DE2209383A1 - Teilweise loesliches alginmaterial - Google Patents
Teilweise loesliches alginmaterialInfo
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Description
r/(9t
V.rad;j.vO".;.'c.!i !ίο ad, Te rl vale,
χ. ΐΐη gl and
Ü:iL£i/:^lö·:. ucbesAi^i^^ö^iol
Die Erfindung betrifft ein teilweise lösliches Algiiii-ip.teri
in Gaze- oder Vollforni, geeignet :;ur Herstellung chirurgischen
Verbandmaterials, sowie ein Verfahren su. seiner Herstellung,,
Die Verwendung von zu Wolle oder Gaze oder dergleichen /erarbeiteten
Kalzium- und Eatriuna.1 fdnstnaterialien in der Ciiiru2?gie
und bei Wundverband en ißt jetzt üblich. Ihre Verwendung vjurde
zuerst im einzelnen von George Blaine in "Annals of Surgery",
Januar 19zl-7, beschrieben. Verfahren sur Herstellung wurden in
den britischen Patentschrif te.6i>3 J/'A und 1 2J/1 506 beschrieben.
Algin ist ein Material, das auκ Meerespflanzen bzw. Seetang
erhalten wird. Es kann in eine Säureform überführt werden, die als Alginsäure bekannt und unlöslich ist, und es können Salze
der Alginsäure erhalten werden, von denen einige in Wasser und Körperflüssigkeiten löslich und andere unlöslich sind.
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Go isi Xalziuinalrpnji. unlöslich, während Natriumalginat
löslich iso, so daß beim i^irrmen einex Lösung von Natriu:;ialgir-at
in ein. Kalaium enthaltendes Medium I'adcn aus
Xalziumalginat erhalten werden Irörmen, die zu Gewebe oder
Gaze ßewebt oder gewirkt worden können, Kalziuninlginatgai'.c·
ist nicht leicht löslich in Körpergei/eben, und um ein
Material mit optinalon Eigenschaften für die Verwendung in
der Chirurgie und Lei Wundverbandcn zn schaffen, muß der
Kalziurogehalt der Ga^e auf eine Mengt) von im allgemeinen
etwa ■'! % oder innerhalb des Bereiches von 3 bis 5 Gew.--%
vermindert werden, indem wenigstens ein'Teil des Kalziums durch ein lösliches Kation ersetzt wird, das am gewöhnlichsten
Natrium ist. Brauchbare Erzeugnisse können jedoch 2,6 % Ca aufweisen.
Die britische Patentschrift 655 3J'1 beschreibt im wesentlichen
zwei verwandte Verfahren zur Herstellung von Algingaze, die
die oben beschriebenen notwendigen Eigenschaften besitzt. Bei
der ersten Ausführungsiorm wird Kalziumalginatgaze mit Säure,
wie beispielsweise Chlorwasserstoff- oder Essigsäure, ausgelaugt, bis sie von Kalziuraionen frei ist. Dann wird sie in eine
wäßrige alkoholische Lösung von Kalziumacetat oder Kalziumchlorid eingetaucht, die eine bekannte Gewichtsmenge Kalziumionen
enthält, und diese alkoholische Lösung wird dann bis zum Neutralpunkt (pH 7) niit Alkali wie beispielsweise Natriumhydroxid
unter Einsatz eines geeigneten Indikators titriert, abtropfen gelassen und getrocknet.
Bei der Abwandlung des in der britischen Patentschrift 653 34-1
beschriebenen Verfahrens wird die Kalziumalginatv/olle oder
-gaze in verdünnte Chlorwasserstoff- oder Essigsäurelösung eingetaucht, so daß die Säuremenge nicht ausreicht, um mehr
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olr. den vorbentimnrfceri Prozen^;;-'^ des l-.a.lsiuKG auszulaugen,
Dba Material wird dann von Kulsia-richloriv oder -aoetat ί rc-abgewaschen
und durch 'titration, wie obcv.:. beschrieben, nach-."bearbeitet.
