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Die
Erfindung betrifft einen Applikator mit einer Applikatoreinrichtung
zum Aufbringen eines der Applikationszone von einem getrennten Vorrat
her zugeleiteten Produkts auf eine Haar- oder damit vergleichbare
Fasersträhne und einem zwischen einer geschlossenen Stellung
und einer gelüfteten Stellung hin und her beweglichen Strähnengreifer.
Dieser Strähnengreifer dient zumindest dazu eine Strähne mittels
einer zu diesem Zweck an ihm vorgesehenen Leitfläche im
Bereich der Applikationszone zu führen. Er wird in vielen
Fällen aber auch schon zuvor zum Auswählen der
Strähne verwendet und dazu, die Strähne an die
Applikationszone heran zu holen.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Konzepte für Applikatoren
zum Aufbringen von Produkten auf Haar- oder Fasersträhnen
bekannt.
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So
zeigt das
US-Patent 3,030,968 eine
zangenartige Vorrichtung, die man zwanglos Strähnenzange
nennen kann. Bei dieser Strähnenzange wird das aufzubringende
Produkt der Applikationszone nicht von einem getrennten Vorrat her
zugeleitet. Stattdessen wird das aufzubringende Produkt unmittelbar
in der Applikationszone vorrätig gehalten. Zu diesem Zweck
weist die eine Seite der Strähnenzange eine Vertiefung
nach Art einer Schale auf, in die das Produkt vor Beginn der Applikation
eingefüllt wird. Die andere Seite der Strähnenzange
ist mit einem Vorsprung ausgerüstet, der dazu bestimmt
ist in die Vertiefung einzutauchen.
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Die
Applikation erfolgt bei dieser Strähnenzange dergestalt,
dass man eine Haarsträhne über der Vertiefung
platziert und die Strähnenzange dann schließt.
Hierdurch taucht der Vorsprung das Haar oder die Haarsträhne
in die Vertiefung und damit in das dort bevorratet gehaltene Produkt
ein. Die Strähne kann nun der Länge nach durch
das in der Vertiefung bevorratet gehaltene Produkt gezogen werden und
wird dadurch mit dem Produkt beaufschlagt.
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Es
leuchtet ein, dass man die Strähnenzange während
der Applikation immer möglichst waagerecht halten muss,
um zu verhindern, dass das in der Vertiefung der Strähnenzange
bevorratet gehaltene Produkt ausläuft. Klar ist, dass diese
Strähnenzange deshalb relativ unpraktisch ist. Denn gerade
beim Färben von Haaren an unzugänglichen Stellen,
etwa am Hinterkopf, ist es schwierig die Strähnenzange durchgängig
waagerecht zu halten.
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Zudem
ist es bei dieser Strähnenzange nicht möglich
in irgendeiner Form zu dosieren, wie viel von dem Produkt auf die
jeweilige Haarsträhne aufgebracht wird. Denn die behandelte
Haarsträhne wird unweigerlich vollständig in das
in der Vertiefung bevorratete Produkt eingetaucht. Solange das auf
die Haarsträhne aufzubringende Produkt eine wässerige Konsistenz
hat, stellt dies noch kein allzu großes Problem dar. Denn
der Überschuss des Produkts, das die Haarsträhne
nicht mehr aufnehmen kann, läuft kurzerhand ab – so
dass sich allenfalls dadurch ein Problem ergibt, dass das ablaufende
Produkt in die Umgebung abtropft, anstatt in die Vertiefung zurück zu
gelangen.
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Gravierende
Probleme ergeben sich aber dann, wenn das auf die Haarsträhne
aufzubringende Produkt eine höherviskose Konsistenz hat,
wie die moderneren Haarfärbemittel, die oft als Paste oder Gel
eingestellt sind, um ein Abtropfen des Produkts oder eine unkontrollierte
Benetzung der Kopfhaut durch das Produkt zu vermeiden. Von einem
solchen Produkt wird im Regelfall deutlich zu viel auf die Haarsträhne
aufgetragen, wenn man sich zu seiner Applikation einer solchen Strähnenzange
bedient, bei der die Haarsträhne undifferenziert in den
Vorrat des Produkts eintaucht und durch diesen hindurchgezogen wird.
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Schließlich
ist die Strähnenzange auch deshalb unpraktisch, weil nicht
kontinuierlich gearbeitet werden kann, sondern die Arbeit immer
wieder unterbrochen werden muss um den zwangsläufig relativ kleinen
Vorrat des zu applizierenden Produkts wieder aufzufüllen,
wobei allerdings am Ende der Applikation noch in der Vertiefung
befindliches, nicht verbrauchtes Produkt nur noch entsorgt werden
kann, weil es bereits intensiv mit den zuvor gefärbten
Haarsträhnen in Kontakt gekommen ist.
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Das
amerikanische Patent
US 7,025,069 zeigt
einen ähnlichen Applikator. Im Unterschied zu der eingangs
beschriebenen Strähnenzange handelt es sich hierbei allerdings
nicht um eine zangenartige Vorrichtung sondern um eine scherenartige,
das heißt um eine Strähnenschere. Von der Funktionsweise
und ihren Nachteilen her sind jedoch die Strähnenzange
und die Strähnenschere sehr ähnlich, so dass das
eingangs für die Strähnenzange Gesagte auch für
die Strähnenschere gilt.
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Verschiedene
gattungsgemäße Applikatoren sind aus der deutschen
Patentanmeldung
DE 10 2006
053 401 bekannt.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel dieser Patentanmeldung schlägt
einen Applikator vor, dessen Außenwand verlängert
ist und als sog. Selektionselement dient. Dieses Selektionselement
hat einen in etwa C-förmigen und daher nicht in sich geschlossenen
Querschnitt, weshalb es recht klobig ist.
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Mit
diesem Selektionselement kann aus der Gesamtheit der Haare eine
Haarsträhne gegriffen und dem Applikationsbereich zugeführt
werden. Der verlängerte Teil der Außenwand ist
zu diesem Zweck so gestaltet, dass er eine schräge Gleitfläche
aufweist, die die ergriffene Haarsträhne zu einer Nut führt.
In diese Nut kann die zu färbende Haarsträhne eingelegt
werden, um sie an dem pinselartigen Applikationselement vorbeizuführen,
welches hier zum Aufbringen des Produkts bzw. der Farbe dient. Dabei dienen
die Nutwangen und der Nutgrund als Führungsfläche,
die die Haarsträhne und den Applikator relativ zueinander
führen, wenn die Haarsträhne durch die Applikationszone
gleitet.
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Eine
Bedienung mit nur einer Hand ist bei diesem Ausführungsbeispiel
allerdings nicht möglich. Denn dadurch, dass die Nut offen
ist, ist stets eine Hand erforderlich, die die Strähne
spannt und am Herausrutschen aus der Nut hindert, während
die zweite Hand benötigt wird, um den Applikator die Strähne entlang
zu ziehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zwar eine
gewisse Dosierung des Produkts möglich, denn die Benutzerin
oder der Benutzer kann mehr oder weniger fest auf die Vorratsflasche
drücken, was den Produktfluss verstärkt oder verringert. Dennoch
ist nur eine rudimentäre Dosierung möglich, da
das Produkt mittels eines augenscheinlich recht langborstigen Pinsels
aufgetragen wird, zwischen dessen parallel liegenden Borsten eine
erhebliche Menge an Produkt zwischengespeichert werden kann, so
dass sich der erhöhte oder verminderte Druck auf die Vorratsflasche
erst mit erheblicher Verzögerung bemerkbar macht.
