DE202019103204U1 - Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut und Endstück für eine solche Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut und Endstück für eine solche Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202019103204U1
DE202019103204U1 DE202019103204.9U DE202019103204U DE202019103204U1 DE 202019103204 U1 DE202019103204 U1 DE 202019103204U1 DE 202019103204 U DE202019103204 U DE 202019103204U DE 202019103204 U1 DE202019103204 U1 DE 202019103204U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reservoir
base body
end piece
liquid
cutting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202019103204.9U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202019103204.9U priority Critical patent/DE202019103204U1/de
Publication of DE202019103204U1 publication Critical patent/DE202019103204U1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M37/00Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin
    • A61M37/0076Tattooing apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut mit einem Grundkörper (12), an dem ein Halter (20) mit mindestens einem Schneidkörper (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Reservoir (24) für eine Flüssigkeit aufweist, wobei das Reservoir (24) eine Austrittsöffnung (26) aufweist, welche nahe dem Schneidkörper (22) mündet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung wird auch als „Microblading Pen“ oder als „Microblading“ Stift bezeichnet.
  • Mittels einer solchen Vorrichtung werden üblicherweise Augenbrauen nachgezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine Form des „Permanent Makeup“, bei dem durch das Einritzen der Haut und dem Einbringen von Pigmenten bzw. Tinte in die eingeritzten Stellen, die Haut für einen längeren Zeitraum pigmentiert wird. Zum Nachzeichnen von Augenbrauen werden mehrere, dem Verlauf der natürlichen Augenbrauenhaare ähnliche Schnitte in die Haut eingebracht und mit Pigmenten eingefärbt.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Endstück für eine solche Vorrichtung, wobei das Endstück insbesondere ein Austauschteil darstellt, welches einfach und schnell mit einem Grundkörper der Vorrichtung verbunden werden kann.
  • Aus EP 2 547 396 B1 ist ein Applikator bekannt, wobei das erste Ende des Applikators eine Mikrovorrichtung zur Perforierung der Haut aufweist. Das zweite Ende weist ein Wirkstoffreservoir auf, welches eine Öffnung aufweist, durch die Pigmente oder Tinten abgegeben werden können. Der Applikator soll dabei derart verwendet werden, dass in einem ersten Schritt ein Einritzen der Haut mit der Mikrovorrichtung an dem ersten Ende erfolgt und anschließend der Applikator gedreht wird und mit dem zweiten Ende Tinte auf die geritzte Haut gegeben wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut sowie ein Endstück für eine solche Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche eine möglichst einfache Anwendung und Handhabung der Vorrichtung ermöglichen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in Zusammenhang mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut umfasst einen Grundkörper, an dem ein Halter mit mindestens einem Schneidkörper angeordnet ist. Der Halter kann in der Praxis an einem Ende des Grundkörpers befestigt sein. Bei dem Schneidkörper handelt es sich insbesondere um eine Schneide (auch als „Blade“ bezeichnet) und/oder um eine oder mehrere Reihen nebeneinander angeordneter Nadeln. Vorzugsweise sind 5 bis 25 Nadeln nebeneinander angeordnet, insbesondere derart, dass sie eine schneidenförmige Geometrie bilden. In der Praxis können die Nadeln einen Durchmesser im Bereich von 0,1 mm bis 0,8 mm aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zudem ein Reservoir für eine Flüssigkeit auf. Dieses Reservoir weist eine Austrittsöffnung auf, welche nahe dem Schneidkörper mündet. Insbesondere kann ausgehend von dem Reservoir ein Kanal vorgesehen sein, welcher zum Schneidkörper führt. Bei der Flüssigkeit handelt es sich insbesondere um eine Flüssigkeit mit Pigmenten oder um eine Tinte, mittels welcher eine Pigmentierung von Haut bewirkt werden kann. Die Austrittsöffnung für die Flüssigkeit ist in der Praxis in Längsrichtung zusammen mit dem Schneidkörper an einem vorderen Ende Grundkörpers angeordnet. Auf diese Weise kann beim Aufsetzen des Schneidkörpers auf die Haut gleichzeitig die Flüssigkeit aufgetragen werden, so dass bereits ab Beginn des Schnittes Flüssigkeit in den Schnitt gelangt.
