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Vorrichutung zum Verschließen von Packgutumreifundsbändern.
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Die Frfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von, um ein
Packgut herumgelegten Metall- oder Kunststoffbändern, mittels einer Klemmhülse,.
mit einem Rahmen, in dem eein Paar spiegelbildlich angeordneter Zangen schwenkbar
gelagert ist, die je mit einem Hebel schwenkdie bar berbunden sind,/ihrerseits an
einem Verbindungsorgan
angelenkt sind, das atit.tels einer Führungseinrichtung
zur Steuerung der Bewegung der Hebel und der Tangen derart geführt ist, daß zwei
Seitenaschen am Mittelteil der Klemmhülse unterEinschluß zweier einander überlappender
Bandenden in eine mindestens angenäherte Parallelstellung zueinander und zum Mitteltei
gebogen werden, wobei die FUhrungseinrichtung zwei gegenüberliegende, am Verbindungsorgan
angeordnete Zapfen aufweist, die in kongruenten Führungsschlitzen des Rahmens bewegbar
geführt sind Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt, bei der die FUhrungseinrichtung
aus einem geraden, in der Symmetrieebene bezUglich Hebel- und Zangenschwenklager
liegenden Schlitz in der Rahmenwand besteht, in welcher ein Bolzen eingreift, der
die beiden Hebel schwenkbar miteinander verbindet. Die Hebel sind hier als Winkelhebel
mit zwei langen Betätigungsarmen ausgebildet, die von Hand gegeneinander geschwenkt
werden müssen, um die Hebel, und damit die Zangen derart zu bewegen, daß die Seitenlaschen
der Hülse umgebogen werden. Mit dieser bekannten Vorrichtung können nur solche Hülsen
geschlossen werden, deren Seitenlaschen einander nicht Der lappen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
Hülsen geschlossen werden kennen, deren Seitenlaschen einander überlappen, um die
Klemm- und Haltewirkung zu erhöhens
Die Vorrichtung soll weitern
als Einhebelgerät au gebildet sein und mit einer besonders einfachen Verschlußeinrichtung
versehen sein, die mit geringer Kraft betätigt werden kann Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß jeder Führungsschlitzt bzw. jede Führungsbahn gekrümmt oder
gewinkelt ist und gegenüber der Symmetrieebene der spiegelbildlichen Hebel- und
Zangenanordnung ausgebuchtet ist0 Mit der Erfindung wird erreicht, daß mit nur einem
einzigen Hebel- und Zangenpaar eine etwa U-fbrmig vorgeformte Hülse, bei der jedoch
die beiden Seitenlaschen noch divergieren, so geschlossen werden kann, daß die beiden
Seitenlaschen in Uberlappungsstellung gebracht werden können Die FUhrungsbahn ist
nach Art einer Wellenlinie ausgebildet, die als Wellental in der Symmetrieebene
beginnt, sich dann von der Symmetrieebene zu einer Seite hin entfernt und im Wellenberg
den maximalen Abstand von der Symmetrieebene hat und anschliessend wieder zur Symmetrieebene
zurtlckführt, wobei das nächste Wellental etwa in der Symmetrieebene liegt.
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Diese Bahnkurve für die Lagerzapfen des Verbindungsorgans besteht
somit im wesentlichen aus zwei winklig zueinander liegenden Abschnitten, wobei der
erste Abschnitt etwa in Richtung auf das eine Schwenklager zwischen Hebel und Zange
verläuft und bezüglich des Vektors der vom gegenüberliegenden Schwenklager zwischen
der anderen Hebel-Zangenanordnung
wegfuhrt und auf diesen Bahnabschnitt
zeigt, etwa senkrecht liegt. Der zweite Bahnabschnitt schliesst sich dann angenähert
rechtwinklig an den ersten Bahnabschnitt an und ist also zum zweiten Schwenklager
zwischen Hebel und Zange hingerichtet, während dieser zweite Bahnabschnitt zu demjenigen
Vektor etwa rechtwinklig liegt der vom ersten Schwenklager zwischen Zange und Hebel
auf diesen zweiten Bahnabschnitt zeigt Auf die genaue EiSzaltung der Winkel kommt
es nicht an, vielmehr darauf, daß bei einer Abwärtsbewegung des Verbindungsorgans
dieses Verbindungsorgan - bezogen auf die Symmetrieebene - zur Seite bewegt wird,
wenn die Zapfen in den ersten Bahnabschnitt eintreten. Im Verlaufe dieses ersten
Bahnabschnittes findet im wesentlichen eine Bewegung der einen Zange statt, während
die gegenüberliegende Zange in Ruhe bleibt oder sich nur vergleichsweise gering
bewegt. Treten dann die beiden Zapfen in den zweiten Bahnabschnitt einf so wird
im wesentlichen nur die zweite Zange bewegt, jedenfalls wesentlich stärker bewegt
als die erste Zange, Auf diese Weise wird erreicht, daß mit ein und demselbenZangenpaar
die Seitenlaschen der Klemmhülse nacheinander umgelegt werden, so daß eine Uberlappung
beider Seitenlaschen möglich ist.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal schliesst sich an den zweiten,
gegenüber der Symmetrieebene schräg oder gekrümmt verlaufenden Bahnabschnitt ein
im wesentlichen in der
Symmetrieebene verlaufender gerader Bahnabschnitt
an, der bewirkt, daß nach dem Schliessen beider Seitenlaschen die gesamte Klemmhülse
verformt, insbesondere gewellt wird.