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Bei
einem zweiten von dieser Patentanmeldung vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel
ist der Bereich, der mit der führend wirkenden Nut versehen ist,
verschiebbar ausgeführt, so dass man in der Tat von einem
Strähnengreifer sprechen kann, der eine Strähne
erfasst und aktiv in engen Kontakt mit dem hier wiederum pinselförmigen
Applikator bringt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Nut allerdings zu einer Seite hin offen, so dass die zuvor
geschilderten Probleme nach wie vor bestehen. Da dieses Ausführungsbeispiel
zudem ebenfalls einen langborstigen Pinsel vorschlägt,
vermag auch dieses Ausführungsbeispiel nur eine rudimentäre
Dosierung zu gewährleisten.
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Die
Patentanmeldung sieht auch noch ein drittes Ausführungsbeispiel
vor.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Bereich, der mit
der Nut versehen ist, als verschiebbarer Strähnengreifer
ausgeführt. Dieses Ausführungsbeispiel ist insoweit
verbessert, als es hier möglich ist die Nut des Strähnengreifers
unter einen Widerhaken am Gehäuse des Applikators zu schieben, so
dass die ergriffene und mittels der Nut der Applikationszone zugeführte
Haarsträhne sicher zwischen der Nut und dem Widerhaken
gefangen ist. Die Nut übt zusammen mit dem Widerhaken eine
Führungsfunktion aus, führt also die Haarsträhne
und den Applikator relativ zueinander, während der Applikator die
Strähne entlang gezogen wird.
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Nachteilig
ist hier allerdings, dass nur ein Teil der Führungsfläche
an dem beweglichen Strähnengreifer ausgebildet ist, während
ein nicht unerheblicher zweiter Teil der Führungsfläche
an dem starr am Gehäuse angebrachten Widerhaken ausgebildet
ist. Die Führungsfläche des Strähnengreifers übergreift die
Applikationszone also nur teilweise. Daher vermag der Strähnengreifer
nur den Teil der Strähne, der in seiner Nut verbleibt,
in innigem Kontakt mit der Applikationszone zu halten bzw. aktiv
auf die Applikationszone zu drücken, während ein
anderer, nicht unwesentlicher Teil der Strähne in die von
der eigentlichen Applikationszone beabstandet ausgebildete Nut rutscht,
die der Widerhaken bereit stellt. Dort kommt der betreffende Teil
der Strähne deutlich weniger innig mit der Applikationszone
in Kontakt, als der Teil der Strähne, der in der Nut des
Strähnengreifers geblieben ist.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel besteht das Dosierungsproblem.
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Um
ein wirklich optimales Ergebnis zu erzielen, tut der Benutzer angesichts
dessen gut daran auch diesen Applikator möglichst immer
so die Strähne entlang zu führen, dass die Strähne
auf ihrem Weg durch den Applikator nahezu vollständig in
der Nut des Strähnengreifers gleitet und nicht nach oben in
die von den Widerhaken gebildete Nut ausweicht. Aufgrund dessen
lässt auch dieser Applikator keine echte Einhandbedienung
zu, sondern erfordert erhöhte Aufmerksamkeit bei der Anwendung.
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Abgesehen
davon besteht stets die Gefahr, dass sich beim Zuführen
der Strähne zum Applikationsbereich oder beim Wiederfreigeben
der Strähne ein Teil der Strähne unwillkürlich
in dem Widerhaken verfängt, was zu einem unangenehmen Ziehen
an den Haaren führen kann und zudem die Handhabung des
Applikators unbequem macht.
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Im
Rahmen eines vierten Ausführungsbeispiels schlägt
die deutsche Patentanmeldung
DE
10 2006 053 401 vor den Applikator mit einem gebogenen
Haken zu versehen, der weit über den Applikationsbereich
hinaussteht. Dieser gebogene Haken soll dazu dienen die zu färbende
Haarsträhne zu ergreifen und dadurch, dass der Benutzer
sie den Haken entlang schiebt, in den Applikationsbereich einzufädeln.
Der dem Applikationsbereich zugewandte Teil dieses Hakens und ein
ihm gegenüberliegender Widerhaken sollen zusätzlich
dazu dienen, die Haarsträhne während des Applikationsvorgangs
im Applikationsbereich zu führen.
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Auch
dieses Ausführungsbeispiel vermag das Dosierungsproblem
nicht zu lösen, da es nach wie vor einen langborstigen
Pinsel vorschlägt.
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Allerdings
ist die Konstruktion, die für dieses Ausführungsbeispiel
verwendet wird, nicht dazu in der Lage, die Strähne in
unmittelbarem Kontakt mit der Applikationszone zu halten oder gar
auf die Applikationszone zu drücken. Dies deshalb, weil
der Haken und der ihm zugeordnete Widerhaken weitgehend unbeweglich
sind, in ihrer Ruheposition einen der Applikationszone vorgelagerten
Raum zwischen sich einschließen und daher nicht in der
Lage sind im Nahbereich der Applikationszone auf die Haarsträhne
einzuwirken. Die von dem Haken und dem ihm zugeordneten Widerhaken
realisierte Führung erschöpft sich also mehr oder
minder darin zu verhindern, dass die Strähne seitlich vom
Applikationsbereich abgleitet, während der Applikator die
Strähne entlang gezogen wird.
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Um
ein wirklich gutes Ergebnis zu erzielen muss der Benutzer jedoch
auch hier selbst darauf achten, dass er den Applikator immer so
führt, dass die Haarsträhne stets in innigem Kontakt
mit dem Pinsel bleibt, der hier als Applikationskörper
dient.
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Es
ist demgegenüber die Aufgabe der Erfindung einen Applikator
anzugeben, der die geschilderten Nachteile vermeidet, namentlich
genannt das Dosierungsproblem.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
insbesondere dadurch, dass die Applikatoreinrichtung (8)
einen beweglichen Applikationskörper (5) aufweist,
der derart an der Applikatoreinrichtung gelagert ist, dass er bei
einem Hindurchziehen einer Haar- oder Fasersträhne durch
den zwischen ihm und der Leitfläche (13) des Strähnengreifers
(12) gebildeten Zwischenraum rotiert. Ein solcher, sich
im Zuge der Applikation bewegender Applikationskörper sorgt
für eine bessere Verteilung des zu applizierenden Produkts
auf und/oder in der Strähne. Zudem erlaubt eine Applikatoreinrichtung
mit einem solchen Applikationskörper, verglichen mit dem bisher
verwendeten langborstigen Pinsel, eine wesentlich besser ansprechende
Dosierung – dadurch, dass der Applikationskörper
glattflächig ist oder nur einen vergleichsweise kurzflorigen
Borstenbesatz aufweist, vermag er deutlich weniger des zu applizierenden
Produkts zwischenzuspeichern als der langborstige Pinsel, der im
Stand der Technik vorgeschlagen wird.
