DE3406487A1

DE3406487A1 - Einspritzventil fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinen, insbesondere fuer einzelsaugrohr-einspritzung

Info

Publication number: DE3406487A1
Application number: DE19843406487
Authority: DE
Inventors: Jurij 8034 Germering Gartner; Wolfgang 8052 Moosburg Kaindl
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1984-02-23
Filing date: 1984-02-23
Publication date: 1985-08-29
Also published as: EP0154209B1; WO1986005845A1; EP0154209A1; US4829965A; DE3560150D1

Description

Einspritzventil für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen, insbesondere für Einzelsaugrohr-Einspritzung

Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil gemäß der Bauart nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei dieser bekannten Bauart wird der auf dem Mundstück des Einspritzventiles angeordnete O-Ring beim Einstecken in die Aufnahmebohrung in der Saugrohrwand radial gepreßt. Die Aufnahmebohrung weist einsteckseitig eine Fase auf, mittels der die Pressung des O-Ringes beim Einführen in die Aufnahmebohrung eingeleitet wird. Diese Fase ist aus baulichen Gründen im Bereich um die Aufnahmebohrung in der Regel in Einsteckrichtung relativ niedrig und unter einem relativ großen Kegelwinkel gebildet. Dies ergibt am übergang von der Aufnahmebohrung in die Fase eine relativ scharfe Kante , die bei einem zur Aufnahmebohrung außermittig angesetzten Mundstück der Einspritzdüse zu einer Beschädigung des O-Ringes führen kann.

Diese Gefahr ist besonders groß bei der gleichzeitigen Montage mehrerer Einspritzventile an den Einzelsaugrohren einer Sauganlage für in Reihe angeordnete Zylinder einer Brennkraftmaschine, wenn die Einspritzventile kraftstoffversorgungsseitig an einer gemeinsamen Kraftstoffverteilerleitung angeordnet sind (DE-OS 29 26 490). Hierbei ist zur Geräuschentkoppelung zwischen den Einspritzventilen und der Kraftstoffverteilerleitung jeweils eine Steckan-

Ordnung mit zwischengeschaltetem Dichtring vorgesehen, ähnlich der vorbeschriebenen s.augrohrseitigen Steckanordnung. Durch diese Steckanordnung ist jedes Einspritzventil in gewissem Ausmaß relativ zur Kraftstoffverteilerleitung beweglich, so daß bei der gleichzeitigen Montage der Einspritzventile mit außermittigen Positionen einiger Einspritzventile zu ihren Aufnahmebohrungen zu rechnen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Einspritzventil der eingangs beschriebenen Bauart eine Ausgestaltung aufzuzeigen, durch die beim Einstecken des Einspritzventils in die Aufnahmebohrung der Saugleitung eine Beschädigung des Dichtringes vermieden wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch das kennzeichnende Merkmal des Hauptanspruches mit einer im freien Endbereich des Mundstückes angeordneten Zentriervorrichtung. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben. In beiden Ausgestaltungen wird die Erfindung jeweils an einer im Stand der Technik bekannten Schutzkappe für das Mundstück des Einspritzventiles verwirklicht. Die erfinderische Ausgestaltung der vorzugsweise aus Kunststoff gebildeten Schutzkappen ist in der durch zusätzliche Anordnungen geschaffenen, elastisch nachgiebigen Außenkontur zu sehen. Damit wird die Selbstzentrierung der Einspritzdüse vorteilhaft unterstützt. Weiter verbindet diese durch elastisch nachgiebige Zungen oder nachgiebige Lippen an Stegen geschaffene Außenkontur tnxt ihren

• . Abmessungen gegenüber der Aufnahmebohrung ein selbsttätiges Vordringen des Mundstückes des Einspritzventiles in

„ . , ,einer die Aufnahmebohrung mit der Vermeidung / Beschädigung des Dichtringes an Bearbeitungskanten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

i'ig. 1 ein teilweise dargestelltes Einspritzventil mit einer Schutzkappe, die eine durch nachgiebige Zungen gebildete, etwa halbkugelförmige, elastische Außenkontur aufweist,

Fig. 2 ein teilweise dargestelltes Einspritzventil mit

einer Schutzkappe, die am Außenumfang verteilt angeordnete Stege aufweist, die jeweils im Bereich des großen Außendurchmessers in in Um-

"LQ fangsrichtung elastisch nachgiebige Lippen aus

laufen.

Ein Einspritzventil 1 für eine nicht dargestellte, gemischverdichtende Brennkraftmaschine trägt auf einem Mündig stück 2 einen O-Ring 3. Der O-Ring 3 ist auf dem Mundstück 2 zwischen einer Schulter 4 des Einspritzventiles 1 und einer Schutzkappe 5 im freien Endbereich des Mundstückes angeordnet. Zur Halterung des Einspritzventiles 1 in einem Saugrohr 6 wird das Einspritzventil 1 mit seinem Mundstück 2 in eine Wanddurchbrechung 7 des Saugrohres 6 eingesteckt, wobei die Haltung des Einspritzventiles 1 im wesentlichen durch den gepreßten O-Ring 3 zwischen der Wanddurchbrechung 7 und dem Mundstück 2 erreicht wird. Die , Wanddurchbrechung bzw. Aufnahmebohrung 7 weist einsteckseitig eine . Fase 8 auf.

