DE2209383A1 - Teilweise loesliches alginmaterial - Google Patents

Teilweise loesliches alginmaterial

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DE2209383A1
DE2209383A1 DE2209383A DE2209383A DE2209383A1 DE 2209383 A1 DE2209383 A1 DE 2209383A1 DE 2209383 A DE2209383 A DE 2209383A DE 2209383 A DE2209383 A DE 2209383A DE 2209383 A1 DE2209383 A1 DE 2209383A1
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calcium
alkali
reaction
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Keith Bates
Kenneth John Franklin
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Medical Alginates Ltd
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    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
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    • C08B37/0084Guluromannuronans, e.g. alginic acid, i.e. D-mannuronic acid and D-guluronic acid units linked with alternating alpha- and beta-1,4-glycosidic bonds; Derivatives thereof, e.g. alginates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
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Description

r/(9t
V.rad;j.vO".;.'c.!i !ίο ad, Te rl vale,
χ. ΐΐη gl and
Ü:iL£i/:^lö·:. ucbesAi^i^^ö^iol
Die Erfindung betrifft ein teilweise lösliches Algiiii-ip.teri in Gaze- oder Vollforni, geeignet :;ur Herstellung chirurgischen Verbandmaterials, sowie ein Verfahren su. seiner Herstellung,,
Die Verwendung von zu Wolle oder Gaze oder dergleichen /erarbeiteten Kalzium- und Eatriuna.1 fdnstnaterialien in der Ciiiru2?gie und bei Wundverband en ißt jetzt üblich. Ihre Verwendung vjurde zuerst im einzelnen von George Blaine in "Annals of Surgery", Januar 19zl-7, beschrieben. Verfahren sur Herstellung wurden in den britischen Patentschrif te.6i>3 J/'A und 1 2J/1 506 beschrieben.
Algin ist ein Material, das auκ Meerespflanzen bzw. Seetang erhalten wird. Es kann in eine Säureform überführt werden, die als Alginsäure bekannt und unlöslich ist, und es können Salze der Alginsäure erhalten werden, von denen einige in Wasser und Körperflüssigkeiten löslich und andere unlöslich sind.
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Go isi Xalziuinalrpnji. unlöslich, während Natriumalginat löslich iso, so daß beim i^irrmen einex Lösung von Natriu:;ialgir-at in ein. Kalaium enthaltendes Medium I'adcn aus Xalziumalginat erhalten werden Irörmen, die zu Gewebe oder Gaze ßewebt oder gewirkt worden können, Kalziuninlginatgai'.c· ist nicht leicht löslich in Körpergei/eben, und um ein Material mit optinalon Eigenschaften für die Verwendung in der Chirurgie und Lei Wundverbandcn zn schaffen, muß der Kalziurogehalt der Ga^e auf eine Mengt) von im allgemeinen etwa ■'! % oder innerhalb des Bereiches von 3 bis 5 Gew.--% vermindert werden, indem wenigstens ein'Teil des Kalziums durch ein lösliches Kation ersetzt wird, das am gewöhnlichsten Natrium ist. Brauchbare Erzeugnisse können jedoch 2,6 % Ca aufweisen.
Die britische Patentschrift 655 3J'1 beschreibt im wesentlichen zwei verwandte Verfahren zur Herstellung von Algingaze, die die oben beschriebenen notwendigen Eigenschaften besitzt. Bei der ersten Ausführungsiorm wird Kalziumalginatgaze mit Säure, wie beispielsweise Chlorwasserstoff- oder Essigsäure, ausgelaugt, bis sie von Kalziuraionen frei ist. Dann wird sie in eine wäßrige alkoholische Lösung von Kalziumacetat oder Kalziumchlorid eingetaucht, die eine bekannte Gewichtsmenge Kalziumionen enthält, und diese alkoholische Lösung wird dann bis zum Neutralpunkt (pH 7) niit Alkali wie beispielsweise Natriumhydroxid unter Einsatz eines geeigneten Indikators titriert, abtropfen gelassen und getrocknet.