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Für die Verformung der Klemmhülse müssen große Kräfte bei realtiv
geringer Bewegungsstrecke des Verbindungsorgans aufgewendet werden. Um d Betätigungskraft
zur die Bedienungsperson gering zu halten, wird erfindungsgemäß eine Einhebelbedienung
vorgesehen, di.e mit einem Schwenkhebel mit Ratschenantrieb arbeitet, um eine Exzenterscheibe
zu drehen, d.ie das Verbindungsorgan bewegt oder die auf einen Pumpkolben einer
hydraulischen Einheit wirkt, deren hydraulisch betätiger Stößel mit dem Verbindungsorgan
schwenkbar verbunden ist.
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In beiden Fällen sich je nach Übersetzung mit etwa vier bis acht Hebelverschwenkungen
von etwa 600 ein voller Arbeitssylus ausfühern. Die erforderliche Batätigungskraft
ist gering.
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Der ganze Rahmen mit Zangen und Habelanordnung, sowie Betätigungseinrichtung
ist im Gestell zwischen einer oberen Ruhestellung und einer unteren'Verschließstellung
bewegbar gelagert, so daß das Einlegen der Umreifungsbänder besonders einfach ist
und ein automatischer Hülseneinschub in die Verschlußzone ermöglicht wird.
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Mit der Erfindung wird eine ausserordentlich einfache Verschlußvorrichtung
geschaffen,
deren Besonderheit darin liegt, daß es mit einem einzigen Zangepaar, dessen beide
Zangen von einem gemeinsamen Verbindungsorgan gesteuert werden, möglich ist, eine
Klemmhülse derart zu verformen, daß die beiden U-fdrmigenSeitenschenkel in gegenseitige
ifberlappungsstellung gebracht werden, wobei vorzugsweise der eine Schenkel etwa
die Länge des Hülsenmittelabschnittes hat, während der andere Schenkel kürzer ist
und als Sicherungsschenkel huber den zuerst umgelegten längeren Schenkel greift.
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Es ist zwar eine Vorrichtung bekannt, die ene ähnlich ausgebildete
Hülse verschliessen kann, wobei. ebenfalls die beiden Schenkel in Überlappungsstellung
t gebracht werden, doch benötigt diese bekannte Vorrichtung eine komplizierte Zangen
ausbildung mit mehreren Zangen und eine komplizierte Steuerung für diese zusätzBchen
Zangen.
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Anhand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele darstellt, sei
die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Figuren 1 und 2 Seitenansicht und Draufsicht auf die neue
Vorrichtung, Figuren 3 bis 5 das Verschlußwerkzeug in drei verschiedenen Arbeitsstellungen,
jeweils in Seiten- und Stirnansicht,
Figur 6 die Seitenansicht einer
verformtes Hülse, Figuren 7 und 8 Seitenansicht und Draufsicht auf eine abgewandelte
Ausführungsform der neuen Vorrichtung, und Figuren 9 bis 11 das Verschlußwerkzeug
gemäß der Figuren 7,8 in drei verschiedenen Arbeitsstellungen.