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Als
kurzflorig sind dabei all jene Applikationskörper zu bezeichnen,
deren Borstenbesatz nur so kurz ist, dass von der Haarsträhne über
den Borstenbesatz auf den Applikationskörper noch ein nennenswertes
Drehmoment übertragen werden kann, was bei langborstigen
Borsten nicht möglich ist, da diese vorzeitig ausknicken.
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Dabei
ist festzuhalten, dass der bewegliche Applikationskörper
ein wesentliches Element der Erfindung ist, das zwar alle möglichen
Gestaltungsformen annehmen kann, das aber als solches nicht vollständig
verzichtbar ist.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass der Strähnengreifer so ausgestaltet ist, dass seine
Führungsfläche in seiner geschlossenen Stellung
die Applikationszone im Wesentlichen vollständig übergreift
und die Strähne in unmittelbarem Kontakt mit dem Applikationskörper hält,
vorzugsweise sogar aktiv auf bzw. gegen den Applikationskörper
drückt.
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Diese
Ausgestaltung des Strähnengreifers ermöglicht
im Regelfall – zumindest im Anschluss an das ordnungsgemäße
Einbringen der Strähne in den Applikationsbereich – eine
echte Einhandbedienung, derart, dass der Applikator mit einer Hand
gehalten und so geführt wird, dass die Strähne
entlang ihrer Längsrichtung durch den Applikationsbereich
hindurch gleitet. Der den Applikationskörper vollständig übergreifende
Strähnengreifer sorgt aufgrund seiner weiteren Ausgestaltung
dafür, dass die Strähne auch ohne besonderes Zutun
des Benutzers stets in unmittelbarem Kontakt mit dem Applikationskörper
bleibt bzw. sogar aktiv auf den Applikationskörper gedrückt wird.
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Eine
solche Einhandbedienung erlaubt gerade bei Flaschen-Applikatoren
zugleich eine sehr feinfühlige Dosierung des auf die Strähne
aufzutragen Produkts. Dies, weil sich der Benutzer ganz darauf konzentrieren
kann gleichmäßig gerade so stark auf die Flasche
zu drücken, dass annähernd kontinuierlich die
gewünschte Menge des Produkts in den Applikationsbereich
gelangt.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass der Strähnengreifer einen vorzugsweise integralen
Federabschnitt aufweist. Dieser ist so ausgestaltet, dass er sich
unter dem Einfluss einer vom Anwender auf den Strähnengreifer
aufgebrachten Druckkraft so verformt, dass der Strähnengreifer
in seine gelüftete Stellung überführt wird.
Auf diese Art und Weise kann mit einfachen Mitteln ein streckenweise
selbsttätig arbeitender Strähnengreifer realisiert
werden, vorzugsweise als einstückiges Spitzgussteil, also
als Wegwerfartikel.
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Im
Rahmen einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass der Federabschnitt so gestaltet ist, dass er sich unter dem
Einfluss der vom Anwender aufgebrachten Druckkraft derart verformt,
dass der die Leitfläche bereitstellende Abschnitt des Strähnengreifers
eine im Wesentlichen senkrecht zu seiner Längsachse gerichtete
Bewegung ausführt. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht
es besonders bequem die nächste für die Applikation
vorgesehenen Strähne zu erfassen, da der besagte Abschnitt
des Strähnengreifers hinter eine Haarsträhne geschoben
werden kann ohne die Vorratsflasche des Applikators oder den Handgriff
des alternativ mittels einer Dosierpumpe versorgten Applikators
parallel zum Kopf des Kunden führen zu müssen,
dem Strähnchen gefärbt werden sollen.
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Vorzugsweise
trägt die Applikatoreinrichtung im Bereich ihrer Mündung
Leitelemente beziehungsweise Leitflächen, die verhindern,
dass eine in ihrer Längsrichtung über die Mündung
gezogene Strähne in einen Bereich außerhalb der
Mündung abrutscht. Diese im Regelfall starr angebrachten
Leitflächen unterstützen die Wirkung der Führungsfläche
des Strähnengreifers, denn sie ergänzen sich in
ihrer Wirkung mit dem Strähnengreifer. Dies deshalb, weil
der Strähnengreifer prinzipbedingt gewisse Schwierigkeiten
damit hat einzelne Haarbüschel einer Strähne daran
zu hindern in seitlicher Richtung aus seinem Einflussbereich herauszurutschen.
Hier sind nun die Gleitflächen von Nutzen, die eben dies
verhindern.
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Im
Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Applikatoreinrichtung eine Mündung aufweist, im
Bereich derer sie Stützelemente trägt bzw. mit
Stützflächen versehen ist, gegen die sich der
Greiferabschnitt unter dem Einfluss der Reibungskräfte,
die eine in ihrer Längsrichtung über die Mündung
oder den dort befindlichen Applikationskörper gezogene
Strähne auf ihn ausübt, abstützen kann.
Eine solche Gestaltung erlaubt es den die Leitfläche bereitstellenden
Abschnitt des Strähnengreifers besonders filigran auszuführen
um so eine optimale handhabbare Strähnchennadel auszubilden
ohne befürchten zu müssen, diesen Abschnitt so
stark zu schwächen, dass er sich beim Ziehen der Strähne
derart stark verformt, dass seine Funktion in Frage gestellt wird.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungsmöglichkeiten, Vorteile und Wirkungsweisen
ergeben sich aus der nachfolgend anhand zahlreicher Figuren vorgenommenen
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Applikators. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Applikators;
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2:
eine von der Seite des Strähnengreifers her gesehene Seitenansicht
des Applikators gemäß 1;
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3:
eine Vorderansicht des Strähnengreifers gemäß 1;
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4:
eine von der dem Strähnengreifer gegenüberliegenden
Seite her gesehene Seitenansicht des Applikators gemäß 1;
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5:
eine Detailansicht des Schnittes, der entlang der in 4 markierten
Linie geführt wurde;
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6:
eine Detailansicht des Schnittes, der entlang der in 3 markierten
Linie geführt wurde;
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7:
eine Vorderansicht des Mundstücks in isolierter Darstellung,
wie es für den Applikator gemäß 1 verwendet
wird;
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8:
eine Seitenansicht des von der 7 gezeigten
Mundstücks;
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9:
einen Schnitt durch das von 8 gezeigte
Mundstück entlang der in 8 markierten Schnittlinie;
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10:
einen Schnitt durch das von 7 gezeigte
Mundstück entlang der in 7 markierten Schnittlinie;
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11:
das Detail X aus 10;
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12:
eine Draufsicht auf das von den 7 und 8 gezeigte
Mundstück senkrecht von oben;
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13 bis 15:
eine erste Variante des Applikationskörpers, wie er auch
von dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
wird;
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16 bis 18:
eine zweite Variante des Applikationskörpers, wie er auch
von dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
wird;
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19 bis 21:
eine dritte Variante des Applikationskörpers, wie er auch
von dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet
wird;
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22 bis 27:
eine isolierte Darstellung des Strähnengreifers, wie er
für das erste Ausführungsbeispiel verwendet wird,
aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen;
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27a bis 29: ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung bei geschlossenem Strähnengreifer,
aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen;
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30 bis 33:
das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung bei geöffnetem
Strähnengreifer, aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen;
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34 bis 38:
eine isolierte Darstellung des Strähnengreifers, wie er
für das zweite Ausführungsbeispiel verwendet wird,
aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen.