Durch eine Zentriervorrichtung 9 an der Schutzkappe 5 ist sichergestellt, daß das Einspritzventil 1 zu Anfang des Einsteckvorganges in der Aufnahmebohrung 7 zentriert und beim weiteren Einstecken bis zur Anlage des O-Ringes 3 an der Fase 8 zentrisch geführt wird. Die Zentriervorrichtung 9 umfaßt an der aus Kunststoff gefertigten Schutzkappe 5 angeformte Zungen 10, die quer zur Steckrichtung Pfeil "A" des Einspritzventiles 1 elastisch nachgiebig sind und eine in der Mantelfläche einer Halbkugel liegende Außenkontur aufweisen. Weiter liegen die Randbereiche der nichtverformten Zungen 10 auf einem Durchmesser, der mindestens dem Außendurchmesser des ungepreßten 0-Ringes 3

entspricht. Durch diese Ausgestaltung der Zentriervorrichtung 9 wird eine außermittige Position des Mundstückes des Einspritzventiles 1 beim Einstecken vermieden und eine damit mögliche Beschädigung des gummielastischen O-Ringes 3 an den Bearbeitungskanten 11 und 12 verhindert.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 belegt. Eine Zentriervorrichtung 13 umfaßt am Außenumfang einer Schutz-

jQ kappe 14 angeordnete Stege 15, die eine in der Mantelfläche eines Kegels liegende Außenkontur aufweisen. Diese Stege 15 gehen mit zunehmendem Durchmesser jeweils von einem rechteckigen Querschnitt in einen sichelförmigen Querschnitt über. An der Schutzkappe 14 aus elastischem

^g Werkstoff bilden die freien Enden der sichelförmigen Querschnitte in Umfangsrichtung elastisch nachgiebige Lippen 16. Die unverformten Lippen 16 an den Stegen 15 sind einem Durchmesser einbeschrieben, der dem Außendurchmesser des ungepreßten O-Ringes 3 entspricht. Die Stege 15 mit ihren ^auf der Mantelfläche eines relativ schlanken Kegels liegenden Rampen 17 erleichtern wesentlich das Einfädeln des Einspritzventils 1 in die Aufnahmebohrung 7, womit die Selbstzentrierung des Einspritzventiles 1 zusätzlich verbessert ist. Beim Einstecken des Einspritzventiles 1 in die Aufnahmebohrung 7 des Saugrohres 6 legen sich die Lippen 16 an den Stegen 15 durch den sichelförmigen Querschnitt an die Wandung der Aufnahmebohrung 7 an. Durch Abstimmen des Verlaufes des sichelförmigen Querschnittes kann das Maß der Nachgiebigkeit der Lippen 16 und damit deren Nachgiebigkeit quer zur Einsteckrichtung Pfeil "A" bestimmt werden. Bei abgestimmtem sichelförmigem Querschnitt und Werkstoff der Stege 15 bzw. der Schutzkappe '|4 ist eine sichere Zentrierung beim Einstecken des Einspritzventiles 1 in die Aufnahmebohrung 7 mit geringstmöglichem seitlichen Versatz erzielbar. Je kleiner der von der Zentriervorrichtung 13 durch die Lippen 16 zugelassene seitliche Versatz ist, umso geringer ist die Gefahr einer

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Beschädigung des O-Ringes 3 an den Bearbeitungskanten und 11 bei der Montage des Einspritzventiles 1 in der Aufnc.hmebohrung 7 des Saugrohres

Claims

Patentansprüche:

Einspritzventil für gemischverdichtende Brennkraftmaschinen, insbesondere für Einzelsaugrohr-Einspritzung,

- das abspritzseitig durch eine Steckverbindung mittels eines Mundstückes (2) in einer Wanddurchbrechung (7)

des Saugrohres (6) unter Zwischenschaltung eines gummielastischen Dichtringes (O-Ring 3) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,

- daß eine Zentriervorrichtung (9, 13) im freien Endbereich des Mundstückes (2) angeordnet ist.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1,

- mit einer Schutzkappe (5) im freien Endbereich des Mundstückes (2), dadurch gekennzeichnet, - daß Zungen (10) an der Schutzkappe (5) angeordnet sind,

- die quer zur Steckrichtung (Pfeil "A") des Einspritzventiles (1) elastisch nachgiebig sind und

- eine in der Mantelfläche einer Halbkugel oder eines Kegels liegende Außenkontur aufweisen,

- wobei die freien Randbereiche der Zungen auf einem Durchmesser liegen, der mindestens dem Außendurchmesser des ungepreßten 0-Ringes (3) entspricht.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1,

- mit einer Schutzkappe (14) im freien Endbereich des Mundstückes (2), dadurch gekennzeichnet,

-ει - daß Stege (15) am Außenumfang der Schutzkappe (14) angeordnet sind,

- die eine in der Mantelfläche eines Kegels oder einer Halbkugel liegende Außenkontur aufweisen und - mit zunehmendem Durchmesser jeweils in einen sichelförmigen Querschnitt übergehen,

- wobei die freien Enden der sichelförmigen Querschnitte in Umfangsrichtung elastisch nachgiebige Lippen

(16) bilden, - die einem dem Außendurchmesser des ungepreßten O-Ringes (3) mindestens entsprechenden Durchmesser einbeschrieben sind.