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Die Verschlußvorrichtung besteht aus einem, auf einer Grundplatte
1 befestigten Gestell 2, in welchem ein Rahmen 3 heb-und senkbar geführt ist. Eine
mit 4 bezeichnete Arretiervorrichtung weist einen Hebel auf, der in einem nicht
dargestellten Schlitz des Gestells 2 geführt ist und unter Federkraft nach links
(Figur 1) gedrückt wird. Das vordere Ende dieses Hebel rastet in eine Ausnehmung
des Rahmens 5 ein, wenn sich dieser in der oberen Stellung befindet. In Figur 1
ist der Rahmen in seiner unteren Stellung dargestellt Im oberen Teil des Rahmens
ist ein.e Querwelle 5 gelagert, die ein Zahnrad 6 und zwei im Abstand liegende Nockenscheiben
7 trägt. Die exzentrischen Umfangsflächen er beiden Scheiben 7 sind kongruentund
in Figur 1 mit 8 bezeichnet. Um eine parallel zur Welle 5 und im Abstand zu dieser
liegende Achse 9 ist ein Betätigungshebel 10 frei schwenkbar gelagert. Auf dieser
Achse 9 ist ein erstes Zahnrad 11 frei drehbar angeordnet, das mit einer Spannrolle
12 undrehbar verbunden ist. Dann ist auf der Welle 9 mindestens ein weiteres Zahnrad
12 frei drehbar
angeordnet, das mit einem Zahnrad 13 undrehbar verbunden
ist, welches mit dem Zahnrad 6 der Welle 5 in Antriebs.-eingriff steht. Im Hebel
10 ist ein Bolzen 14 quer verschiebbar gelagert, an welchem eine Antriebsklinke
15 schwenkbar angeordnet ist, die mittels einer in Figur 1 sichtbaren Feder mit
einem der Zahnräder 11,12 in Antriebseingriff gehalten wird. Der Bolzen 14 stellt
eine Kupplung dar, mit welcher der Hebel 10 entweder mit dem Zahnead 11 oder mit
dem Zahnrad 12 in Antriebseingriff gebracht werden kann. In der in Figur 2 veranschaulichten
Stellung wird bei Betätigung> d.h. Auf-. und Abwärtsschwenken dts Hebels 10 das
Zahnrad 11 gedreht, wodurch das in Figur 1 strichpunktiert dargestellte und mit
16 bezeic=;mete Band gespannt wird. Ist der Spannvorgang beendet, wird der Bolzen
14 verschoben, wodurch die Klinke 15 mit dem Zahn.
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rad 12 in Eingriff gebracht wird, so daß ein weiteres Auf-und Abwärtsschwenken
des Hebels 10 eine Drehung der Welle 5 herbeiführt. Federbetätigte Sperrklinken
17 verhindern eine Rückdrehung der Räder 11,12,wenn/die Kupplung gelöst ist.
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Die Ausbildung des Verschlußwerkzeuges läßt sich am besten den Figuren
3 bis 5 entnehmen. Der Rahmen 3 hat prismatische Gestalt und weist an seine beiden
gegenüberliegenden inneren Stirnflächen Führungsplatten 18 auf, in denen je eine
Nockenbahn 19 ausgebildet ist. Zwischen den beiden FUhrungspletten
18
ist ein Verbindungsorgan 20 verschiebbar geführt, dessen beide gegenüberliegendStirnwände
als nach unten weisenden Stege 21 ausgebildet sind, in denen ein Bolzen 22 gelagert
ist, der seitlich über die Stege 21 nach dessen ragt und in den Führungsbahnen 19
der Plaatten 18 mit seinen Enden aufgenommen ist Im oberen Teil des Verbindungsorgans
20, der ja als Lager-Körper ausgebildet ist, ist eine Achse 23 drehbar gelagert'
die sich senkrecht zum Bolzen 22 und parallel zur Welle 5 und genau unterhalb dieser
erstreckt. Aus der Achse 23 sind zwei Rollen 24 angeordnet, die etwa denselben Abstand
und etwa dieselbe Breite wie die Nockenscheiben 7 aufweisen (Figur 5, rechtes Bild).
Am Tragkörper 20 sind die beiden Enden einer Schraubenfeder 25 befestigt, die um
einen zylindrischen Abschnitt der Welle 5 zwischen den beiden Nockenscheiben 7 herumgreift.
Diese Feder halt die Rollen 24 des TragRörpers 20 mit den Nockenscheiben 7 in Eingriff
und bewirkt die RUckstellung des Tragkörpers nach vollzogenem Verschlußvorgang.