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Wie
bereits oben angegebenen zeigt die 1, anhand
derer nun mit der Beschreibung begonnen werden soll, einen Applikator
gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Der
hier gezeigte Applikator ist für das Färben feiner
Faser- oder Haarsträhnen (bzw. ”Strähnen aus
keratinischen Fasern”), deren Durchmesser im Regelfall
kleiner als 1,5 Millimeter ist und meist bei etwa 0,5 Millimetern
liegt.
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Der
Applikator besteht hier aus einer nicht gezeigten, typischen Kunststoffflasche,
auf die das von der 1 gezeigte Mundstück 1 aufgesetzt
ist. In der besagten Flasche befindet sich ein größerer
Vorrat des auf die Haarsträhne zur applizierenden Produkts.
Das zu applizierende Produkt wird über das innen hohl ausgebildete
Mundstück der in das Mundstück integrierten Applikatoreinrichtung 8 zugeführt, so
dass mit dem Applikator kontinuierlich gearbeitet werden kann.
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Das
Mundstück 1 weist auf seiner der Flasche zugewandten
Seite einen Flaschenanschluss 2 auf, der in der Regel auf
seiner Innenseite mit einem Gewinde ausgestattet ist und auf die
Vorratsflasche aufgeschraubt wird. Statt mittels eines Gewindes kann
das Mundstück auch mittels einer Rast- oder Pressverbindung
mit der Flasche verbunden werden.
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An
den Flaschenanschluss 2 schließt sich ein im Wesentlichen
rohrförmiger Funktionsabschnitt des Mundstücks
an, der eine Spritztülle 3 bildet. Die Spritztülle
weist vorzugsweise einen elliptischen oder einen in einer Richtung – verglichen
mit einem kreisförmigen Querschnitt – abgeflachten
Querschnitt auf. Eine solche Querschnittsform begünstigt
die Unterbringung des später noch näher zu erläuternden, sinnvollerweise
nicht zu schmalen Applikationskörpers, ohne die Spritztülle 3 zu
klobig zu machen, um damit feine Haarsträhnen bearbeiten
zu können. Über diese Spritztülle wird
das in der Flasche bevorratete Produkt der Applikatoreinrichtung 8 zugeführt, die
am freien Ende der Spritztülle 3 in diese integriert ist.
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Die 2 und 3 zeigen
einen Schnitt durch den Bereich der Mündung am freien Ende
des Mundstücks bzw. seiner Spritztülle 3 und
veranschaulichen die Einzelheiten der Applikatoreinrichtung 8.
Die Applikatoreinrichtung 8 wird bei diesem Ausführungsbeispiel
durch die im Bereich der Mündung entsprechend ausgebildeten
Wandbereiche des Mundstücks 1 bzw. dessen Spritztülle 3 gebildet und
durch den dort eingesetzten Applikationskörper 5.
Der Applikationskörper 5 ist hier als drehbare
Auftragswalze ausgebildet. Um eine bessere Verteilung des zu applizierenden
Produkts zu erreichen ist der Applikationskörper 5 in
dem Bereich, in dem er bestimmungsgemäß mit der
Strähne in Kontakt bringbar ist, so gestaltet, dass er
eine ballige äußere Umrisslinie aufweist, vorzugsweise
eine tonnenartige äußere Umrisslinie. Der Applikationskörper
kann an seinem Außenumfang, der bestimmungsgemäß mit der
Strähne in Kontakt bringbar ist, eine glatte Oberfläche
haben, weist aber vorzugsweise einen Borstenbesatz auf, so wie der
hier in Gestalt einer Rundbürste ausgeführte Applikationskörper,
der von den Figuren gezeigt wird.
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Anzumerken
ist noch, dass der Applikationskörper gerade auch dann,
wenn er glattflächig ausgeführt ist, idealerweise
zumindest in seinem bestimmungsgemäß mit der Strähne
in Kontakt bringbaren Bereich, aus einem weichelastischen Werkstoff
bzw. einem Elastomerwerkstoff besteht. Dieser Werkstoff ist so gewählt,
dass zwischen der Haarsträhne und ihm auch dann noch eine
hohe Friktion zustande kommt, wenn der Werkstoff durch das zu applizierende
Produkt benetzt ist. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt,
dass der Applikationskörper stets hinreichend durch die
Strähne angetrieben wird.
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Nur
am Rande noch der Hinweis, dass der Applikationskörper
selbstverständlich auch einen Fremdantrieb aufweisen kann,
was aber im Regelfall zu erhöhtem Aufwand führt,
mit einem Wegwerfprodukt nicht verträglich und daher in
einem Großteil der Fälle unerwünscht
ist – dagegen ist der ”Zwangsantrieb” durch
die Haarsträhne gleichermaßen effektiv wie simpel.
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An
den Applikationskörper 5 wird über den innenliegenden
Kanal 6 das zu applizierende Produkt aus dem in der Flasche
bereit gehaltenen Vorrat herangeführt. Hierdurch wird der
Applikationskörper 5 auf seiner der Haarsträhne
abgewandten Seite mit dem zu applizierenden Produkt beladen. Der
Applikationskörper 5 rotiert unter dem Einfluss
der Kräfte, die eine über ihn hinweggezogene Strähne
auf ihn ausübt. Auf diese Art und Weise fördert
er das Produkt aus dem Kanal 6 heraus und befrachtet die Strähne
damit.
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Sofern
der Applikationskörper 5 die Gestalt einer Bürste
aufweist, wird er das Produkt im Regelfall nicht nur auf der Strähne
abladen, sondern sorgt zugleich auch für eine Einarbeitung
des Produkts in die Strähne bzw. eine verbesserte Verteilung
des Produkts in der Strähne. Dabei ist der Applikationskörper 5 vorzugsweise
mit einer Anzahl einzelner, punktuell in radialer Richtung abstehender
Borsten besetzt.
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Der
innenliegende Kanal 6 weist – in Fließrichtung
gesehen – unmittelbar vor dem Applikationskörper 5 eine
Verengung 7 auf. Diese Verengung 7 bildet eine
Art Blende. Sie vergrößert im Regelfall auch die
Länge des Spalts zwischen dem Applikationskörper 5 und
den ihn umgebenden Wänden. Die Verengung 7 nimmt
damit auf die Dosierung des zu applizierenden Produkts Einfluss – die
Verengung 7 verhindert, dass bei stärkerem Druck
auf die Vorratsflasche ohne Weiteres sofort eine zu große
Menge des Produkts appliziert wird. Zudem sorgt sie für
eine gleichmäßige Beladung des Applikationskörpers 5.