Bei der Abwandlung des in der britischen Patentschrift 653 34-1 beschriebenen Verfahrens wird die Kalziumalginatv/olle oder -gaze in verdünnte Chlorwasserstoff- oder Essigsäurelösung eingetaucht, so daß die Säuremenge nicht ausreicht, um mehr
BAD ORIGINAL
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j —
olr. den vorbentimnrfceri Prozen^;;-'^ des l-.a.lsiuKG auszulaugen, Dba Material wird dann von Kulsia-richloriv oder -aoetat ί rc-abgewaschen und durch 'titration, wie obcv.:. beschrieben, nach-."bearbeitet.
Aufgrund des Aufwands an Zeit, eil·., es erfordert, das hetciO-gene System von Gase und Lösung ins Gleichgewicht su bringen? ist eine TitrationstecLnik serir ίτχΙΐΓ&υΛ^.ηΰ,ΐιηά aus dieses Grunde wurden Anstrengungen untern on::, en, ue das Verfahren zu vci'besscrn.
Jn der briticclien Patentschrift 1 2J1 5OS wird ein a"bgev;ana?-ltee Verfahren besch?^ieben, bei äem die er.stc Stufe des Säureersatzes die gleiche ist, εΐκ-"? die Titrationsstufe wird durch Zusatz eines Überschußses on Hatriiiribjdvo-.rid oder anderes) Alkali über die berechnete sti'chiometrii.-cn·? lienge an Alkali, die der verwendeten Säure äquivalent ißt, hinaus zn dem alkciiolisehen, die Gaze enthaltenden Träger ersetzt, 'überschüssiges Natriumhydroxid wird mit mehr etwas schwache Gäure enthaltendem Alkohol ausgewaschen. Das nach dem in der britischen Patentschrift 1 231 506 be schrieb cn ou. Verfahren erhaltene .Erzeugnis enthält ici wesentlichen keine Wasaerstoffionen auf de3' /ilginatmatrix und reagiert deshalb Kit einem pH von übei" 7·
Wird alles Kalzium, das entfernt wurde, ue den Gehalt auf einen Bereich von 2 bis 6 % au bringen, durch Katriuinjersetzt, zeigt das erhaltene Erzeugnis eine schwach alkalische Heaktion bei Berührung mit Wasser. Εε wurde gefunden, daß Gazen, die ei:ne alkalische Reaktion hervorrufen, eher der Verfärbung bei Sterilisierung unterliegen. Mos ist ein Problem, zu dem Algingazen besonders neigen und das ein ornx.thafter wirtschaftlicher Nachteil sein kr.rju. Ec; wurde nun gefunden, daß der
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optimale pll der Koaktion für dio Algingaze, d. h., der pH, der erhalten wird, wenn die Gase in Wasser eingetaucht v;ird, im Bereich von l) bis 6 liegt, aber Gazen und andere Alginerzeugnisse innerhalb des Erfindungsbereiches können einen pH im Bereich "von l\- bis 7 aufweisen.
Um ein Alginerzcugnis herzustellen, das mit einem pll im Bereich von '+ bis 7 reagiert and die notwendigen Eigenschaften der Häniostase und Dispersion im Körper und des Gelieren^ boi Berührung mit der Wunde besitzt, muß die Alginatmatrix Kalziumionen (oder gleichwertige unlösliche Kationen), Natriumionen (oder glcichviertige lösliche Kationen) und Wasserstoff ionen in einen ausgewogenen Verhältnis enthalten.
Daher wird gemäß einem Aspekt der Erfindung als ein gewerbliches Erzeugnis ein teilweise lösliches Alginmaterial in Gaze- oder Wollform, geeignet zur Herstellung chirurgischen Verbandmaterials,geschaffen, welches sich durch einen Reaktions-pH von 4 bis 7 und einem Kalziumgehalt von 2 bis Gew.%, bevorzugt 3 bis 5 Gew.-%jauszeichnet.