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Am Bolzen sind zwei Schwenkhebel 26,27 frei schwenkbar gelagert, wobei
jeder Hebel aus mehreren nebeneinander liegenden Hebelplatten besteht. Im Ausführungsb@@@
@@@@latt 26 und vier Hebelplatten 27 ange @@@ auf dem Bolzen 22 schwenkbar ange
Hebelplatten 26 ist eine Zangenpla@@ @@
Hebelplatten 27 ist eine
Zangenplatten 29angeordnet. Ein Bolzen 30 verbindet alle Hebelplatten 26 und alle
Zangenplatten 28. Ein entsprechender Bolzen 31 dient der gelenkigen Verbindung aller
Zangenplatten 29 mit den zugehörigen Hebeln 27. Diese Bolzen 30, 31 sind im Rahmen
3 nicht geführt. Die drei Zangenplatten 28 sind um, im Rahmen 3 angeordnete Schwenkzapfen
32 und die Zangenplatten 29 um einen entsprechend gelagerten Zapfen 33 schwenkbar
gelagert. Zapfen 34,35 dienen der Fixierung der Platten im gewünschten Abstand,
wobei zwischen den einzelnen Zangenplatten Abstandsscheiben angeordnet sind. In
der Mitte zwischen den beiden, relativ zum Rahmen 3 unveränderlichen Schwenkzapfen
32,33 ist ein Widerlager 36 im Rahmen unbeweglich befestigt. Dieses Widerlager besteht
aus vier Platten 36, die einen Abstand voneinander aufweisen, der mindestens gleich
der Dicke der Zangenplatten 28,29 ist.
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Die Widerlagerplatten 36 sind axial so angeordnet, daß die Zangenplatten
28,29 gerade in den Zwischenräumen zwischen den Widerlagerplatten angeordnet sind.
Zur Verformung einer HUlse kann also eine Uberlappung zwischen Zangenplatten und
Widerlagerplatten herbeigeführt werden.
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Würde men nun die Führungsbahn 19 in den Ftlhrungsplatten 18 als vertikalen,
in der Symmetrieebene der Hebel-Zangeanordnug verlaufenden geraden Schlitz ausbilden,
so würden die beiden Zangen 28,29 sich gleichzeitig gegenläufig synchron bewegen.
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Ein derartiger Bewegungsablauf der Zangen ist aaber ungeeignet, um
eine in Figur rechtes Bild dargestellte Hülse 38 zu verformen, die aus einem Mittelabschnitt
39, einem laugen Schenkel 40, der nur geringfügig kür.er als dor Mittelaabschnitt
39 ist und aus einem kurzen Schenkel 41 besteht, der erheblich kürzer als der lange
Schenkel 40 ist. Di beiden Schenkel 40,41 verlaufen im Ausgangszustand divergent,
bilden also zum Mittelabscchnitt 39 jeweils einen Winkel, der etwas größer als 90°
ist. Diese Form ermöglicht eine leichte Stapelbarkeit in einem Magazin. Um eine
derartige Hülse um zwei einander überlappende Bandenden den Umreifungsbandes herum
zu schliessen, muß zuerst der lange Schenkel 40 um mehr als 900 herumgelegt werden
und in eine etwa parallele Stellung zum Mittelabschnitt 39 gebracht werden, wonach
dann der kurze Schenkel ebenfalls um mehr als 900 nach innen herumgebogen werden
muß. Esne geringfügige zeitliche Überschneidung der Verformungsvorgänge beider Schenkel
ist unschädlich. Mit der neuen Vorrichtung wird dieser Verformungsvorgang mittels
eines einzigen Zangenpaars 29,28 er reicht, indem die Führungsbahn 19 einen ersten
Bahnabschnitt 42 aufweist, der aus der Symmetrieebene 37 seitlich herausführt und
etwa in Richtung des einen Schwenklagers 31 zwischen Hebel und Zange verläuft, woran
sich ein zweiter Führungsbahnabschnit 43 anschliesst, der etwa in Richtung des gegenüberliegenden
Schwenklagers 30 der anderen Hebel- Zangenanordnung verlauft, Da aber der Abstand
der beiden Schwenkachsen 30,31 sich im LauSe des Betriebes ändert> kann diese
Charakterisierung nur einen
ungefähren Anhalt über die Richtung
der beiden Führungsbahn abschnitte 42,43 geben. Tatsächlich bilden die beiden Bahnabschnitte
42,43 einen Winkel, der im Bereich zwischen etwa 750 und 1200 liegt.