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Bemerkenswert
ist an dieser Stelle, dass die Verengung 7 einen Zwischenraum
zwischen ihrer stromabwärtigen Seite und der Mündung
ausbildet. In diesen Zwischenraum taucht der Applikationskörper 5 teilweise
ein. Der in diesen Zwischenraum eintauchende Teil des Applikationskörpers 5 wird
dort frisch mit dem zu applizierenden Produkt beladen und schleppt
das zu applizierende Produkt durch den definierten Spalt, den er
mit der ihn umgebenden Wandung der Spritztülle 3 ausbildet,
nach außen. Durch diesen definierten Spalt wird abermals
eine Überdosierung vermieden, so dass mit dem erfindungsgemäßen
Applikator ausgesprochen tropffrei gearbeitet werden kann.
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Das
freie Ende des Mundstücks 1 bzw. seiner Spritztülle 3 ist – in
Fließrichtung gesehen – hinter dem Applikationskörper 5 mit
Leitflächen 10 und Stützflächen 9 versehen.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel befinden
sich die Leit- und Stützflächen an zinnenartigen
Elementen 11, die dem freien Ende das Aussehen einer Turmhaube verleihen.
Es sind vier Stück dieser zinnenartigen Elemente vorgesehen.
Diese schließen in einer ersten Richtung eine erste, meist
große Nut GN und in einer zweiten Richtung eine zweite,
meist kleinere Nut KN zwischen sich ein. Im Grund der kleineren Nut
KN ist eine Rastfläche mit verengtem Zugangsquerschnitt
ausgebildet, in die die Drehachse des Applikationskörpers 5 drehbar
und unverlierbar eingerastet werden kann.
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Die
erste Nut GN nimmt die durch den Applikationsbereich zu ziehende
Haarsträhne auf. Die Haarsträhne wird durch den
Strähnengreifer 12 in Kontakt mit der Applikationszone
gehalten. Die die erste Nut seitlich begrenzenden Leitflächen 10 verhindern
zuverlässig, dass sich unter dem Einfluss der Kräfte,
die beim Hindurchziehen einer Haarsträhne durch den Applikationsbereich
entstehen, Teile der Haarsträhne der Einwirkung der Führungsfläche 13 des
Strähnengreifers 12 entziehen und seitlich vom Applikationsbereich
abrutschen.
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In
der zweiten Nut KN ruht der Strähnengreifer 12 in
seinem geschlossenen Zustand. Die zweite Nut KN stützt
mittels der sie begrenzenden Stützflächen 9 den
Strähnengreifer 12 ab. Hierdurch wird auch dann,
wenn der Strähnengreifer der besseren Handhabung willen
ausgesprochen schlank ausgeführt ist, verhindert, dass
der Strähnengreifer unter dem Einfluss der Kräfte,
die beim Hindurchziehen einer Haarsträhne durch den Applikationsbereich
entstehen, in Längsrichtung der Haarsträhne mitgenommen
bzw. gebogen wird.
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Bemerkenswert
ist noch, dass der Grund der zweiten Nut KN als Lageraufnahme ausgebildet
ist und zwar derart, dass die an den Applikationskörper 5 angespritzte
oder an ihn angebaute Achse hier eingeclipst werden kann, entsprechende
Rastflächen sind vorgesehen.
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Der
von diesem ersten Ausführungsbeispiel verwendete Strähnengreifer 12 besteht
aus einem ersten Funktionsabschnitt 14 einem sich daran
anschließenden, nicht näher bezeichneten Übergangsabschnitt
und einem sich wiederum daran anschließenden zweiten Funktionsabschnitt 15,
der als Federelement ausgestaltet ist.
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Dieser
erste Funktionsabschnitt 14 bildet eine Führungsfläche 13 aus,
die in geschlossener Stellung des Strähnengreifers die
Applikationszone vollständig übergreift und die
Strähne in unmittelbarem Kontakt mit der Applikationszone
hält oder meist sogar auf die Applikationszone drückt,
so auch hier.
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Der
erste Funktionsabschnitt 14 ist sehr schlank ausgeführt – meist
so schlank, wie es das verwendete Material und die bei der Benutzung
zu erwartenden Kräfte zulassen, ohne eine störende
Verformung an ihm hervorzurufen. Er weist im Regelfall einen in
sich geschlossenen runden oder rechteckigen bzw. mehreckigen Querschnitt
auf. Sein größter Durchmesser ist im Regelfall
um den Faktor 10 kleiner als seine Länge in Richtung seiner
Längsachse 18 bzw. liegt im Regelfall unterhalb
von 10 mm, idealerweise unterhalb von 7 mm. Wie die 1, 2 sowie 22 und 26 zeigen,
ist seine Breite zudem mindestens um den Faktor 3 geringer als die
des zweiten Funktionsabschnitts 15. Im Bereich seines freien
Endes trägt der erste Funktionsabschnitt 14 einen
Widerhaken 17. Der erste Funktionsabschnitt 14 ist
somit als Strähnchennadel gestaltet.
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Die
Längsachse 18 des ersten Funktionsabschnitts 14 verläuft
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Mundstücks 1 bzw.
der Spritztülle 3. Auf diese Art und Weise steht
die Vorratsflasche bei der bestimmungsgemäßen
Benutzung des Applikators im Wesentlichen senkrecht vom Kopf, an
dem die Applikation durchgeführt wird, ab und ist so am wenigsten
hinderlich. Dabei ist der in geschlossener Stellung über
dem Applikationskörper zu liegen kommende Bereich des ersten
Funktionsabschnitts 14 vorzugsweise so gekrümmt,
dass er sich der Außenkontur des Applikationskörpers
anpasst.
-
Der
zweite Funktionsabschnitt 15 des Strähnengreifers 12 bildet
ein in den Strähnengreifer integriertes Federelement. Dieses
stützt sich hier an der Spritztülle 3 ab.
Um eine echte ”Einfingerbedienung” zu ermöglichen
ist die Spritztülle vorzugsweise so dimensioniert, dass
sie ein Widerlager bildet, das sich unter dem Einfluss der regulär
auftretenden, einseitig wirkenden Kräfte nicht nennenswert
verformt, also keiner Abstützung durch einen zweiten Finger
bedarf.
-
Das
integrierte Federelement längt sich unter dem Einfluss
einer auf das Federelement einwirkenden Druckkraft und hebt dadurch
den ersten Funktionsabschnitt 14 von der Applikationszone
ab. Zu diesem Zweck sind am zweiten Funktionsabschnitt 15 zwei
gegenläufig angeordnete Blattfedern ausgebildet, die so
gekrümmt sind, dass sie sich unter dem Einfluss einer Druckkraft
gemeinsam längen. Diese Blattfedern lassen sich bei entsprechender Auslegung,
entsprechend steifer Ausgestaltung des Mundstücks 1 und
ergonomischer Dimensionierung der Flasche mit einem einzigen Finger
der die Flasche des Applikators haltenden Hand zusammendrücken,
nämlich vorzugsweise mit den Daumen oder dem Zeigefinger.
Damit lässt der Strähnengreifer 12 eine
echte Einhandbedienung zu.
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In
Folge dieser Längung wird der erste Funktionsabschnitt 14 im
Wesentlichen quer zu seiner Längsachse 18 bewegt.