Aufgrund des Aufwands an Zeit, eil·., es erfordert, das hetciO-gene
System von Gase und Lösung ins Gleichgewicht su bringen?
ist eine TitrationstecLnik serir ίτχΙΐΓ&υΛ^.ηΰ,ΐιηά aus dieses
Grunde wurden Anstrengungen untern on::, en, ue das Verfahren zu
vci'besscrn.
Jn der briticclien Patentschrift 1 2J1 5OS wird ein a"bgev;ana?-ltee
Verfahren besch?^ieben, bei äem die er.stc Stufe des Säureersatzes
die gleiche ist, εΐκ-"? die Titrationsstufe wird durch
Zusatz eines Überschußses on Hatriiiribjdvo-.rid oder anderes)
Alkali über die berechnete sti'chiometrii.-cn·? lienge an Alkali,
die der verwendeten Säure äquivalent ißt, hinaus zn dem alkciiolisehen,
die Gaze enthaltenden Träger ersetzt, 'überschüssiges
Natriumhydroxid wird mit mehr etwas schwache Gäure enthaltendem
Alkohol ausgewaschen. Das nach dem in der britischen
Patentschrift 1 231 506 be schrieb cn ou. Verfahren erhaltene
.Erzeugnis enthält ici wesentlichen keine Wasaerstoffionen auf
de3' /ilginatmatrix und reagiert deshalb Kit einem pH von übei" 7·
Wird alles Kalzium, das entfernt wurde, ue den Gehalt auf einen
Bereich von 2 bis 6 % au bringen, durch Katriuinjersetzt, zeigt
das erhaltene Erzeugnis eine schwach alkalische Heaktion bei
Berührung mit Wasser. Εε wurde gefunden, daß Gazen, die ei:ne
alkalische Reaktion hervorrufen, eher der Verfärbung bei
Sterilisierung unterliegen. Mos ist ein Problem, zu dem
Algingazen besonders neigen und das ein ornx.thafter wirtschaftlicher
Nachteil sein kr.rju. Ec; wurde nun gefunden, daß der
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optimale pll der Koaktion für dio Algingaze, d. h., der pH,
der erhalten wird, wenn die Gase in Wasser eingetaucht v;ird,
im Bereich von l) bis 6 liegt, aber Gazen und andere Alginerzeugnisse
innerhalb des Erfindungsbereiches können einen pH im Bereich "von l\- bis 7 aufweisen.
Um ein Alginerzcugnis herzustellen, das mit einem pll im Bereich
von '+ bis 7 reagiert and die notwendigen Eigenschaften der
Häniostase und Dispersion im Körper und des Gelieren^ boi
Berührung mit der Wunde besitzt, muß die Alginatmatrix
Kalziumionen (oder gleichwertige unlösliche Kationen), Natriumionen (oder glcichviertige lösliche Kationen) und Wasserstoff
ionen in einen ausgewogenen Verhältnis enthalten.
Daher wird gemäß einem Aspekt der Erfindung als ein gewerbliches
Erzeugnis ein teilweise lösliches Alginmaterial in Gaze- oder Wollform, geeignet zur Herstellung chirurgischen
Verbandmaterials,geschaffen, welches sich durch einen
Reaktions-pH von 4 bis 7 und einem Kalziumgehalt von 2 bis
Gew.%, bevorzugt 3 bis 5 Gew.-%jauszeichnet.
Die Erfindung umfaßt einen chirurgischen Verband, der ein
Erzeugnis, wie oben definiert, in steriler Form enthält.
