DE506036C - Verfahren zur Herstellung von biegsamen Wellrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von biegsamen Wellrohren

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DE506036C
DE506036C DEC42112D DEC0042112D DE506036C DE 506036 C DE506036 C DE 506036C DE C42112 D DEC42112 D DE C42112D DE C0042112 D DEC0042112 D DE C0042112D DE 506036 C DE506036 C DE 506036C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D15/00Corrugating tubes
    • B21D15/04Corrugating tubes transversely, e.g. helically
    • B21D15/06Corrugating tubes transversely, e.g. helically annularly

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Es sind Verfahren zur Herstellung von biegsamen Wellrohren (Metallschläuchen, Balgrohren) bekannt geworden, bei denen ein glattes Rohr an denjenigen Stellen, welche Wellentäler bilden sollen, von verschieblichen Stempelplatten umfaßt wird und bei denen das glatte Rohr ferner durch inneren Flüssigkeitsdruck aufgeweitet und gleichzeitig durch axialen Druck so zusammengepreßt wird, daß zwischen je zwei Stempelplatten eine Welle entsteht.
Gemäß der Erfindung werden die Stempelplatten bei einem derartigen Verfahren zunächst durch Distanzhalter in gleichem Abstände voneinander festgestellt, und das Rohr wird zunächst durch Einleitung des inneren Druckes zwischen den Stempelplatten leicht ausgebaucht, so daß sich dann die Stempelplatten nach Zurückziehen der Distanzhalter beim axialen Zusammenpressen des Rohres nicht mehr auf dem Rohr verschieben können.
Dadurch daß die Stempelplatten nach der
Erfindung gleichmäßige Abstände erhalten, wird erreicht, daß die einzelnen Wellen gleichmäßig ausgepreßt werden und das fertiggepreßte Rohr nach allen Seiten gleichmäßig biegsam ist. Da auch die Wandstärke gleichmäßig ausfällt, entsteht ein Rohr mit guten Festigkeitseigenschaften.
Die Erfindung betrifft ferner die zweckmäßige bauliche Ausbildung einer Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen in verschiedenen Maßstäben:
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 eine Ansicht der Formvorrichtung zu Anfang des Arbeitsganges, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 7,
Abb. 3 eine Ansicht gemäß Abb. 2 nach Beendigung des Arbeitsganges,
Abb. 4 eine Oberansicht der Formvorrichtung, teilweise geschnitten, bei welcher sich die Teile in der Stellung gemäß Abb. 3 befinden, und die Sperrglieder aus ihrer Arbeitsstellung entfernt sind,
Abb. S einen Schnitt der Formvorrichtung nach Linie 5-5 der Abb. 1, bei welcher sich die Teile in einer Stellung befinden, in der das Rohr in die Vorrichtung eingeführt werden kann.
Abb. 6 ist ein Längsschnitt mit geöffneten Stempelplatten.
Abb. 7 ist ein ähnlicher Schnitt nach Linie "-y der Abb. 2 mit geschlossenen und in der Verschlußstellung befestigten Stempelplaiten, zwischen welchen die Sperrglieder eingeschoben sind.
Abb. 8 zeigt einen Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 3 mit den Stempelplatten nach der Vollendung des Formprozesses und fertig zum öffnen zwecks Entfernung des mit Wellen versehenen Rohres.
Abb. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. 8 mit den einzelnen Stempelplatten und den nachgiebigen Sperrgliedern.
Abb. 10 ist ein Einzelteil, welcher in einem Schnitt nach Linie 10-10 der Abb. 8 gezeigt ist und die schwenkbare Verbindung zweier Hälften der Stempelplatten miteinander veranschaulicht.
Abb. 11 zeigt ein Werkzeug, mit welchem das Rohr nach der Fertigstellung aus der Formvorrichtung entfernt wird.
Die Maschine ist mit einem Bett25 (Abb. 1) versehen, welches von den Füßen 27 getragen wird. Das Bett ist, wie aus Abb. 1 hervorgeht, von beträchtlicher Länge und an den gegenüberliegenden Enden mit feststehenden Köpfen 28 und 29 ausgerüstet.