Die Erfindung umfaßt einen chirurgischen Verband, der ein Erzeugnis, wie oben definiert, in steriler Form enthält.
Die Erfindung ist auch auf das Problem der Schaffung eines wirtschaftlichen Verfahrens zur Erzeugung eines Alginproduktes gerichtet, das zur Herstellung von chirurgischen Verbänden geeignet ist und mit einem pH im Bereich von 4- bis 7» vorzugsweise 5 bis 6 reagiert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Kalziumalginat-Kohmaterial einer Säurebehandlung, z. B. wie zuvor vorgeschlagen, ausgesetzt, um die gewünschte KalziumEenge zu entfernen
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und c,o ein Produkt übri;-; r/.u lassen, d.a^ einen KalüiuHgehali"· von ? Dl:; G Gew,-|?;' anVv/eirr!", K&.ch J;t:i. UacclOi.· i;?^d Birliex-: ien überschüssiger "iVlUssirj^eJ.-; r;i::; .o-r..:-h IToty/eruligkoIu odor V:nv;.p,Gf. vrird ays Produkt in einer alkohol!sehen .-ilkalilorrarg ί--Ιλ'ΐ~ getäucbt oder anderweitig dr-.nir behandelte Bein bevorzugter] Verfahren ist die ric-'j^e r,\<. AliuaJ.i diov die sich aur Vi^-rjucl·. und irrtuKi 3111 Ivautr; !isation der freien Alginsäure al a aunreichr-nd eruier,, v:..\ daij zicb. evv;cbende Produkt bei einen pH ir>:oeT'Vioj/b dos ^euiüiücLtar! Bereici:o;3, d, hv, yi- bis '/. odor bovorz''.t{;i; 5 bis G5 oder wenigstens angenähert innerhalu die·- kos Bereichs reagieren zu lassen. IK.e&e A2.kalinienge ϊπτ ni^hi; die stc'chiümetrioch berG.chr.etc Jicrf/; ;:un Srcat^ alj er \vn;:jsö.rßlolfj onen der Ilatrix, sondern einer ^oi-ingeren Menge,. ITach notwendigen Bev;ege;i v.'irö der Heaktionn-»pii den Prodvüuts r, en essen«. -lis v/urde gei'iuioeu.; daß es bequera und angebracht i^t, zn diesen Zwecke den pH der I-hifcterlauge zu piväfen. Der pll cw Πι;.tterlange kann dann durch Zusat?« von Säure odex" Alkali eingestellt werden, ;je vAachdeni, was not;;endig ir>tt um ihn \vß(i folglich den Eeaktlor.s-pH der Gazo oder Wolle in den gev/or.achten Bereich ^.u bringen. Der pll der Gase x/ird vorEugcx-jc-ine geprüft, wenn die i'iutterlauge den gewünschten pH auffielst5 z. B. durch Entnahme einer Probe, kurzes Abspulen in Alkohol und !Eintauchen in Wasser, das einen Indikator oder ein T)II--Metor enthält. Die Mutterlauge wird dann entfej?nt, und das abschließende Waschen erfolgt dann bevorzugt mit einez* frischen neutralen alkoholischen Lösung.
Es ist Jedoch neu und liegt innerhalb des breiten Erfindungs» bereichs, mehr als die zur Schaffung einer pH-Reaktion von 4 bi.c3 in der Gaze berechnete Alkalimenge zuzusetzen. Dann vrird durch Zusatz von Teilmengen an Säure zur alkoholischen Lösung der pH auf den gewünschten Bereich eingestellt« l'enn eine Überprüfung des Materials Zusatz
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von Ajvali im Überschuß zur bevorzv.gben Menge anzeigt, kann die Huti;erlaube coti'em!; und das Produkt mit einer Lesung einer schv;achen Säure, z. B. >vdt J.'.ssigsäuro, gewaschen und gerührt werden, bis der pli oiner Probemenge in den gewünschten Bereich gebraciit uird. In diesem Falle ist weiteres V/a sehen mit nicht angesliuertor alkoholischer Lösung nicht notwendig, obwohl dar., ι.όϊ:.. gewünscht, geschehen kann. Jedoch kann der Zusatz von r>üure normalerweise vermieden werden, und er oolite bevorzugt vermieden werden, da organische Verunreinigungen eingebracht v/erden.