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Die Führuugsbahn 19 verläuft also wellenförmig. Sie beginnt mit einem
Wellental in der Symmetrieebene 37, verläuft dann aus der Symmetrieebene längs des
Bahnabschnittes 42 heraus, erreicht dann die maximale Entfernung von der Symmetrieebene
am Wellenberg und nähert sich dann wieder der Symmetrieebene längs des zweiten Bahnabschnittes
43 und erreicht in der Symmetrieebene das nächste Wellental. Hier schliesst sich
dann ein dritter geradlinig in der Symmetrieebene nach unten verlaufender Abschnitt
44 an.
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Die Form der Bahnabschnitte 42,43, ob geradlinig oder gekrUmst, und
der Winkel zwischen den Bahnabschnitten kann in gewissen Grenzen variiert werden,
wenn nur das Ziel erreicht wird, daß bei Bewegung des Bolzens 22 im einen Bahnabschnitt
im wesentlichen nur eine Zange bewegt wird, während aufgrund des etwa gleichbleibenden
Abstandes des sich auf diesen Bahnabschnitt bewegenden Bolzens 22 vom gegenUberliegenden
Schwenklager der Hebel-Zangeqanordnung, sich die zugehdrige Zange nicht oder nur
unwesentlich bewegt, un4taß sich die Verhältnisse umkehren, wenn der Bolzen in den
zweiten Bahnabschnltt gelangt. Im dritten, geradlinigen Bahnabschnit 44, der dann
wieder in der Syinmetrieebene verläuft> werden
beide Zangen
glei3hzeitig ein geringes Stück bewegt, um die schon geschlossene Hülse mit Querwellen
zu versehen, wie in Figur 6 veranschaulicht ist.
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Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Die Vorrichtung ist für
einen neuen Verschlußvorgang betriebsbereit, wenn sie aus der in Figur 1 dargestellten
Stellung in eine Vorbereitungsstellung überführt wird, in welcher durch Niederdrücken
des Hebels 10 aufgrund der sich auf dem Bolzen 45 abstützenden Hebelnase 46 der
Rahmen 3 in die Bandeinlegestellung angehoben wird, in welcher die Arretiereinri¢htung
4 automatisch einrastet. Dann werden in bekannterWeise die beiden Bandenden 16 und
47 übereinandergelegt und das Bandende 16 durch Betätigen des Hebels 10, durch welcher
bei entsprechender Kupplungseinstellung die Spannrolle 12 gedreht wird> gespannt.
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Dann wird der Kupplungsbolzen 14 in seine Mittelstellung geschoben,
in welcher die Klinke 15 mit dem mittleren Zahnrad 48 gekuppelt ist, um durch erneutes
Verschwenken des Hebels 10 den automatischen Hülsenvorschub einzuleiten. Eine Zunge
49 entnimmt aus einem Magazin 50 die unterste Hülse und schiebt sie auf die beiden
übereinander liegenden Bandenden,der Mittel abschnitt der Hülse liegt dann auf dem
oberen Band auf und die beiden Schenkel ragen zu beiden Seiten der Binder nach unten
und aufgrund der Form der Hülse leicht nach aussen. Dann wird die Arretiereinrichtung
4 betätigt. Ein leichtes Verschwenken
des Hebels 4 genügt, um die
Verrastung zu losen, so daß der ganze Rahmen 3 in die Verschlußstellung abgesenkt
wird; der Hebel 10 wird dann nach oben geschwenkt,wKhrend gleichzeitig der Kupplungsbolzen
14 in die drltte Stellung geschoben wird, wodurch sich die Zunge 49 durch Federkraft
wieder in die Ausgangsstellung zurückzieht, ohne jedoch die Hülse mitzunehmen, die
aufgrund des abgesenkten Rahmens durch das Widerlager 36 gehalten wird, welches
die Hülse auf die beiden Bandenden drückt.In dieser dritten Kupplungsstellung betätigt
die Rlinke 15 das Klinkenrad 12 und das mit ihm fest gekuppelte Zahnrad 13, das
mit dem Zahnrad 6 des Verschlußwerkzeuges in Antriebsverbindung steht. Diese Ausgangsstellung
ist in Figur 3 dargestellt. Die Rollen 24 des Tragkörpers 20 ruhen in Ausnehmungen
51 der Nockenscheiben 7. Der Achsabstand zwischen den Achsen 5 und 23 ist damit
am geringsten. Der Bolzen 22 hat seine oberste Stellung in der Fühgsbahn 19 und
liegt in der Symmetrieebene 37 und in diesem AusfUhrungsbeispiel noch geringfügig
vor dem Beginn des ersten, aus der Symmetrieebene herausführenden Bahnabschnittes
42. Wird nun der Hebel ein-oder zweimal auf- und abwärts geschwenkt, so drehen sich
die Nockenscheiben 7 im Uhrzeigersinn und schieben den Tragkörper 20 nach unten
und aufgrund des von der Symmetrieebene schräg nach unten und aussen gerichteten
ersten Bahnabschnittes 42 auch zur Seite.
