CH676816A5 - - Google Patents
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- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
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Description
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CH 676 816 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Herausziehen von Befestigungsmitteln in und entgegen der Einschlagrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten zangenartigen Werkzeugen, beispielsweise Kneifzangen oder Kombinationszangen ist für die Betätigung eine relativ grosse Muskelkraft erforderlich. Für ein Herausziehen von Nägeln in und entgegen der Einschlagrichtung, beispielsweise mit den Spitzen aus der Decke herausragenden Nägeln, sind ausserdem derartige Zangenwerkzeuge weniger geeignet.
Ferner ist durch die DE-PS 2 325 981 ein druckluftbetriebener Nagelauszieher bekanntgeworden, der aus einer Kniehebelzange mit zweiarmigen Zangenschenkeln mit je einem Gelenkstück, einem zwischen dem Zangengelenk und den Gelenkstücken angeordneten Pneumatik-Zylinder besteht. Die Kolbenstange des Pneumatik-Zylinders greift an den freien Enden der beiden Gelenkstücke an und zum Anlegen des Nagelausziehers an das Werkstück kann ein am Fuss des Pneumatik-Zylinders befestigter Ständer zur Anwendung kommen. Für einen derartigen Nagelauszieher ist Druckluft erforderlich, die nicht immer zur Verfügung steht, so dass ein solches Gerät nur begrenzt einsetzbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät zum Herausziehen von Befestigungsmitteln in und entgegen der Einschlagrichtung zu schaffen, das konstruktiv einfach und ohne grossen Kraftaufwand ausschliesslich von Hand betätigt, handlich, leicht transportabel und platzsparend ist und auch für relativ grössere Abstände, beispielsweise vom Boden zur Decke eingesetzt werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsge-mäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Mit einem derartigen, als Hebel wirkenden Gerät kann bei relativ geringem Kraftaufwand ein Herausziehen eines Befestigungsmittels, beispielsweise eines Nagels mit oder ohne Kopf, erfolgen. Das Nagelende kommt zwischen die geriffelten Mantelflächen der beiden Rollen zu liegen, wobei mindestens eine der beiden Rollen exzentrisch gelagert ist und gleichzeitig gegenüber dem Bauelement, beispielsweise einer Decke oder eines Brettes abgestützt wird und die beiden Rollen den Nagel selbstsperrend erfassen und durch eine anschliessende Schwenkbewegung des Gerätes um einen Drehpunkt A bzw. B oder abwechselnd um die Drehpunkte A und B der Nagel durch das zu befestigende Bauelement durchgezogen werden kann.
Die Anordnung der beiden Rollen kann in vorteilhafter Weise in drei Varianten erfolgen, indem die beiden Rollen zueinander exzentrisch/zentrisch, zentrîsch/exzentrisch bzw. exzentrisch/exzentrisch gelagert sind, so dass eine weitgehende Anpassung an unterschiedliche Befestigungsmittel, insbesondere in bezug auf deren Stärke, möglich ist.
Da die exzentrisch gelagerten Rollen sich jeweils nur in einem Quadrant gegenüber dem Befestigungsmittel abwälzen und dadurch ein grösserer Verschleiss eines Teiles des Mantelflächen-Um-fanges der jeweiligen Rolle unvermeidbar ist, sind mehrere Bohrungen, beispielsweise sechs, für die Aufnahme der exzentrisch angeordneten Achsen vorgesehen, so dass durch Versetzen derselben Achsen nach und nach der gesamte Umfang der Mantelfläche der Rollen ausgenützt und somit die Lebensdauer derselben wesentlich verlängert werden kann.
Der Handgriff des Gerätes kann teleskopartig verlängerbar ausgebildet sein, so dass die Befestigungsmittel, beispielsweise auch bei sehr hohen Decken vom Boden aus herausgezogen werden können.
Das Gerät kann auch mit einer Trenneinrichtung kombiniert werden, so dass beispielsweise die nur geringfügig aus dem Bauelement herausragenden Nagelenden, die mit den Rollen nicht erfasst werden können, abtrennbar sind.
Ein derartiges Gerät ist vom Prinzip aus auch zum Spannen und Ziehen von Draht und/oder Band kombiniert mit Halten, Befestigen und/oder Verbinden geeignet, ohne dass eine Ratsche oder dergleichen zur Anwendung kommen muss.