  • Die Anordnung eines solchen Reservoirs für eine Flüssigkeit in dem Grundkörper, wobei die Flüssigkeit nahe dem Schneidkörper aus dem Reservoir austritt, ermöglicht es dem Anwender der Vorrichtung über einen längeren Zeitraum gleichzeitig die Haut einzuritzen und Flüssigkeit in die eingeritzte Hautpartie einzubringen, ohne die Vorrichtung zu drehen oder die Vorrichtung in ein separates Behältnis mit Flüssigkeit einzutauchen. Die Schneidkörper können in Kontakt mit der Haut oder nahe der Haut verbleiben, während aus dem Reservoir Pigmentflüssigkeit in den Bereich der Einschnitte gefördert wird. Insgesamt kann der gesamte Prozess des Ritzens und der Pigmentierung der Haut sehr viel einfacherer, ruhiger und schneller durchgeführt werden.
  • Insbesondere ist das Reservoir in Längsrichtung des Grundkörpers an den Schneidkörper angrenzend angeordnet, so dass der Förderweg für die Flüssigkeit zum Schneidkörper möglichst kurz ist. In der Praxis kann das Reservoir fest mit dem Halter verbunden sein und auf der von dem Schneidkörper abgewandten Seite des Halters angeordnet sein.
  • In einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Reservoir durch einen austauschbaren Behälter bzw. eine Kartusche oder Patrone gebildet. Ein austauschbarer Behälter hat den Vorteil, dass in einfacher Weise unterschiedliche Behälter z.B. mit Flüssigkeiten unterschiedlicher Farbe eingesetzt werden können. Außerdem kommt der Grundkörper nicht mit der pigmentierten Flüssigkeit in Berührung und bleibt weitestgehend frei von Verschmutzungen.
  • Zum erleichterten Austauschen des Behälters kann an dem Grundkörper ein lösbares Endstück befestigt sein. Nach dem Lösen des Endstückes kann der Behälter in das Endstück eingesetzt werden und zusammen mit dem Endstück wieder am Grundkörper befestigt werden. Alternativ kann der Behälter nach Lösen des Endstückes in den Grundkörper geschoben werden und mit dem Endstück in dem Grundkörper fixiert werden.
  • In einer weiteren praktischen Ausführungsform ist das lösbare Endstück einstückig mit dem Reservoir und/oder dem mindestens einen Halter für den mindestens einen Schneidkörper ausgebildet. Der Grundkörper kann wiederholt, d.h. für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, wobei jeweils für eine erneute Anwendung der Halter mit dem Schneidköper und mitsamt dem Reservoir ausgetauscht werden kann. Das lösbare Endstück mit dem Halter, dem Schneidkörper und dem Reservoir bildet damit die gesamte Spitze der Vorrichtung.
  • Besonders praktisch ist es, wenn das lösbare Endstück einen federelastischen Clip mit einem Rastkörper aufweist und korrespondierend dazu der Grundkörper eine Rastaufnahme für den Rastkörper. Zum Lösen des Endstückes kann der Anwender mit nur einem Handgriff den federelastischen Clip derart betätigen, dass der Rastkörper aus der Rastaufnahme geführt wird und das Endstück vom Grundkörper lösbar ist. Zum Befestigen kann das Endstück einfach in den Grundkörper eingeschoben werden, bis der Rastkörper in die Rastaufnahme einrastet. Dies ist insbesondere in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen einstückigen Variante vorteilhaft, da in einfacher Weise die gesamte Spitze der Vorrichtung ausgetauscht werden kann.
  • Alternativ können das lösbare Endstück und der Grundkörper korrespondierende Gewinde aufweisen, die miteinander verschraubt werden, um das Endstück an dem Grundkörper zu befestigen.