Der Kopf 28 trägt einen Druckleitungskopf 30, welcher gleitbar in dem Kopf 28 gelagert ίο ist und eine begrenzte Längsbewegung mit Hilfe des Schwenkhebels 32 ausführen kann. Der Hebel 32 ist schwenkbar im Punkte 34 gelagert und steht mit dem Druckleitungskopf 30 bei 35 in Eingriff. Vermittels einer mit einer gezahnten Bahn 37 auf der Querstange 39 des Kopfes 28 zusammenwirkenden Sperrklinke 36 kann der Hebel 32 in einer gegebenen Stellung gesichert werden. Der Druckleitungskopf ist mit einem Flüssigkeitskanal 40 (Abb. 2) versehen, der am äußeren Ende mit einem biegsamen Anschlußrohr 42 (Abb. 1) in Verbindung steht. Das wirksame Ende . des Kopfes ist zweckmäßig mit einer flachen Dichtungsscheibe 44 (Abb. 2) versehen, welche eine Öffnung besitzt, die mit dem Kanal 40 in gleicher Richtung liegt und durch eine Außenhülse 46 (Abb. 2) in ihrer Stellung gesichert wird. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, einen dichten Ab-Schluß zwischen dem Kanal 40 und dem Rohrende zu erhalten, wie weiter unten noch eingehender beschrieben wird.
Der feststehende Kopf 29 ist mit einem beweglichen Rammbär 48 versehen, welcher mit Gewinde in den Kopf eingesetzt ist und mittels eines Handrades 50 verstellt werden kann. Der Rammbär 48 besitzt eine Bohrung 52 (Abb. 2) zur Aufnahme eines der geschlossenen Rohrenden. Die Bohrung 52 mündet in eine größere Bohrung 54, welche ein Anschlußstück des Rohres fest umschließt. Wie aus Abb. 2 hervorgeht, besteht die Rohranordnung aus dem eigentlichen Rohr 56, welches an den Enden mit Anschlußstücken 58 und 59 ausgerüstet ist. Jedes dieser Anschlußstücke besteht aus einer schalenförmigen Hülse (Überwurfmutter) 60 und einem Innenkopf 62. Der mit dem Druckende der Vorrichtung in Verbindung stehende Innenkopf ist mit einer Bohrung 64 versehen, um Flüssigkeit in das Rohr einzulassen. Der gegenüberliegende Innenkopf dient als Rohrverschluß und ist mit einem Gewindebolzen 66 versehen, welcher in die erwähnte Bohrung 52 eingreift. Nachdem das Rohr in die Vorrichtung eingesetzt ist, werden die Enden des Rohres in der dargestellten Art und Weise verschlossen, mit Ausnahme der Verbindungskanäle für die Flüssigkeit.
Eine Reihe von Stempeln ist besonders aus Abb. 2 und 6 zu ersehen. Jeder dieser Stempel besteht aus zwei Teilen 70 (Abb. 6) und J2, welche bei 74 bzw. 88 scharnierartig miteinander verbunden sind (vgl. auch Abb. 10). Die Stempelteile oder Stempelplatten sind aus verhältnismäßig dünnen Blechstücken hergestellt, die an ihrem Schwenkpunkt durch eine Lagerhülse 76 verstärkt sind. Oberhalb des Schwenkpunktes sind die Stempelplatten so gegeneinander abgesetzt, daß sie sich in der Verschlußlage nebeneinander legen können. Jede Stempelplatte ist mit einem halbrunden Ausschnitt 78 (Abb. 6) versehen. Die Ausschnitte 78 bilden bei geschlossenen Stempeln kreisrunde, das Rohr fest einschließende öffnungen. Die über die ganze Länge des Rohres in gleichen Zwischenräumen verteilten Stempelplatten sitzen in zwei Stempelköpfen 80 (Abb. 2, oben) und 82 (Abb. 6). Jeder Stempelkopf trägt eine Hälfte der Stempelplatten. Die Stempelköpfe sind, wie aus Abb. 2, 3, 6, 7 und 8 besonders zu ersehen ist, mit Führungsstangen 84 und 86 versehen, von denen die Stange 84 eine Stütze für die oberen Enden der Stempelplatten 70 bildet, während die Stange 86 als Stütze für die Stempelplatten 72 dient. Eine dritte Stange 88 ist die gemeinsame Achse für den Stempelkopf 82 und für die Lagerhülsen 76, welche an den Stempelplatten sitzen. Wie Abb. 6, 7, 8 und 10 zeigen, sind die Führungsstangen 84 und 86 durch Öffnungen der Stempelplatten hindurchgeführt. Die einzelnen Stempelplatten