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Die Erfindung betrifft ein Auftragewerkzeug nach Art eines Mal- oder Zeichenstiftes, zur Anbringung eines Anstrichstoffs an einer Substratoberfläche, mit einem Schaft, an welchem das Werkzeug ergreifbar ist, und mit einem in dem Schaft aufgenommenen Reservoir zur Bevorratung mit dem Anstrichstoff, wobei das Werkzeug mit einem einen Applikator aufweisenden Werkzeugkopf versehen ist, mittels dessen der Anstrichstoff auf die Substratoberfläche gelangt, und mit einem zwischen dem Reservoir und dem Werkzeugkopf angeordneten Ventil mit seinem Ventilkörper, welches bei Betätigung aus einer Geschlossen- in eine Offenstellung wechselt und in letzterer eine Menge des Anstrichstoffs zur Anbringung auf die Oberfläche aus dem Reservoir an den Applikator abgibt.
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Derartige Auftragewerkzeuge sind zur Aufbringung einer Schutz-, Dekorations- oder Funktionsschicht sind durchaus bekannt und sind gerne in einer Art Stiftform ausgebildet, so dass sie besonders einfach handzuhaben sind, wobei verschieden geformte Applikatoren ganz unterschiedliche Art und Weisen des Auftrags ermöglichen. Gemeinsam kann hierbei den unterschiedlichen Auftragewerkzeugen beispielsweise sein, dass durch Ausübung eines gewissen Druckes der Bedienperson über den Schaft auf den Applikator oder ein mit diesem verbundenes Teil die Ventilbetätigung ausgelöst wird, welche die Freigabe des Anstrichstoffs aus dem Reservoir bewirkt. Derartige Auftragewerkzeuge können beispielsweise in dem wachsenden, sogenannten „Fine Art”-Bereich auf dem Sektor der Dekorationsanstriche etwa als sogenannte Pumpmarker in Stiftform ausgebildet sein. Daneben können die Auftragewerkzeuge allgemein und deren Reservoire auch mit anderen, etwa durch zu verschraubende zu oder steckende Verbindungen verschließbaren Behältnissen vorgesehen sein.
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Zum Farbauftrag kennt man beispielsweise aus der
GB 252 428 A ein stiftartiges Auftragewerkzeug, bei dem ein auf einer Fläche aufzutragendes Kosmetikum oder eine Farbe als Anstrichstoff ist fester Form mit der Substratoberfläche direkt zu kontaktieren ist und aus einem Reservoir mit einem Lösungsmittel versorgt wird. Außerdem ist aus der
JP 61 021412 U ein stiftartiges Auftragewerkzeug bekannt, das einen Anstrichstoff abzugeben in der Lage ist. Bei diesem Auftragewerkzeug ist das Reservoir als ein von dem Schaft unabhängiges Behältnis ausgebildet, das von der dem Applikator abgewandten Seite zum Austausch zuführbar ist, wodurch ein Wiederbefüllen eine gewisse Geschicklichkeit erfordert und gerne mit ungewollter Verschmutzung einher geht.
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Nach Entleerung seines Reservoirs kann das Auftragewerkzeug einer Entsorgung zugeführt werden, was bei entsprechend intensivem Einsatz oder begrenztem Reservoir relativ schnell der Fall sein kann. Um dies zu vermeiden, wurde zum einen bereits vorgeschlagen, das Reservoir des Auftragewerkzeugs über eine verschließbare Öffnung im hinteren Bereich, insbesondere an einer Bodenfläche des Auftragewerkzeugs, wieder zu befüllen. Dies ist meist umständlich und aufgrund der meist vorhandenen Instabilität des Werkzeugs im aufgestellten Zustand keine besonders befriedigende Lösung, da beim Wiederbefüllen ständig ein Umfallen des Werkzeugs mit entsprechender Verschmutzung in der Umgebung durch das Anstrichstoff befürchtet werden muss. Ebenso umständlich und wenig praktikabel, weil hierdurch die Herstellung des Auftragewerkzeugs massiv verteuert würde, erscheint der Vorschlag, das Werkzeug auf seinem dem Werkzeugkopf abgewandten Boden abzustellen und in einer Öffnung des Reservoirs gehaltene Ventil zum Wiederbefüllen zu entfernen. Um ein Mindestmaß an Stabilität für diesen Vorgang zur Verfügung zu stellen, müsste der Bodenbereich des Werkzeugs im Vergleich zu dessen sonstigen Abmessungen gegebenenfalls unverhältnismäßig erweitert werden, zum anderen gelingt eine verschmutzungsfreie Entfernung und Wiederaufbringung des Ventils nur äußerst selten.