Die Erfindung ist auch auf das Problem der Schaffung eines wirtschaftlichen Verfahrens zur Erzeugung eines Alginproduktes
gerichtet, das zur Herstellung von chirurgischen Verbänden geeignet ist und mit einem pH im Bereich von 4- bis 7»
vorzugsweise 5 bis 6 reagiert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Kalziumalginat-Kohmaterial
einer Säurebehandlung, z. B. wie zuvor vorgeschlagen, ausgesetzt, um die gewünschte KalziumEenge zu entfernen
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und c,o ein Produkt übri;-; r/.u lassen, d.a^ einen KalüiuHgehali"·
von ? Dl:; G Gew,-|?;' anVv/eirr!", K&.ch J;t:i. UacclOi.· i;?^d Birliex-: ien
überschüssiger "iVlUssirj^eJ.-; r;i::; .o-r..:-h IToty/eruligkoIu odor V:nv;.p,Gf.
vrird ays Produkt in einer alkohol!sehen .-ilkalilorrarg ί--Ιλ'ΐ~
getäucbt oder anderweitig dr-.nir behandelte Bein bevorzugter]
Verfahren ist die ric-'j^e r,\<. AliuaJ.i diov die sich aur Vi^-rjucl·.
und irrtuKi 3111 Ivautr; !isation der freien Alginsäure al a
aunreichr-nd eruier,, v:..\ daij zicb. evv;cbende Produkt bei einen
pH ir>:oeT'Vioj/b dos ^euiüiücLtar! Bereici:o;3, d, hv, yi- bis '/. odor
bovorz''.t{;i; 5 bis G5 oder wenigstens angenähert innerhalu die·-
kos Bereichs reagieren zu lassen. IK.e&e A2.kalinienge ϊπτ ni^hi;
die stc'chiümetrioch berG.chr.etc Jicrf/; ;:un Srcat^ alj er \vn;:jsö.rßlolfj
onen der Ilatrix, sondern einer ^oi-ingeren Menge,. ITach
notwendigen Bev;ege;i v.'irö der Heaktionn-»pii den Prodvüuts r, en essen«. -lis v/urde gei'iuioeu.; daß es bequera und angebracht i^t, zn
diesen Zwecke den pH der I-hifcterlauge zu piväfen. Der pll cw
Πι;.tterlange kann dann durch Zusat?« von Säure odex" Alkali eingestellt
werden, ;je vAachdeni, was not;;endig ir>tt um ihn \vß(i
folglich den Eeaktlor.s-pH der Gazo oder Wolle in den gev/or.achten
Bereich ^.u bringen. Der pll der Gase x/ird vorEugcx-jc-ine
geprüft, wenn die i'iutterlauge den gewünschten pH auffielst5
z. B. durch Entnahme einer Probe, kurzes Abspulen in Alkohol
und !Eintauchen in Wasser, das einen Indikator oder ein T)II--Metor
enthält. Die Mutterlauge wird dann entfej?nt, und das
abschließende Waschen erfolgt dann bevorzugt mit einez* frischen
neutralen alkoholischen Lösung.
Es ist Jedoch neu und liegt innerhalb des breiten Erfindungs»
bereichs, mehr als die zur Schaffung einer pH-Reaktion von 4 bi.c3
in der Gaze berechnete Alkalimenge zuzusetzen. Dann vrird durch
Zusatz von Teilmengen an Säure zur alkoholischen Lösung der pH
auf den gewünschten Bereich eingestellt« l'enn eine Überprüfung
des Materials Zusatz
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von Ajvali im Überschuß zur bevorzv.gben Menge anzeigt, kann
die Huti;erlaube coti'em!; und das Produkt mit einer Lesung
einer schv;achen Säure, z. B.
>vdt J.'.ssigsäuro, gewaschen und
gerührt werden, bis der pli oiner Probemenge in den gewünschten
Bereich gebraciit uird. In diesem Falle ist weiteres
V/a sehen mit nicht angesliuertor alkoholischer Lösung nicht
notwendig, obwohl dar., ι.όϊ:.. gewünscht, geschehen kann.
Jedoch kann der Zusatz von r>üure normalerweise vermieden
werden, und er oolite bevorzugt vermieden werden, da organische Verunreinigungen eingebracht v/erden.