sind in der Verschlußlage starr in eine gerade Linie zueinander und zu dem eingeschlossenen Rohr gebracht, können jedoch frei auf den Führungsstangen während der Zusammendrükkung des Rohres gleiten, ohne sich dabei festzuklemmen. Gemäß Abb. 3 ist die Achse 88 an den Enden mit Lagerhülsen 90 versehen, auf welchen die beiden Stempelköpfe 80 und 82 gelagert sind. Der Stempelkopf 82 kann um die Achse 88 geschwenkt werden. Die Achse 88 wird gewöhnlich durch eine Stellschraube 92 in ihrer Lage gesichert und dadurch an einer Drehung gehindert. Nach Lösen der Stellschraube und der Stellringe 94 und 96 kann die Achse bequem aus der Vorrichtung herausgezogen werden. Die Entfernung der Achse 88 und der oberen Führungsstangen 84 und 86 gestattet das Auswechseln der einzelnen Stempelplatten, ohne
die beiden Stempelköpfe 80 und 82 abnehmen zu müssen, welche miteinander und mit der Vorrichtung durch die unmittelbar in einem Hauptträger 100 gehaltenen Lagerhülsen 90 verbunden bleiben. Der Hauptträger 100 ist auf dem Bett 25 der Maschine angebracht, wie aus Abb. 1 hervorgeht.
Wenn die Stempelköpfe 80 und 82 geschlossen sind, umfassen sie das Anschlußstück 59 bei 102 (Abb. 4) und greifen außerdem mit dem Bund 103 hinter das Anschlußstück. Dabei nehmen die Stempelköpfe den Anpressungsdruck vollständig auf, der zur Erzielung der Abdichtung zwischen dem Druckleitungskopf 30 und dem Anschlußstück 59 erforderlich ist. Der Anpressungsdruck wird daher nicht auf die verhältnismäßig dünne Wandung des Rohres selbst übertragen.
Nachdem das Rohr in die Vorrichtung ein-
ao gesetzt ist (Abb. 6), werden die beiden Stempelköpfe geschlossen und die einzelnen Stempelplatten starr durch eine Reihe von Bqfestigungshebeln 110 (Abb. 7) miteinander verbunden. Jeder Befestigungshebel besteht aus einem Arm, der schwenkbar im Punkte 112 der Platte 70 gelagert und mit einem gabelförmigen Greiferende 114 versehen ist, welches das obere Ende 116 (Abb. 6) der Platte 72 umfaßt und hinter die Schulter 118 greift, wie aus Abb. 7 und 8 deutlich hervorgeht. Diese einzelnen Stempelverschlüsse haben den Druck auszuhalten, welcher auf die Platten 70 und 72 während der Wellenbildung übertragen wird, und entlasten die Führungs-Stangen 84 und 86.
Nachdem die einzelnen Stempelplatten in ihre Verschlußlage gebracht sind (Abb. 7), werden sie in Längsrichtung des Rohres durch Zwischenschieben von Distanzhaltern in gleichem Abstand voneinander gehalten. Diese Distanzhalter sind mit 120 (Abb. 8) bezeichnet und sind als vorne zugespitzte Finger mit Enden 122 ausgebildet, die in zwei waagerechten Reihen bei 126 und 128 in einem Kopf 124 angebracht und gleichmäßig verteilt sind. Wie aus Abb. 2 und 8 ersichtlich, legen sich die Distanzhalter (Sperrfinger) zwischen zwei benachbarte Stempelplatten oberhalb und unterhalb des eingeschlossenen Rohres. Die Länge der Finger ist derart, daß sie über das Rohr hinausragen, wenn sie sich in ihrer Arbeitsstellung befinden und die parallele Richtung sowie die Lage der Platten in normalen Ebenen zur Achsrichtung des Rohres sichern. Die beiden Reihen der Distanzhalter sind, wie erwähnt, in dem nach oben ragenden Kopf 124 angebracht, welcher von einem Gleitkopf 130 getragen wird, der seinerseits wieder auf der Querbahn 132 des Maschinenbettes beweglich gelagert ist. Der mit den Distanzhaltern versehene Gleitkopf wird mittels eines Handgriffes 134 (Abb. 1 und 5) verschoben, der an der Vorderseite der Maschine angebracht und mit dem Gleitkopf 130 durch Arme 136 (Abb. 5) verbunden ist. Die Distanzhalter können somit als eine Einheit bequem in ihre Arbeitstellung gebracht und aus derselben entfernt werden.