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Es besteht daher die Aufgabe, ein Auftragewerkzeug zur Verfügung zu stellen, welches zum einen den Verbrauch an Auftragewerkzeugen an sich vermindert und zum anderen deren Wiederbefüllung mit einem Anstrichstoff zuverlässig und sauber gestattet.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Auftragewerkzeug der eingangs genannten Art, bei welchem in Längserstreckung des Auftragewerkzeugs zwischen dem Schaft und dem Werkzeugkopf ein Trägerteil angeordnet ist, welches den Ventilkörper des Ventils mit dem überwiegenden Teil von dessen Längserstreckung in von dem Applikator abgewandter Richtung aufnimmt und festlegt und bei welchem das Trägerteil mit dem Schaft und dem Werkzeugkopf des Werkzeugs jeweils lösbar verbindbar vorgesehen ist. Das Trägerteil kann demnach das Ventil des Auftragewerkzeugs aufnehmen, wodurch dieses in einfacher Weise für eine Befüllung oder Wiederbefüllung mit jeweiligen dem Anstrichstoff vorbereitet werden kann, ohne dass die Befürchtung besteht, dass dies mit unbeabsichtigter Verschmutzung der Umgebung verbunden wäre. Gleichzeitig sind Reservoirgröße und Verbrauch der jeweilig vorgehaltenen Anstrichstoffmenge in dem Reservoir des Auftragewerkzeugs nicht länger dasjenige Kriterium, welches bei Verwendung des Werkzeugs dessen Gebrauchsende festlegt, weil sich etwa das Ventil zuvor nur mit erheblicher Schädigung etwa des Schaftes entfernen ließ, so dass jetzt ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Entlastung des Entsorgungszweiges geleistet wird, der auch unter Umweltaspekten durchaus beachtlich erscheint. Ein durchaus beachtlicher, die Nachhaltigkeit betonender Nebeneffekt ist hierbei, dass die Füllmenge des Reservoirs durch das von dem Trägerteil bei seiner Verwendung eingefasste Volumen erweitert ist.
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Eine bei dem Vorgang des Wiederbefüllens gut handhabbare Ausführungsform des Auftragewerkzeugs kann dadurch gebildet sein, dass das Trägerteil durch eine Hülse gebildet ist, welche das Ventil zumindest über einen Teil seiner Längserstreckung aufnimmt, insbesondere den überwiegenden Teil der Längserstreckung des Ventilkörpers aufnimmt. Da die betreffende Hülse das Ventil bzw. dessen Körper einfasst kann sie vorteilhafterweise ergriffen werden, ohne dass die betreffende Person hierbei bereits in Berührung mit dem Anstrichstoff käme.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Auftragewerkzeugs bildet der Ventilkörper einen unter beliebigen Rotationsoperationen um seine Längsachse invarianten Rotationskörper und ist mit einem Ringflansch versehen, welcher in Gebrauchsstellung des Ventilkörpers den Öffnungsrand eines Endes des Trägerteils überdeckt, so dass an dem betreffenden Ende des Trägerteils durch den Flansch und das Ventil ein stirnseitiger Abschluss des Trägerteils gebildet ist, welcher das Reservoir des Schafts verschließen kann. Bei entsprechender randseitiger Ausbildung des Flansches selbst kann dieser außerdem vorteilhaft bündig mit der Außenseite der Seitenwand des Trägerteils abschließen, wodurch dessen Kontur fortgesetzt wird.
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Eine günstig herzustellende Ausführungsform des Auftragewerkzeugs kann darin bestehen, dass das Ventil durch ein Festlegemittel an dem Trägerteil gehalten ist, wobei insbesondere ein Bereich einer äußeren Seitenwand des Ventilkörpers mit einer inneren Seitenwand des Trägerteils eine Presspassung bildet.