JBo kann das ursprünglich zugesetzte Alkali durch Berechnen oder durch Ermittlung über Versucht' bestimmt werden, um die Mutterlauge zum sauren E:odo des .gewünschten Bereiches zu bringen.
Bevorzugt wird eine schwache Säure wie beispielsweise Essigsäure verwendet, um den pH einzustellen,oder zum abschließenden Vaschen. Die bevorzugte- Säure für die Austauschreaktion des Kalziums ist Chlorwasserstoffsäure, obwohl Schwefelsäure oder Phosphorsäure verwendet werden können.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung, das als unabhängiger Aspekt der Erfindung oder als ein bevorzugtes Merkmal betrachtet werden kann, liegt im V/asch- und Bleichvorgang, der für die Alginatwolle oder -gaze vor dem oben beschriebenen Umwandlungsprozeß angewandt wird. Das normalerweise von den Spinnereien und V/irkereien erhaltene Rohmaterial ist verfärbt und enthält häufig beträchtliche ölige Rückstände. Es ist daher normalerweise notwendig, das Rohmaterial vor der Umwandlung gründlich zu reinigen. Dies wird durch Waschen des Rohmaterials in einem Detergens- und Bleichmittelgemisch durchgeführt. Der Waschflüssigkeit wird bevorzugt etwas
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J■ aliiiiuncMoriä zugcoety.t, um vorteil; igen Εχ-satv, eines Tail?::· des KaI r, ium s durch Ii a tr ium und se ein ^urchoinynderbriugen dec berechneten lUmenrjleichgewicMs ii.i liidprodukt zu vermeiden. Aus dem gleichen Grunde wird bevorzugt GBtioKxsJerteö Vonsor in der Waschflüssigkeit -"erv:endet,. En vairde gefunden, daß en, wenn das Waschen beendet j st. sehr schwierig ist, die Matrix von allen Spuren des BI! eiohrcitnels, normalerweise Natriumhypoch]orit, zu befreien. BoIl das Material in der Chirurgie verwendet werden, ist es äußeret ervünseht, alle Gpurr.n den Blei clnr.itt eis zu entfernen, und es ist normal ei·- weise notwendig, zu diesem Zweuk lär;.f_a";3.-*e Zeit zu spülen.. Ea wurde nun gefunden, daß die letzten Spuren an Bleichmittel leicht durch Behandlung mit einer verdünnten Lösung eines geeigneten, nicht toxischen ReduktionsmittelE3 vorzugsweise eines anorganischen Reduktionsmittels wie etwa Ilatriunthio- ;:ul.fat, entfernt werden können» Vor^ugsv/eise viird eine 0,05 %i£;e Katr:i.umthiosulfötlösung eingesetzt., und die Behandlung erfolgt nach dem endgültigen Spülen, worauf das Produkt abschließend gespült viird.
I)Hf- folgende Beispiel veranschaulicht das bevorzugte erfindungr.geniäße Verfahren.