JBo kann das ursprünglich zugesetzte Alkali durch Berechnen
oder durch Ermittlung über Versucht' bestimmt werden, um die
Mutterlauge zum sauren E:odo des .gewünschten Bereiches zu
bringen.
Bevorzugt wird eine schwache Säure wie beispielsweise Essigsäure verwendet, um den pH einzustellen,oder zum abschließenden
Vaschen. Die bevorzugte- Säure für die Austauschreaktion des Kalziums ist Chlorwasserstoffsäure, obwohl Schwefelsäure
oder Phosphorsäure verwendet werden können.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung, das als unabhängiger
Aspekt der Erfindung oder als ein bevorzugtes Merkmal betrachtet werden kann, liegt im V/asch- und Bleichvorgang,
der für die Alginatwolle oder -gaze vor dem oben beschriebenen
Umwandlungsprozeß angewandt wird. Das normalerweise von den Spinnereien und V/irkereien erhaltene Rohmaterial ist
verfärbt und enthält häufig beträchtliche ölige Rückstände. Es ist daher normalerweise notwendig, das Rohmaterial vor der
Umwandlung gründlich zu reinigen. Dies wird durch Waschen des Rohmaterials in einem Detergens- und Bleichmittelgemisch
durchgeführt. Der Waschflüssigkeit wird bevorzugt etwas
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J■ aliiiiuncMoriä zugcoety.t, um vorteil; igen Εχ-satv, eines Tail?::·
des KaI r, ium s durch Ii a tr ium und se ein ^urchoinynderbriugen
dec berechneten lUmenrjleichgewicMs ii.i liidprodukt zu vermeiden.
Aus dem gleichen Grunde wird bevorzugt GBtioKxsJerteö
Vonsor in der Waschflüssigkeit -"erv:endet,. En vairde gefunden,
daß en, wenn das Waschen beendet j st. sehr schwierig ist,
die Matrix von allen Spuren des BI! eiohrcitnels, normalerweise
Natriumhypoch]orit, zu befreien. BoIl das Material in der
Chirurgie verwendet werden, ist es äußeret ervünseht, alle
Gpurr.n den Blei clnr.itt eis zu entfernen, und es ist normal ei·-
weise notwendig, zu diesem Zweuk lär;.f_a";3.-*e Zeit zu spülen.. Ea
wurde nun gefunden, daß die letzten Spuren an Bleichmittel
leicht durch Behandlung mit einer verdünnten Lösung eines geeigneten, nicht toxischen ReduktionsmittelE3 vorzugsweise
eines anorganischen Reduktionsmittels wie etwa Ilatriunthio-
;:ul.fat, entfernt werden können» Vor^ugsv/eise viird eine 0,05 %i£;e
Katr:i.umthiosulfötlösung eingesetzt., und die Behandlung erfolgt
nach dem endgültigen Spülen, worauf das Produkt abschließend gespült viird.
I)Hf- folgende Beispiel veranschaulicht das bevorzugte erfindungr.geniäße
Verfahren.
Spülen und Reinigen
4,00 kg Kalziumnlginat-Stapelfascr oder -Wirkware wird in
eine horizontale Trommelwaschmaschine aus rostfreiem Stahl
eingewogen, und die folgenden Bestandteile werden zugesetzt: Detergens-Lösung (Sipex T 55) 400 ml
I'jatriuinhypochlorit-Lösung
(etwa 10 % reaktiven Chlor) 300 ml
Kalziuinchlorid 600 g
Jintionisiertes V/ms scr 100 1
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SAD
Die Dutergenslösung, Natriumhypochlorit und Kalsiumühlorid
werden in dem entionisierten Wasser gelöst und der Waschmaschine
zugesetzt, die in Betrieb genommen wird. Die Maschine führt ein Wsschprograrnu mit Bewegung für 20 Minuten
bei etwa 30 0C durch, bis das Kalziunmlginat vollständig
gebleicht ist. Dann wird die Waschmaschine so betrieben, daß die Waschlösung entfernt wird* Die Maschine wird dreimal
jeweils mit 100 1 entionisiertem Wasser gefüllt, in Bewegung gesetzt und abgelassen . Dann wird sie mit 100 1 entionisiertera
Wasser erneut gefüllt, in dem $0 g Natriumthiosulfat
gelöst sind. 5 Minuten lang wird gewaschen und eine Faserprobe wird auf eine negative Jodstärke-Reaktion getestet»
Ist die Probe negativ, wird die Lösung abtropfen gelassen und das Produkt schließlich mit 100 1 entionisiertem Wasser
gespült.