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Eine einfach handzuhabende Ausführungsform des Auftragewerkzeug kann an den dem Werkzeugkopf und dem Schaft des Auflagewerkzeugs zugewandten Enden des Trägerteils jeweils ein Verbindungsmittel vorsehen, insbesondere die beiden Verbindungsmittel gleichartig vorsehen, so dass diese Teile des Auftragewerkzeugs einfach und schnell auseinander genommen und wieder verbunden werden können.
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Die Verbindung zwischen dem Schaft und dem Trägerteil sowie dem Werkzeugkopf und dem Trägerteil kann bei einer bevorzugten Ausführung des Auftragewerkzeugs in einfacher Weise mit insbesondere gleichartigen Verbindungsmitteln dadurch realisiert werden, dass das Trägerteil entlang seiner Längserstreckung einen Bereich mit einem Innengewinde und einen Bereich mit einem Außengewinde aufweist. Selbstverständlich können aber auch andere Verbindungsmittel, wie beispielsweise Schnapp- oder Rastverbindungen vorgesehen sein, die eine einfache Montage bzw. Demontage gestatten.
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Zur Erhaltung einer gleichmäßigen Außenkontur des Auftragewerkzeugs kann in Fortsetzung der Kontur des Schaftes unter Übernahme von dessen Querschnitt bei einer besonders bevorzugten Ausführung des Auftragewerkzeugs das Außengewinde an einem Rücksprung der Außenwand des Trägerteils vorgesehen sein, wodurch bei Anordnung des Werkzeugkopfes an dem Trägerteil eine im Wesentlichen vor- und rücksprungfreie Kontur im Bereich des Schaftes und dessen Verlängerung in Richtung des Werkzeugkopfes des Auftragewerkzeug realisierbar ist. Der mit dem Innengewinde versehenen Bereich der Außenwand des Trägerteils kann hierbei die Außenwand des Schaftes fortsetzen und wird selbst wiederum durch die Außenwand des mit einem Innengewinde versehenen Bereichs des Werkzeugkopfes des Auftragewerkzeugs fortgesetzt, welcher in Gebrauchsstellung das Außengewinde des Trägerteils übergreift.
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Eine die Herstellung des Werkzeugs auch hinsichtlich des Formenbaus begünstigende Weiterbildung des Auftragewerkzeugs kann mit einem Schaft vorgesehen sein, welcher über seine Längserstreckung einen im Wesentlichen konstanten, kreisrunden Querschnitt aufweist. Der Querschnitt des Auftragewerkzeugs selbst kann sich bei weiteren Ausführungen jedoch auch kontinuierlich oder schlagartig ändern.
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Bevorzugt können bei einer weiteren Ausführung des Auftragewerkzeugs aber der Schaft, das Trägerteil sowie der diesem zugewandte Bereich des Werkzeugkopfes in Gebrauchsstellung zusammengefügt insgesamt eine im wesentlichen zylinderförmige Kontur bilden, wodurch insbesondere eine Mehrzahl von Werkzeugen besonders gut und platzsparend verstau- und transportierbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Auftragewerkzeugs kann der Schaft des Auftragewerkzeugs aus einem biegesteifen Material vorgesehen sein, so dass sich bei Ergreifen des Schafts jedenfalls eine zur Betätigung des Ventils genügend hoher Druck auf den Werkzeugkopf übertragen lässt und dessen Applikator sicher auf der anzustreichenden Oberfläche geführt werden kann. Der Schaft kann hierfür aus einem metallischen oder einem Kunststoffmaterial vorgesehen sein. Das Material des Schaftes kann überdies in einer weiteren Ausführung auch entweder durchsichtig oder jedenfalls derart opak ausgebildet sein, dass sich der Anstrichstoff von dem Schaftmaterial abhabt und eine Beobachtung des Füllstandes gestattet. Eine andere Ausführung kann hierfür ein durchsichtiges oder opakes Fenster oder dergleichen Ausnehmung an dem Schaft des Werkzeugs vorsehen.
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Um eine erhöhte Menge des Anstrichstoffs beim Bestreichen der betreffenden Oberfläche abgeben zu können, kann eine zweckmäßige Weiterbildung des Auftragewerkzeug darin bestehen, dass der Schaft des Auftragewerkzeugs zumindest bereichsweise derart elastisch vorgesehen ist, dass er durch eine händisch aufgebrachte Druckkraft, die den Schaft in gewissen Grenzen quetscht, temporär verformbar ist. Eine derartige Elastizität kann beispielsweise durch ein hierfür vorgesehenes Kunststoffmaterial oder allgemeiner durch eine Materialschwächung über einen Bereich der Schaftlänge erreicht werden.