Ausführungsbeispiele der Erfidnung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des erfin-dungsgemässen Gerätes mit einem Spannkopf,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Gerätes in einer Arbeitsposition, mit einer ersten exzentrisch gelagerten Rolle,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Gerätes gemäss Fig. 2, jedoch mit einer zweiten exzentrisch gelagerten Rolle,
Fig. 4 einen Längsschnitt des Gerätes gemäss der Fig. 2 und 3, mit jeweils exzentrisch gelagerten Rollen, und
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des Gerätes gemäss Fig. 1, kombiniert mit einer Trenneinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Spannkopf 2 des erfindungsge-mässen Gerätes dargestellt, dessen aus zwei Platten bestehendes Aufnahmeteil 4 für Rollen 6, 7 asymmetrisch ausgebildet ist und auf einer, nur angedeuteten Verlängerungsstange 12, beispielsweise einem Vierkantrohr mittels Verbindungselementen 3 fixiert ist. Zwischen den beiden Platten des Aufnahmeteiles 4, sind eine erste Rolle 6 und eine zweite Rolle 7 mit geriffelten Mantelflächen drehbar gelagert, wobei die beiden Rollen verschiedene Durchmesser aufweisen. Die Rollen 6, 7 weisen je eine zentrale Bohrung 8, 9 und diese über den Umfang jeder Rolle 6, 7 die zentrale Bohrung umgebende weitere Bohrungen 8', 9' auf, wodurch die gewünschten exzentrischen Lagerungen der beiden Rollen 6, 7 zueinander erzielbar sind (siehe Fig. 2, 3 und 4). Die Bohrungen 8, 9 bzw. 8', 9' werden von Achsen 10 durchsetzt, die ausserhalb des Spannkopfes 2 durch Sicherungsschrauben 11 gehalten
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werden. Durch die ebenfalls geriffelten Mantelflächen dieser Sicherungsschrauben 11 ist ein einfaches Lösen und Befestigen der Achsen 10 in den entsprechenden Positionen der Rollen 6,7 möglich.
In den Fig. 2, 3 bzw. 4 sind verschiedene Positionen der Rollen 6, 7 des Gerätes 1 gezeigt. Zum Unterschied zu der Fig. 1 ist das gesamte Gerät schematisch dargestellt, wobei das Vierkantrohr 12 teleskopartig ausgebildet ist und jeweils mittels Sperren 13, beispielsweise Rasten, in jeder gewünschten Länge fixierbar ist. Am gegenüber dem Spannkopf 2 entgegengesetzten Vierkantrohr-Ende 12 ist ein Handgriff 19 vorgesehen, wobei die Bedienung beid-händig, d.h. am Handgriff 19 und dem Vierkantrohr 12, erfolgen kann.
Beim Spannkopf 2 gemäss der Fig. 2 ist die erste Rolle 6 mittels der Achse 10 im rechten oberen Sektor (beide Koordinaten sind positiv) exzentrisch zur Mittelachse gelagert. Demgegenüber ist die zweite Rolle 7 zentrisch in der Mittelachse gelagert. Nachdem der Spannkopf 2 an die Decke 21 in die Arbeitsposition gebracht wurde, wird das Gerät 1 gemäss der Fig. 2 von Hand nach links geschwenkt, wobei die exzentrische Rolle 6 über die Stirnflächen 5 der Seitenplatten hinausragt und mit ihrer die Decke 21 berührenden Mantelfläche um den Drehpunkt A abgewälzt wird und zusammen mit der zweiten zentrisch gelagerten Rolle 7 das herausragende Nagelende erfassen und festhalten. Das Gerät 1 wird um den Drehpunkt A nach rechts geschwenkt, wobei die Sperre der Rollen 6, 7 aufgehoben wird. Durch hin und her verlaufende Schwenkbewegung des Gerätes 1 um den Drehpunkt A wird der Nagel nach und nach herausgezogen.
Fig. 3 zeigt eine analoge Anordnung mit dem Unterschied, dass die erste Rolle 6 zentrisch gelagert ist und die zweite Rolle 7 im linken Sektor exzentrisch zur ihrer Mittelachse gelagert ist. Die hin und her verlaufende Schwenkbewegung des Gerätes 1 erfolgt nun um den Drehpunkt B. Gemäss der Fig. 3 nach rechts bei selbstsperrenden Rollen 6, 7, bei der Schwenkbewegung des Gerätes nach links wird jeweils die Sperre der Rollen 6, 7 aufgehoben.
In der Fig. 4 sind die beiden Rollen 6, 7 exzentrisch gelagert, so dass bei einer Schwenkbewegung sowohl nach links (um den Drehpunkt A) als auch nach rechts (um den nicht dargestellten Drehpunkt B) die beiden Rollen 6, 7 selbstsperrend zusammenwirken.