  • In einer weiteren praktischen Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Dosiervorrichtung zum Dosieren der Flüssigkeit aus dem Behälter auf. Mit der Dosiervorrichtung kann der Anwender der Vorrichtung zu jeder Zeit genau die Menge pigmentierter Flüssigkeit in den Bereich des Schneidkörpers fördern, die zur dauerhaften Pigmentierung der Haut benötigt wird. Vorzugsweise ist die Dosiervorrichtung mit der Hand betätigbar, die den Grundkörper hält. In diesem Fall muss zum Ausgeben der Flüssigkeit die Position des Grundkörpers in Bezug zu der zu behandelnden Hautstelle nicht verändert werden.
  • Die Dosiervorrichtung kann in der Praxis ein manuell betätigbares Drehelement aufweisen, welches beim Drehen Flüssigkeit aus dem Reservoir zum Schneidkörper fördert. Es kann aber auch eine eindrückbare Pumpvorrichtung vorgesehen werden, die Flüssigkeit zum Schneidkörper fördert. Im Fall des Drehelements kann dieses drehfest mit einem Gewindestift verbunden sein. Der Gewindestift kann in einem Innengewinde des Grundkörpers aufgenommen sein, so dass bei Rotation des Drehelements der Gewindestift mit dreht und durch die Gewinde in axialer Richtung des Grundkörpers verschoben wird. Diese Verschiebung des Gewindestifts bewirkt unmittelbar oder mittelbar, dass Flüssigkeit aus dem Reservoir in Richtung des Schneidkörpers gefördert wird.
  • Das Drehelement kann in der Praxis in der vorderen Hälfte der Vorrichtung und bevorzugt im vorderen Drittel der Vorrichtung angeordnet und an der Außenfläche des Grundkörpers zugänglich sein. Wenn der Anwender die Vorrichtung wie einen Stift hält, so befindet sich das Drehelement auf Höhe und in Position des Daumens und kann leicht betätigt werden, ohne den Griff zu lösen oder die Greifposition zu verändern. Zum Dosieren wird das Drehelement um die Längsachse des Grundkörpers oder eine Achse parallel zu dieser Längsachse gedreht.
  • Der Anwender kann durch Drehen des Drehelements zu jeder Zeit eine direkte Zugabe von Flüssigkeit mit Pigmenten bewirken. Der Winkel, um den das Drehelement rotiert wird, bestimmt dabei die Menge an Flüssigkeit, welche aus der Öffnung austritt und zu dem Schneidkörper gelangt.
  • In einer weiteren praktischen Ausführungsform kann der Gewindestift auf ein in Längsrichtung des Grundkörpers innerhalb des Reservoirs verschiebbaren Kolben wirken, so dass mittels des Kolbens das Volumen für die Flüssigkeit in dem Reservoir verkleinert wird. Insbesondere ist der verschiebbare Kolben ein Teil des austauschbaren Behälters bzw. des Endstückes mit integriertem Reservoir. Eine derartige Dosiervorrichtung mit einem verschiebbaren Kolben ermöglicht es, die Drehung des Drehelements über die Gewinde in eine lineare Verschiebung umzuwandeln, welche einen Hub des Kolbens zum Ausstoßen der Flüssigkeit aus dem Behälter oder Reservoir bewirkt.
  • Alternativ dazu kann der Gewindestift auf einen zusammendrückbaren Balg wirken, welcher beim Zusammendrücken die Flüssigkeit aus dem Reservoir heraus und zum Schneidkörper hin fördert.