Beispiel
Spülen und Reinigen
4,00 kg Kalziumnlginat-Stapelfascr oder -Wirkware wird in eine horizontale Trommelwaschmaschine aus rostfreiem Stahl eingewogen, und die folgenden Bestandteile werden zugesetzt: Detergens-Lösung (Sipex T 55) 400 ml
I'jatriuinhypochlorit-Lösung
(etwa 10 % reaktiven Chlor) 300 ml
Kalziuinchlorid 600 g
Jintionisiertes V/ms scr 100 1
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SAD
Die Dutergenslösung, Natriumhypochlorit und Kalsiumühlorid werden in dem entionisierten Wasser gelöst und der Waschmaschine zugesetzt, die in Betrieb genommen wird. Die Maschine führt ein Wsschprograrnu mit Bewegung für 20 Minuten bei etwa 30 0C durch, bis das Kalziunmlginat vollständig gebleicht ist. Dann wird die Waschmaschine so betrieben, daß die Waschlösung entfernt wird* Die Maschine wird dreimal jeweils mit 100 1 entionisiertem Wasser gefüllt, in Bewegung gesetzt und abgelassen . Dann wird sie mit 100 1 entionisiertera Wasser erneut gefüllt, in dem $0 g Natriumthiosulfat gelöst sind. 5 Minuten lang wird gewaschen und eine Faserprobe wird auf eine negative Jodstärke-Reaktion getestet» Ist die Probe negativ, wird die Lösung abtropfen gelassen und das Produkt schließlich mit 100 1 entionisiertem Wasser gespült.
Senkung des Kalziumgehalts
Die Waschmaschine wird dann mit 100 1 enticnisierteia Wacoer gefüllt, und unter Bewegung werden 840 ml Chlorwasserstoffsäure B.P., verdünnt mit 1 1 entionisiertem Wasser, zugesetzt, Der Waschvorgang unter Bewegen wird ^O Minuten fortgesetzt, worauf die Restflüssigkeit abgelassen wird. Das Material in der Waschmaschine wird dann nacheinander mit Mengen von 100 1 entionisiertem Wasser gespült, bis ein negativer Chloridtest erhalten wird. Zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit wird zentrifugal geschleudert..
Neutralisationsprozeß
Nach dem Schleudern wird das Material in eine zweite horizontale Trommelwaschmaschine aus rostfreiem »Stahl gebracht,worin es in 70 1 technischen, methylvergällten Alkohols (9ί? % T.G.)
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O,
suspendierb wird. Un!;cr Ιαη^.-ϋ^ΤΓίίΐτ.Ί Bei/tgen des Produkts wird e :i-1 j ο g e mi g e nd e M e ι j f ·; e k ο ϊ ι ε ο nt r i c r t e i· II;:: t :■:■ iu inb yd ro :;ci d 1 ö ? u η f:; zugesetzt, um den pH'der Flüssigkeit nach dor Gleichgewichtseinstellung auf 5,5 - 0,5 zu bringen. Diese Jicnge ist nt.:----.ο \.renii;er als die .stöchiometriüche Menge, bereclinet zr E. nnch der :i.n dor britisolien Patentschrift 1 2~5Λ 5C6 angegebenen IOriiicl. Der pll dec Katerialc v.'Jrd, wenn nötig, auJ? 5?5 - 0, '3 durch Zusatz von Teilncngen konzentrierter liatriumhydrox: dlösung oder von Essigsaure oingoBtelJ.':-. Wenn dor pH ßtiip.iüt-, wird die alkoholische Lösung durch Schleudern entfernt, und das Produkt wird mit 70 1 95 A'igen technischem, ;;:ettiylvergällke"/:i Alkohol gespült. Die überstehende Flüssigkeit wird wieder durch Schleudern entfernt und das Produkt getrocknet;, z. Tlin einem Taumeltrockner.
Ein wichtiges bevorzugtes ISerknal bei der Stufe der Senkung des Kalziumgohalts ist die V/eise, in der die Säure zugesetzt wird. Um einen gleichförmigen Kalziumgehalt über die ganze Probe zu erhalten, muß die Säure gründlich verteilt werden. Es wurde gefunden, daß das Eintauchen der Probe in eine fertig gemischte verdünnte Säure nicht zu einer gleichförmigen t/irkung der Säure über die ganze Probe hinweg führt. Ähnlich führt zu rascher Zusatz einer starken Säure zu dem Wasser, in dem die Probe enthalten ist, zu ungleichförmiger Wirkung« Die bevorzugt verwendete Haschine besitzt eine horizontale Trommel, und die Säure wird in ihrer beschriebenen, verhältnismäßig konzentrierten Form durch ein perforiertes Kohr geführt, das sieh über die Länge der Trommel erstreckt, so daß die Sä\ire über die horizontale Abmessung der Haschine verteilt wird. Zugleich wird die Säure langsam über einen Zeitraum, beispielsweise Ί0 Ilinuten oder darübe:.:-, grob zwischen 5 und 15 Minuten, zugesebzt.