Senkung des Kalziumgehalts
Die Waschmaschine wird dann mit 100 1 enticnisierteia Wacoer
gefüllt, und unter Bewegung werden 840 ml Chlorwasserstoffsäure B.P., verdünnt mit 1 1 entionisiertem Wasser, zugesetzt,
Der Waschvorgang unter Bewegen wird ^O Minuten fortgesetzt,
worauf die Restflüssigkeit abgelassen wird. Das Material in der Waschmaschine wird dann nacheinander mit Mengen von 100 1
entionisiertem Wasser gespült, bis ein negativer Chloridtest erhalten wird. Zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit wird
zentrifugal geschleudert..
Neutralisationsprozeß
Nach dem Schleudern wird das Material in eine zweite horizontale Trommelwaschmaschine aus rostfreiem »Stahl gebracht,worin
es in 70 1 technischen, methylvergällten Alkohols (9ί? % T.G.)
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O,
suspendierb wird. Un!;cr Ιαη^.-ϋ^ΤΓίίΐτ.Ί Bei/tgen des Produkts wird
e :i-1 j ο g e mi g e nd e M e ι j f ·; e k ο ϊ ι ε ο nt r i c r t e i· II;:: t :■:■ iu inb yd ro :;ci d 1 ö ? u η f:;
zugesetzt, um den pH'der Flüssigkeit nach dor Gleichgewichtseinstellung
auf 5,5 - 0,5 zu bringen. Diese Jicnge ist nt.:----.ο
\.renii;er als die .stöchiometriüche Menge, bereclinet zr E. nnch
der :i.n dor britisolien Patentschrift 1 2~5Λ 5C6 angegebenen
IOriiicl. Der pll dec Katerialc v.'Jrd, wenn nötig, auJ? 5?5 - 0, '3
durch Zusatz von Teilncngen konzentrierter liatriumhydrox: dlösung
oder von Essigsaure oingoBtelJ.':-. Wenn dor pH ßtiip.iüt-,
wird die alkoholische Lösung durch Schleudern entfernt, und das Produkt wird mit 70 1 95 A'igen technischem, ;;:ettiylvergällke"/:i
Alkohol gespült. Die überstehende Flüssigkeit wird wieder
durch Schleudern entfernt und das Produkt getrocknet;, z. Tlin
einem Taumeltrockner.
Ein wichtiges bevorzugtes ISerknal bei der Stufe der Senkung
des Kalziumgohalts ist die V/eise, in der die Säure zugesetzt
wird. Um einen gleichförmigen Kalziumgehalt über die ganze Probe zu erhalten, muß die Säure gründlich verteilt werden.
Es wurde gefunden, daß das Eintauchen der Probe in eine fertig gemischte verdünnte Säure nicht zu einer gleichförmigen
t/irkung der Säure über die ganze Probe hinweg führt.
Ähnlich führt zu rascher Zusatz einer starken Säure zu dem Wasser, in dem die Probe enthalten ist, zu ungleichförmiger
Wirkung« Die bevorzugt verwendete Haschine besitzt eine horizontale Trommel, und die Säure wird in ihrer beschriebenen,
verhältnismäßig konzentrierten Form durch ein perforiertes Kohr geführt, das sieh über die Länge der Trommel erstreckt,
so daß die Sä\ire über die horizontale Abmessung der Haschine
verteilt wird. Zugleich wird die Säure langsam über einen Zeitraum,
beispielsweise Ί0 Ilinuten oder darübe:.:-, grob zwischen
5 und 15 Minuten, zugesebzt.