Bei der gewöhnlichen Arbeitsweise der Maschine wird das Rohr in die Vorrichtung eingesetzt, worauf die die Stempelplatten 70, 72 (Abb. 6 und 7) tragenden schwenkbaren Köpfe 80, 82 geschlossen und die einzelnen Stempelplatten 70, 72 in ihrer Verschlußlage mit Hilfe der Hebel 110 gesperrt und die Distanzhalter 120 eingerückt werden, um den genauen und gleichmäßigen Abstand der Stempelplatten 70, 72 untereinander zu sichern. Hierauf wird Druckflüssigkeit in das Innere des Rohres durch den Flüssigkeitskanal 40 eingelassen. Der Flüssigkeitsdruck kann entweder durch eine mechanische Kraft oder durch eine Handpumpe erzeugt werden, die mit einem selbsttätigen Entlastungsventil versehen ist, um zu verhindern, daß der Druck innerhalb des Rohres die vorbestimmten Grenzen überschreitet. Diese Vorrichtung, welche keinen wesentlichen Teil der Erfindung bildet, ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Druck, welchem das Innere des Rohres ausgesetzt ist, verändert sich je nach den Umständen, kann aber leicht für irgendeine gegebene Rohrbeschaffenheit oder einen gewünschten Stempelplattenabstand bestimmt werden. Bei der dargestellten Ausführung der Erfindung, welche für die Bearbeitung von Rohren aus Phosphorbronze von ungefähr 10 mm äußerem Durchmesser und einer Wandstärke von 1,5: mm vorgesehen ist, wird das Rohr anfänglich einem Innendruck von ungefähr 80 bis 85'Atm. ausgesetzt, der während der Bildung der Rippen aufrechterhalten wird. Für dieselben Ausmaße von Messingrohren, die aus 8o°/0 Kupfer und 20°/o Zink zusammengesetzt sind, ist der Druck etwas geringer. Der Innendruck beginnt vor der Entfernung der Distanzhalter (Sperrgldeder) 120 aus den Stempelplatten 70, 72. Der Innendruck hat eine leichte Ausdehnung des Rohres zur Folge, wie in Abb. 2 in übertriebenem Maße dargestellt ist, so daß die Stempelplatten in gleichmäßigem Abstand auf der ganzen Rohrlänge festgehalten werden. Alsdann werden die Distanzhalter (Sperrfinger) 120 zurückgezogen und das Rohr einem Druck in Längsrichtung unterworfen, während der Innendruck im großen und ganzen auf seiner ursprünglichen Höhe gehalten wird. Der Druck auf das Rohr wird durch eine Drehung des Handrades 50 hervorgerufen, welches den Rammbär 48 aus der in Abb. 2 gezeigten Stellung in die Lage ge-
maß Abb. 3 und 4 überführt. Die Verschiebung des Rammbären ist durch ein Anschlagstück 140 (Abb. 4) begrenzt, welches in dem Bett 100 bei 142 befestigt ist, und dessen Ende den Anschlag für den Ansatz 144 des Rammbären bildet. Das Anschlagstück 140, 143 begrenzt die Verschiebung des Rammbären genau und verhindert ein Brechen oder Verbiegen der verhältnismäßig dünnen Stempelplatten.