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Y-.V, sei bemerkt, daß die Kai ziuinnlginat—Stapelfaser oder •Wirkware, die zu Beginn des Reinigungs- und Spülschrittes zugesetzt wird, Feuchtigkeit und etwa 10 % öle zusätzlich zum Kalziumalginat onthäill". Da er. normalerweise unbequem ist, das Material nach dem Spulen und Heinigen zu trockner, und zu wiegen, basieren die Berechnungen normalerweise aiii! dem unreinen Produkt. Dies enthält; einen wechselnden Anteil ah Kalzium, normalervreise zwischen 7 und 8 %, in Abhängigkeit von der Menge an Verunreinig,! ng. Aus diesem Grunde sind theoretische Berechnungen der zu verwendenden Säure- und Alkalimenge bestenfalls unvollkommen. Weiterhin ist die theoretische Berechnung, die z. B. durch die britische Patentschrift 1 251 506 angegeben wurde, nur eine Näherung, da sie eine irreversible Reaktion unterstellt.
Die verwendete Alkali--und auch Säuremenge kann, wenn gcvür.scht, in Übereinstimmung mit dem Kalziumgehalt des Rohmaterials eingestellt werden und int natürlich für ein unterschiedliches Materialgewicht verschieden. Das Natriumhydroxid wird bequemer·- weise im gleichen Volumen wie die Säure zugesetzt, und für 4 kg Kalziumalginat-Rohmaterial mit einem Kalziumgehalt von 8 Gew.-% bringen normalerweise 040 ml 27 %. -Gew./Vol. NaOH den pH des Materials in den richtigen pH-Bereich (84-0 lal B.P.-Chlorwasserstofisäure, die bereits bei der Stufe der Senkung eingesetzt wurde). Die stöchiometrische, der Säure äquivalente Menge Natriumhydroxid wären 840 ml etwa 40 %iger (Gew./Vol.) NaOH, so daß erheblich weniger als diese Menge verwendet wird.. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß nicht alle verwendete Säure tatsächlich Kalzium ersetzt, aufgrund der Rückreaktion, die einen Teil dea Gleichgewichtsprozesses bildet, und möglicherweise auch aufgrund unvollständiger Reaktion unter praktischen
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Bedingungen. Auk die· ε am Grur.oe zjj'5 the ο ι-?, ti sehe Berechnungen dor genauen ?.u νerwendend'-n J-ί-üigen von begrenztem \/or'i;, und die genaue Ermittlung aus Ίύζν>(.ιν'χιηοΏΧο±~?arsuchen ή st belriedigender. Koirnalerv/eire enthält di.s ο ich ergebende Produkt mit einen; 37II von (>,5i vrif-: durch .nnaljse bectinrnt, Kalziumalginai", iJai-i-iuiria'i.ginrjij \xrio. Alp::bK.'äure im verhältnis von 4 : 5 : 1.
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Claims (1)

  1. — Ί2 —
    Pate Ii tan sprüche
    1. Teilweise lösliches Algenmaterial in Form von Gaze oder V/olle, geeignet zur Herstellung von chirurgischen Verbänden, gekenn ζ eich.net durch einen Reaktions-pH von 4 bis 7 und einen Kalziumgehalt von 2 bis 6 Gew.-%.
    2. Alginmaterial nach Anspruch 1, gekennzeich- . j net durch einen Reaktions-pH von 5 biß 6 und einen Kalziumgehalt von 5 bis 5 Gew.-%.