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Der Tragkörper führt also keine Schwenkbewegung, sondern eine tranalatorische
Bewegung aus. Während der Bewegung in dem
erasten Behnabschnitt
42 verändert sich der Abstand zwischen dem Schwenklager 30 und dem Bolzen 22 im
wesentlichen nicht, so daß die Zange 28 nur eine vergleichsweise kleine Schzrenkbewegung
ausführt. Anders ist dies bei der Zange 29, diese führt nahezu eine volle Schwenkbewegung
bis in die Verschlußstellung aus, wobei der lange Hülsenschenkel 40 nach innen umgebogen
und in eine mindestens angenäherte Parallelstellung zum Mittelabschnitt 39 unter
Einschluß der beiden Bandenden geschwenkt wird. Am Ende des ersten Bahnabschnittes
42 hat der Bolzen 22 seine maximale Entfernung ton der Symmetrieebene 37. Der Tragkörper
20 ist daher auch relativ zu den Exzenterscheiben 7 um das größte Maß seitlich versetzt,
wie aus Figur 4 rechtes Bild hervorgeht Wird der Hebel 10 nun weiter betätigt, wobei
es gleichgültig ist, ob viele Schwenkbewegungen bei geringem Schwenkwinkel oder
wenige Schwenkbewegungen bei maximalem Schwenkwinkel ausgeführt werden9 so wird
der Bolzen 22 aufgrund des zunehmenden Achsabstandes der Nocken flächen der Scheiben
7 weiter nach unten,nun aber auf den zweiten Bahnabschnitt 43 wieder zur Symmetrieebene
37 unter spitzem Winkel hinbewegt0 Während dieser Bewegung ändert sich der Abstand
zwischen dem Schwenklager 31 und dem Bolzen 22 nicht oder nicht wesentlich, so daß
die Zange 29 in Ruhe bleibt, während die Zange 28 ihre Hauptbewegung aus führt,
unten kurzen Hülsenschenkel 41 unter Überlappung mit dem schon umgelegten langen
Schenkel 40 mit diesem in Berührung bringt. Diese Stellung ist erreicht, wenn der
Bolzen
22 am Ende des zweiten Bahnabschnittes 43 wieder in der
Symmetrieebene 37 liegt Die Nockenscheiben 7 waben aann fast eine Volldrehnug/ausgeführt.
Es verbleibt ein geringer Drehwinkel, der durch weiteres Betätigen des Hebels 10
überwunden wird, während dieses letzten Bewegungsabschnittes wird der Bolzen 22
in dem geradlinigen, in der Symmetrieebene 37 nach unten verlaufenden Bahnabschnitt
44 um ein kleines Stück bewegt, das ausreicht, um beide Zangen 28, 29 derart zu
verschwenken, daß die mit der der Zangen Hülse in Eingriff tretenden Arbeitsabschnitte,
die Hülse mit Querwellen entsprechend Figur 6 versehen, was dadurch erreicht wird
daß zwischen Je zwei Widerlagerplattn 6 die entsprechenZ den Zangenplatten 28,29
de Hülse geringfügig nach oben wölben.
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Aufgrund dieser Verformung der hülse wird ein Verschluß erzielt, der,
wie Versuche bewiesen haben, eine größere Zugfestigkeit hat, als das Band selbst.
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Diese Endstellung ist in Figur 5 veranschaulicht. Während des geschilderten
Bewegungsvorganges des Tragkörpers 20 wurde der Abstand zwischen den Achsen 5,23
ständig vergrößert und dadurch die Schraubenfeder 25 zunehmend gespannt; wenn nun
der Hebel 10 nur geringfügig verschwenkt wird, wird der Tragkörper aufgrund der
Federspannung nach oben gezogen, wodurch die Nockenscheiben 7 mit der Welle 5 in
die in Figur 3 dargestellte Stellung verdreht werden. Der Verschlußvorgang ist damit
beendet.