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ίο -
Y-.V, sei bemerkt, daß die Kai ziuinnlginat—Stapelfaser oder
•Wirkware, die zu Beginn des Reinigungs- und Spülschrittes
zugesetzt wird, Feuchtigkeit und etwa 10 % öle zusätzlich zum Kalziumalginat onthäill". Da er. normalerweise unbequem
ist, das Material nach dem Spulen und Heinigen zu trockner,
und zu wiegen, basieren die Berechnungen normalerweise aiii!
dem unreinen Produkt. Dies enthält; einen wechselnden Anteil ah Kalzium, normalervreise zwischen 7 und 8 %, in Abhängigkeit
von der Menge an Verunreinig,! ng. Aus diesem Grunde sind
theoretische Berechnungen der zu verwendenden Säure- und Alkalimenge bestenfalls unvollkommen. Weiterhin ist die
theoretische Berechnung, die z. B. durch die britische Patentschrift 1 251 506 angegeben wurde, nur eine Näherung, da sie
eine irreversible Reaktion unterstellt.
Die verwendete Alkali--und auch Säuremenge kann, wenn gcvür.scht,
in Übereinstimmung mit dem Kalziumgehalt des Rohmaterials eingestellt werden und int natürlich für ein unterschiedliches
Materialgewicht verschieden. Das Natriumhydroxid wird bequemer·-
weise im gleichen Volumen wie die Säure zugesetzt, und für 4 kg Kalziumalginat-Rohmaterial mit einem Kalziumgehalt von
8 Gew.-% bringen normalerweise 040 ml 27 %. -Gew./Vol. NaOH
den pH des Materials in den richtigen pH-Bereich (84-0 lal B.P.-Chlorwasserstofisäure,
die bereits bei der Stufe der Senkung eingesetzt wurde). Die stöchiometrische, der Säure äquivalente
Menge Natriumhydroxid wären 840 ml etwa 40 %iger (Gew./Vol.)
NaOH, so daß erheblich weniger als diese Menge verwendet wird..
Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß nicht alle verwendete Säure tatsächlich Kalzium ersetzt, aufgrund der Rückreaktion,
die einen Teil dea Gleichgewichtsprozesses bildet, und möglicherweise
auch aufgrund unvollständiger Reaktion unter praktischen
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Bedingungen. Auk die· ε am Grur.oe zjj'5 the ο ι-?, ti sehe Berechnungen
dor genauen ?.u νerwendend'-n J-ί-üigen von begrenztem \/or'i;,
und die genaue Ermittlung aus Ίύζν>(.ιν'χιηοΏΧο±~?arsuchen ή st
belriedigender. Koirnalerv/eire enthält di.s ο ich ergebende
Produkt mit einen; 37II von (>,5i vrif-: durch .nnaljse bectinrnt,
Kalziumalginai", iJai-i-iuiria'i.ginrjij \xrio. Alp::bK.'äure im
verhältnis von 4 : 5 : 1.