Seine Hublänge wird mit vorzugsweise 1 bis 3 cm so groß gewählt, dass
der erste Funktionsabschnitt 14 so weit von der Applikationszone
abgehoben wird, dass er bequem als Strähnchennadel eingesetzt
werden kann, das heißt, dass er dazu verwendet werden kann
um hinter eine neue, in einem nächsten Schritt zu färbende
Haarsträhne zu fassen und diese abzuteilen. Zu diesem Zweck wird
der entsprechend gestaltete erste Funktionsabschnitt 14 als
eine Art Haken eingesetzt, mit dem – bezogen auf seine
eigene Längsachse und die Längsachse der zu fassenden
Haarsträhne – in etwa in einem Winkel 70° bis
130° hinter die Haarsträhne gefasst wird. Der
Widerhaken 17 erleichtert das Abteilen einer Strähne
und verhindert nachfolgend, dass die von dem ersten Funktionsabschnitt 14 gefasste
Haarsträhne ungewollt seitlich über das freie Ende
des ersten Funktionsabschnitts 14 abgleitet.
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Sobald
der Druck auf das Federelement aufgehoben wird, zieht es den ersten
Funktionsabschnitt 14 in seine geschlossene Stellung zurück.
Der erste Funktionsabschnitt 14 nimmt hierbei die an seiner Führungsfläche 13 anliegende
Haarsträhne mit und bringt sie in unmittelbaren Kontakt
mit der Applikationszone. Bei dem konkreten Ausführungsbeispiel
ist das Federelement so gestaltet, dass es auch dann noch unter
einer gewissen Spannung steht, wenn die von der Führungsfläche 13 herangeführte
Haarsträhne bereits auf dem Applikationsbereich zu liegen kommt.
Hierdurch wird die Haarsträhne nicht nur im Wesentlichen
spielfrei an den Applikationsbereich angelegt sondern aktiv gegen
den Applikationsbereich gedrückt.
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Auf
seiner dem ersten Funktionsabschnitt 14 abgewandten Seite
ist der Strähnengreifer 12 mit einem hier ringförmig
ausgestalteten Halteorgan 19 ausgestattet. Dieses Halteorgan 19 wird über
das Mundstück 1 bzw. dessen Spritztülle 3 geschoben und
dort festgelegt, vorzugsweise aufgerastet, beispielsweise auf die
hierzu an der Spritztülle 3 vorgesehene Wulst 20.
Dabei sind das Halteorgan 19 bzw. die Spritztülle 3 vorzugsweise
so ausgestaltet, dass sich das Halteorgan 19 nur in einer
bestimmten Orientierung korrekt an der Spritztülle 3 befestigen
lässt. Hierfür sorgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Art Passfeder 21. In jedem Fall lässt sich das
Halteorgan 19 verdrehfest an der Spritztülle 3 befestigen.
Auf diese Art und Weise besteht die Möglichkeit die Spritztülle 3 bedarfsweise
mit unterschiedlich gestalteten Strähnengreifern auszustatten oder
sich auch dafür zu entscheiden, die Spritztülle 3 zu
verwenden, ohne dass zuvor ein Strähnengreifer montiert
wird. Dies erhöht gerade bei Applikatoren, die für
den Normalverbraucher gedacht sind, die Akzeptanz, da der Verbraucher
den Applikator so verwenden kann, wie er am besten damit zurechtkommt.
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Die 13 bis 15 zeigen
den als rotierende Bürste ausgeführten Applikationskörper.
Die Bürste weist einzelne in radialer Richtung abstehende
Borsten 22 auf. Diese Borsten verjüngen sich in radialer
Richtung nach außen hin. Vorzugsweise sind sie kegelförmig
ausgestaltet und angespritzt. Oft bestehen sie aus einem Elastomer
oder wenigstens einem quasielastomeren Kunststoff. In vielen Fällen sind
sie auf einen aus einem härteren Kunststoff bestehenden
Grundkörper befestigt bzw. aufgespritzt, der dann oft gleich
einstückig mit der Asche des Applikationskörpers
gefertigt ist. Allerdings kann der Applikationskörper – wegen
seiner sehr kurzen Borsten – auch aus einem vergleichsweise
weniger flexiblen Kunststoff bestehen, bis hin zu einer Gestaltung,
die man ”Pickelwalze” nennen könnte.
Er ist dann extrem rationell zu fertigen, weil der Grundkörper,
die Borsten oder Borstenscheiben und die beidseitigen Achsstummel
dann einstückig gefertigt werden können, vorzugsweise
durch Spritzgießen.
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Solche
Borsten weisen die erforderliche Standfestigkeit auf um unter der
Einwirkung des Strähnengreifers 12 bzw. seiner
Führungsfläche 13 nicht vorzeitig abzuknicken.
Die Borsten sind in kreisförmigen Reihen nebeneinander
angeordnet, wobei alle Borsten einer kreisförmigen Reihe
hintereinander liegen. Auf diese Art und Weise wird zwischen den
Borsten benachbarter Reihen ein kreisrunder, in Umfangsrichtung
durchgehender Zwischenraum 23 gebildet. Die Haare der jeweils
behandelten Haarsträhne teilen sich dadurch in einzelne
Büschel auf, welche sich in die besagten Zwischenräume 23 legen.
Die Haarsträhne wird also gleichmäßig
von den Borsten des Applikationskörpers durchgriffen, wodurch
ein sehr gleichmäßiger Auftrag des zu behandelnden
Produkts zu Stande kommt.
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Die 16 bis 18 zeigen
eine alternative Ausgestaltung für den als rotierende Bürste
ausgeführten Applikationskörper. Diese Alternative
Bürste weist in abwechselnder Folge unterschiedlicher Reihen
von Borsten auf. Hier wechselt sich immer eine Reihe einzelner in
radialer Richtung abstehender Borsten mit einer umlaufenden, scheibenförmigen
Borste ab. Diese scheibenförmige Borste tritt an die Stelle
einer kompletten die Unfangsrichtung umlaufenden Reihe aus einzelnen
Borsten.
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Eine
derart ausgestattete rotierende Bürste weist zwar etwas
geringerer Freiräume auf, die mit dem zu applizierenden
Produkt beladen werden können, vermag aber die zu behandelnde
Haarsträhne noch stärker zu durchdringen und in
einzelne Büschel aufzuteilen.
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Eine
weitere alternative Ausgestaltung für den als rotierende
Bürste ausgeführten Applikationskörper
zeigen die 19 bis 21. Hier
sind sozusagen alle Borsten einer umlaufenden Reihe zu einer einzigen
umlaufenden, scheibenförmigen Borste verschmolzen. Eine
solche Gestaltung teil die zu behandelnde Strähne zumindest
partiell in einzelne Teilsträhnen auf und erleichtert damit,
dass das zu applizierende Produkt die Strähne durchdringt.
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Der
Applikator muss allerdings nicht zwangsläufig eine Flasche
umfassen. Statt dessen kann das von 1 gezeigte
Mundstück 1 beispielsweise auch auf einen Handgriff
aufgeschraubt sein, der über eine flexible Zuleitung und
mittels einer Dosierpumpe mit dem an ganz anderer Stelle bevorrateten Produkt
versorgt wird – und dann rein äußerlich
beispielsweise in etwa einer Airbrush-Pistole ähnelt. Dies
allerdings mit dem Unterschied, dass die Versorgung mit dem aufzutragen
Produkt nicht pneumatisch nach dem Venturiprinzip erfolgt, sondern
durch Pumpen des aufzutragenden Produkts.