    5. Verwendung des Alginmaterialε gemäß einem der Ansprüche ^ und 2 in einem chirurgischen Verband in steriler Form.
    4-f^Verfahren zur Herstellung von Alginmaterial gemäß einem V >^ier Ansprüche 1 und 2 durch Ersatz eines Teiles des Kalziumgehaltes des Alginmaterials in Kalziumform, dadurch gekennz eichnet, daß die Kalziumform des Alginmaterials einer Säurebehandlung zum Ersatz eines Teils des Kalziums unter Schaffung eines Produktes mit einem Kalziumgehalt von 2 bis 6 Gew.-% und darauf einer Behandlung mit einer alkoholischen Alkalilösung von Natrium- oder Kaliumhydroxid zur Neutralisation von genügend Alginsäure zur Schaffung eines Produktes mit einem Reaktions-pH von wenigstens angenähert innerhalb des gewünschten Bereichs unterworfen, der Reaktions-pH des sich ergebenden Produkts gemessen und gegebenenfalls Säure oder Alkali zu dem alkoholischen, mit dem Produkt in Berührung stehenden Alkali in Teilmengen zugegeben wird, bis der Reaktions-pH einen Wert im Bereich von 1V bis 7 anzeigt. .
    OftWHNAL INSPECTED 309808/1130
    5. Verfahren noch Anspruch 4, dadurch g e ]: e π η ζ c i c h -■ η e t, daß der pK-Bereich auf [j> bis 6 eingestellt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4- oder 55 dadurcii
    (=;, ü k ο η η ζ e i c h ii ο t, daß das Hau für· den lioaktions pli dec Produkts in Berührung mit der alkoholischen Hydroxid· g durch Prüfen dso pH der Mutterlauge erhalten wird»
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche '!■ "bis 6, dadurch g e k e η η ;-j e i c Ii η e t, daß die Säurebfiliandlung durch Eintauchen \md J3ex.Te£;en des Alginmatcrialß iij. einer vorbestimmcen lien^e Uacser in einem Behälter und langcame^ Zusetzen einer vorbestiiai.iten Menge einer konzentrierten Saure vn.e Chloi'Viarucrstcffsäure, Schwefelceure oder Phosphor riiure an verteilten Stollen durchgeführt wird.
    8t Verfahren räch Anspruch 7; dadurch g e k e η η ζ ε i c Ii τ net, daß air» Behälter eine horizontals Trommelwaschmaschine eingesetzt und die konzentrierte Säure an über praktisch die ey.jale Abmessung der Trommel verteilten •"teilen zugeführt wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche M- bis 8, dadurch gekennzeichne fc, daß als konzentrierte Säure Chlorwasserstoffsäure verwendet wird.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Kalziumform des Algininaterials vor der Neutralisation mit Säure mit einer wäßrigen, detergens» und bleichmittelhaltigen Lösung behandelt, gespült wird und die letzten Bleichmittel spur en mit einem Reduktionsmittel entfernt werden.
    309808 M 130
    ι - j- —
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Natriumthiosulfat verwendet wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Algenmaterial nach dor Behandlung mit dem Reduktionsmittel gespült und die Faser zur Sicherstellung vollständiger Entfernung übrigbleibenden Reduktionsmittels geprüft wird.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennz eich η et, daß eine Detergens- und Bleichmittellösung mit einem Zusatz um Kalziumionen verwendet wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Säurebehandlung und vor der Behandlung mit alkoholischem Hydroxid das Alginmaterial mit entionisiertem V/asser gespült wird, bis eine negative Chloridreaktion erhalten wird. ,
    15. Abwandlung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1V bis 14, dadurch gekennz eichnet, daß zuerst weniger als die ausreichende Alkaliiaenge zugesetzt wird und der pH nach seinem Überprüfen durch Zusatz von mehr Alkali eingestellt vrird.
    16. Abwandlung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 4- bis 14-^ dadurch gekennz eichnet, daß zuerst mehr als genügend Alkali zugesetzt wird und der pH nach seinem Überprüfen durch Zusatz einer schwachen organischen Säure eingestellt wird.
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