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Um insbesondere im dekorativen Bereich den Anstrichstoff beispielsweise als Farbauftrag auf der betreffenden Substratoberfläche mit dem Auftragewerkzeug gut verteilen und dabei das Entstehen eines deckenden, durchgehenden, festen Films an Anstrichstoff besonders effektiv realisieren zu können, ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Auftragewerkzeugs vorgesehen, den Applikator mit einer Faser- oder einer Kapillarstruktur auszubilden, die in der Lage ist, lackartige Anstrichstoffe abzugeben. Insbesondere können diese Anstrichstoffe hierbei als physikalisch trocknende Lacke und/oder lösemittelfreie Lacke auf Acrylbasis vorgesehen sein. Soweit der Anstrichstoff als ein physikalisch trocknender Lack vorgesehen ist, kann durch weitgehend rückstandsfreies Verdunsten des Lösemittels des Anstrichstoffs eine negative Beeinflussung des Bindemittels auf den applizierten Anstrichstoffs ausgeschlossen werden. Dabei handelt es sich bevorzugt um Anstrichstoffe mit Polymerdispersionen als Bindemittel, die beim Verdunsten des Lösemittels einen durchgehenden Film zu bilden in der Lage sind. Besonders bevorzugt kann der Anstrichstoff ein Lack auf Acrylbasis sein. Es sind aber auch andere, durch Trocknung einen vorzugsweise durchgehenden, deckenden Film auf der Oberfläche bildende Anstrichstoffe mit dem Auftragewerkzeug auf die betreffende Oberfläche aufbringbar.
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Um den Auftrag des Anstrichstoffs insbesondere hinsichtlich Menge und Strichstärke bei Anwendung des selben Auftragewerkzeug variieren zu können, aber auch um nach Erreichen der Gebrauchsgrenze des Applikators diesen einfach gegen ein gleichartiges und gleichwertiges Ersatzstück tauschen zu können, kann bei einer zweckmäßigen Weiterbildung des Auftragewerkzeug der Applikator des Werkzeugkopfes austauschbar vorgesehen sein.
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Mit einer anderen Weiterbildung, bei welcher der Applikator des Auftragewerkzeugs bei Nichtgebrauch gegen unbeabsichtigte Beschädigung oder Austrocknen geschützt ist, ist das Auftragewerkzeug im Bereich seines Werkzeugkopfes bei Nichtgebrauch mit einer Schutzkappe versehbar, die beispielsweise auf den Werkzeugkopf aufzustecken oder mit diesem zu verschrauben ist.
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Die vorgenannte Aufgabe wird überdies auch gelöst durch ein Trägerteil zur Verwendung mit einem Auftragewerkzeug zur Anbringung eines Anstrichstoffs an einer Substratoberfläche, insbesondere einem vorstehend beschriebenen Auftragewerkzeug. Mit dem erwähnten Trägerteil können nämlich auch bereits verwendete Auftragewerkzeuge nachgerüstet werden, wobei hierbei das verwendete Ventil weiter verwendet oder aber durch ein Ersatzventil ausgetauscht werden kann.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen hierbei in teilweise schematischer Darstellung die
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1 eine ebene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Auftragewerkzeugs aus dem Stand der Technik mit an dem Schaft angeordnetem Werkzeugkopf und zugeordneter, nicht aufgesetzter Schutzkappe;
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2 eine ebene Seitenansicht des Auftragewerkzeugs aus der 1 mit von dem Schaft abgenommenem Werkzeugkopf ohne Schutzkappe;
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3 eine ebene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Auftragewerkzeugs mit an zwischen dem Schaft und dem Werkzeugkopf angeordnetem, das Ventil tragenden Trägerteil;
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4 eine ebene Seitenansicht des Auftragewerkzeugs aus der 3 in explodierter Darstellung mit Schaft, Trägerteil, Ventil und Werkzeugkopf.