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Weiterhin
ist festzuhalten, dass bei sehr einfachen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Applikators auch auf den
an sich sehr vorteilhaften Applikationskörper (d. h. auf
die drehbare Bürste oder dergl.) verzichtet werden kann.
Die Haarsträhne wird dann über eine entsprechend
gestaltete Gleitfläche in der Applikationszone gezogen,
die eine oder mehrere Mündungsöffnungen aufweist,
aus denen das zu applizierende Produkt in die Applikationszone austritt.
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Unabhängig
davon, wie das Mundstück 1 zum Einsatz kommt,
ist es im Regelfall aus Gründen der Hygiene und der möglichst
einfachen Anwendung zweckmäßig, das Mundstück
als Wegwerfartikel auszuführen – wobei die Erfindung
mit ihrer sehr einfachen Ausgestaltung dem entgegenkommt.
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Die 27a bis 37 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Applikators, der ebenfalls für das Färben feiner
Faser- oder Haarsträhnen (bzw. ”Strähnen
aus keratinischen Fasern”) konzipiert ist, deren Durchmesser
im Regelfall kleiner als 1,5 Millimeter ist und meist bei etwa 0,5
Millimetern liegt.
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Der
im Rahmen dieses zweiten Ausführungsbeispiels beschriebene
Applikator unterscheidet sich von dem des ersten Ausführungsbeispiels nur
durch seinen Strähnengreifer 12, während
er ohne Weiteres mit einem Applikationskörper versehen
sein kann bzw. ist, wie zuvor für das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben (Applikationskörper in den Zeichnungen für
das zweite Ausführungsbeispiel nicht noch einmal gezeigt,
da nur die Unterschiede des Strähnengreifers illustriert
werden). Mithin entspricht das komplette Mundstück 1 dem
des ersten Ausführungsbeispiels, so dass das hierzu bereits
Gesagte auch im Rahmen des zweiten Ausführungsbeispiels
gilt.
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Wie
am Besten anhand der 31 zu erläutern ist,
besteht der Strähnengreifer 12 dieses zweiten
Ausführungsbeispiels aus zwei Armen. Einer dieser beiden
Arme weist in geschlossener Stellung einen innenliegenden ersten
Funktionsabschnitt 24 auf, einen sich daran anschließenden Übergangsabschnitt 25 und
einen wiederum an diesen anschließenden zweiten Funktionsabschnitt 26,
der eine Feder ausbildet. Der innenliegende Funktionsabschnitt 24 bildet
dabei die Führungsfläche 13 aus, die
die Applikationszone in geschlossener Stellung des Strähnengreifers
vollständig übergreift und die Strähne
in unmittelbarem Kontakt mit der Applikationszone hält.
Die Längsachse 18 des innenliegenden ersten Funktionsabschnitts 24 verläuft
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Mundstücks 1 bzw. der
Spritztülle 3.
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Der
andere dieser beiden Arme weist einen in geschlossener Stellung
außenliegenden ersten Funktionsabschnitt 27, einen
sich daran schließenden Übergangsabschnitt 25 und
einen sich wiederum an diesen anschließenden zweiten Funktionsabschnitt 26 auf,
der ebenfalls eine Feder ausbildet. Die beiden Federn der zweiten
Funktionsabschnitte 26 stützen sich an der entsprechenden
Spritztülle 3 ab, sind aber relativ zueinander
im Regelfall so angeordnet, dass sich die von ihnen auf die Spritztülle
ausgeübten Kräfte gegeneinander aufheben, was
eine besonders kräftige Ausgestaltung der Spritztülle
erübrigt.
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Die
beiden Federn sind so ausgelegt, dass die beiden Übergangsabschnitte 25 mit
ihren ersten Funktionsabschnitten 24 bzw. 27 im
Wesentlichen um die oder im Bereich der Punkte P schmetterlingsartig
nach außen schwenken, wenn auf die beiden Übergangsabschnitte 25 in
dem Bereich, in dem diese die zweiten Funktionsabschnitte 26 überlagern,
jeweils eine Druckkraft ausgeübt wird (vgl. 33, Pfeile
F). Die Federn bzw. Arme sind dabei vorzugsweise so ausgelegt, dass
die Arme gegenüber der Längsachse des Mundstücks
bzw. seiner Tülle 3 um einen Winkel W von etwa
5° bis 15° nach außen schwenken, vgl.
nochmals 33. Dabei können die durch
die Pfeile F angedeuteten Druckkräfte bei geeigneter Dimensionierung
des Strähnengreifers und entsprechend griffgünstig
gestalteter Vorratsflasche dadurch aufgebracht werden, dass der
Daumen des Benutzers die erste und der Zeigefinger die zweite Druckkraft
aufbringt, während der Rest der Hand die Vorratsflasche
festhält. Damit ist auch bei dieser Ausführungsform
eine bequeme Einhandbedienung des Applikators gewährleistet.
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Jedenfalls
der erste, innenliegende Funktionsabschnitt 24 ist sehr
schlank ausgeführt – meist so schlank, wie es
das verwendete Material und die bei der Benutzung zu erwartenden
Kräfte zulassen, ohne eine störende Verformung
an ihm hervorzurufen. Er weist im Regelfall einen in sich geschlossenen runden
oder rechteckigen bzw. mehreckigen Querschnitt auf. Sein größter
Durchmesser ist im Regelfall um den Faktor 5 kleiner als seine Länge
in Richtung seiner Längsachse 18 (vgl. etwa 34) bzw.
liegt im Regelfall unterhalb von 10 mm, idealerweise unterhalb von
7 mm. Wie ebenfalls die 34 illustriert, ist
seine Breite (in Richtung quer zu seiner Längsachse 18)
zudem mindestens um den Faktor 3 geringer als die des Übergangsabschnitts 25 bzw.
des restlichen Arms. Zweckmäßigerweise besitzt
der erste, innenliegende Funktionsabschnitt 24 einen rechteckigen
Querschnitt. Im Bereich seines freien Endes trägt der erste,
innenliegende Funktionsabschnitt 24 einen Widerhaken 17,
vgl. insbesondere 32.
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Der
erste, innenliegende Funktionsabschnitt 24 ist somit wiederum
als Strähnchennadel ausgestaltet.
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Er
wird bestimmungsgemäß dazu verwendet um hinter
eine neue, in einem nächsten Schritt zu färbende
Haarsträhne zu fassen und diese abzuteilen. Zu diesem Zweck
wird der entsprechend gestaltete erste Funktionsabschnitt 24 als
eine Art Haken eingesetzt, mit dem – bezogen auf seine
eigene Längsachse und die Längsachse der zu fassenden
Haarsträhne – in etwa in einem Winkel von 70° bis
130° hinter die Haarsträhne gefasst wird. Der
Widerhaken 17 erleichtert das Abteilen eine Strähne
und verhindert nachfolgend, dass die von dem ersten Funktionsabschnitt 24 gefasste
Haarsträhne ungewollt seitlich über das freie
Ende des ersten Funktionsabschnitts 24 abgleitet.