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Claims (1)
- — Ί2 —Pate Ii tan sprüche1. Teilweise lösliches Algenmaterial in Form von Gaze oder V/olle, geeignet zur Herstellung von chirurgischen Verbänden, gekenn ζ eich.net durch einen Reaktions-pH von 4 bis 7 und einen Kalziumgehalt von 2 bis 6 Gew.-%.2. Alginmaterial nach Anspruch 1, gekennzeich- . j net durch einen Reaktions-pH von 5 biß 6 und einen Kalziumgehalt von 5 bis 5 Gew.-%.5. Verwendung des Alginmaterialε gemäß einem der Ansprüche ^ und 2 in einem chirurgischen Verband in steriler Form.4-f^Verfahren zur Herstellung von Alginmaterial gemäß einem V >^ier Ansprüche 1 und 2 durch Ersatz eines Teiles des Kalziumgehaltes des Alginmaterials in Kalziumform, dadurch gekennz eichnet, daß die Kalziumform des Alginmaterials einer Säurebehandlung zum Ersatz eines Teils des Kalziums unter Schaffung eines Produktes mit einem Kalziumgehalt von 2 bis 6 Gew.-% und darauf einer Behandlung mit einer alkoholischen Alkalilösung von Natrium- oder Kaliumhydroxid zur Neutralisation von genügend Alginsäure zur Schaffung eines Produktes mit einem Reaktions-pH von wenigstens angenähert innerhalb des gewünschten Bereichs unterworfen, der Reaktions-pH des sich ergebenden Produkts gemessen und gegebenenfalls Säure oder Alkali zu dem alkoholischen, mit dem Produkt in Berührung stehenden Alkali in Teilmengen zugegeben wird, bis der Reaktions-pH einen Wert im Bereich von 1V bis 7 anzeigt. .OftWHNAL INSPECTED 309808/11305. Verfahren noch Anspruch 4, dadurch g e ]: e π η ζ c i c h -■ η e t, daß der pK-Bereich auf [j> bis 6 eingestellt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4- oder 55 dadurcii(=;, ü k ο η η ζ e i c h ii ο t, daß das Hau für· den lioaktions pli dec Produkts in Berührung mit der alkoholischen Hydroxid· g durch Prüfen dso pH der Mutterlauge erhalten wird»7. Verfahren nach einem der Ansprüche '!■ "bis 6, dadurch g e k e η η ;-j e i c Ii η e t, daß die Säurebfiliandlung durch Eintauchen \md J3ex.Te£;en des Alginmatcrialß iij. einer vorbestimmcen lien^e Uacser in einem Behälter und langcame^ Zusetzen einer vorbestiiai.iten Menge einer konzentrierten Saure vn.e Chloi'Viarucrstcffsäure, Schwefelceure oder Phosphor riiure an verteilten Stollen durchgeführt wird.8t Verfahren räch Anspruch 7; dadurch g e k e η η ζ ε i c Ii τ net, daß air» Behälter eine horizontals Trommelwaschmaschine eingesetzt und die konzentrierte Säure an über praktisch die ey.jale Abmessung der Trommel verteilten •"teilen zugeführt wird.9. Verfahren nach einem der Ansprüche M- bis 8, dadurch gekennzeichne fc, daß als konzentrierte Säure Chlorwasserstoffsäure verwendet wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die Kalziumform des Algininaterials vor der Neutralisation mit Säure mit einer wäßrigen, detergens» und bleichmittelhaltigen Lösung behandelt, gespült wird und die letzten Bleichmittel spur en mit einem Reduktionsmittel entfernt werden.309808 M 130/ιι - j- —11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Natriumthiosulfat verwendet wird.12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Algenmaterial nach dor Behandlung mit dem Reduktionsmittel gespült und die Faser zur Sicherstellung vollständiger Entfernung übrigbleibenden Reduktionsmittels geprüft wird.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennz eich η et, daß eine Detergens- und Bleichmittellösung mit einem Zusatz um Kalziumionen verwendet wird.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Säurebehandlung und vor der Behandlung mit alkoholischem Hydroxid das Alginmaterial mit entionisiertem V/asser gespült wird, bis eine negative Chloridreaktion erhalten wird. ,15. Abwandlung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1V bis 14, dadurch gekennz eichnet, daß zuerst weniger als die ausreichende Alkaliiaenge zugesetzt wird und der pH nach seinem Überprüfen durch Zusatz von mehr Alkali eingestellt vrird.16. Abwandlung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 4- bis 14-^ dadurch gekennz eichnet, daß zuerst mehr als genügend Alkali zugesetzt wird und der pH nach seinem Überprüfen durch Zusatz einer schwachen organischen Säure eingestellt wird.309808/1130
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