Nach der Vollendung der Wellenbildung werden der Druckleitungskopf 30 und der Rammbär 48 zu beiden Seiten des Rohres genügend weit zurückgezogen, um das Rohr freizugeben. Die Köpfe 80 und 82 werden alsdann in die in Abb. 5 gezeigte geöffnete Stellung gebracht, und das Rohr, das nur noch mit der einen Hälfte der Stempelplatten in aus Abb. 6 ersichtlicher Weise in Eingriff ao steht, wird entfernt. Die fertiggestellten Rohre können aus den Stempelplatten, ohne irgendeine Beschädigung zu erleiden, vermittels eines in Abb. 11 dargestellten Werkzeuges herausgestoßen werden. Dieses Werks5 zeug besteht aus einer mit zwei Zinken 150 versehenen Gabel, die mit einer am unteren Ende der Zinken angebrachten Querstange 152 ausgerüstet ist. Das Werkzeug faßt mit den Zinken hinter die Wellen (Rippen) des Rohres und entfernt dies von den Stempelplatten, ohne sie dabei in irgendeiner Weise zu beschädigen. Dieser Vorgang ist in strichpunktierten Linien in Abb. 6 dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß die Stempelplatten 3S einen beträchtlichen Weg während der WeI-lenbildjmg zurücklegen, wie aus dem Unterschied" in dem Zwischenraum zwischen den Platten gemäß Abb. 2 und 3 hervorgeht. Um die Rückkehr der Platten in ihre Anfangsstellung nach der Vollendung des Formprozesses und die Entfernung des fertigen Rohres zu vereinfachen, ist eine Reihe von miteinander verbundenen Federn zwischen je zwei Stempelplatten angebracht. Gemäß Abb. 8 und 9 sind die einzelnen Platten jedes Stempelplattensatzes durch Federn voneinander getrennt. Jede dieser Federn besteht aus zwei entgegengesetzt gebogenen Flachfedern 156 und 158, die durch Nieten 160 aneinander befestigt sind und mit umgebogenen Hakenenden 162 in Löcher der Stempelplatten eingreifen. Die verbundenen Enden der Federn sind mit 154 bezeichnet. Die Federn sind von solcher Dicke, daß zwei miteinander verbundene Federn annähernd gleich der Stempelplattenstärke sind, so daß am Ende des Arbeitsganges der Abstand der Platten untereinander gleich der Plattendicke ist. Diese Federn haben nicht nur das Bestreben, die Stempelplatten nach der Herstellung der Wellen in ihre Anfangsstellung zurückzubefordern, sondern bezwecken außer- ; dem die Beibehaltung der parallelen Richtung der Platten während der Wellenbildung, d. h. während des Plattenvorschubes von der in Abb. 2 gezeigten Stellung in jene gemäß Abb. 3. Andererseits reicht die Federkraft , nur aus, um die verhältnismäßig leichten Stempelplatten in ihre Anfangsstellung zurückzubefördern, während die Federn die Verschiebung der Stempelplatten gegeneinander während der Wellenbildung nicht wesentlich störend beeinflussen. Um einen Druck der Stempelplatten auf die gebildeten Wellen beim Zurückziehen des Rammbären 48 und vor der Entfernung des Rohres zu verhindern, ist jede der äußersten Stempelplatten mit einer Stange 164 (Abb. 4, 8 und 9) versehen, die in der aus der Abb. 9 ersichtlichen Weise befestigt ist. Jede Stange ist lose in eine Öffnung 166 (Abb. 4) des zugehörigen Kopfteiles eingeführt. Da die Stempelplatten sich während der Wellenbildung einander nähern, werden die Stangen 164 in den Öffnungen 166 so weit vorgezogen, daß nach Beendigung des Arbeitsganges die Stangenenden in die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung gelangen. Während der Herstellung der Wellen werden schwenkbare Sperrhaken 168 (Abb. 4 und 8) durch die noch frei vorstehenden Enden der Stangen 164 am Herunterklappen in die Sperrstellung verhindert. Wenn jedoch die Stangen 164 in die Lage gemäß Abb. 4 gelangt sind, können die Sperrhaken in die durch punktierte Linien in Abb. 8 dargestellte Stellung gelangen,-wobei sie auf Zapfen. 170 (Abb. 4 und 8) aufliegen. In dieser Stellung versperren die Haken 168 die Öffnungen 166 (Abb. 4) und verhindern eine Längsbewegung der Stangen 164 über das Ende der öffnungen 166 hinaus. Zunächst werden aber die Stempelplatten und damit die Stangen 164 noch durch den Rammbär 48 zusammengehalten (Abb. 4). Nach dem Zurückziehen des Rammbären und nach Lösen der Stempelplattenverschlüsse 110 (Abb. 6) kann dann eine schwache Trennung der einzelnen Platten infolge der Wirkung der zwischengeschalteten Federn erfolgen, und zwar bis die Stangen 164 an den Sperrhaken 168 up anliegen. Diese geringe Trennung genügt, um den Druck der Stempelplatten auf die Wellen aufzuheben und ein ungehindertes Entfernen des Rohres zu gestatten. Wenn jedoch keine Mittel vorhanden wären, um die durch die Wirkung der Federn erstrebte Trennung der Stempelplatten zu begrenzen, würden die Stempelplatten die Wellen zwischen sich festpressen und die Entfernung derselben bedeutend erschweren. Nach Entfernung des Rohres und Umlegen der Sperrhaken in ihre aus Abb. 5 ersichtliche Ursprung-
liehe Stellung werden die Stempelplatten unter Wirkung der zwischengeschalteten Federn in die Anfangsstellung (Abb. 2) zurückgebracht, in welcher ein neues Rohr eingelegt werden kann.