  • Der Gewindestift wird mittels des von dem Anwender betätigten Drehelements in Längsrichtung des Grundkörpers verschoben. Bei Rotation des Drehelements in einer ersten Richtung bewegt sich der Gewindestift in das Reservoir hinein. Bei Rotation des Drehelements in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten Drehrichtung bewegt sich der Gewindestift aus dem Reservoir heraus. In dieser zweiten Richtung kann ein Anschlag für den Gewindestift in dem Grundkörper und/oder an dem Drehelement vorgesehen. Der Anschlag stellt eine haptische Rückmeldung für den Anwender dar, dass der Gewindestift vollständig in die zweite Richtung verfahren ist und dass das gesamte Volumen für Flüssigkeit zur Verfügung steht, bzw. ein neuer Behälter eingesetzt werden kann, ohne dass das Volumen in dem neuen Reservoir bereits während des Einsetzens reduziert wird.
  • Die Handhabung des Drehelements wird in einer weiteren praktischen Ausführungsform dadurch erleichtert, dass das Drehelement eine Riffelung oder Rändelung aufweist. Das Drehelement erhält dadurch eine verbesserte Griffigkeit. Insbesondere verlaufen die Rillen der Riffelung in gleichmäßigen Abständen in Längsrichtung des Grundkörpers. Auf diese Weise dienen die Rillen auch als Markierung für die Menge der ausgegebenen Flüssigkeit.
  • Gemäß der Erfindung kann eine Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut mit einem Grundkörper, an dessen einem Ende ein Halter für mindestens einen Schneidkörper angeordnet ist, an einem dem Schneidkörper gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers einen Saugkörper aus saugfähigem Material aufweisen. Mittels des Saugkörpers kann während der Behandlung überschüssige Flüssigkeit abgetupft werden. Insbesondere kann es sich bei dem Saugkörper um ein Wattestäbchen handeln. Das Wattestäbchen kann zum Abtupfen der Flüssigkeit aus dem Grundkörper entnommen werden. Alternativ kann der Grundkörper mit dem Wattestäbchen nach dem Einritzen der Haut und dem Auftragen der Pigmentflüssigkeit gedreht werden, damit das Wattestäbchen in Kontakt mit der Haut kommt und die überschüssige Flüssigkeit absaugt. Natürlich sind auch andere saugfähige Materialien, beispielsweise poröser Zellstoff oder ein schwammartiges Material als Saugkörper verwendbar.
  • In einer weiteren praktischen Ausführungsform ist der Saugkörper lösbar an dem Grundkörper befestigt. Er kann damit nach der Verwendung ausgetauscht werden. Zum Schutz des Saugkörpers kann eine Abdeckkappe an dem Ende des Grundkörpers angeordnet sein, die den Saugkörper abdeckt.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Endstück für eine zuvor beschriebene Vorrichtung. Das Endstück weist einen Halter mit mindestens einem Schneidkörper sowie ein Reservoir für Flüssigkeit auf. Das Endstück kann lösbar an einem Grundkörper der Vorrichtung befestigt werden und entspricht damit dem zuvor beschriebenen lösbaren Endstück, welches als Austauschteil an der Vorrichtung angeordnet werden kann. In der Praxis kann das Endstück mit Reservoir und Halter einstückig ausgebildet sein.
  • Insbesondere weist das Endstück einen entlang der Längsachse des Reservoirs verschiebbaren Kolben auf.
  • Zum einfachen Verbinden des Endstückes mit dem Grundkörper der Vorrichtung kann eine zuvor beschriebene Clipverbindung oder auch eine Schraubverbindung verwendet werden.
  • Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Längsschnitt,
    • 2 die Vorrichtung aus 1 in einer Explosionsansicht,
    • 3 die Vorrichtung aus 1 und 2 in einer ersten Seitenansicht,
    • 4 die Vorrichtung aus den 1 bis 3 in einer zweiten Seitenansicht.
  • Die Vorrichtung 10 weist einen zweiteiligen Grundkörper 12 mit einem ersten Grundkörperelement 14 und einem zweiten Grundkörperelement 16 auf. Das erste Grundkörperelement 14 und das zweite Grundkörperelement 16 sind miteinander verschraubt.