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Der Kupplungsbolzen 14 wird dann wieder in seine Ausgangsstellung
(in Figur 2 nach unten) bewegt, dann wird der Hebel 10
niedergedrückt,
wodurch ein Stempel 45 sich gegen Federkraft nach unten bewegt wird und eine Abschneidevorrichtung
52 betätigt, die das geschlossene Band vom Vorrat abschneitet. Durch weiteis Nachuntenschwenken
des Hebels 10 wird unter gleichzeitigen Abstützung der Hebelnase 46 auf dem Stempel
45 der Rahmen 3 wieder in die obere Stellung bewegt und dort durch Einrasten der
Arret£ervorrichtung 4 gehalten3 so daß die Vorrichtung leicht' seitlich unter dem
geschlossenen Band weggeogen werden kann.
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DieForm der Nockenscheiben 7 und insbesondere deren maximale Exzentrisität
bestimmt die unterste Stellung des Bolzens 22 und damit den Verformungsgraad der
Hülse. Dieser Verformungsgrad kann leicht beeinflußt werden, in-dem nun nicht etwa
endere Exzenterscheiben verwendet werden, da deren Herstellung teuer ist, sondern
lediglich andere Rollen 24, nämlich solche, mit geringfügig kleinerem oder größerem
Durchmesser. Durch Austausch dieser Rollen 24 läßt sich die Vorrichtung auch an
einen anderen Hülsentyp, d.h. einen solchen mit anderer Materialstärke anpassen.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen eine Vorrihtung, die sich von der Vorrichtung
gemäß der Figuren 1 und 2 nur dadurch unterscheidet, daß an demselben Rahmen 3 keine
mechanische, sondern eine hydraulische Betätigungseinrichtung 60 angebracht wird.
Der Hebel 10 hat eine Nase 61, die beim Aufwärtsschwenken des Hebels mit einem Pumpkolben
62 in Eingriff tritt und diesen nach unten
drückt. Durch eine in
den Figuren 9bis 11 dargestellte Feder wird dieser Kolben wieder nach oben gedrückt,
wenn der Hebel 10 im Uhrzeigersinn (Fig.7) zurückgeschwenkt wird. Durch mehrfaches
Nachobenschwenken wird in der hydraulischen Einheit 60 ein Kolben 63 nach unten
gefahren, der in der Symmetrieebene der Hebel- Zangenanordnung bewegbar ist, Während
bei der Ausführung gemäß der Figuren 1 und 2 der Tragkörper 20 nur translatorisch
bewegt wird, also nicht gekippt werden konnte, muß bei der Ausfhhrung gemäß der
Figuren 7 und 8 für eine Kippbarkeit Sorge getragen werden. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Tragkörper am unteren Ende des Hydraulikkolbens 63 mittels eines Schwenkzapfens
64 schwenkbar gelagert ist. Dieser Schwenkzapfen 64 erstreckt sich parallel zum
Bolzen 22, der die Hebelanordnung am Tragkörper 20 lagert.
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Mit Ausnahme der geschilderten, allein durch die Hydraulikausfhhrung
notwendigen Änderungen weist die Vorrichtung keine Unterschiede zur vorgeschriebenen
Ausfuehrung gemäß der Figuren 1 und 2 auf. Insbesondere ist die Führungsbahn 19
ftLr den Bolzen 22 identisch. Die Figuren 9,10 und 11 entsprechen den Zangen stellungen
gemäß derFiguren 3,4 und 5. Nachdem die Endverformungsstellung gemäß Figur 11 erreicht
ist, wird ein nicht der gestelltes Ventil betätigt, welches eine Druckentlastung
im Zylinder des Hydraulikkolbens 63 hervorrutt, wodurch der Kolben 63 in seine Ausgangsstellung
(Figur 9) zurückgezogen wird.
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Es ist klar, daß bei der Ausführung gemäß der Figuren 7 und 8 der
Kupplungsbolzen nur zwischen zwei Stellungen, nämlichen der Bandspannstellung und
der Pulsenschliesstellung verschoben zu werden braucht, da für die Kupplung des
Hebels mit der hydraulischen Betätigungseinrichtung kein weiteres Rahnrad, son dern
mit dem Pumpkolben zusammenwirkende Nase 61 benötigt wird.