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In den 1 und 2 erkennt man jeweils ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Auftragewerkzeug aus dem Stand der Technik. Mit diesem Auftragewerkzeug 1 kann ein nicht weiter dargestellter Anstrichstoff auf einer ebenfalls nicht dargestellten Substratoberfläche angebracht werden.
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Das Auftragewerkzeug 1 mit kreisrundem Querschnitt weist einen Schaft 2 auf an welchem das Werkzeug 1 ergriffen werden kann, wobei das Innere des Schaftes ein Reservoir 3 bildet, in welchem der Anstrichstoff aufgenommen ist. Zu erkennen ist an dem Auftragewerkzeug 1 weiter der in der 1 in Gebrauchsstellung befindliche und in der 2 abgeschraubte Werkzeugkopf 4, an dessen dem Schaft 2 abgewandten Ende sich der Applikator 5 befindet, der als abgerundete Spitze einer aus einem Fasermaterial gebildeten Mine ausgebildet ist, die mit ihrem der Spitze abgewandten Bereich in das Innere des Werkzeugkopfs 4 greift. Oberhalb des Werkzeugkopfes 4 erkennt man die dem Auftragewerkzeug 1 zugeordnete Schutzkappe 6, die mit dem Werkzeugkopf 4 bei Anordnung eine Steckverbindung eingeht und mit ihrem dem Schaft zugewandten stirnseitigen Rand an einem Absatz 7 des Werkzeugkopfs 4 in ihrer Gebrauchsstellung anstößt.
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Besser in der 2 zu erkennen, in welcher der Werkzeugkopf 4 von dem Schaft 2 gelöst ist, ist der Umstand, dass an dem dem Werkzeugkopf 4 zugewandten Ende des Schaftes 2 ein Ventil 8 mit Ventilkörper 11 angeordnet ist, welches das Reservoir 3 verschließt und bei Betätigung eine Menge des Anstrichstoffs freigibt. Dies geschieht, indem der dem Ventil 8 zugewandte, innerhalb des Werkzeugkopfs befindliche Abschnitt des Applikators 5 in die Öffnung 10 des Ventilköpers 11 eingreift und bei durch den Schaft auf den Applikator 5 ausgeübtem Druck das Ventil 8 betätigt. Der Ventilköper 11 weist in seinem dem Werkzeugkopf 4 zugewandten, aus dem Schaft 2 herausragenden Abschnitt einen Ringflansch 9 auf, der auf dem stirnseitigen Rand des Schaftes 2 aufliegt und diesen verschließt, wobei ein nicht sichtbarerer Abschnitt des Ventilkörpers 11 mit dem ihn einfassenden Innenwandabschnitt des Schaftes 2 eine Presspassung bildet, wodurch der Ventilkörper fest an dem Schaft 2 sitzt. Ebenfalls der 2 entnehmbar ist, dass der Schaft 2 an seinem dem Werkzeugkopf 4 zugewandten Ende mit einem Außengewinde 12 versehen ist, welches mit dem nicht sichtbaren Innengewinde des Werkzeugkopfs 4 in Gebrauchsstellung in Eingriff steht.
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Dem Auftragewerkzeug der 1 und 2 ist das in den 3 und 4 gezeigte, erfindungsgemäße Auftragewerkzeug 1 zwar strukturell ähnlich, unterscheidet sich von ersterem aber deutlich dadurch, dass erkennbar zwischen dem Schaft 2 und dem Werkzeugkopf 4 des Auftragewerkzeugs 1 ein Trägerteil 13 angeordnet ist, an welchem das Ventil 8 mit seinem Ventilkörper 11 festgelegt ist und dass das Trägerteil 13 mit dem Schaft 2 und dem Werkzeugkopf 4 des Werkzeugs 1 jeweils lösbar verbindbar vorgesehen ist. Das Trägerteil 13 ist in der 3 strichliniert gezeigt.