Nach Vollendung des Formprozesses ist das Rohr vollständig fertiggestellt, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Verrichtungen, entweder Zusammenschweißen oder irgendwelche andere Maßnahmen, vorgenommen werden müssen. Es ist weiterhin augenscheinlich, daß infolge der Trennung der Stempelplatten von dem Maschinenbett die Stempelplatten leicht durch andere ersetzt und daher Wellen an Rohren von verschiedenem Durchmesser und verschiedener Länge gebildet werden können. Die einzige Begrenzung für die Größe der Rohre ist der Abstand zwischen den Köpfen 28 und 29 und der Abstand zwisehen den Mittellinien dieser Köpfe und dem Bett der Vorrichtung.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von biegsamen Wellrohren (Metallschläuchen, Balgrohren), bei dem ein glattes Rohr an denjenigen Stellen, die Wellentäler bilden sollen, von verschieblichen Stempelplatten umfaßt wird und bei dem das glatte Rohr ferner durch inneren Flüssigkeitsdruck aufgeweitet und gleichzeitig durch axialen Druck so zusammengepreßt wird, daß zwischen je zwei Stempelplatten eine Welle entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatten (70, 72) zunächst durch Distanzhalter (120) in gleichem Abstande voneinander festgestellt werden und das Rohr (56) durch Einleitung des inneren Druckes zwischen den Stempelplatten (70, 72) leicht ausgebaucht wird, so daß sich dann die Stempelplatten (70, 72) nach Zurückziehen der Distanzhalter (120) beim axialen Zusammenpressen des Rohres (5(1) nicht mehr auf dem Rohr verschieben können.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise mit Lagerhülsen (76) auf der Scharnierachse (88) gleitbar geführten Stempelplatten (70, 72) von zwei auf derselben Scharnierachse (88) angelenkten Stempelköpfen (80, 82) umgeben und gestützt werden, und daß der eine Stempelkopf (80) fest am Maschinenbett angeordnet ist, während der andere Stempelkopf (82) zusammen mit den von ihm gehaltenen Stempelplatten (72) nach vorn ausgeschwenkt werden kann, um das Einsetzen des auszubauchenden Rohres (56) bzw. das Entfernen des fertig gepreßten Rohres zu erleichtern.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den nicht angelenkten Enden der einen Reihe von Stempelplatten (70) Hebel (110) befestigt sind, welche nach dem Hochklappen der ausschwenkbaren anderen Stempelplatten (72) über an deren oberen Enden vorgesehene Schulteransätze (118) herübergeklappt werden können.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhalter (120) aus in zwei horizontalen Reihen (126, 128) übereinander angeordneten, vorn zugespitzten Fingern bestehen, welche an einem quer zum Maschinenrahmen verstellbaren Gleitkopf (124, 130) angeordnet sind und sich beim Vorziehen des Gleitkopfes mit ihren Spitzen (122) zwischen die Stempelplatten (70, 72) schieben.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auseinanderspreizen der Stempelplatten (70, 72) Federn vorgesehen sind, die aus je zwei Blattfedern (156, 158) bestehen, welche an den miteinander verbundenen Enden (154) durch Nieten (160) zusammengehalten werden und an ihren losen, leicht auseinandergespreizten Hakenenden (162) in Löcher der Stempelplatten (70, 72) eingreifen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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