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Sobald
die für den nächsten Applikationsvorgang ausgewählte
Haarsträne auf den als Strähnchennadel eingesetzten
innenliegenden ersten Funktionsabschnitt 24 aufgelegt ist
bzw. an dessen Führungsfläche 13 anliegt,
beendet der Benutzer den Druck auf die Übergangsabschnitte 25.
Unter dem Einfluss der Federkraft schwenken die Arme nun wieder
in ihre geschlossne Stellung zurück. Dabei nimmt der innenliegende
erste Funktionsabschnitt 24 die ausgewählte Haarsträhne
mit und legt sie an die Applikationszone an, bringt sie also in
unmittelbaren Kontakt mit der Applikationszone. Der innenliegende Funktionsabschnitt 24 verteilt
dabei die Haare bzw. Haarbüschel der Strähne sogar
in gewisser Weise über die Applikationszone, da er die
Applikationszone fortschreitend von außen nach innen überstreicht bis
er seine völlig geschlossene Stellung erreicht.
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Bei
alledem schwenkt der außenliegende erste Funktionsabschnitt 27 über
den innenliegenden Funktionsabschnitt 24 und stützt
diesen auf dessen der Strähne abgewandten Seite ab – so
dass der innenliegende erste Funktionsabschnitt 24 auch
dann nicht wesentlich aufgebogen wird, wenn im Zuge der Benutzung
des Applikators größere Kräfte in Richtung
der Längsachse des Mundstücks 1 bzw.
dessen Spritztülle 3 am innenliegenden Funktionsabschnitt 24 bzw.
dessen Führungsfläche 13 angreifen sollten. Vorzugsweise
ist die äußere Kontaktfläche des innenliegenden
Funktionsabschnitts 24 konvex und die innere Kontaktfläche
des außenliegenden Funktionsabschnitts konkav ausgebildet,
so dass sich aufgrund der Reibung zwischen den beiden Funktionsabschnitten 24 und 27 sogar
eine in Schwenkrichtung verriegelnde Wirkung ergibt.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Strähnengreifer 12 auf
seiner den ersten Funktionsabschnitten 24 und 27 abgewandten
Seite mit einem hier ringförmig ausgestatteten Halteorgan 19 ausgestattet.
Dieses Halteorgan 19 wird über das Mundstück 1 bzw.
dessen Spritztülle 3 geschoben und dort festgelegt.
Das Halteorgan dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist
so ausgeführt, wie bereits oben für das entsprechende
Halteorgan des ersten Ausführungsbeispiels ausgeführt.
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Zusammenfassend
lässt sich zu den beiden soeben geschilderten Ausführungsbeispielen
folgendes festhalten:
Die Leitfläche 13 des
Strähnengreifers 12 übergreift die Applikationszone
in Richtung quer zur der Richtung, in der die Strähne durch
den Applikator gezogen wird und stellt auf diese Art und Weise sicher, dass
die Strähne in hinreichendem Kontakt mit der Applikatoreinrichtung
bleibt. Vorzugsweise drückt die Leitfläche 13 die
Strähne auf die Applikatoreinrichtung. Dabei erstreckt
sich die Leitfläche 13 des Strähnengreifers
dieses Ausführungsbeispiels sowohl bei gelüftetem
Strähnengreifer als auch bei geschlossenem Strähnengreifer
in einer Richtung im Wesentlichen oder nahezu genau senkrecht zur
Längsachse des innenliegenden Kanals 6 und/oder
der Spritztülle 3.
-
Dabei
weist der Strähnengreifer 12 mindestens einen
integrierten Federabschnitt auf, der sich unter dem Einfluss einer
vom Anwender auf den Greifer 12 aufgebrachten Druckkraft
so verformt, dass der Strähnengreifer 12 in seine
gelüftete Stellung überführt wird.
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Besagter
Federabschnitt bzw. der Strähnengreifer (12) insgesamt
ist so gestaltet, dass die zum Überführen des
Strähnengreifers 12 in die gelüftete Stellung
erforderliche Druckkraft vom Anwender mit zwei Fingern aufgebracht
werden kann.
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Der
Federabschnitt ist so gestaltet, dass er sich unter dem Einfluss
der vom Anwender aufgebrachten Druckkraft so verformt, dass der
die Leitfläche 13 bereitstellende Abschnitt 14 des
Strähnengreifers eine geradlinige Bewegung in einer Richtung im
Wesentlichen senkrecht seiner Längsachse 18 ausführt.
-
Der
die Leitfläche 13 bereitstellende Abschnitt 14 des
Strähnengreifers bildet eine Strähnchennadel aus,
mittels derer in gelüfteter Stellung des Strähnengreifers 12 hinter
eine einzelne Strähne gegriffen werden kann um diese auszuwählen
und der Applikationszone zuzuführen.
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Der
die Leitfläche 13 bereitstellende Abschnitt 14 des
Strähnengreifers 12 verjüngt sich gegenüber
dem sich an ihn anschließenden Abschnitt 15 des
Strähnengreifers 12.
-
Der
die Leitfläche 13 bereitstellende Abschnitt des
Strähnengreifers 12 ist als Strähnchennadel
ausgestaltet, deren maximaler Querschnittsdurchmesser wesentlich
kleiner ist als ihre Erstreckung in Richtung ihrer Längsachse 18.
-
Der
die Leitfläche 13 bereitstellende Abschnitt trägt
im Bereich seines freien Endes einen Widerhaken 17.
-
Der
Strähnengreifer 12 weist einen ringförmigen
Haltekragen 19 auf, mittels dessen er über einen rohrförmigen
Abschnitt der Applikatoreinrichtung 8 geschoben und dort
festgesetzt werden kann.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Mundstück
- 2
- Flaschenanschluss
- 3
- Spritztülle
- 4
- Mündung
- 5
- Applikationskörper
- 6
- Kanal
- 7
- dosierend
wirkende Verengung
- 8
- Applikatoreinrichtung
- 9
- Stützfläche
- 10
- Leitfläche
- 11
- zinnenartige
Elemente
- 12
- Strähnengreifer
- 13
- Führungsfläche
des Strähnengreifers
- 14
- erster
Abschnitt des Strähnengreifers (erstes Ausführungsbeispiel)
- 15
- zweiter,
federnder Abschnitt des Strähnengreifers (erstes Ausführungsbeispiel)
- 16
- (nicht
vergeben)
- 17
- Widerhaken
- 18
- Längsachse
des ersten Abschnitts
- 19
- Halteorgan
- 20
- Wulst
- 21
- Passfeder
- 22
- Borste
- 23
- Zwischenraum
- 24
- erster
Funktionsabschnitt (erster Arm des zweiten Ausführungsbeispiels)
- 25
- Übergangsabschnitt
(erster und zweiter Arm des zweiten Ausführungsbeispiels)
- 26
- zweiter
Funktionsabschnitt (erster und zweiter Arm des zweiten Ausführungsbeispiels)
- 27
- erster
Funktionsabschnitt (zweiter Arm des zweiten Ausführungsbeispiels)
- GN
- große
Nut
- KN
- kleine
Nut
- W
- Aufschwenkwinkel
- F
- Kraft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 3030968 [0003]
- - US 7025069 [0009]
- - DE 102006053401 [0010, 0021]