelementen 122 vorgesehen
sein, die in gleichem Abstand um den Umfang oder am Außendurchmesser
der Bürste 120 vorgesehen
sind wobei keine Borsten oder Büschel
dazwischen angeordnet sind. Beispielsweise können bei manchen Ausführungsformen
vier, sechs oder auch acht Bürstenelemente 122 vorgesehen
sein. Die Bürste 120 kann
anstelle der Bürste 12 im
Gehäuse 24 vorgesehen
werden und sie kann rotierend im Gehäuse gelagert sein. Die Federn 130 dienen
dazu, die Bürstenelemente 122 von
der Befestigungsfläche 126 weg
nach außen zu
drücken
und in Kontakt mit dem Haarfärbematerial zu
bringen, das im Gehäuse 24 angeordnet
ist, selbst wenn dieses Färbematerial
im Betrieb verbraucht wird und die Bürstenelemente 122 stehen
auch in Kontakt mit dem Haar.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Haarfärbegerätes, das
in den 30 bis 34 gezeigt
ist, ist die Bürste
in einer Ebene mit dem Handgriff 72 angeordnet, und zwar
in einer ähnlichen
Weise, wie bei den Ausführungsformen,
die in den 1 bis 6 gezeigt
sind. Bei dieser Ausführungsform
kann das Haarfärbegerät 10 viele
der Merkmale aufweisen, die vorher beschrieben worden sind. Die
Borsten der Bürste
sind in den 30 bis 33 wegen
der besseren Übersicht
nicht gezeigt. Gewisse Elemente, die von jenen abweichen, die vorher
schon beschrieben sind, sind in den Zeichnungen gezeigt und werden
im folgenden näher
beschrieben.
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Der
Deflektor 36 und der Motor 68 können durch
einen einzigen Schalthebel 132 betätigt werden. Der Schalthebel 132 kann über eine
Achse 133 schwenkbar an einer Kurbel 134 angebracht
werden, welche den Deflektor 36 betätigt. Eine Feder 136 oder
auch ein anderer geeigneter Andrückmechanismus
kann zwischen dem Betätigungshebel 132 und der
Kurbel 134 vorgesehen sein. Zusammengehörige Vorsprünge 138 und 140 können jeweils
an den Enden des Hebels 132 und der Kurbel 134 vorgesehen
sein, die jeweils die Feder 136 in ihrer Lage halten. Die
Vorsprünge 138 und 140 können zueinander ausgerichtete
Anschläge 142 und 144 aufweisen,
die es ermöglichen,
dass der Betätigungshebel 132 die Kurbel 134 bewegt.
Eine Feder 148 oder ein anderes geeignetes Andrückmittel,
kann auch mit dem Betätigungshebel 132 verbunden
sein und kann auf der entgegengesetzten Seite der Feder 136 am
Betätigungshebel 132 angeordnet
werden. Die Feder 148 kann dabei weniger stark als die
Feder 136 sein. An einem Ende des Hebels 132 kann
ein Anschlag 150 vorgesehen sein, um die Feder 148 in
ihrer Lage zu halten.
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Der
Betätigungshebel 132 kann
aus einer neutralen Position herausgedrückt werden, wobei der Hebel 132 und
die Kurbel 134 über
die Anschläge 142 und 144 zusammenwirken,
um den Deflektor 36 zu öffnen
und eine Haarsträhne
aufzunehmen. Die Bewegung des Hebels 132 in der Öffnungsrichtung des
Deflektors übt
keine Wirkung auf die Feder 136 aus, wickelt die Feder 148 aber
ausreichend auf, so dass, wenn der Hebel 132 losgelassen
wird, sich die Feder 148 wieder entspannt und abwickelt.
Die Abwicklung der Feder 148 drückt den Betätigungshebel 132 in
seine neutrale Lage zurück
und schließt
den Deflektor 36.
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Aus
der neutralen Position kann der Betätigungshebel 132 in
einer zu der ersten Richtung, in der der Deflektor 36 geöffnet wird,
entgegengesetzten Richtung gezogen oder gedrückt werden, und zwar gegen
die Wirkung der Feder 136. Durch diese Bewegung wird die
Feder 136 gespannt. Die Bewegung des Betätigungshebels 132 bewegt
ein Ende 151 der Feder 148, um eine elektrische
Verbindung mit einem Kontakt 152 des Motors 68 herzustellen und
um den Motor 68 in Betrieb zu setzen. Nach dem Loslassen
des Hebels 132 entspannt sich die Feder 136 und
drückt
den Hebel 132 in die neutrale Lage. Der Betätigungshebel 132 wird
dadurch in seine neutrale Lage zwischen der Wirkung der beiden Federn 136 und 148 gedrückt und
die Federn 136 und 148 sichern zu, dass der Motor 68 nur
bei geschlossenem Deflektor 36 in Betrieb genommen werden
kann.
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Die
vorstehenden Ausführungen
dienen zum Zweck der Illustrierung, der Erläuterung und der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
dieser Erfindung. Für
jeden Fachmann sind aber Modifikationen und Anpassungen dieser Ausführungsformen
ersichtlich und durchführbar,
ohne dass dadurch der Rahmen und der Kern dieser Erfindung verlassen wird.