DE2208646C2 - Vorrichtung zur Befestigung elektromagnetischer Einspritzventile an gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine gemischverdichtende Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Bei den seitherigen, in großer Zahl benützten Benzineinspritzanlagen mit elektronischer Steuerung sind die Einspritzventile jeweils über eine durch einen Textil- oder Metallgeflechtschlauch verstärkte Gummi-Rohrleitung mit einem gemeinsamen Verteiler verbunden, aus dem ihnen der einzuspritzende Kraftstoff unter einem konstant gehaltenen Druck von etwa 2 atü zufließt Diese Schlauchanschlüsse sind erheblichen Temperaturwechseln unterworfen und müssen den beim Betrieb der Brennkraftmaschine auftretenden Schütteibeanspruchungen widerstehen. Bei der seitherigen Anordnung ist es notwendig, diese Schlauchansehlüsse in regelmäßigen Zeitabständen zu kontrollieren tjid erforderlichenfalls durch neue Anschlußschläuche zu ersetzen.

Aus der ein älteres Recht begründenden DE-PS 22 37 666 ist ein Einspritzventil bekannt welches mit einem Anschlußstutzen in einer Querbobrung einer Kraftstoffzuführleitung befestigt ist Einerseits an einem Absatz der Querbohrung und andererseits an einer Schulter des Anschlußstutzens liegt eine ringförmige Dichtung an. Die axiale Beweglichkeit des AnschuuS-stutzens innerhalb der Querbohrung ist dadurch begrenzt, daß in einer Endstellung die ringförmige Dichtung gleichzeitig an Schulter und Absatz anliegt 1st diese Endstellung erreicht, so wird eine axiale Kraft durch die Kraftstoffzuführleitung unmittelbar auf das Einspritzventil übertragen. Die von der Kraftstoffzuführleitung auf das Einspritzventil wirkende Kraft ist damit abhängig von der Lage des Einspritzventils innerhalb der KraftstoffzufüMeitung.

Der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt nun die Aufgabe zugrunde, immer eine definierte axiale Einspannkraft auf das Einspritzventil sicherzustellen, so daß die Größe dieser Einspannkraft also unabhängig ist von der relativen Lage des Einspritzventils zur Kraftstoffzuführleitung. Auf diese Weise soll eine zuverlässige Halterung und Abdichtung des Ventilkörpers gegenüber seinen Auflageflächen ermöglicht werden.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß für jeweils mindestens zwei der Einspritzventile eine gemeinsames formsteifes Kraftstoff-Zuführungsrohr vorgesehen ist das am Ansaugrohr festgespannt ist und unter Zwischenlage von elastischen Dichtkörpern die Anschlußstutzen der Ventile aufnimmt und die Ventile mit ihrem Mundstück in die Bohrung drückt Besonders zweckmäßig ist es, wenn zwischen dem Mundstück des Ventils und der Bohrung im Ansaugrohr oder im Zylinderkopf ein elastischer Dichtring angeordnet ist Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen. Es zeigt

F i g. 1 einen axialen Längsschnitt durch eines der Ansaugrohre einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit einem eingesetzten Einspritzventil und einem erfindungsgemäßen Zuführungsrohr im Querschnitt

Fig.2 eine abgewandelte Anordnung des Einspritzventils in einem Teilschnitt und

Fig.3 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zuführungsrohr mit einem elastischen Dichtkörper zur Befestigung des Ventils und zur Aufnahme seines Anschlußzapfens.

Das in F i g. 1 in seinem Längsschnitt dargestellte Ansaugrohr 11 einer im übrigen nicht dargestellten mehrzylindrigen Brennkraftmaschine trägt einen angegossenen Ansatz 12 mit einer zur Achse 13 des Saugrohres spitzwinklig angeordneten Bohrung 14, welche da/.u dient, eines von mehreren, jeweils einem der Zylinder der Brennkraftmaschine zugeordneten, elektromagnetischen Einspritzventile 15 aufzunehmen.

Die Einspritzventile enthalten in ihrem aus Stahl gepreßten Gehäuse ein« nicht dargestellte Elektromagnetwicklung, welche über Steckerzungen, die sich in einer auf das Gehäuse aufgespritzten Steckerbuchse 16

befinden, mit Strom versorgt werden kann und dann eine Düsennadel längs verschiebt, deren Ende 17 aus dem am unteren Ende des Einspntzventils 15 sitzenden Mundstück 18 vorsteht und dort eine nicht dargestellte Abspritzöffnung verschließt

Auch den benachbarten, übrigen Zylindern der Brennkraftmaschine ist ein Einspritzventil 15 in der dargestellten Anordnung zugeordnet Für jeweils mindestens zwei dieser Ventile ist ein gemeinsames Kraftstoffzuführungsrohr 20 vorgesehen, das quer zu seiner Längsrichtung abstehende zylindrische Ansätze 21 aufweist Jeder dieser Ansätze ist dazu bestimmt einen der Anschlußstutzen 19 eines der Einspritzventile 15 aufzunehmen und enthält hierfür eine quer zur Längsbohrung 22 des Kraftstoffzuführungsrohres 20 verlaufende Querbohrung 23. An das Kraftstoffzuführungsrohr 20 ist ein seitlich abstehender Arm 24 angegossen. Dieser enthält eine nicht dargestellte Bohrung zur Aufnahme einer Stiftschraube 25, auf welche das Kraftstoffzuführungsrohr 2Ö derart aufgeschoben und mit Hilfe einer Mutter 26 gegen einen mit gleicher Neigung gegenüber dsr Achse 13 des Ansaugrohrs 11 wie die Bohrung 14 gerichteten, an das Ansaugrohr 11 angegossenen, rippenförmigen Ansatz 28 festgespannt werden kann.