  • An einem ersten, bei der Verwendung vorderen Ende des Grundkörpers 12 ist ein lösbares Endstück 18 angeordnet. Das lösbare Endstück 18 bildet einen Halter 20 für einen Schneidkörper 22. Der Schneidkörper 22 ist vorliegend der Einfachheit halber als eine durchgehende Schneide bzw. Klinge dargestellt. In der Praxis werden meist eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten, einzelnen Nadeln als Schneidkörper 22 verwendet, deren Umrisse eine schneidenförmige Geometrie bilden.
  • Das lösbare Endstück 18 umfasst zudem ein Reservoir 24 für pigmentierte Flüssigkeit. Das Reservoir 24 ist in Längsrichtung des Grundkörpers 12 unmittelbar benachbart zu dem Halter 20 des Schneidkörpers 22 angeordnet. Das Reservoir 24 weist ferner eine Austrittsöffnung 26 auf, welche nahe dem Schneidkörper 22 mündet. Zum Einritzen der Haut wird der Schneidkörper 22 gegen die Haut gedrückt und über die Haut gezogen, so dass das in 1 linke Ende des Schneidkörpers 22 bei dieser Ziehbewegung das vordere Ende bildet. Die Austrittsöffnung 26 mündet im Bereich dieses vorderen Endes des Schneidkörpers 22. Auf diese Weise wird der Schneidkörper 22 durch einen aus der Austrittsöffnung 26 heraustretenden Tropfen von Pigmentflüssigkeit gezogen, die unverzüglich in den erzeugten Schnitt eintritt.
  • Das lösbare Endstück 18 weist einen federelastischen Clip 28 mit einem Rastkörper 30 auf. Korrespondierend dazu weist der Grundkörper 12 eine Rastaufnahme 32 auf, in welche der Rastkörper 30 des Clips 28 federnd eingreift. Auf diese Weise verrastet das Endstück 18 mit dem Grundkörper 12, wenn das Endstück in den Grundkörper 12 eingeschoben wird.
  • Des Weiteren weist die Vorrichtung 10 eine Dosiervorrichtung 34 auf. Die Dosiervorrichtung 34 umfasst in der hier gezeigten Ausführungsform ein Drehelement 36, welches derart am Grundkörper 12 angeordnet ist, dass es an der Außenseite des Grundkörpers 12 zugänglich ist und um die Längsachse des Grundkörpers 12 rotierbar ist. Vorliegend ist das Drehelement 36 in dem vorderen Drittel des Grundkörpers 12 angeordnet und befindet sich dort, wo sich üblicherweise der Daumen eines Anwenders befindet. Der Anwender kann also den Grundkörper 12 festhalten und ohne Veränderung der Greifposition mit dem Daumen das Drehelement 36 betätigen.
  • Das Drehelement 36 ist drehfest mit einem Gewindestift 38 verbunden. Dazu weist das Drehelement 36 eine sich in Längsrichtung erstreckende Rippe 40 auf, welche in eine Nut 42 in dem Gewindestift 38 eingreift. Der Gewindestift 38 ist mit seinem Außengewinde 44 in einem in dem Grundkörper 10 angebrachten Innengewinde 46 gelagert.
  • Durch die Rotation des Drehelements 36 wird der Gewindestift 38 in Längsrichtung des Grundkörpers 12 verlagert bzw. verschoben. Wird der Gewindestift 38 in eine erste Richtung zum Reservoir 24 hin verschoben, so drückt der Gewindestift 38 auf einen Kolben 48, der innerhalb des Reservoirs 24 verschiebbar ist. Durch den Kolben 48 wird das Volumen für die Flüssigkeit in dem Reservoir 24 reduziert und die Flüssigkeit tritt aus der Austrittsöffnung 26 aus. Wie gut in 2 zu erkennen ist, ist der Kolben 48 ein Bestandteil des Endstücks 18, an dem auch der Halter 20 mit dem Schneidkörper 22 und das Reservoir 24 angeordnet sind.