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Das Trägerteil 13 nimmt, wie insbesondere in der 3 zu erkennen ist, dabei den Ventilkörper 11 über den wesentlichen Teil von dessen Längserstreckung auf, nämlich über denjenigen Teil der ab dem Ringflansch 9 des Ventilkörpers 11 in Richtung des Schaftes 2 ragt. Dieser Teil des Ventilkörpers 11 ist vollständig in dem Trägerteil 13 aufgenommen, wie sich an dem von dem nach unten gewandten Rand des Trägerteils 13 noch oben beabstandeten unteren Rand des Ventilkörpers 11 in der 3 erkennen lässt. Der erwähnte Ringflansch 9 bildet in den 3 und 4 wiederum den stirnseitigen oberen Abschluss des Trägerteils 13, wodurch nun das Ventil 8 ohne weiteres durch Abschrauben des Trägerteils 13 von dem Schaft 2 lösbar ist. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass der Ventilkörper 11 jetzt anstatt an der Schaftöffnung, an der dem Werkzeugkopf 2 zugewandten Öffnung des hülsenartigen Trägerteils 13 festgelegt ist. Diese Festlegung erfolgt hierbei wiederum über eine Presspassung, die durch einen sich leicht in Richtung des Ringflansches und an diesen grenzenden Abschnitt 16 des Ventilkörpers 11 realisiert ist. Das Trägerteil 13 unterteilt sich im Wesentlichen in zwei Abschnitte 14, 15, einen dem Schaft 2 zugewandten Abschnitt 15, welcher ein Innengewinde aufweist, und einen Abschnitt 14, der an einem gegenüber dem Querschnitt des Abschnitts 15 rückspringenden Querschnitt ein Außengewinde 17 aufweist. Die Länge des Auftragewerkzeugs 1 insgesamt ist bei Anordnung des Trägerteils 13 zwischen dem Schaft 2 und dem Werkzeugkopf 4 um die Höhe des Abschnitts 15 des Trägerteils 13 vergrößert.
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Anstatt des Außengewindes 12 der 1 und 2 steht in der Gebrauchsstellung des Trägerteils 13 in der 3 dessen Außengewinde 17 mit dem Innengewinde des Werkzeugkopfes 2 in Eingriff, dessen Rolle wiederum übernimmt das nicht dargestellte Innengewinde des Abschnitts 15 des Trägerteils 13, welches jetzt mit dem Außengewinde 12 des Schaftes 2 in Eingriff steht. Das Trägerteil 13 kann bei einer Befüllung des Auftragewerkzeugs der 3 und 4 einfach ergriffen, von dem Schaft 2 gelöst und abgelegt werden, ohne dass negative Auswirkungen wie Verschmutzungen hierdurch zu befürchten wären.
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Demnach betrifft die vorstehend beschriebene Erfindung ein Auftragewerkzeug 1 nach Art eines Mal- oder Zeichenstiftes, zur Anbringung eines Anstrichstoffs an einer Substratoberfläche, mit einem Schaft 2, an welchem das Werkzeug 1 ergreifbar ist, und mit einem in dem Schaft 2 aufgenommenen Reservoir 3 zur Bevorratung mit dem Anstrichstoff, wobei das Werkzeug 1 mit einem einen Applikator 5 aufweisenden Werkzeugkopf 4 versehen ist, mittels dessen der Anstrichstoff auf die Substratoberfläche gelangt, und mit einem zwischen dem Reservoir 3 und dem Werkzeugkopf 4 angeordneten Ventil 8 mit seinem Ventilkörper 11, welches bei Betätigung aus einer Geschlossen- in eine Offenstellung wechselt und in letzterer eine Menge des Anstrichstoffs zur Anbringung auf die Oberfläche aus dem Reservoir 3 an den Applikator 5 abgibt. Um ein Auftragewerkzeug 1 zur Verfügung zu haben, welches zum einen den Verbrauch an Auftragewerkzeugen 1 an sich vermindert, und zum anderen deren eine erneute Befüllung seines Reservoirs 3 mit einem Anstrichstoff zuverlässig und sauber gestattet, ist in Längserstreckung des Auftragewerkzeugs 1 zwischen dem Schaft 2 und dem Werkzeugkopf 4 ein Trägerteil 13 angeordnet ist, welches den Ventilkörper 11 des Ventils 8 mit dem überwiegenden Teil von dessen Längserstreckung in von dem Applikator 5 abgewandter Richtung aufnimmt und festlegt und das Trägerteil 13 ist mit dem Schaft 2 und dem Werkzeugkopf 4 des Werkzeugs 1 jeweils lösbar verbindbar vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 252428 A [0003]
- JP 61021412 U [0003]