Da bei dieser Anordnung jeweils mehrere der Einspritzventile 15 mit einem gemeinsamen Kraftstoffzuführungsrohr 20 in ihrer Lage gesichert werden sollen, ist es notwendig, für das gemeinsame Einbaumaß L der Einspritzventile einen Längenausgleich vorzusehen, und die auf das einzelne Einspritzventil ausgeübte Einspannkraft zu begrenzen. Außerdem ist es notwendig, eine Abdichtung am Anschlußstutzen 19 und an der Einspannstelle des Mundstücks 18 zu gewährleisten.

Der Längenausgleich und die Kraftbegrenzung sind dadurch gewährleistet, daß auf dem Anschlußstutzen 19 ein aus thermoplastischem Werkstoff hergestellter, in begrenztem Umfang elastischer Stützkörper 30 vorgesehen ist, der sich mit einem angeformten Hals 31 über eine Anschlagschulter 32 am Anschlußstutzen 19 so weit aufschieben läßt, wie es zum Ausgleich der Einbaulänge des jeweiligen Ventils und zur Begrenzung der vom Kraftstoffzuführungsrohr 20 ausgeübten Druckkraft erforderlich ist Das andere Ende des Ventilgehäuses stützt sich über einen Dichtring 34 gegen eine Ringschulter 35 im Ansatz 12 ab, wobei eine sichere Abdichtung der Bohrung 14 gegenüber der Außenluft zustande kommt.

Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 2 ist die zur Aufnahme des Ventilmundstücks 18 bestimmte Bohrung leicht konisch ausgebildet und verjüngt, sich gegen die Ansaugrohrachse hin in Form eines Aufnahmetrichters 44. In der verjüngten Bohrung kann sich der am Ventikörper abgestützte Dichtring 34 radia! verspannen und dem in axialer Richtung ausgeübten und von dem Zuführungsrohr in einer Anordnung nach F i g. 1 ausgeübten Spanndruck nachgeben, wenn dieser ein vorgegebenes Maß zu überschreiten droht.

Zusätzlich zu den vorher beschriebenen Maßnahmen kann nach F i g. 3 ein Stützkörper 51 aus thermoplastischem Kunststoff vorgesehen sein, der sich in der Quer- eo bohrung 23 auf dem Anschlußstutzen 19 zentriert und dabei gleichzeitig zur axialen Lagesicherung eines in üblicher Weise ausgeführten O-Ringes 52 aus Gummi dient. An seiner dem Einspritzventil 15 zugekehrten Stirnseite trägt der Stützkörper 5i zwei angespitzte Spreizzungen 53, ch> sich mit ihrem freien Ende auf dem Ventilgehäuse abstützen, sich dabei jedoch zum Längenausgleich und zur Spannkraftbegrenzung so weit zu verformen vermögen, daß keine schädlichen Druckkräfte von dem Kraftstoffzuführungsrohr 20 auf das Ventilgehäuse übertragen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung an gemisch verdichtenden Brennkraftmaschinen zur Befestigung mehrerer, der Saugrcihreinspritzung dienender, jeweils einem ihrer Zylinder zugeordneten elektromagnetischen Einspritzventile, von denen jedes an einem seiner Enden einen Anschlußstutzen für den Zulauf des Kraftstoffs und an seinem anderen Ende ein — vorzugsweise to ebenfalls zentral angeordnetes — Mundstück hat, welches eine Spritzöffnung enthält und zur Befestigung des Einspritzventils in einer Bohrung der Saugrohrwand oder des Zylinderkopfes einen Dichtring aufweist, der das Einspritzventil gegenüber einer Schulter ic der Bohrung abstützt, wobei für jeweils mindestens zwei der EinspritzventKe ein gemeinsames formsteifes Kraftstoffzuführungsrohr vorgesehen ist, das am Ansaugrohr oder am Zylinderkopf festgespdh·* ist und mittels Ansätzen unter Zwischenlage mindestens einer elastischen Dichtung mit Stützfunktion, die Anschlußstutzen der Einspritzventile aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Anschlußstutzen (19) jedes Einspritzventiles (15) ein weiterer aus elastischem Kunststoff hergestellter Stützifcörper (30,51) sitzt, an dem einerseits das Kraftstoffzuführungorohr (20) über den Ansatz (21) in axialer Richtung abgestützt ist und der andererseits an einer Anschlagschulter (32) anliegt, so daß er die von dem Kraftstoffzuführungsrohr (iJ) ausgeübte Einspannkraft auf das Einspritzventil (15) auf einen deünierten Maximalwert dadurch begrenzt, daß beim Überschreiten der maximalen Einspannkraft der ■ eitere Stützkörper (30/51) gegenüber dem Ansatz (21) in axialer Riehtung veschiebbar und gegenüber der Anschlagschulter (32) in radialer Richtung aufweitbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Stützkörper (30) ringförmig ausgebildet und bei Überschreiten des Maximalwertes der Einspannkraft durch den Ansatz (21) mit einem angeformten Hals (31) über die Anschlagschulter (32) des Anschlußstutzens (19) schiebbar ist

3;. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Stützkörper (31) ringförmig ausgebildet ist und an seiner dem Ventilgehäuse zugekehrten Stirnseite wenigstens zwei elastisch verformbare Spreizzungen (53) trägt

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter in der so Bohrung (14) am Ansaugrohr (11) oder am Zylinderkopf sich als in Richtung zum Einspritzventil (15) erweiternder Aufnahmetrichteir (44) für den Dichtring (34) fortsetzt.

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