  • Für den Gewindestift 38 ist in dem Grundkörper 12 ein Anschlag 50 angeordnet, der den maximalen Verfahrweg für den Gewindestift 38 in die zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung begrenzt und eine haptische Rückmeldung gibt, dass der Gewindestift 38 in die zweite Richtung nicht weiter bewegt werden kann.
  • An einem dem Schneidkörper 22 gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers 12 ist ein Saugkörper 52 angeordnet. Der Saugkörper 52 ist lösbar an dem Grundkörper 12 befestigt und kann ausgetauscht werden. Zum Schutz des Saugkörpers 52 ist an dem zweiten Ende des Grundkörpers 10 eine abnehmbare Abdeckkappe 54 angeordnet. Der Saugkörper 52 besteht aus einem Wattebausch, der auf einem Stab aus Holz oder Kunststoff befestigt ist, welcher in eine Aufnahmeöffnung am hinteren Ende des Grundkörpers 12, bzw. des ersten Grundkörperelements 14 eingesteckt ist. Bei der Behandlung wird zum Abtupfen überschüssiger Flüssigkeit die Abdeckkappe 54 entfernt, die gesamte Vorrichtung gedreht und der Saugkörper 52 auf die überschüssige Flüssigkeit gedrückt, um diese aufzunehmen. Wenn der Saugkörper 52 vollständig mit Flüssigkeit getränkt ist oder wenn die Vorrichtung für eine neue Behandlung mit einem neuen Endstück 18 versehen wird, wird der Saugkörper 52 durch einen neuen Saugkörper 52 ersetzt.
  • Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vorrichtung
    12
    Grundkörper
    14
    erstes Grundkörperelement
    16
    zweites Grundkörperelement
    18
    Endstück
    20
    Halter
    22
    Schneidkörper
    24
    Reservoir
    26
    Austrittsöffnung
    28
    Clip
    30
    Rastkörper
    32
    Rastaufnahme
    34
    Dosiervorrichtung
    36
    Drehelement
    38
    Gewindestift
    40
    Rippe
    42
    Nut
    44
    Außengewinde des Gewindestiftes
    46
    Innengewinde des Grundkörpers
    48
    Kolben
    50
    Anschlag
    52
    Saugkörper
    54
    Abdeckkappe
    L
    Längsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2547396 B1 [0004]

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut mit einem Grundkörper (12), an dem ein Halter (20) mit mindestens einem Schneidkörper (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Reservoir (24) für eine Flüssigkeit aufweist, wobei das Reservoir (24) eine Austrittsöffnung (26) aufweist, welche nahe dem Schneidkörper (22) mündet.
  2. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir (24) in Längsrichtung des Grundkörpers (12) an den Schneidkörper (22) angrenzt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir (24) durch einen austauschbaren Behälter gebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (12) ein lösbares Endstück (18) befestigt ist.
  5. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbare Endstück (18) einstückig mit dem Reservoir (24) und/oder dem mindestens einen Halter (20) für den Schneidkörper (22) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (18) einen federelastischen Clip (28) mit einem Rastkörper (30) aufweist und dass der Grundköper (12) eine Rastaufnahme (32) für den Rastkörper (30) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Dosiervorrichtung (34) zum Dosieren der Flüssigkeit aufweist.
  8. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (34) ein manuell betätigbares Drehelement (36) umfasst, welches beim Drehen Flüssigkeit aus dem Reservoir (24) zum Schneidkörper (22) fördert.
  9. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der das Drehelement (36) drehfest mit einem Gewindestift (38) verbunden ist, der in einem Innengewinde (46) des Grundkörpers (12) gelagert ist, so dass beim Drehen des Drehelements (36) der Gewindestift (38) in axialer Richtung innerhalb des Grundkörpers (12) verlagert wird und auf einen in Längsrichtung des Grundkörpers (12) innerhalb des Reservoirs (24) verschiebbaren Kolben (48) drückt, so dass das Volumen für die Flüssigkeit in dem Reservoir (24) verkleinert wird.