Lediglich im geringen Umkehrbereich wird die Sperre der Rollen 6,7 aufgehoben.
Die drei Lagerungs-Varianten der Rollen 6, 7 zueinander ermöglichen eine weitgehende Anpassung des Gerätes an unterschiedliche Befestigungsmittel, wie Nägel, Stifte, Bänder und dgl., insbesondere in bezug auf deren Stärke. Das Herausziehen kann sowohl in Einschlagrichtung als auch entgegen derselben erfolgen, sofern im letzteren Falle der Nagel von oben gefasst werden kann.
Da die Abwälzung der exzentrisch gelagerten Rollen 6 und/oder 7 durch die Schwenkbewegung des Gerätes 1 um den Drehpunkt A und/oder B jeweils nur in einem Sektor der exzentrisch zueinander angeordneten Achsen erfolgt, werden in diesem Bereich die Rollen 6 und/oder 7 deren Mantelflächen besonders auf Verschleiss beansprucht. Durch Versetzen der Rollen 6 und/oder 7 mittels der Achsen 10 in eine der weiteren Bohrungen 8', 9', beispielsweise in die zweite bis sechste Bohrung 8', 9', kann der Verschleiss über den gesamten Umfang der Mantelfläche der Rollen 6, 7 verteilt werden, wodurch die Lebensdauer der Rollen 6, 7 wesentlich erhöht wird.
Das Gerät kann gemäss Fig. 5 mit einer Trenneinrichtung 14 kombiniert werden, wobei eine Schneide
15 und eine Gegenschneide 16 an einer der Seitenplatten 4, die evtl. seitlich erweitert wird, des Spannkopfes 2 mit deren Stirnflächen seitlich nach aussen fluchtend angeordnet sind. Ein auf das Bauelement andrückbares Druckstück 17, welches als ein Drehhebel 17, 15 ausgebildet ist, ist mit der Schneide 15 verbunden und innerhalb von Schlitzführungen 17' gegen die Kraft einer Rückzugfeder 18 um einen Drehpunkt C gegen die feststehende Gegenschneide 16 schwenkbar ausgebildet.
Sobald das Druckstück 16 entlastet wird, wird die Schneide 15 gegenüber der Gegenschneide 16 durch die Rückzugfeder 18 wieder geöffnet. Sowohl bei der Schneide 15 als auch bei der Gegenschneide
16 sind leicht austauschbare Ersatzmesser 15', 16' vorgesehen.
Claims (9)
1. Gerät zum Herausziehen von Befestigungsmitteln in und entgegen der Einschlagrichtung, insbesondere als Auszieher für Nägel, Stifte und Bänder, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei, zu einem asymmetrischen Aufnahmeteil (4) ausgebildeten und durch Verbindungselemente (3) miteinander verbundenen, einen Spannkopf (2) bildenden Platten zwei verschiedene Durchmesser aufweisende Rollen (6, 7) angeordnet sind und dass die Rollen (6, 7) je eine zentrale Bohrung (8, 9) und exzentrisch zur Mittelachse weitere Bohrungen (8', 9') aufweisen, wobei je eine Bohrung jeder Rolle (6, 7) von einer herausziehbaren Achse (10) durchdrungen ist, an deren einem Ende ausserhalb der Platten Sicherungsschrauben (11 ) angeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste im Spannkopf (2) gelagerte Rolle (6) exzentrisch zu ihrer Mittelachse und die zweite im Spannkopf (2) gelagerte Rolle (7) zentrisch in der Mittelachse angeordnet ist. (Fig. 2)
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste im Spannkopf (2) gelagerte Rolle (6) zentrisch in der Mittelachse und die zweite im Spannkopf (2) gelagerte Rolle (7) exzentrisch zur Mittelachse angeordnet ist. (Fig. 3)
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das beide Rollen (6, 7) jeweils exzentrisch zu deren Mittelachsen angeordnet sind. (Fig. 4)
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rolle (6) im 1. Quadrant und/oder die zweite Rolle (7) im 2. Quadrant jeweils gegenüber ihrer Mittelachse exzentrisch gelagert ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelflächen der Rollen (6, 7) Riffelungen aufweisen.
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7. Gerät nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der ersten zu der zweiten Rolle (6:7) ein Verhältnis von etwa 1:3 aufweisen.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkopf (2) auf eine Verlängerungsstange (12), die als Vierkantrohr ausgebildet ist, aufgesetzt ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsstange (12) teleskopartig ausgebildet ist und zur Längenverstellung Sperren (13) aufweist.
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