  10. Vorrichtung nach dem vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) und/oder das Drehelement (36) einen Anschlag (50) für den Gewindestift (38) aufweisen.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem dem mindestens einen Schneidkörper (22) gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers (12) ein Saugkörper (52) aus saugfähigem Material angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkörper (52) lösbar an dem Grundkörper (12) befestigt ist.
  13. Vorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckkappe (54) für den Saugkörper (52) an dem Grundkörper (12) angeordnet ist.
  14. Endstück (18) für eine Vorrichtung (10) zum Einritzen und Pigmentieren von Haut mittels eines Schneidkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Halter (20) für mindestens einen Schneidkörper (22), ein Reservoir (24) für Flüssigkeit und eine Vorrichtung (28) zur lösbaren Befestigung an einem Grundkörper (12) aufweist.
  15. Endstück (18) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es einen in das Reservoir (24) einschiebbaren Kolben (48) aufweist.
DE202019103204.9U 2019-06-06 2019-06-06 Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut und Endstück für eine solche Vorrichtung Expired - Lifetime DE202019103204U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019103204.9U DE202019103204U1 (de) 2019-06-06 2019-06-06 Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut und Endstück für eine solche Vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019103204.9U DE202019103204U1 (de) 2019-06-06 2019-06-06 Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut und Endstück für eine solche Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202019103204U1 true DE202019103204U1 (de) 2020-09-11

Family

ID=72660324

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202019103204.9U Expired - Lifetime DE202019103204U1 (de) 2019-06-06 2019-06-06 Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut und Endstück für eine solche Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202019103204U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60116617T2 (de) Flüssigkeitsapplikator
EP2100533B1 (de) Lippenstift mit mehreren Funktionen
DE2208111A1 (de) Schreibgeraet mit einer schreibspitze aus poroesem oder kapillarem werkstoff
DE2550256A1 (de) Abstreifer fuer einen kosmetischen stift mit applikator
DE3741739A1 (de) Werkzeug zum auftragen von kosmetischen mitteln fuer die haare
DE202004020008U1 (de) Auftraggerät, insbesondere für kosmetische Anwendungen
EP0191832B1 (de) Stiftförmige vorrichtung zur applikation kosmetischer massen
DE3919975A1 (de) Vorrichtung zum auftragen von kosmetischer fluessigkeit zur haarbehandlung
DE19915384A1 (de) Spitzer für Weichstifte
DE3817692A1 (de) Vorrichtung zum aufbringen einer fluessigkeit auf einen gegenstand
EP3416751A1 (de) Vorrichtung zum aufbringen von kleb- und oder dichtstoff
DE60316571T2 (de) Haarfärbevorrichtung mit entfernbar verbundenem basisteil
DE202019103204U1 (de) Vorrichtung zum Einritzen und Pigmentieren von Haut und Endstück für eine solche Vorrichtung
DE102012016952A1 (de) Vorrichtung zum Auftragen und zum Aushärten von Nagelgelen mit einer Lichtquelle
DE3615593A1 (de) Vorrichtung zur applikation von wimperntusche
DE102006033256B4 (de) Spender
DE4237536A1 (de) Schreib- oder Applikationsgerät
DE4041315C2 (de) Faserschreibgerät mit Faserschreibspitzen in einem Führungsrohr
AT505327B1 (de) Ergonomisches schreibgerät mit einem schreiber und einem hülsenförmigen halter
EP2203316B1 (de) Schreibgerät mit lösbarer stempeleinrichtung
DE2705655A1 (de) Vorrichtung zur dosierten abgabe viskoser massen
DE202013005549U1 (de) Auftragewerkzeug
DE1561833A1 (de) Abziehvorrichtung fuer Fuellhalter zum Auswechseln der Schreibspitze
DE60303582T2 (de) Schreibgerät mit teleskopischer Patronenaufnahme
DE202006011103U1 (de) Spender

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R156 Lapse of ip right after 3 years